Doch sie fehlt...… immer und überall, an jedem Tag, den Rest meines Lebens. Sie war ein wunderbarer Mensch!

  • Lieber Gego, liebe Astrid,


    Ich frage euch jetzt einfach, wie ihr mit ähnlichen Situationen umgegangen seid, vor eure Liebsten krank waren oder gestorben waren.

    Konntet ihr einfach zu einem Kranken- oder Sterbebesuch gehen? Zu einem Kondolenzbesuch?

    Das ist - wie wir wissen - ein immer wiederkehrendes Thema im Forum.

    Dieses Thema polarisiert hier auch immer wieder und ich fürchte mich bereits ein wenig vor einer erneuten Diskussion darüber ...

    ich verschieb dies nun mal in meinen Thread, damit das nicht bei Gego passiert.

    Ich freue mich, wenn Ihr es dann bei mir lest.


    Herzlichst,

    Tereschkowa

  • Liebe Astrid

    Danke für deine Worte aber sie stimmen nicht ganz

    Du kannst in diesen Forum keinen fragen wie gehst Dir heute die Antwort lautet zu 99% BESCHEIDEN, da jeder von uns seinen eigenen persönlichen Schatz verloren hat.

    Ich traf die Ärztin die Hedwigs Totenschein ausstellte, sie klopfte mir auf die Schulter und fragte: " Was macht das Leben mit Ihnen?" Ich finde, eine gute Frage. Es wühlt nicht so auf. Es beschreibt die Veränderung seit dem Tod und das Leben was man danach führen muss/ bzw. darf. Man hat sich ja nicht von irgendetwas, einem etwas trennen müssen oder hat es verloren wie auch immer, was ersetzlich ist, was man irgendwann nicht mehr vermissen wird.

    Ich finde es machen sich Menschen in der heutigen Zeit, einfacher. Alles ist schnell ersetzbar, austauschbar. Es gibt immer etwas was besser ist.

    Wir hatten auch den Kontakt vor unserer eigenen Geschichte, mit Krebs, Leid, Tod. Aber ein einfaches Hallo, Grüß dich war immer möglich.

    Ein Ehepaar das 1 Woche vor uns geheiratet hat (wir waren auf ihrer und sie auf unserer Hochzeit), unsere Kinder in dem gleichem Alter, sogar verwandt. Urlaube, Freizeit, einfache Sachen, aber auch Zeiten wo von unserer Seite her die volle Unterstützung ohne groß zu fragen kam. Sei es ein Krankenhausaufenthalt dieser Frau, wo wir die Pflege für diesen Zeitraum für die Kinder und dann danach für die Familie volle Unterstützung lieferten. So wie es normal ist. Einfach da sein, wenn es schön ist aber auch wenn es schlecht läuft.

    Meine Frau wurde krank, es kam nie ein Hallo, Grüß dich, oder du schaffst das schon, man lief sich ja mehrmals am Tag über den Weg...…….es gab sehr viele die uns sehr eng standen, wo man miteinander das Leben verbracht hatte, für SIE da war, das zählt auf einmal nichts mehr.

    Ich finde Hemmschwelle hin oder her, das tut mir und meinen Kindern sehr weh. Es schmerzt sehr in der Seele. Ein Nachbar meinte zu mir, naja einmal erwischt es diese Familie mal diese...…. da finde ich wäre eher eine Hemmschwelle nötig!

    Ich finde die Frage wie geht es dir heute? verändert mit dem Tod eines geliebten Menschen seinen Inhalt.

    Ich wurde einmal gefragt wie geht's dir? Darauf antwortete eine Bekannte (hat ihren Mann verloren): Bitte nächste Frage!

    und ich finde das ist die beste Antwort.

    Lg gego:2:

  • Lieber Gego,

    ich verstehe Dich.

    Es kommt sehr auf den vorherigen Kontakt an.

    Keine sozialen Erwartungen an frühere Freunde zu haben hilft nicht in der Situation.

    Sich nicht zu melden in einer solchen Situation stellt die gesamte Freundschaft in Frage. Punkt.

    Das ist denke ich auch allen Beteiligten mehr als klar und kein Missverständnis. Ihr mangelnder Mut, ihre Verdrängung, ihre Zeit oder was auch immer ist ihnen wichtiger als die Freundschaft. Ich bin da auch eher dafür den Tatsachen klar in Auge zu sehen.


    Die Frage "Wie geht es?" wenn sie ehrlich und aufrichtig beantworte ich mittlerweile so:

    "Diese Frage darf man mir so nicht stellen, aber ich weiß dass ansonsten ein Gesprächsanfang sehr schwierig ist. Es sieht so aus...."

    Die Frage "Wie geht es Dir heute?" ist für mich nicht einfacher zu beantworten, denn sie setzt mich leicht unter Druck, dass heute es was anders sein sollte als gestern oder vorgestern, das ich in der Lage bin zu formulieren... also antworte ich darauf auch "Diese Frage kann ich so nicht beantworten, aber ...."

    Eine der wenigen mir verbliebenen Personen beginnt das Telefonat immer mit "Was gibt es Neues?"

    Ich hasse diese Frage eigentlich, aber ich mag die Person. Also bemühe ich mich irgendetwas aufzuzählen, was ich organisiert habe...

    Arzttermine, Rechnungen bezahlt etc.... allerdings ist dieser Gesprächsanfang sehr mühsam, denn dieses organisatorische Zeugs mache ich entweder oder ich lasse es ... je nach Kraft und Stimmung, aber wesentlich ist es für mich sicherlich nicht.


    Es kommt immer auf die Situation und die Intention an.

    Am Schwierigsten empfinde ich das Abtauchen fast meines gesamten Freundes- und Bekanntenkreises.

    Die meisten Personen haben sich bei mir seit dem Begräbnis einfach gar nicht mehr gemeldet.

    Einige pflichtbewußt ein einziges Mal.

    Dazu habe ich heute in meinem Thread etwas geschrieben.

    Ich reibe mich mittlerweile nicht mehr ganz so auf daran, denn der Ärger und die Enttäuschung über die sozialen Aktionen

    lenken mich eigentlich eher von den wesentlichen Fragen und Gefühlen ab.

    Ich fühle mit Dir.

    Ganz herzlich,

    Tereschkowa

  • Lieber gego,


    gut, dass Du hergefunden hast. Auch von mir ein herzliches Willkommen! Dein großer Verlust tut mir sehr leid!

    Ich wurde einmal gefragt wie geht's dir? Darauf antwortete eine Bekannte (hat ihren Mann verloren): Bitte nächste Frage!

    und ich finde das ist die beste Antwort.

    Sehr gute Antwort!

    Diese Frage ist für mich die absolute "no-go"-Frage! Mit oder ohne "heute"...

    Hab mich meistens mit "mal so, mal so" rausgewunden ?(


    Liebe Grüße,

    Leo

  • Lieber Gego ja, diese Frage,die verfolgt uns alle.Wie "geht"es einem...ja wie,wie viele-auch Freunde,die viele Jahre das Leben begleitet haben-wollen es wirklich wissen?Das Leben mit dem Partner-zerstört,die Zukunft allein-unerträglich,das Herz-zutiefst verwundet...wer will das schon hören?Lieber ein,das packst du,das wird schon wieder,melde dich wenn du was brauchst,dann schnell ab ins eigene Leben,das ja-und das ist gut so-ganz einfach weitergeht.So werden wir niemals wieder sein,ich glaube unsere Trauer macht uns sensibel und weicher dem Leid unsere Mitmenschen gegenüber.Ich hoffe es wenigstens,und ich habe mir geschworen nie einen trauernden Menschen mit dieser Frage zu verletzen.Dich,lieber Gego frage ich nicht wie es dir geht sondern schicke einfach nur eine Umarmung,Adi

  • Liebe Tereschkowa,

    Liebe Lepperedu,

    Liebe Adi,


    vielen Dank für Eure lieben Zeilen. Genau das trifft es auf den Punkt. Es kann nur jemand wirklich mitfühlen, das Ganze begreifen, verstehen was sich geändert hat der es selbst leider erlebt hat. Sie sind nicht einfach weg, mit der Beerdigung. Sondern man findet immer wieder Spuren ihres Lebens in unserem Leben Tag für Tag. Gedanken, Augenblicke, Vergangenes, Erlebtes es ist nicht einfach weg, es ist immer wieder da. Der Schmerz, die Trauer, aber auch mal Lächeln wie schön es doch war.

    Ich schicke Euch allen auch eine Umarmung

    Lg gego

  • Lieber Gego, liebe alle hier.

    Ich möchte dir meine Intention hinter der Frage: Wie geht es dir heute? erzählen. Wenn du magst, lies weiter.


    Trauer hat mit Bewegung zu tun, auch wenn das am Anfang kaum spürbar ist. Das Loch scheint immer zu tief zu sein, die Dunkelheit zu dunkel, die Einsamkeit zu groß, der Schmerz untragbar,...

    doch aus eigener Erfahrung (unser Sohn starb 2003 ganz plötzlich mit 3 1/2 Jahren) und aus der Erfahrung, die ich mit vielen trauernden Menschen in meiner Zeit als Begleiterin machen durfte, weiß ich, dass es unterschiedliche Momente gibt. Es gibt die Momente am Abgrund und es gibt die, in denen man sich ein paar Schritte vom Abgrund entfernt hat. Es gibt die stürmischen Zeiten, in denen die Trauerwellen die Angst vor dem Ertrinken riesig machen und es gibt die Momente, in denen der Trauerozean sanfter ist.

    Es gibt auf die Frage: Wie geht es dir heute? KEIN gut. Und das erwarte ich auch nicht. Und auch "mal so, mal so" würde ich nicht stehen lassen. Es interessiert mich ehrlich und wahrhaftig, wenn ich diese Frage stelle, was heute für ein Tag ist. Ein ganz beschissener (und ich denke hier greift fast nur diese fäkalsprache, auch wenn ich sie sonst nicht mag - so wie diese ganz schweren Tage nicht gemocht werden) oder ist heute ein Tag, an dem Ausruhen und Erholen von der Trauer möglich ist. Ist heute ein Tag, an dem du in Erinnerungen schwelgst? Sind sie ein bisschen tröstlich oder verwirren sie dich zusätzlich oder steigern sie den Schmerz?


    Das was diesen Satz vielleicht so bedrohlich macht und dich dazu bringt, dass du schreibst:

    Du kannst in diesen Forum keinen fragen wie gehst Dir heute die Antwort lautet zu 99% BESCHEIDEN, da jeder von uns seinen eigenen persönlichen Schatz verloren hat.

    ist vielleicht die Erwartungshaltung. In einer normalen Konversation fragt jemand: Wie geht es dir? Und die Antwort "muss" lauten: Gut! oder Geht schon!


    Und genau das ist meine Intention, diese falsch angewendete Floskel wieder ihrem eigentlichen Sinn zuzuführen. Das Interesse an einem Menschen zu bekunden. Und wenn an 100 Tagen die Antwort 99x BESCHEIDEN ist. Dann frage ich 99x nach, was ich dir Gutes tun könnte. Ob es etwas gibt, was dich besonders bedrückt. ...


    Ich möchte nicht ignorant sein und die Straßenseite wechseln (was mir als Trauernder nicht nur einmal passiert ist)

    Ich bin lieber wie die Mama eines Kindergartenfreundes, die mich in der Garderobe unserer Söhne damals fragte: Wie geht es dir? - Blöde Frage, aber ich weiß nicht, was ich sonst hätte sagen sollen - das hat sie mir dann bei einem Kaffee gesagt, als wir uns zum ersten Mal trafen.


    Es gibt Sätze auf die wir allergisch reagieren und wenn ich hier einen getroffen habe, tut es mir leid. Und doch werde ich diese Frage hier in diesem Forum immer wieder stellen. Ehrlich und offen. Interessiert und mit dem Wissen, dass BESCHEIDEN eine sehr freundliche Umschreibung ist.


    Ich wünsche euch heute einen Tag, an dem ein leichter Moment für euch spürbar ist.


    Lg. Astrid.

  • Lieber Gego, liebe Astrid,


    ich habe etliche sogenannte Freunde aus unserem Telefonverzeichnis gestrichen, die sich seit der Beerdigung nicht mehr gemeldet haben.

    Auch von einigen Nachbarn kommt nichts, außer ein hallo oder moin aus sicherer Entfernung. Über ein ‚Wie geht es dir‘ würde ich mich schon sehr freuen, denn es bedeutet für mich die Aufforderung zu erzählen wie es mir geht. Wenn die Frage keine Floskel sondern ehrlich gemeint ist.

    Die Frage nicht zu stellen, bedeutet für mich Desinteresse und oder Unsicherheit.


    Ich bin ihnen nicht böse, denn ich war vor dem Tod meines Mannes auch sehr oberflächlich in dieser Hinsicht. Das macht mir jetzt ein schlechtes Gewissen. Denn erst jetzt weiß ich, wie man sich wirklich fühlt als tief trauernder Mensch.


    Allerdings ist die Verbindung zu den wenigen verbliebenen Freunden sehr viel intensiver geworden. Und das ist mir jetzt viel wichtiger und nützlicher.


    Mit Tod und Sterben möchte man eben nicht konfrontiert werden.


    LG Petra




  • Liebe Petra,

    es freut mich sehr, dass es da Freunde gibt, zu denen sich die Verbindung intensiviert hat.

    Lieber nur wenige Freunde, als viele, die dann nicht da sind.


    Lg. Astrid.

  • Liebe Astrid

    Heute war mal wieder so ein Tag war mal Freude dann wieder tiefe Trauer.Zuerst war ich in unsern Garten da war sie mit dabei und es war sehr schön, dachte an die vielen schönen Stunden und dann in der Wohnung überfiel mich wieder die Trauer und das warum warum ist es in der Wohnung immer so kann das mir einer sagen? Da ist man so hilflos und es kommen die Tränen.

    Ich las dann eine meiner Trauerkarten der Spruch gefällt mir und hat auch was Wahres an sich.

    Die Zeit heilt nicht alle Wunden sie lehrt uns nur mit den unbegreiflichen zu Leben.

  • Heute war mal wieder so ein Tag war mal Freude dann wieder tiefe Trauer.

    Lieber Gego,

    siehst du - genau das meine ich mit der Frage: Wie geht es dir heute.

    Die Tage sind TROTZDEM unterschiedlich.

    Und diese Ambivalenz zwischen Freude und Trauer darf auch gesehen, gespürt und erzählt werden.

    Ich danke dir dafür, dass du uns das mitteilst.


    Für heute wünsche ich dir einen Tag, an dem ein freudiger Moment ganz in dein Herz dringen darf

    und die Trauer sanft zu dir sei.

    Lg. Astrid.

  • Hallo meine Lieben

    Mir geht's auch so wie Euch allen kraftlos, mutlos ohne jede Freude an irgendwas Trauer und Schmerz der immer schlimmer wird. Wie soll man das noch aushalten? Heute sind es 15 Wochen. Die Gedanken sind immer bei IHR.

    LIEBE GRÜßE von mir an alle von Gego

  • Lieber Gego,

    Wie soll man das noch aushalten?

    ich fürchte darauf gibt es für keinen von uns eine klare Antwort.

    Jede und jeder probiert etwas zu finden, um in der spezifischen Situation mit dem Schmerz umzugehen. Und was gestern ein wenig half, kann schon morgen falsch sein.

    Für mich stellt sich oft die Frage ob es einfacher ist den Schmerz in Ruhe eher passiv "auszuhalten" oder ihm aktiv und bewußt zu begegnen.

    Wenn es ganz unerträglich ist "hilft" es mir z.B. zum Friedhof zu fahren und mich dort um die Pflanzen zu kümmern oder etwas anderes zu tun,

    das in ganz direktem Zusammenhang mit meinem Geliebten steht.

    Was mir persönlich gar nicht hilft ist "Ablenkung" - aber auch schon vor meiner Trauer gehörte die "Gnade und der Fluch des Verdrängenkönnens" nicht zu meinen charakterlichen Möglichkeiten.

    Daher schadet mir wohl jetzt in der Trauer auch Ablenkung.

    Zumindest habe ich mir das so erklärt, nach dem ich merkte, dass diese keine Hilfestellung für mich bietet.

    Eine Mischung aus Ablenkung und den Schmerz bewußt zuzulassen hilft scheinbar anderen in bestimmten Momenten.

    Wiederum andere treten "eine Flucht nach vorne" an.

    Ich lese mir diese verschieden Arten der Personen hier im Forum immer sehr interessiert durch, das "bringt" mir mehr als jeder Trauerratgeber.

    Denn hier werden die Naturelle der Personen durch die erzählten Geschichten ihrer Liebe, ihrer Familie, ihres Freundes- und Bekanntenkreises

    sichtbar und ich kann besser einschätzen welche Möglichkeiten auch für mich passend sein könnten und eben welche eher nicht.

    Hast Du Menschen außerhalb des Forums, die Dir beistehen?

    Können sie zuhören oder gelingt es ihnen besser aktiv ein konkrete Unterstützung anzubieten oder sind sie besser darin ein sich ein Unterhaltungsprogramm vorzuschlagen? Dann gezielt der eigenen Verfassung entsprechend entscheiden.

    Diese Fragen klar zu beantworten und dementsprechend zu handeln lässt mich mit dem Schmerz umgehen.

    Wobei ich nicht ein Mal das Wort "erträglich" oder "aushaltbar" verwenden möchte, außer man definiert dieses mit:

    In der verstreichenden Zeit überlebt.

    Ganz, ganz herzlich,

    Tereschkwa

  • Lieber Gego,...in der verstreichenden Zeit überlebt...ja,so ist es,du erlebst es ,wir erleben es,hilflos,irgendwie ausgesetzt,ich bewundere dich wie klar du denken und schreiben und auch handeln kannst,das empfinde ich so wohltuend,Danke.Meine Gedanken und Schreibereien laufen oft so durcheinander...Ich bin aus dem inneren Gleichgewicht gefallen...

    Ein Gruss zur Nacht,Adi

  • Liebe Adi,

    ich glaube, dass hier alle mehr oder weniger aus dem inneren Gleichgewicht gefallen sind. Und ich finde deine Schreibereien überhaupt nicht durcheinander!

    Sei ein bisschen gnädiger mit dir selber. Du bist besonders und du darfst hier schreiben, wie es dir gerade ist.


    Ich hoffe für dich auf einen "guten" Morgen.

    Lg. Astrid.

  • Hallo meine lieben

    Nach einiger Zeit muss ich mich auch mal wieder melden lese eure Beiträge fleißig und sie tun auch gut, Den die Welt da draußen ist so kalt und leer.Momentan bin ich wieder auf einen sehr tiefen Punkt und da kann man manche Kommentare gar nicht nach voll ziehen geschweige verstehen (z.B.Man muss sich damit abfinden usw und sofort.Die tun auch noch weh. Ich frag mich wie jeder hier warum warum.Bin in unseren Garten sitze auf der Bank und heule vor mich hin.Denke nur noch an die schöne Zeit die mit einander hatten leider viel zu kurz.

    Wünsche EUCH allen eine gute Nacht und ein schönes Wochenende es ist alles so leicht gesagt aber leider schaut anders aus trozdem:thumbup:

    Euer Gego

  • Lieber Gego,

    schön, dass Du Dich wieder meldest...

    es macht mich mit Dir traurig, Dich mir im Garten alleine vorzustellen.

    Ich stelle mich dazu. Ja?

    lese eure Beiträge fleißig und sie tun auch gut, Den die Welt da draußen ist so kalt und leer

    Meinst Du auch meine?

    Diese sind leider meist nicht "aufbauend", aber es gibt immerhin keine Tiefe oder keinen Abgrund in den ich mich nicht traue

    als gedanklicher Beistand mitzukommen.

    Die Welt draußen ist kalt und leer.

    Ja und Nein.

    Die meisten Menschen sind verständnislos der Trauer gegenüber. Leider.

    Und es ist für mich nach wie vor unfassbar wie sich die ganze Welt verändern kann, wenn der eine Mensch fehlt.

    In dem wunderbar tieftraurigen Text von Julian Barnes "Lebenstufen" /Dritter Teil,

    beschreibt er die Trauer um seine Frau und wie er die Welt wahrnimmt. Kennst Du den?

    Ich wünsche Dir, dass Du Dich nicht noch zusätzlich verletzen lässt, lieber Gego.

    Herzlichst,

    Tereschkowa

  • Lieber Gego,alleine auf der Bank im Garten,so sitze ich auch...und es tut so unbeschreiblich weh,ich weiß es,ich weiß wie du dich fühlst.Die Welt,das Leben....was ist das...Ich lebe,aber ich fühle nicht mehr,die Sehnsucht und das Heimweh nach meinem Mann überlagert alles,besonders diese sonnigen Sommertage,die lauen Abende,unsere Zeit.Jetzt lebe ich in und von der Erinnerung,und so kann ich einen Tag schaffen,und wieder einen,lieber Gego,lebe so wie es für dich momentan halt möglich ist,niemand kann dir dein Leid abnehmen,aber mitgehen mit dir und mit fühlen mit dir,das kann ich.Einen lieben Gruß zur Nacht,Adi