Gedichte, Sprüche und Geschichten

  • Nie wieder und für immer
    (Ein Liebesgedicht)
    Nie wieder werden wir uns im Leben sehen.
    Aber für immer wirst Du in meinen Träumen sichtbar sein.


    Deswegen kann ich auch jetzt wieder meine Augen öffnen.



    Nie wieder werden wir Seite an Seite gehen.
    Aber für immer wird für Dich Platz in meinem Herzen sein.


    Deswegen werde ich auch jetzt wieder Raum für Andere haben.


    Nie wieder werden wir ausgelassen sein.
    Aber für immer wird Dein Lachen in meinen Ohren klingen.


    Deswegen kann ich auch jetzt wieder alleine fröhlich sein.


    Nie wieder werden wir denselben Weg gehen können.
    Aber für immer weiß ich, von Dir erwartet zu werden.


    Deswegen werde ich auch jetzt mein Leben in Ruhe verbringen.


    Nie wieder werden wir gemeinsame Pläne machen.
    Aber für immer wirst Du in meinen Erinnerungen ruhen.


    Deswegen kann ich auch jetzt meinen Lebensweg weiter gehen.


    Nie wieder wird es ein Morgen mit dir geben.
    Aber für immer wirst du Teil meiner Vergangenheit sein.


    Deswegen wird heute meine Zukunft mit mir beginnen.



    Für euch alle - in der Hoffnung, daß wir (irgendwann) jeder für sich alleine und doch auch irgendwie "gemeinsam" diese Zukunft wirklich beginnen können.


    Euch alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Meine Lieben,


    ich habe hier ein Geschichte für Euch, die ich gerne mit Euch teilen möchte
    sie hat soviel Wahres!


    Eure Manuela :24:




    Das Leben ist wie eine Reise im Zug:




    Man steigt oft ein und aus, es gibt Unfälle,
    bei manchen Aufenthalten angenehme
    Überraschungen und tiefe Traurigkeit bei
    anderen.



    Wenn wir geboren werden und in den Zug
    einsteigen, treffen wir Menschen, von denen
    wir glauben, dass sie uns während unserer
    ganzen Reise begleiten werden: unsere
    Eltern.


    Leider ist die Wahrheit eine andere. Sie
    steigen bei einer Station aus und lassen uns
    ohne ihre Liebe und Zuneigung, ohne ihre
    Freundschaft und Gesellschaft zurück.



    Allerdings steigen andere Personen, die für
    uns sehr wichtig werden, in den Zug ein. Es
    sind unsere Geschwister, unsere Freunde und
    diese wunderbaren Menschen, die wir lieben.



    Manche dieser Personen die einsteigen,
    betrachten die Reise als kleinen Spaziergang.



    Andere finden nur Traurigkeit auf ihrer
    Reise. Und es gibt wieder andere im Zug, die
    immer da und bereit sind, denen zu helfen,
    die es brauchen.



    Manche hinterlassen beim Aussteigen eine
    immerwährende Sehnsucht. Manche steigen ein,
    und wieder aus, und wir haben sie kaum
    bemerkt.



    Es erstaunt uns, dass manche der Passagiere,
    die wir am liebsten haben, sich in einen
    anderen Wagen setzen und uns die Reise in
    diesem Abschnitt alleine machen lassen.


    Selbstverständlich lassen wir uns nicht
    davon abhalten, die Mühe auf uns zu nehmen
    sie zu suchen und uns zu ihrem Wagen
    durchzukämpfen.


    Leider können wir uns manchmal nicht zu
    ihnen setzen, da der Platz an ihrer Seite
    schon besetzt ist.



    Macht nichts, so ist die Reise: voll von
    Herausforderungen, Träumen, Fantasien,
    Hoffnungen und Abschieden...
    ....aber ohne Rückkehr. Also, machen wir die
    Reise auf die bestmögliche Weise.



    Versuchen wir mit unseren Mitreisenden gut
    auszukommen, und suchen wir das Beste in
    jedem von ihnen. Erinnern wir uns daran,
    dass in jedem Abschnitt der Strecke einer der
    Gefährten schwanken kann und möglicherweise
    unser Verständnis braucht. Auch wir werden
    öfter schwanken und es wird jemanden geben,
    der uns versteht.



    Das große Mysterium der Reise ist, dass wir
    nicht wissen, wann wir endgültig aussteigen
    werden und genauso wenig wann unsere
    Mitreisenden aussteigen werden, nicht einmal
    der, der gleich neben uns sitzt.


    Ich glaube, ich werde wehmütig sein, wenn
    ich aus dem Zug für immer aussteige..... Ja, das
    glaube ich. Die Trennung von einigen
    Freunden, die ich während der Reise traf,
    wird schmerzhaft sein. Meine Liebsten allein
    zu lassen, wird sehr traurig sein. Aber ich
    habe die Hoffnung, dass irgendwann der
    Zentralbahnhof kommt, und ich habe das
    Gefühl, sie ankommen zu sehen, mit Gepäck,
    dass sie beim Einsteigen noch nicht hatten.



    Was mich glücklich machen wird, ist der
    Gedanke, dass ich mitgeholfen habe ihr
    Gepäck zu vermehren und wertvoller zu machen.



    Ihr meine Freunde, schauen wir darauf, dass
    wir eine gute Reise haben und dass sich am
    Ende die Mühe gelohnt hat. Versuchen wir,
    dass wir beim Aussteigen einen leeren Sitz
    zurücklassen, der Sehnsucht und schöne
    Erinnerungen bei den Weiterreisenden
    hinterlässt.


    Denen, die Teil meines Zuges sind, wünsche
    ich eine gute Reise!

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Rosa Säckchen





    [IMG:http://2.bp.blogspot.com/_xvqiNLx86F0/SzfOHzmFV7I/AAAAAAAAAHQ/QAkSr8kVXDI/s200/rosa+S%C3%A4ckchen.JPG]
    Eine kleine Geschichte:


    Als
    ich eines Tages, wie immer traurig, durch den Park schlenderte und mich
    auf einer Parkbank nieder ließ, um über alles nachzudenken was in
    meinem Leben schief läuft, setzte sich ein fröhliches kleines Mädchen zu
    mir. Sie spürte meine Stimmung und fragte: „Warum bist Du traurig?“
    „Ach“, sagte ich „ich habe keine Freude im Leben. Alle sind gegen mich.
    Alles läuft schief. Ich habe kein Glück und ich weiß nicht, wie es
    weiter gehen soll.“
    „Hmmm“, meinte das Mädchen, „wo hast Du denn Dein
    rosa Säckchen? Zeig es mir mal. Ich möchte da mal hineinschauen.“ „Was
    für ein rosa Säckchen?“ fragte ich sie verwundert, „ich habe nur ein
    schwarzes Säckchen.“ Wortlos reichte ich es ihr. Vorsichtig öffnete sie
    mit ihren zarten kleinen Fingern den Verschluss und sah in mein
    schwarzes Säckchen hinein. Ich bemerkte, wie sie erschrak: „Es ist ja
    voller Albträume, voller Unglück und voller schlimmer Erlebnisse!“ „Was
    soll ich machen? Es ist eben so. Daran kann ich doch nichts ändern.“
    „Hier
    nimm“, meinte das Mädchen und reichte mir ein rosa Säckchen. „Sieh
    hinein!“ Mit etwas zitternden Händen öffnete ich das rosa Säckchen und
    konnte sehen, dass es voll war mit Erinnerungen an schöne Momente des
    Lebens. Und das, obwohl das Mädchen noch jung war an Menschenjahren. „Wo
    ist Dein schwarzes Säckchen?“ frage ich neugierig. „Das werfe ich jede
    Woche in den Müll und kümmere mich nicht weiter drum“, sagte sie. „Für
    mich besteht der Sinn des Lebens darin, mein rosa Säckchen im Laufe des
    Lebens voll zu bekommen. Da stopfe ich so viel wie möglich hinein. Und
    immer, wenn ich Lust dazu habe oder beginne traurig zu werden, dann
    öffne ich mein rosa Säckchen und schaue hinein. Dann geht es mir sofort
    wieder besser. Wenn ich einmal alt bin und mein Ende droht, dann habe
    ich immer noch mein rosa Säckchen. Es wird voll sein bis oben hin und
    ich kann sagen, ja, ich hatte etwas vom Leben. Mein Leben hatte einen
    Sinn!“
    Noch während ich verwundert über ihre Worte nachdachte, gab
    sie mir einen Kuss auf die Wange und war verschwunden. Neben mir auf der
    Bank lag ein rosa Säckchen mit der Aufschrift: Für Dich!
    Ich öffnete es zaghaft und warf einen Blick hinein. Es war fast leer,
    bis auf einen kleinen zärtlichen Kuss, den ich von einem kleinen Mädchen
    auf der Parkbank erhalten hatte. Bei dem Gedanken daran musste ich
    schmunzeln und mir wurde warm ums Herz. Glücklich machte ich mich auf
    den Heimweg, nicht vergessend, am nächsten Papierkorb mich meines
    schwarzen Säckchens zu entledigen.


    Es wäre schön, wenn wir alle so ein rosa Säckchen hätten und das schwarze immer wegwerfen könnten.
    Jeder neigt dazu, vieles in das schwarze Säckchen zu stecken. Es
    regelmäßig wegzuwerfen und sein rosa Säckchen hervorzuholen tut uns
    allen gut.


    :24: Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    ich dank dir sehr für diese wunderbare Geschichte. Wollen wir uns mal auf die Suche nach den Rosa Säckchen machen....Ob ich mich von den schwarzen trennen kann, weiß ich aber nicht.


    Vielen Dank für die schöne ergreifende Geschichte.


    :24: :24: deine Michi

  • Diese Geschichte erzählt von einem kleinen, blonden Engel und wie er seine Flügel wieder bekam...



    … nur für einen Augenblick!


    Eines Tages spazierte ein kleiner blonder Engel mit seinem großen Schutzengel durch das Himmelsreich. Da blickte er durch ein Wolkenloch und sah eine neue Welt. Eine fremde Welt, die ihn magisch anzog.


    Er fragte den Schutzengel: "Was ist das für eine Welt?"
    "Oh", sagte der Schutzengel "diesen Ort nennen wir Erde, dort leben die Menschen".
    "Menschen ?" fragte der kleine Engel "was sind das?.
    "Das sind Geschöpfe, die nicht mehr wissen und vergessen haben, was Engel sind" sagte der Schutzengel.
    Verdutzt blieb der kleine Engel stehen, schaute zum großen Schutzengel hinüber und lachte.
    Er lachte mit seiner hellen, klaren Stimme, daß alle Sterne am Himmelszelt wackelten.


    Dann gingen sie weiter, doch der kleine blonde Engel mußte immer wieder an die Worte des Schutzengels denken. Nach einiger Zeit, da sah der kleine Engel während eines Spaziergangs wieder durch ein Wolkenloch auf die Erde. Ein seltsames Gefühl stieg in ihm hoch und er fragte den großen Schutzengel:


    "Ich verspüre ein neues Gefühl in mir. Es kribbelt, was ist das?"
    Der große Schutzengel sah seinen kleinen Freund ruhig an und dann sagte er: "Dieses Gefühl nennt man Sehnsucht".
    "Was ist Sehnsucht?", fragte der kleine blonde Engel.
    "Das Warten auf ein Wiedersehen mit der Ewigkeit." sprach der große Schutzengel.


    Das verstand der kleine blonde Engel nicht, doch aus lauter Freude über dieses Gefühl lachte er, er lachte mit seiner hellen, klaren Stimme, daß alle Sterne am Himmelszelt wackelten.
    Die Zeit verging und der kleine Engel fühlte sich immer mehr und mehr zu den Menschen hingezogen.
    Seine Sehnsucht wurde so groß, daß er eines Tages zum großen Schutzengel lief und sprach:
    "Wie komme ich auf die Erde?".
    "Nun", sprach der Schutzengel "Du mußt warten, bis zwei Menschen sich nichts sehnlicher wünschen, als ein Erdenkind.
    Dann kannst Du in ihre Welt reisen und sie kennen lernen. Doch nur für einen Augenblick...
    Du bist ein Engel und Deine Aufgaben sind hier im Himmelsreich".
    Der kleine Engel freute sich, er hüpfte aufgeregt von Wolke zu Wolke und wartete ungeduldig auf den Tag seiner Reise zu den Menschen.



    Zur gleichen Zeit begab es sich auf der Erde, dass ein Vater und eine Mutter erfuhren, daß sie ein Kind erwarteten. Sie waren voller Freude und erzählten es ihren Angehörigen. Nun begann für die Familie das Warten auf den großen Tag der Niederkunft.
    Mit jedem Tag wuchs auch die Sehnsucht der Eltern, daß das Kind endlich das Licht der Erde erblickte.


    Genau so unruhig wurde der kleine blonde Engel in seinem Himmelsreich. Dann kam der Tag, an dem die Reise losgehen sollte. Der Schutzengel nahm den kleinen Engel bei der Hand und ging mit ihm zum Himmelstor und fragte ihn:
    "Möchtest Du wirklich diesen Ausflug machen? Es wird nur eine kurze Reise in die Welt der Menschen sein. Wenn der Tag für Dich gekommen ist, nach Hause zu gehen, werde ich Dich abholen."


    Der kleine blonde Engel zappelte vor Aufregung hin und her. Er konnte nicht stillstehen und rief: "Ja, ja, ich möchte endlich los. Bald bin ich wieder zurück."
    "Halt, halt", rief der große Schutzengel "Deine Flügel mußt Du hier lassen! Ich werde sie für Dich aufbewahren, bis Du wiederkommst".
    "Woher weiß ich, wann ich nach Hause kommen soll?" fragte der kleine Engel.
    "Du wirst es spüren", sagte der Schutzengel, "dann werde ich bei Dir sein."


    Zur gleichen Zeit spürte die Mutter, daß das Baby bald kommen würde, und an einem sonnigen Tag war es dann soweit.
    Der kleine blonde Engel tauchte durch das Himmelsreich, durch die Wolken in das irdische Leben in Gestalt eines kleinen, blonden Menschenjungen.
    Die glücklichen Eltern gaben ihrem kleinen Sohn einen "Namen" und alle Angehörigen und Freunde waren voller Stolz und Freude über die Geburt des kleinen Jungen.



    Er war voller Liebe und Wärme und spendete der Familie viel Licht und Kraft.


    Es kam der Tag, an dem dem kleinen Jungen der Schutzengel erschien.
    Er tippte ihm behutsam auf die Schulter und sagte: "Kleiner, blonder Engel! Es wird Zeit, nach Hause zu gehen!"
    Der Junge antwortete: "Aber ich will noch bleiben. Ich fühle mich wohl bei meiner Familie:"
    "Ich weiß, daß die Liebe Deiner Familie so groß ist, daß es schwer fällt, zu gehen. Aber erinnere Dich! Deine Aufgaben sind im Himmelsreich." sagte der große Schutzengel.


    "Du hast Recht, ich komme.", antwortete der kleine Junge, "werde ich meine Eltern und alle die ich liebe jemals wiedersehen?".


    Der Schutzengel überlegte einen Augenblick und sprach dann: " Wenn die Liebe Dieser Menschen so groß ist, daß sie wieder an Engel glauben können, dann wird es für Euch ein Wiedersehen geben."
    Der Schutzengel griff unter einen weiten Umhang und holte ein paar kleine goldene Flügel hervor und legte sie dem kleinen Jungen an.
    Da lachte der, er lachte mit seiner hellen, klaren Stimme, daß alle Sterne am Himmelszelt wackelten, glücklich, daß er seine Flügel wieder hatte.


    Der Schutzengel nahm seinen kleinen Freund bei der Hand... und sie schwebten glücklich zurück ins Himmelsreich, begleitet von der Liebe seiner Eltern...




    :24: euch alle
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Danke Jutta,
    ich werde versuchen,wenn es mir besonders mies geht,an den Schutzengel GEMEINSAM mit meinem Kind zu denken.Auch,wenn es schwerfällt. :33:
    Die Geschichte ist sehr rührend!
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Es weht der Wind
    Ein Blatt vom Baum
    Von vielen Blättern eines
    Das eine Blatt man merkt es kaum,
    denn eines ist ja keines.
    Doch dieses eine Blatt allein,
    war Teil von unserm Leben,
    darum wird dieses eine Blatt
    uns immer wieder fehlen.



    "Ich würde Jahrtausende lang die Sterne durchwandern, in alle Formen mich kleiden, in alle Sprachen des Lebens, um dir einmal wieder zu begegnen
    Friedrich Hölderl



    Wie schön muss es erst im Himmel sein,
    wenn er von außen schon so schön aussieht!
    Astrid Lindgren (aus Pippi Langstrumpf)?


    ...


    Festhalten ist stark - aber Loslassen zeigt wahre Stärke!

  • Du bist ein Schatten am Tage,
    Und in der Nacht ein Licht;
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Wo ich mein Zelt aufschlage,
    Da wohnst du bei mir dicht;
    Du bist mein Schatten am Tage,
    Und in der Nacht mein Licht.


    Wo ich auch nach dir frage,
    find' ich von dir Bericht,
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.


    Du bist ein Schatten am Tage,
    Doch in der Nacht ein Licht;
    Du lebst in meiner Klage,
    Und stirbst im Herzen nicht.




    Friedrich Rückert
    Schatten