Am 06.07.2018 um 22.53 Uhr verstarb meine unendlich geliebte Frau "Rosi"

Trauerbotschaft

Nun liebst Du tief im Grunde
Und schlummerst Nacht und Tag –
Es traf mich diese Kunde
Als wie ein Keulenschlag.

Und glaubt ich dich verloren,
Verschwunden ohne Frist –
Scheinst du mir neu geboren,
Seit du gestorben ist.

Nun blick ich unabwendig
In die Vergangenheit –
Da wirst du mir lebendig
In deiner Lieblichkeit.

Doch statt nach fernen Landen
Bist du jetzt ganz verreist –
Jetzt hab ich erst verstanden,
Ach! Was verlieren heißt.

Ludwig Pfau (1831 - 1894), deutscher Schriftsteller

In dem Moment, in dem man erkennt,
daß dem Menschen, den man liebt,
die Kraft zu leben verläßt, wird alles still.
Niemals mehr kannst du ihn um Rat fragen,
nie mehr dich mit ihm freuen,
nie mehr mit ihm lachen.
Dir fehlt ein Mensch für immer,
und du begreifst,
daß du das Liebste verloren hast.

Unbekannt

Meine Lieben,

gerade bauen die Dörfler, für den morgigen 1. Mai, Zelte und Sitzgelegenheiten auf.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich Rosi letztes Jahr davon berichten konnte.

Sie sich "schlapp" lachte, als ich ihr, am Fenster stehend, berichtete, dass der

sogenannte Ortsbürgermeister eben gerade beim Versuch, an den Zaun von der Bibliothekarin

zu pinkeln, sein Gleichgewicht verloren hat und kopfüber, mit offener Hose, über den Zaun fiel.

Sich dann wieder aufrappelte und mit durchnässter Hose den Weg zurück, durch die torkelnde Menge,

zum Bierstand aufnahm..........

Dann ergreift mich WEHMUT. TRAURIGKEIT. SEHNSUCHT.

Sollte er sich morgen wieder auf dem selben Weg zum Zaun befinden, werde ich es unterbinden !!!!!!!

Was war, wird sich nicht wiederholen.

Es würde das Lachen von Rosi fehlen.

LG., Uwe

Heute war ein wichtiger Tag.

Ich sass mit den drei Frauen draussen bei den Shires.

Schaute IHNEN zu.

Mir war eine gravierende Veränderung bei den drei Damen aufgefallen.

Sie waren wie immer am lachen, voltigierten die Pferde, Mirjas Oma legte sich auf den Rücken von Thunder,

während er genüsslich weiter am grasen war.

Mirja und Mutter waren mit ihren Zukunfts-Plänen am Gange.

Prinz langweilte sich und entschloss sich dann Gras zu fressen.

Ich wehrte permanent die aufsteigenden Maifliegen ab und dachte noch: "Schwalbe müsste man jetzt sein !"

Sie liessen die SEELE baumeln.

Vor ein paar Wochen war noch ALLES anders.

Viele Tränen, Selbstvorwürfe, Aggressionen, Abwehr, Trübsinn, Mutlosigkeit, tiefste Trauer usw. usw.

Da ging mir so durch den Kopf: "Trauerbewältigung mit kompletter Familie in einer, z.B., Pferde-Herde."

Am Anfang gab es innerhalb der Familienmitglieder schon Spannungen.

Jeder hatte für sich ALLEINE angefangen zu verarbeiten.

Sie konnten nicht richtig miteinander sprechen.

Diese Spannungen wurden auch von der Herde bemerkt.

Man blieb am Anfang auf Abstand.

Die Frauen unruhig, die Pferde unruhig.

Trotzdem mussten die Tiere versorgt werden.

Jede Frau hatte ihre Aufgabe.

Füttern, Putzen, Bewegen, Misten & Einstreu.

Bei den Kaltblütern aber Hufe auskratzen, dazu gehört Kraft.

Bei Thunder, für ein Huf, werden zwei Frauen benötigt.

Man musste sich absprechen.

Es kam von Tag zu Tag mehr FLUSS in die Arbeitsabläufe.

Es wurde von Tag zu Tag besser.

Und plötzlich gab es nicht nur die lockeren Arbeits-Absprachen, nein, plötzlich

kam es auch zu kleinen Aus-Sprachen.

Dieses wurde von Tag zu Tag, Woche zu Woche, immer intensiver.

Die Frauen wirkten von Tag zu Tag gelöster.

Sie wirkten entspannter und wirklich strahlten sie eine Schönheit aus.

Eine innere Schönheit !!!!

Die Pferde haben sie nun in ihrer Herde aufgenommen.

Jetzt können die drei Damen über ALLES reden.

Sie haben sich wieder gefunden und verarbeiten gemeinsam.

Gut das der Opa unterwegs ist.

Gegen diese Frauen-Power kommt er nicht mehr an.

Sonst hat Thunder das letzte Wort.

Was wollte ich nun eigentlich sagen ??

Wäre ich jetzt Tereschkowa oder Blaumeise, ja dann hätte ich es besser rüberbringen können.

Ach so, das Gespräch.

Mirja hat vor, in dieser Art und Weise mit ihren Tier-Herden zu arbeiten.

Es müssen ja nicht nur Pferde sein.

Sie spricht auch von Eseln, Ziegen, Lamas usw. usw.

Es gibt ja schon einzelne Therapie-Pferde.

Einzelne Geschöpfe, die trainiert wurden.

Die sind immer lieb !!!! Angebunden. Kontakt zum Trauernden wird hergestellt. Der "Person" ausgeliefert.

Aber eine Herde ??? Für eine Familie ???

Vielleicht Zukunfts-Vision ?

Wer weiss.

PS.: Vielleicht kann mir mal EINER eine Übersetzung für dieses WIRR-WARR-WIRR-WARR senden.

Liebe Grüße,

Uwe & gras-kotzender Prinz.

Liebe Micha,

ich danke DIR für deine liebevollen Worte.

Es wird niemals wieder so, wie es war.

LG. Uwe

Meine Lieben,

falls es die Katzenliebhaber interessiert.

Die "zugelaufene" Deibeline, von der Bibliothekarin Elke, hat die Nacht 9 Junge zur Welt gebracht.

Die drei Damen und Prinz sind begeistert.

Ich nicht !!!!

So wie es mir berichtet wird, andauernd, sind alle schwarz mit weissen Flecken.

Ich gucke sie mir nicht an !!!!

Schaue ich einem Tier in die Augen, da habe ich ja noch ein paar Tage Zeit,

bis die kleinen "Pupis" die Augen öffnen, dann kann ich mich nicht davon trennen.

Ich nenne sie ab heute: "Die kleinen Franzosen".

Frankreich wird sich freuen !!!

Mal sehen, ob die eine Einreisegenehmigung kriegen.

Liebe Grüße,

Uwe.

What did you say
I know I saw you singing
My ears won't stop ringing
Long enough to hear
Those sweet words
What did you say

End of the day
The hour hand has spun
Before the night is done
I just have to hear
Those sweet words
Spoken like a melody

All your love
Is a lost balloon
Rising up through the afternoon
'Til it could fit on the head of a pin

Come on in
Did you have a hard time sleeping
'Cause a heavy moon was keeping me awake
And all I know is I'm just glad to see you again

See my love
Like a lost balloon
Rising up through the afternoon
And then you appear

What did you say
I know you were singing
My ears won't stop ringing
Long enough to hear
Those sweet words
And your simple melody

I just have to hear
Your sweet words
Spoken like a melody
I just wanna hear
Those sweet words

Tonight you're mine...COMPLETELY
You give your love...SO SWEETLY
Tonight the light of love is in your ...EYES
WILL YOU STILL LOVE ME TOMORROW?
Is this a lasting...TREASURE?
Or just a moment's ...PLEASURE?
Can I believe the magic of your ...SIGHT?
WILL YOU STILL LOVE ME TOMORROW?
Tonight with words...UNSPOKEN
You say that I'm ..THE ONLY ONE
But will my heart be BROKEN?
When the nights meet the MORNING STAR?
I would like to know that your love
Is love I can be sure of
So tell me now and I won't ask again
WILL YOU STILL LOVE ME TOMORROW?

Liebe Leo,

in der Runde bin ich nur der Beobachter.

Ja, ich freue mich, dass es den dreien besser geht.

Ich bin nicht einsamer.

Habe das Gefühl, dass sich drei Menschen in meinem Herzen breit-gemacht haben.

Sie wurden bestimmt von Rosi geschickt.

Irgendwann werde ich es deuten können.

Und es geht ja nicht nur den DREIEN besser, die Herde ist in guten Händen.

Die Lieblinge von Rosi.

Das ist so schön und beruhigt mich.

Liebste Grüße,

Uwe & Prinz.

Shoot the Moon by Norah Jones

The summer days are gone too soon
You shoot the moon
And miss completely
And now you're left to face the gloom
The empty room that once smelled sweetly
Of all the flowers you plucked if only
You knew the reason
Why you had to each be lonely
Was it just the season?
Now the fall is here again
You can't begin to give in
It's all over
When the snows come rolling through
You're rolling too with some new lover
Will you think of times you've told me
That you knew the reason
Why we had to each be lonely
It was just the season

Man stelle sich eine Anzahl Menschen vor, in Ketten geschlagen, die alle zum Tode verurteilt sind, von denen alle Tage einige vor den Augen der anderen erdrosselt werden: die übrigbleiben, erkennen ihre eigene Lage in der ihrer Schicksalsgenossen, sie betrachten einander mit Schmerz und ohne Hoffnung, wartend, bis die Reihe an ihnen ist. Das ist ein Gleichnis vom Zustand der Menschen.

Blaise Pascal (1623 - 1662), französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung

Halbtraum

Um mich ist tiefe, dunkle Nacht,
Da denke ich der Lieben mein,
Und schau', da treten alle sie
Gar sacht und still zu mir herein.

Das Mütterchen, das treue kommt,
Auf meines Mädchens Arm gelehnt;
Sie fühlten ja, wie sich mein Herz
So schmerzlich heiß nach ihnen sehnt.

Ich halte beider Hände fest,
So froh, wie ein beschenktes Kind,
Bis mir vor lauter, lauter Glück
Die Augen zugefallen sind.

Otto von Leixner (1847 - 1907), eigentlich Otto von Grünberg, deutscher Novellist, Dichter und Literaturgeschichtler

Maná (En el muelle de San Blas)

Es war ein ganz normaler Abschied.
Er ging an Bord, draußen an der Mole San Blas,
und sagte, daß er wiederkommen würde.
Sie weinte dabei.
Und sagte, daß sie auf ihn warten würde.
Und sie wartete.
Monatelang. 1000 Monate lang.
Abend für Abend stand sie draußen an der Mole,
und diese Abende setzten sich in ihrem Haar fest,
zeichneten sich um ihre Lippen ab.
Sie hatte immer das gleiche Kleid an,
damit er sie auch sicher wiedererkennen würde,
wenn er zurückkäme.
Stand da.
Bewegungslos.
Festgewachsen.
Die Krebse krochen auf ihr rum,
fraßen ihr das Kleid vom Leib,
die Illusion aus dem Kopf,
die Trauer aus der Seele.
Ihre Augen füllten sich mit all den Sonnenaufgängen,
ihr Körper schlug Wurzeln,
und ihre Liebe nahm das Meer für sich.
Ihre Haare waren schlohweiß geworden,
über all die Schiffe, die kamen, und auf denen er niemals war.
Die Leute im Dorf sagten, daß sie verrückt geworden sei.
Eines Abends, es muss im April gewesen sein,
da versuchte man, sie in ein Kloster zu bringen.
Aber keiner konnte sie von der Stelle bewegen.
Sie war am Meer festgewachsen.
Sie blieb.
Allein mit der Sonne, allein mit dem Meer.
Blieb bis zum Ende draußen an der Mole San Blas.
Allein.

Unbekannt

Nach einem mexikanischen Liebeslied