Aus dem Leben gerissen, Mama plötzlich und viel zu jung verloren. Sie war grad erst stolze Oma . Jetzt ist sie weg

  • Hallo liebe Andrea,


    das finde ich ja schön das uns das Bundesland verbindet da haben wir schon eine Gemeinsamkeit zusammen *g* sehr schön. Ja die Corona Sache das ist für uns alle eine Herausforderung und dann noch in so einer Situation wie bei Dir liebe Andrea das verstehe ich sehr gut und bin da auch ganz bei dir das das nicht erfüllend ist und einen auch Traurig macht. Zu deiner frage du kannst bei deiner Krankenkasse anrufen und Sie bitten das Sie dir helfen einen Psychologen zu such. wenn es nämlich über die Kasse geht geht es viel schneller das wissen nur viele nicht. Wenn sie Dich fragen warum sagst du du hast akute Belastungsreaktionen und möchtest gerne dir therapeutische Unterstützung such. Es hilft einfach mal über dein anliegen zu sprechen ohne das man gleich eine Therapie machen sollte. Der Therapeut konzentrieren sich auf dein aktuelles und mitgebrachtes anliegen und alles weiter entwickelt sich so wie Du das auch möchtest. Ich kann es dir sehr empfehlen es tut dir einfach nur gut und ist deine Zeit mit Dir selbst. Ich bin leider noch nicht fertig mit meiner Ausbildung und habe noch keine Therapie Zulassung sonnst könnest du zu mir kommen nach Mindelheim. Ich freue mich von Dir zu lesen und wünsche Dir viel Erfolg.


    Herzliche Grüße Maik


    Andrea2403

  • Liebe Julia


    Es tut mir so leid, wie du leiden musst. Und wie dich die Trauer so in den Abgrund zieht. Mir geht es zeitweise auch so, dass ich denke, ich halte es nicht mehr aus. Wie kann ich so leben? Wie kann ich je wieder glücklich sein? Wie soll ich je Frieden finden?


    Auch ich bin Gedanken bei dir und möchte dich fest umarmen <3

  • Ich habe das Gefühl ich muss aufgeben.. aufgeben mir den Kopf zu zertrümmern mit Gedanken, warum das alles passiert ist . Ich gehe ein daran.. aber ich bin kein Mensch der aufgibt , war ich noch nie ..ich hab dann das Gefühl , dass ich meine Mutter aufgebe .. das macht mir alles so schwer . Der Kopf hört nicht auf .. ich weiß ja was passiert ist, aber ich verstehe es nicht !

    und die Sehnsucht ist so groß !! Die Sehnsucht meine geliebte Mama zurück zu bekommen treibt einen so in die Trauer , es ist furchtbar .. ich immer wieder stelle ich mir vor wenn sie da wäre .. ich weiß genau was sie wann sagt , wie sie lacht , mich drückt ... immer so herzlich.
    aber es wird nie mehr so sein.

  • Liebe Julia


    Ich kann dir nur schreiben, dass ich dich so verstehe. Diese Gedanken, die ständig da sind und auf einen einhämmern, Das hört einfach nicht auf, vielleicht mal kurz, kommt dann aber wieder. Und dann die Sehnsucht. So so so intensiv. Heimweh, einfach nur das alte Leben zurückhaben wollen.


    Wir geben nicht auf, aber es ist schon hart. Immer noch, nach wie vor, unabsehbar.

  • Hey ihr Lieben, ein paar Tage habe ich hier nur mitgelesen.. wir hatten viel um die Ohren die letzten Tage .. morgen da fliegen wir in den Urlaub. Das erste mal als Familie mit unserem kleinen Räuber . Ja, und was soll ich sagen. Die Vorfreude hält sich in Grenzen.. klar ist irgendwo eine Freude vorhanden , aber so gedämpft , ein hin und her an Gedanken und Gefühlen. Gedanken wie , „ wie kann ich bloß in den Urlaub fliegen , wenn meine Mutter es nie wieder kann?!?“ ja ich weiß , totaler blödsinn, dass würde mir meine Mutter auch sagen. Aber es ist nun mal so. Es erinnert mich daran, dass meine Mutter und ich noch darüber redeten, dass wir nächstes Jahr alle zusammen in den Urlaub fliegen würden. Wie schön das wäre . Wir sind immer mit der gesamten Familie in den Urlaub geflogen. Zum Teil 3 - 4 Familien zusammen, da kamen schon mal bis zu 16 Personen zusammen. Es war immer super schön ! All das wollten wir auch machen . Und dann kommt wieder die Erkenntnis das es nie mehr geht. Einige Fragen hätte ich an sie gehabt , was die Vorbereitung angeht für einen Urlaub mit Kleinkind . Es geht alles nicht. Sie wollte mit meinem Papa und einem befreundeten Paar im August in den Urlaub fliegen, sie waren kurz vor der Buchung , und dann kam der Infarkt . Es ist weiterhin unfassbar , dass meine so geliebte Mama gestorben ist . Das Gefühl , dass sie Vergangenheit ist fühlt sich so schlimm an . Es kommt nichts mehr mit ihr . Kein Gespräch , keine Unternehmung , einfach nichts mehr . Gestern da war es wieder so schlimm. Ich weinte beim Auto fahren . Es kam so über mich . Es tut mir alles so leid für sie , für meinen Vater . In den letzten Wochen ist mein Vater auch nicht so einfach . Wenn ich ihn spontan besuchen will , hat er ständig eine Ausrede . Immer sagt er , er wäre gleich unterwegs. Er geht besuchen richtig aus dem Weg. Es ist schlimm. Meine Mama tot ? Der Verstand will es nicht wahr haben. Ich habe mir selbst gesagt, dass wenn es nach dem Urlaub nicht besser wird mit der so intensiven Trauer ich mir Hilfe holen werde. Weiterhin habe ich das Gefühl es nicht auszuhalten . Weiterhin begleiten mich träume . Schlimme Träume . Die Bilder wie sie auf der its lag gehen mir nicht aus dem Kopf. Es war schlimm. In Worten kann ich nicht beschreiben wie sehr ich meine Mama liebe ! Dieser wunderbare Mensch fehlt mir jede Sekunde meines Lebens. Die Sehnsucht sie zurück haben zu wollen hört nicht auf.

  • wenn es nach dem Urlaub nicht besser wird mit der so intensiven Trauer ich mir Hilfe holen werde. Weiterhin habe ich das Gefühl es nicht auszuhalten .

    Liebe Julia,

    Das ist bestimmt eine gute Idee.


    Was deinen Vater betrifft, man weiß natürlich nicht was in ihn vorgeht, und er trauert um seine Frau- da möchte er vielleicht nicht alle Gedanken mit den Kindern teilen. Was verständlich wäre- kann sein das er sich auch deshalb mal zurückzieht.


    Ich wünsch euch dennoch ein paar möglichst erholsame Tage- mit deiner Mama im Herzen <3

    Isabel

  • Ja ich weiß selber nicht was genau in ihm vorgeht . Wir reden halt garnicht mehr darüber . Aber ich weiß das er es nicht verdrängt ...er trauert irgendwie für sich selbst . Ich will ja auch nicht zu meinem Papa fahren und mich ausweinen, das wäre zu viel für ihn. Ich will ihn sehen und einen Hauch von Normalität erhaschen, einen Kaffee trinken nur kurz. Ich weiß das er nie so der Besuchsmensch war und ist. Aber das ich so rein garnicht mehr in mein Elternhaus komme schmerzt. Nur dort fühle ich mich meiner Mama nah

  • Liebe Julia,


    ich kann wieder jedes einzelne Wort von dir verstehen.

    Ich habe auch immer das Gefühl, dass ich mich nicht mehr an den Dingen erfreuen kann, wenn meine Mama diese Freude nicht mehr erleben kann bzw. wir die Freude darüber nicht miteinander teilen können.

    Auch muss ich ständig daran denken, dass nichts Neues mehr hinzu kommt, wodurch eine panische Angst entsteht, dass die Dinge, die ich von ihr habe, kaputt gehen könnten.... Kleidung, Stofftiere, diverse Schneekugeln usw, die ich von ihr bekommen habe, hüte ich wie meinen Augapfel. Ich habe schreckliche Angst, etwas könnte kaputt gehen. Es kommt doch keine Erinnerung mehr dazu. Kein Wort, keine Umarmung, kein Foto, kein Geschenk.... sie liebte es, zu schenken. Ich kann nur leben mit dem, was ich habe. Etwas Neues gibt es nicht mehr. Dann ziehen wir ja auch bald um. Da habe ich natürlich gleich doppelt Angst, eine Schneekugel o.ä. könnte kaputt gehen.... Ich werde soo aufpassen. Werde die Dinge, die zu Bruch gehen können wohl bei meinem Papa zwischenlagern, damit sie nicht auf den Hänger müssen.

    Auch mein Papa verhält sich ähnlich wie deiner, was für mich sehr ungewohnt ist. Mama habe ich fast täglich gesehen, deshalb war ich auch ebenso oft in meinem Elternhaus. Jetzt musste ich glatt in meinem WhatsApp Verlauf schauen, wann ich zuletzt da war. Müsste morgen 2 Wochen her sein. Das wäre vorher nie vorgekommen. Auch höre ich manchmal tagelang nichts von meinem Vater. Wenn ich ihn frage, ist er auch meist unterwegs, trifft sich mit Freunden, hat Erledigungen zu machen usw. Er sagt auch, es würde uns nicht weiter bringen, wenn wir alle ständig aufeinander hocken würden. Er trauert auch stark, das weiß ich. Aber wahrscheinlich möchte er es nicht so vor seinen Kindern zeigen. Vielleicht erinnere ich ihn auch zu sehr an meine Mama. Ich habe das Gefühl, es fällt ihm leichter, Zeit mit meinem Bruder zu verbringen als mit mir. Vielleicht weil sie der gleiche Trauertyp sind. Vielleicht weil er bei ihm weniger erinnert wird. Vielleicht auch, weil er weiß, dass ich sehr verletzlich bin und er mich nicht leiden sehen kann.... Wer weiß. Ich glaube auch, dass meine Trauer einfach zuviel für ihn ist....

    Ich fühle mich manchmal sehr allein mit meiner Trauer. Auch wenn ich weiß, dass das niemand absichtlich macht....

    Dass alles Vergangenheit sein soll, schmerzt mich auch furchtbar. Immer wenn ich etwas sage wie "Mama war...." versetzt es mir einen heftigen Stich. Wie kann es sein, dass Mama etwas WAR und nicht mehr IST!? WIE?? Mein Herz und mein Verstand können und wollen das nicht begreifen!

    Auch, dass mir das alles soo unfassbar leid tut für Mama.... Für Papa.... Für all das, was sie noch erleben wollten, fühle ich genauso.

    Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dass sie einfach wieder zur Tür hereinkommt....


    Ich wünsche dir, dass du trotzdem im Urlaub 1-2 schöne Momente erleben kannst, die du mit nach Hause nehmen kannst und in dein ganz persönliches Glas aus Erinnerungen packen kannst, um sie dort für immer sicher zu verwahren. Man nennt sie auch Glasmomente.

    Ich glaube, nur sehr wenige Menschen haben soviele Glasmomente mit ihren Mamas erlebt wie wir, Julia. Wahrscheinlich haben wir sogar mehr davon, als die meisten, die ihre Mama erst ü90 verlieren. Trotzdem ist es kein Trost. Wollten wir doch noch soviele Glasmomente sammeln. Das wir unser Glas aus Momenten nur noch verschließen und ins Regal stellen können, ist für uns nicht aushaltbar. Wir können nur noch die bereits enthaltenen Momente rausnehmen und betrachten. Die Sammlung ist jetzt aber vollständig. Und ich glaube, ein Stück weit werden wir das nie akzeptieren.... Begreifen werden wir es NIE.

  • Liebe Julia ,


    vielen Dank für deine Nachricht. Ich kann Dich sehr gut verstehen wie es Dir geht und doch ist alles noch verhältnismäßig frisch. Trauer und Verarbeitung in der Hinsicht es im eigenen leben zu integrieren und besser mit zu leben und sich wieder mehr für das eigene Leben zu öffnen brauch zeit. Ich finde es sehr unterstützend liebe Julia und einen sehr guten Impuls den du zum Ausdruck gebracht hast das Du dir nach deinem Urlaub professionelle Hilfe holen möchtest mach das auf jeden fall das gibt dir Kraft und hilft Dir. Wo hin habt ihr vor in den Urlaub zu gehen? freust du Dich schon mal raus aus dem Alltag und was neues um Dich herum? Ich wünsche Dir einen schönen und gewinnbringenden Start in den Tag und freue mich von Dir zu lesen.


    Positive Grüße wünsche ich Dir

    Maik


    Julia W.

  • Hallo ihr lieben Mitmenschen ,

    Ich möchte mich für eure Beiträge bedanken . Wir befinden uns auf unserer Lieblingsinsel Mallorca ( Cala millor ) ein typischer Touristen Ort , aber halt sehr schön und sehr gut für Familien geeignet . Mein Mann und ich haben sie sehr ins Herz geschlossen.

    Ich versuche mal zu beschreiben wie es mir gerade geht. Es ist ein Gefühl , als ob man grad in zwei Welten lebt . In der einen ist man grad im Urlaub, genießt das Meer , das gute Essen , in gewisser Weise eine Leichtigkeit .. kein Stress, kein Alltag .. man ist gefühlt raus aus allem.( Corona schränkt nur leicht ein ) Raus aus der Realität. Und dann im nächsten Moment , vor allem wenn mein Sohn grad schläft ( Mittagsschlaf und abends ) und ich die Ruhe und den Ausblick aufs Meer genieße , da kommt sie zurück , die Trauer , die Realität , der Schmerz , die Unglaubwürdigkeit, die Endgültigkeit, die Gedanken. Da steht man wieder da , völlig sprachlos und überwältig von den Gefühlen . Es fühlt sich erneut ganz surreal an. Auf der einen Seite habe ich meine Mutter ganz ganz klar vor Augen , ihre Art , ihre Bewegung, ihr Lachen , ihre Stimme , ihr Gesicht ... wir sind dort im Urlaub wo wir 2014 mit der gesamten Familie waren, das heißt , meine Eltern , meine Schwester mit Freund , mein Bruder mit Frau , mein Mann und ich, und die Silberhochzeit meiner Eltern gefeiert haben. Gestern liefen wir durch die Stadt ,Lokale, Orte , auch hier ist alles mit Erinnerungen bestückt . Wie wir uns gemeinsam am Strand sonnten , im Meer schwammen, erzählten und Cocktails gönnten. Vor allem der Abend , als die Silberhochzeit war . Wir ( die Kinder ) organisierten gemeinsam mit dem Hotel einen schönen Tisch beim Abendessen , Sekt Empfang für uns , weiter in einer anderen Bar , alles geschmückt . Unser Geschenk an unsere Eltern ... so ein schöner Abend . Und da packt sie einen , die Trauer . Alles das kommt nie wieder. Meine Mutter wird keinen Urlaub mehr erleben, sei es mit meinem Papa oder mit uns , obwohl wir das alles noch geplant hatten, noch darüber geredet , nächstes Jahr , ja da fliegen wir wieder zusammen. Gestern da hatte ich einen sehr schlechten Nachmittag / Abend ich musste sehr stark weinen. Alles spielte sich wieder ab . Es war trotz Urlaub und Ortswechsel schwierig die Trauer in den Griff zu bekommen. Ich versuche weiterhin unseren ersten Urlaub als Familie zu genießen , mit Höhen und Tiefen. Die Gedanken an meine Mama sind weiterhin ständig an Bord , und das Gefühl sie nicht mehr wieder zu bekommen , da kann ich weiterhin nicht mit umgehen . Ihr nichts von alle dem zu erzählen was wir mit meinem Sohn hier erleben. Keine Fotos schicken,kein Telefonat, wie wir es immer gemacht haben wenn wir im Urlaub waren . Ich vermisse das alles so unendlich , ich vermisse meine Mutter so unendlich . Ich vermisse die bedingungslose Liebe von ihr. Es ist weiterhin eine Qual und bleibt völlig absurd. Manchmal überkommt mich die Realität und da sitzt man dann da und denkt , das kann doch echt nicht wahr sein. Meine Mama ?!!! Tot ?!!!? Das geht doch nicht !!!!!!!!
    Ich vermisse auch dieses Wort Mama ! Es fehlt mir , zu sagen ich rufe Mama jetzt an , oder ich treffe mich mit Mama . Ich habe das Wort Mama nur noch im Kopf nicht mehr im realen Leben. Das fühlt sich so verdammt falsch an . Letztens da saß ich bei einer Freundin , wie sie eine WhatsApp Nachricht bekam , da stand nur „ Mama „ wie bei mir . Ich schaute mein Handy an und stellte mir vor wie es damals war , wenn eine Nachricht von ihr kam. Wie auf dem Display stand „ Mama „ Aber es kommt keine mehr , auch im Adressbuch im Handy ist sie nicht mehr da . Pure Verzweiflung macht sich immer immer breit .
    im Herzen da liebe ich sie so unendlich Meine Mama !!! Wir liebten uns so sehr .

  • Liebe Julia, liebe Melanie84,


    Ich kann alles von euch geschriebene so gut nachempfinden. Mir geht es ganz genauso.

    Ich will es nicht wahrhaben, dass MEINE MAMA, TOT sein soll, das kann ich selbst nicht glauben, was ich da schreibe. Ich werde sie mein ganzes Leben nie, nie mehr sehen, umarmen oder mit ihr reden. Es tut so höllisch weh. Es ist nicht auszuhalten...dieses brennende Gefühl. Diese heftige Trauer. Es verlangt mir alles ab.

    Weil ich es verdränge und mir immer sage, due kommt schon wieder und wird ihre beiden Enkel schon wieder sehen. Aber neun, das wird die nicht nie wieder. Keiner versteht mich, keiner versteht diesen Verlust. Alle lenken schnell ab und erzähle von ihren "Problemen" das ist echt schlimm...

    Ich war immer für alle da, aber so richtig ist es keiner für mich. Es ist gerade mal 4 Monste her und es wird Schlimmer, statt besser. Ich hab das Gefühl es nicht mehr auszuhalten.


    Ich will Mama so viel erzählen, fragen ich weine, hauptsächlich Abends, unter Tags bin ich gut abgekenkt. Aber Abends ist es so schlimm...


    Wie läuft deine Therapie, Julia. Hab mir noch keine Hilfe geholt. Ich arbeite normal, zwischen Haushalt und den Kids, schlafe wenig. Frage mich manchmal wie lange ich das so aushalten kann.. ob irgendwann der Punkt kommt, an dem ich nicht nehr kann...


    Versuche euren Urlsu zu geniessen, such wenn es schwer ist. Ich frage mich nämlich such ständig, wie meine Msma wohl dieses oder das gefunden hätte...es ist so schrecklich...


    Alles 💘 liebe

  • Liebe Julia,


    Ich verstehe dich nur zu gut und nehm dich ganz fest in den Arm. Unsere Geschichten sind sehr ähnlich. Meine Mama ist im April plötzlich gestorben. Meine Tochter war gerade 10 Wochen alt und wenn ich abends zur Ruhe komme zerreißt es mich innerlich.


    Es freut mich dass du in den Urlaub bist und ich hoffe du kannst ihn genießen. Sicherlich hätte deine Mama nichts anderes gewollt. Sie wollen doch immer nur das Beste für einen. Es gibt gute und nicht so gute Tage. Ich denke da geht es uns allen gleich.

    Ich denk an dich und wünsche dir viele gute Tage!!!


    LG Carmen

  • Liebe Andrea ,

    Danke für deine Nachricht.

    Ich habe Monate hier nicht mehr geschrieben . Auch ganz bewusst. War jedoch immer wieder hier und habe vieles mitgelesen und mitgefühlt. Ich versuche weiterhin ein einigermaßen normales Leben zu führen. Aber das ist nicht einfach. Weiterhin kreisen die Gedanken unentwegt über meine Mutter. Wie vieles sie nicht mit uns gemeinsam erlebt , sie ihre Enkel nicht aufwachsen sieht ... und und und ... Die Sicht auf das Leben hat sich für mich völlig verändert . Es gibt bessere Tage , und schlechterer und ganz schlechte Tage . Die Fragen , wie das WARUM? Warum musste ich meine Mutter so früh verlieren ! Warum durfte sie nicht alt werden? Warum darf sie nicht mehr leben? Warum hat sich der Infarkt nicht angekündigt ? Warum hat sie nicht überlebt , obwohl sie sofort Hilfe hatte und und und quälen weiter , mal bis zum Gefühl der Ohnmacht , der Schmerz sitzt tief und fest. Klar , es gibt auch Tage an denen ich gut abgelenkt bin, ich kann auch lachen, und auch schöne Dinge genießen, aber es ist wirklich Schwerstarbeit am positiven Leben festzuhalten. Mein Sohn , meine eigene kleine Familie gibt mir so viel. In ein paar Wochen jährt sich der Tag, an dem der Infarkt kam, und auch bald kommt ihr erster Todestag. Diese Gedanken sind weiterhin so unwirklich, dass es tatsächlich so ist. Ich frage mich ob man es in ein paar Jahren besser versteht? Aber ich denke, dass man immer wieder mit erschrecken feststellt, dass es so ist. Das Wort Endgültigkeit , war für mich früher ein Wort wie jedes andere . Jetzt ist das Wort Endgültigkeit für mich ein Gefühl. Ein schlimmes Gefühl , gepackt mit Schmerz und unendlicher Sehnsucht meine Mutter hier haben zu wollen.
    es gibt für mich aber ein Zeichen meiner Mutter, ein geschenk des Himmels.

    Ein neuer Ehrenbürger ist zu uns auf dem Weg in unsere kleine Familie , und das verrückte ?!?! Die Ankunft soll auf dem Geburtstag meiner Mutter sein. Das ist für mich ein Liebesbeweis ein Zeichen meiner Mutter aus der Ferne . ❤️

  • es gibt für mich aber ein Zeichen meiner Mutter, ein geschenk des Himmels.

    Ein neuer Ehrenbürger ist zu uns auf dem Weg in unsere kleine Familie , und das verrückte ?!?! Die Ankunft soll auf dem Geburtstag meiner Mutter sein. Das ist für mich ein Liebesbeweis ein Zeichen meiner Mutter aus der Ferne . ❤️

    Liebe Julia,

    Ich hatte Gänsehaut als ich das las <3 Schön von dir zu hören- auch dass schon ein paar gute Tage dabei waren. Der erste Todestag ist immer besonders schlimm, nochmals diese Endgültigkeit vor Augen gehalten zu bekommen.


    Ich wünsch dir das du Halt inmitten deiner Lieben findest <3

    Liebe Grüße,

    Isabel

  • Danke liebe Isabel ,

    Ja für mich ist es auch wirklich ein Zeichen. Mir ist es egal , was andere Leute über mich denken. Ich finde es selbst verrückt , und gerade deshalb so wundervoll. Es gibt mir Halt. Auch wenn es die Kehrseite gibt , dass meine Mutter nie das alles mit uns gemeinsam erlebt . Das sie erlebt , dass ihr zweites Enkelkind unterwegs ist. Ich kann aber ihre Freude förmlich spüren und sie jubelnd vor mir sehen. Das schmerzt sehr und unerbittlich. Aber ich versuche es immer wieder aufs neue , mal klappt es besser mal schlechter , mich mit für meine Mutter zu freuen. Es sind aber trotzdem zwei Welten die aufeinander stoßen. Unendliche Trauer und Sehnsucht nach meiner Mutter und pures Glück welches wir erwarten. Ihr werdet dieses Chaos an Gefühlen alle kennen.

  • Liebe Julia, es freut mich, von dir zu hören! :24:


    Ich freue mich sehr, dass du noch noch ein Baby bekommst, das genau am Geburtstag deiner Mama Geburtstermin hat!

    Das finde ich wirklich schön, vielleicht ein Zeichen deiner Mama! <3



    Unendliche Trauer und Sehnsucht nach meiner Mutter und pures Glück welches wir erwarten. I

    Ich kann das gut verstehen, auf der einen Seite die Freude über das Baby, auf der anderen Seite die große Traurigkeit, dass deine Mama das nicht miterleben kann! Ich drücke dich und "Mini inside" mal ganz lieb:30:<3


    LG Andrea

  • Ihr schreibt alle hier immer so unheimlich lieb und schön. Ich habe einfach ehrlich gesagt nicht die Kraft dazu, und auch nicht die klaren Gedanken mich hier mehr einzubringen, obwohl ich das gerne würde .Ich lese viel , und fühle mit , aber ich bin ehrlich. Ich bin zu sehr mit meinen Gedanken und Gefühlen beschäftigt, welche mich so einnehmen als hier noch mehr zu schreiben. Es ist jeden Morgen ein Kampf , mal wirklich ohne schlimme Gedanken an meine Mutter aufzustehen, mit einem ehrlichen Lachen im Gesicht und Leichtigkeit wie früher . Ich mache das Radio an , und versuche wie früher diese lockere fröhliche Art zu bekommen die ich immer hatte . So richtig fühle ich das noch nicht , aber ich arbeite dran .Ganz wenig besser klappt es, ich versuche dann daran zu denken was meine Mutter immer für uns wollte . Das wir glücklich sind !!! Das stärkt mich . Ich kann zumindest morgens wieder Radio hören, aber es braucht nur ein Lied kommen, welches ich mit meiner Mutter verbinde , da ist es wieder vorbei. Auch der Gedanke , dass meine Kinder meine Mutter nie nie kennen lernen , und wissen wie sie ist, erschreckt und entsetzt mich immer wieder auf s neue so sehr . Man könnte noch soviel schreiben. Es ist ein ständiges Kreisen der Gedanken und ich muss sagen , dass ist so anstrengend . Immer und immer wieder aufs neue diese Gedanken und Endgültigkeit zu spüren. Ich danke euch sehr für eure lieben Worte!! Hoffe ihr habt einen schönen Tag!!!