Zur Trauer kommen die Schuldgefühle ....

  • Hallo ich bin die Lotte,


    Erstmal mein tiefstes Mitgefühl fuer jeden von euch. Ich hab schon eine Zeit ein wenig quer gelesen und wusste aber zuerst nicht so recht wie ich "starten' sollte.


    ich bin "schon'' seit dem 26.03.18 allein.

    Es kam sehr plötzlich und er ging in nur innerhalb von 11 Stunden. Aber es obwohl es so abrupt war, haette es verhindert werden können. Waere er im Januar noch zum Arzt gegangen, könnte er noch hier sein.... (Verzeiht meine, mit unter seltsamen, Vokale aber ich habe eine englische Tastatur)


    Ich weis das er mir das nicht übel nimmt. Weder da wo er ist, noch war dies auf dieser Erde seine Mentalität die Verantwortung fuer sich selbst oder sein Leben auf andere zu übertragen.

    Aber mir raubt das, auch nach anderthalb Jahren noch, den Atem.

    Obwohl es sonst langsam besser geht. Nach einem halben Jahr komplettem Trauma (ich habe tatsächlich kaum Erinnerung an diese Zeit) und einem harten Kampf zurück in irgendeine Form von Alltag, kann ich sogar öfter die Erinnerung eher tröstlich als schmerzhaft empfinden.

    Aber sobald ich Abends im Bett liege kommt (natürlich!) das fürchterliche Vermissen und mit diesem kriecht die Schuld unter mein Kissen....


    Ich moechte gar nicht hören, dass er mir nicht böse ist. Das weis ich. Das hab ich schon so oft gesagt bekommen. Und auch das Gegenteil. "Absolution" könnte ich mir eh nur selbst geben.

    Lange habe ich mich gegen Foren dieser Art, Trauer-Cafes etc. pp. gewehrt. Aber es war schon generell tröstlich hier ein paar Beiträge zu lesen und vielleicht finde ich hier, so leid es mir auch täte, Menschen die ähnliche Erfahrungen und Emotionen haben.


    Ich wünsche euch einen bestmöglichen Tag da wo ihr seid und vielleicht scheint ja auch bei euch, zumindest draussen, die Sonne.


    Die Lotte

  • Liebe Lotte,es gibt sicher keine Schuld bei dir,aber dieser plötzliche Verlust-ich habe meinem Mann gute Nacht gesagt,eine halbe Stunde später bin ich aufgeschreckt und mein Mann war tot-das ist einfach unbegreiflich und ich verstehe dich so gut.Die letzten10 Monate sind vergangen,aber ich weiß eigentlich nicht wie.Sehnsucht und Heimweh nach meinem Mann,das ist mein Leben,ich funktioniere,aber ich lebe nicht mehr,ich empfinde nichts mehr tief,keine Freude,der Mensch,der ich jetzt bin,den kenne ich nicht.Einen lieben Abendgruss,Adi

  • Hallo Lotte,


    schön dass du hier schreibst, obwohl solche Foren gar nicht dein Ding sind.

    Ich glaube deine Schuldgefühle gehören untrennbar zu deiner Trauer dazu und werden sich erst bessern, wenn deine Trauer etwas mehr verarbeitet ist. Im Übrigen findest du hier jede Menge Schicksalsgenossinnen und auch ein paar Schicksalsgenossen.

    Wir alle leiden unter diesem Vermissen und dem fürchterlichen Schmerz, dass der geliebte Mensch nicht mehr bei uns ist.

    Für mich war und ist es sehr tröstlich zu wissen, dass hier ein Ort ist, wo man seine Gefühle offen zeigen darf ohne dafür verurteilt zu werden. Alles Liebe Gabi

  • Liebe Adi,


    mein Sunny hatte Nachts seinen finalen Infarkt, hat aber noch bis zum Krankenhaus durch gehalten. Ich moechte mir gar nicht vorstellen, wie furchtbar diese Situation fuer dich gewesen sein muss.

    Unser Heim war mir immer eine sichere Burg und Zuflucht und konnte es so auch bleiben.

    Waere es mir gegangen wie dir, haette ich vielleicht nie wieder einen Fuss rein setzen können ...

    Und ich weis genau wie du dich fühlst. Manchmal glaube ich, ich schaue mir selbst zu wie ich immer wieder "funktioniere"


    Waere ich nicht Mutter einer Tochter und ganz tief in meinem Herzen nicht doch ein Optimist, waere ich vor 18 Monaten mit gegangen.


    Ich danke dir fuer deine Antwort.


    Liebe Grüße


    LOTTE

  • Hallo Gabi,


    vielen Dank fuer deine Antwort.


    Im Grunde genommen finde ich Themenforen gut. Aber ich war einfach lange Zeit nicht bereit, mir das Leid von anderen Menschen auch noch anzuhören.

    Ich musste es quasi fuer mich alleine "pachten", falls du verstehst was ich meine. Mir wurde viel gesagt, das es gerade in der ersten Zeit gut ist aber ich war einfach nicht bereit.

    Ich haette auch gar nicht gewusst was ich sagen oder schreiben soll, ich hatte es ja selbst nicht begriffen.

    Auch nicht was da mit mir passiert, Trauer in diesem Ausmass kannte ich vorher noch nicht.


    Aber jetzt bin ich froh diesen Schritt gegangen zu sein.


    Lieben Gruss


    LOTTE

  • Liebe Lotte,

    Schuldgefühle habe ich auch. Ich denke, sie gehören zur Trauer „dazu“, weil der Verstand eine Erklärung für das Unerklärliche sucht.
    Bei mir werden sie langsam besser aber ich kenne auch sehr schwere Momente.

    Fühl dich gedrückt!

  • Liebe Lotte,


    genauso oder ähnlich wie Dir ging es mir auch,

    Selbsthilfegruppe, Trauercafe (bei mir noch Telefonseelsorge, andere Foren, ITK usw. usf.), alles das hat man mir empfohlen, sogar die Trauerpsychiatrie.


    Aber was haben die alle gemeinsam: Man sitzt dort drin, chattet, spricht mit Gleichbetroffenen wie hier auch.

    Aber irgendwann da ist man draussen im Leben und da sind leider die Meisten in irgendeinem Party-Gejohle, können sich nicht vorstellen, wie einem zumute

    ist, der so etwas erlebt hat.

    Ich habe meine Partnerin (den fröhlichsten Menschen, den ich mit vorstellen konnte) nach 24 gemeinsamen Jahren (silbern war uns nicht vergönnt) neben mir auf dem Gehweg zusammensacken sehen müssen (Herztod, zulange Reanimation, Hirnödem, HIRNTOT) und das inmitten einer Strasse mit Bushaltestelle mit Fahrgästen, die auf den Bus gewartet haben, 20 m vom geparkten Auto entfernt.


    Glaube mir, Du kannst den Kontakt zum Verstorbenen finden und lasse Dir nicht in einer materialistisch geprägten Welt, dass tot=immer Tot, sondern die unsterbliche Seele hat überlebt. Verfolge Deine Umgebung und Du wirst Zeichen bekommen. Ich habe sie bekommen und habe diese Zeichen über eine mediale Sitzung bei einem professionellen Medium mir beweisen lassen.

    Eine Uhr bleibt nicht einfach stehen und Parktickets verschwinden nicht einfach ebenso wie Verstorbene sich im Traum in bester Verfassung zeigen.


    Ich lasse mich nicht von der materialistisch geprägten Öffentlichkeit täuschen und suche den Kontakt zur Seele der Verstorbenen.


    Wünsche Dir viel Glück und Gutes Gelingen.


    L.G.

    Matthias

  • Liebe Eva,


    vielen Dank fuer deine lieben Worte. Leider ist es in unserem Fall nicht ganz so "unerklaerlich". Mein Liebster ist an einem finalen Infarkt gestorben von denen er / wir die vorherigen nicht bemerkt haben. (der vorletzte war dann wohl Weihnachten 2017, das weis ich JETZT im Nachhinein...)

    Und er war im Sommer 2017 wegen etwas ganz anderem im KH und da haben sie bei einem EKG eine Unregelmäßigkeit fest gestellt und angeraten noch zu bleiben und das näher zu checken. Da aber "Sommerloch" war und sie vorher schon zig unsinnige Untersuchungen gemacht haben, ist er (mit meinem Zuspruch!) auf eigene Verantwortung gegangen und hat versprochen extern einen Kardiologen aufzusuchen.

    Dabei ist es dann geblieben. Bis zu seinem Tod am 26.03.18 um 23.02 Uhr.


    Und DAS werde ich mir NIE verzeihen.... da kann / muss ich nur lernen, irgendwie mit zu leben.


    Wir sind / waren beides nicht so Ärzte und Vorsorge Typen.


    Naja. Ich weis ER wuerde sich nur ueber sich selbst ärgern. Aber da wo er jetzt ist tut und muss er das nicht mehr!


    Drücke dich zurück (Ich bin eine "Gerne-Druecker" :S

  • Liebe Lotte,


    seit letzter Woche weiss ich auch, dass die Ärzte (die Götter in Weiss) fehlbar sind:


    Ein Hirnödem wurde mir erst dann kommuniziert, als es das Gehirn meiner Partnerin zerstört hatte und nicht schon, als sie noch auf ITS lag und man es hätte mit Krönlein-Bohrung entfernen hätte können. Leider ist ihr Bruder Pharma-Referent und hat schon das fette Provisions-Scheckheft gezückt und hat es sich mit den Ärzten dort nicht verscherzt, ob seine Schwester gestorben ist, hat ihn wenig intersessiert. Und den musste ich nur hinzuziehen, weil ich von der Polizei dazu aufgefordert wurde. Wo lebt man eigentlich hier, aber das ist eben unsere traurige Realität. Geld liegt leider ÜBER MENSCHENLEBEN, LEIDER !!


    Daran können wir nichts ändern, ich hätte es gekonnt, aber ich habe es nicht geschafft, LEIDER !!


    Aber Du wirst es schaffen, weil die Seele von keiner Polizei und keinem Arztunvermögen GETÖTET werden kann !


    L.G,.

    Matthias

  • Lieber Matthias,


    Ärzte trifft, in meinem Fall, keine Schuld. Wenn man von "Schuld" sprechen mag, so trifft sie meinen Mann und mich, weil wir die Situation einfach nicht ernst genommen haben.


    Aber ich kann deinen Zorn verstehen. Er ist richtig und auch hilfreich.


    Verstehe ich es richtig, das dein Verlust auch noch ganz frisch ist? Ich hoffe du hast Menschen um dich herum die dich unterstützen, auf dich aufpassen, dir aber beizeiten auch einfach mal den Freiraum geben den du brauchst.


    Lieben Gruss


    LOTTE

  • Liebe Lotte!

    Ja wir müssen alle damit leben,auch wenn es schwer fällt.Mein Mann hatte auch nie Probleme,

    und er hatte mir versprochen sich dieses Jahr mal durchschecken zu lassen,aber leider ist er dann am 24.12.2018 verstorben und

    es war wohl kurz vor dem Herinfarkt.Ja wir allen hier haben ein schweres Schicksal erlitten,aber wir halten zusammen und ich bin froh,das es das

    Forum gibt.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Lotte,


    bei mir ist es ein knappes halbes Jahr her und jeder Tag ist eben ein neuer Tag im Sehnsuchts-Trennungsschmerz und der Gewissheit, dass die/der Lebenspartner/in körperlich weg ist und jeder Tag allein (ich mit einem sehr alten manchmal unerträglichen Vater 92jährig) sich vor einem kilometerhoch auftürmt.


    Leider ist bei mir die Schuldfrage nicht nur bei den Ärzten zu sehen, vor allem leider auch bei mir und der Partnerin (ins Leben hineingelebt, eben frohgelaunt und die gesundheitlichen Warnzeichen übersehend wie ich eben leider auch bei ihr).


    Auch beim Todesablauf da habe ich Riesenfehler gemacht bis hin zu einer schwachen Ersten Hilfe (mehr um Hilfe geschrien vor Entsetzen des Anblickes des leblosen Körpers statt Erste Hilfe zu leisten).


    In Foren wie diesem da kann man sein Herz ausschütten, klar ist ein Trauercafe keine echte Therapie, aber ich gehe hin, weil auch dort Hinterbliebene von verstorbenen Partnern sitzen und ich dort auch in der Öffentlichkeit weinen kann.


    Ich habe den Rat angenommen und mache eine Traumetherapie, das ist wohl doch von allem noch das Beste, denn in der psychiatrischen Sprechstunde alle 2 Monate mal 1 Stunde das reicht nicht aus.

    Ich hoffe für uns beide, dass wir das irgendwie über die Runden bekommen. Echte Hilfestellung aus der Erfahrung kann ich leider nicht bieten ausser, dass ich jetzt schon den 7.Todesfall erlebt habe (inklusive Mutter, Schwiegermutter) und das Ganze auszuhalten ist sauschwer.


    L.G.

    Matthias

  • Lieber Matthias,


    ich wohne 10 m Luftlinie zu einem KH und mein Mann ist auf dem Weg dorthin zusammen gebrochen. Ein halbes Jahr lang konnte ich nicht mal in die Richtung der Salzkiste der Stadt schauen (an die sass er dann angelehnt, während ich total in Panik geraten bin) ohne Atemnot zu bekommen.


    Und was deine Reaktion auf den Zusammenbruch deiner Liebsten betrifft: Ich halte das fuer "natuerlich". Es ist kein Fremder bei dem man rational reagieren kann.

    Als sie mir damals gesagt haben "Ihr Mann hatte einen Infarkt, wir müssen ihn ins Herzzentrum fahren, Sie wollen sicher mit" hab ich rumgestottert und gesagt "weis nicht, ich hatte noch gar kein Frühstück und ich hab ja auch nur Schlappen an...." Völlig neben der Spur. Natuerlich! Und natuerlich bin ich dann doch mit gefahren. Leider mit zwei sehr unsensiblen Sanis, die sich ueber ihr Mittagessen unterhalten und mich weites gehend ignoriert haben.... Gut es ist ihr tägliches Brot aber ein Freund von mir ist auch Sani und er ist der festen Überzeugung, dass psychologische Schulungen auch zum Beruf gehören sollten.


    Naja, egal. Ist vorbei...


    Und was die jenseitigen Kontakte angeht: ich finde das gut mit dem Medium. Man sollte tun was man fuer richtig hält und was einem hilft in dieser furchtbaren Situation. Und sich dabei auch nicht von anderen beirren lassen!

    Mein Mann sendet mir eindeutig Zeichen und kleine Nachrichten. Das wird jetzt, mit der Zeit etwas weniger aber ich denke dass es daran liegt, dass auch er jetzt seinen Weg weiter gehen muss.

    Ich habe sehr viel von Elisabeth Kuebler - Ross gelesen im ersten Jahr. Ihre Bücher kann ich sehr empfehlen.


    Ich danke dir fuer deine ausführlichen Antworten und dafür, dass du mich an deiner Geschichte teilhaben lässt.


    Liebe Grüße


    LOTTE

  • Liebe Lotte! Schön, dass du hier schreibst! Auch von mir mein tiefes Mitgefühl zu deinem großen Verlust :30:!


    Leider nimmt man die Gesundheit oft als selbstverständlich hin und nimmt auch nicht jedes Anzeichen ernst! Das geht sicher vielen so! Im Nachhinein denkt man sicher anders darüber, aber man sieht es dann auch aus dem Blickwinkel danach, weil man davor ja mit dem Tod nicht rechnet!


    Fühl dich gedrückt! :30: LG Andrea

  • Sonne10


    Liebe Andrea,


    vielen Dank fuer deine lieben Worte. Auch an dich ein Drücker und mein Mitgefühl. <3


    Das Problem ist ja auch, das der rationale Mensch durchaus weis, dass der Tod zum Leben gehört. Und das nicht jeder 100 wird.


    Aber trotzdem geht man trotzdem davon aus, dass "sowas nur den anderen passiert". Bis man eines "besseren" belehrt wird....


    Lieben Gruss


    LOTTE

  • Liebe Lotte,



    ich wohne 10 m Luftlinie zu einem KH und mein Mann ist auf dem Weg dorthin zusammen gebrochen. Ein halbes Jahr lang konnte ich nicht mal in die Richtung der Salzkiste der Stadt schauen (an die sass er dann angelehnt, während ich total in Panik geraten bin) ohne Atemnot zu bekommen.

    Das ist für mich der Rettungswagen. Jedesmal muss ich Platz machen und denke: Bei der Dorit seid ihr zu spät gekommen, erst auf ITS an die Geräte angeschlossen, brachte man nach 90 min das Herz wieder zum Schlagen. Zu spät für ein Gehirn, keine Überlebenschance mehr und nach 1Woche zeigte man ein CT mit Ödem im Kopf, was das Gehirn zerstört hatte. Warum man mir erst jetzt das CT zeigt und wenn man vorher auf dem CT das Ödem geshen hat, warum hat man es nicht gleich entfernt----keine Antwort darauf, nur die Aussage: Das bedeutet Hirntod und die Geräte werden abgeschaltet, Kaltschnäuzigkeit ohne Ende obwohl ich heute weiss, dass man ein Hirnödem durch Schädelbohrung entweichen lassen kann.


    Soviel zum Thema deutsche Medizin und Kliniken und Rettungssystem im 21. Jh.


    in einer vom Geld dominierten Gesellschaft (ich musste zuletzt noch 2 weitere Jobs machen, damit wir finanziell über die Runden kamen und mein Vater, der gute Rente bekam, hat mir jeden Euro vorgerechnet. Habe von der Partnerin Zusatzaufträge in meiner freiberuflichen Tätigkeit bekommen, sie selbst hat leider meine Aufgebn nicht gemacht, hat zuletzt nur noch gelegen und nicht mal mehr durch einen schönen Park in ihrem Wohngebiet spazierengegangen, nur noch gelegen und ich als Freiberufler nach Aufträgen hastend mit unregelmässigem Essensrhythmus das hat ihr (die eben aus Höflichkeit nicht allein gegessen hat und immer auf mich geartet hat und dann aber auch gut gegessen hat, obwohl ihr die Bewegung fehlte (sitzende Tätigkeit an einem Montagearbeitsplatz) dann

    eben den Rest gegeben.



    Mein Mann sendet mir eindeutig Zeichen und kleine Nachrichten.

    Das habe ich auch bekommen. Aber trotzdem fehlt eben die Nähe des Körpers der Partnerin. Das Spüren, sie hören, sie fühlen, und da geht eben der Sehnsuchtsschmerz weiter. Leider werden durch die materialistisch dominierten Öffentlichkeit immer wieder Zweifel gestreut.

    Deshalb habe ich eine Hypnosesitzung bei einem Jenseitsmedium gemacht und gehofft (was manchen schon gelungen ist), die Verstorbene über das Unterbewusstsein in irgendeiner Form wahrnehmen zu können und das hat nicht geklappt und die Nachwirkungen auf den gesamten Trauerprozess kannst Du Dir sicher vorstellen.

    Ich habe auch Bücher gelesen (Bernard Jacobi, Sue Dhaibi) und auch von Elisabeth Kübler-Ross gehört und die vielen Berichte im Internet (speziell thanantos tv) haben mich überzeugt, dass wir ewig lebende geistige Wesen sind--das muss uns im Trauerprozess aufbauen !


    Ich danke dir fuer deine ausführlichen Antworten und dafür, dass du mich an deiner Geschichte teilhaben lässt.

    Ich werde das auf jeden Fall machen


    L.G.

    M;atthias

  • mlederer


    Hallo Matthias,


    das mit dem RTW kann ich mir gut vorstellen. Da hatte ich auch lange Zeit Probleme mit, wir mussten ja noch mit Blaulicht quer durch die Stadt zum Herzzentrum....


    Und genau wegen dem was dir passiert ist, haette ICH vor einer Hynose-Sitzung oder ähnlichem Angst. Ich bin tasaechlich, in mir, so sicher das ich ihn wiedersehe, dass ich wahrscheinlich nicht riskieren wuerde diesen Glauben zu erschüttern.


    Liebe Grüße


    LOTTE

  • Hallo Lotte,


    Und genau wegen dem was dir passiert ist, haette ICH vor einer Hynose-Sitzung oder ähnlichem Angst. Ich bin tasaechlich, in mir, so sicher das ich ihn wiedersehe, dass ich wahrscheinlich nicht riskieren wuerde diesen Glauben zu erschüttern.

    Ich glaube, dass Du das richtig gemacht hast.

    Ich habe eben das Problem mit der Nähe spüren, weil ich leider schon längere Zeit kein Zeichen mehr bekommen habe, nicht einmal mehr ein Traum, obwohl ich schon deutliche Träume hatte.


    Ich sehe eben den Draht zur Dorit über den Medienkontakt, da hatte ich zuletzt ein recht flüssiges Gespräch und ich auch manches vom Todesablauf erfahren habe, was mich sicher entlastet, aber doch noch irgendeine kleine Schuld besteht, habe wohl einen Zuruf nicht gehört oder verstanden, der Krach auf der Strasse eben, ein Auto von der anderen Parkplatzseite.

    Ich sehe mir jetzt weitere Videos über Jenseitskontakte an, um mich auf den baldigen Termin einzustimmen und in der Trauer etweas herunterzukommen, denn Trauer ist leider eine erhebliche Kontaktblockade.

    Über Telefon von zu Hause ist sicher bequem und billig als weit zu fahren, aber irgendwie haftet doch die Trauer zu Hause an. Deswegen muss ich herunterkommen.


    L.G.

    Matthias

  • Hallo Lotte,


    das über Telefon ist geplant und will hoffen, dass es klappt, werde es Dir dann erzählen, wie es ausgegangen ist.


    Dorit war eine liebevolle Partnerin und eben zu selbstlos und gutherzig.

    Sie hatte arge Kreislaufprobleme, solange ich sie kannte, hatte früher mal grosse Probleme mit anderen Menschen, dann kamen die Psychopharmake mit Nebenwirkung, ich wusste das alles und habe mich leider über 20 Jahre daran gewöhnt und das war falsch.

    Zuletzt hat mein Vater in seinem Alter sehr viel eingefordert und die Partnerin (die beiden waren zu verschieden, kamen nicht miteinander kam einfach zu kurz und jetzt muss ich mit ihrem vorzeitigen Tod fertigwerden, sicher habe ich irgendwie auch in diesem Moment nicht richtig aufgepasst, ist evtl. sogar ausgerutscht beim Laufen, aber in anderen Ländern können Menschen mit Herzstillszand locker reanimiert werden, in dieser Situation hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet und panisch, hektisch erstmal um Hilfe geschrien (konnte das Bild vom toten Körper nicht begreifen) statt sofort Herzdruck zu machen, alles das belastet zusätzlich und macht die Sache so schlimm.


    Nun man wird weitersehen, ich melde mich auf jeden Fall wieder bei dem was wir erlebt haben, ist es sehr schwierig leider.


    Lieber Gruss

    Matthias