Hallo Leute,
ich schreibe nun hier nun meine “Geschichte”. Ich hoffe, ich finde Leute mit ähnlichen Fällen, Menschen die sich damit auskennen oder einfach welche die mir schreiben. Danke im Voraus.
Ich bin 20 Jahre alt, meine Mama war 57.
Also ich fang damit an, dass meine Mama schon seit mehreren Jahren Depressionen hatte. Sie war nicht Inn Behandlung da sie meinte, es würde ihr keiner helfen können. Vor ca. 12 Wochen ist sie im Bett geblieben, und ihr ging es sehr schlecht. Wir dachten, sie habe wieder einen Schub. Nun ja wir haben sie gelassen, uns natürlich trotzdem gekümmert. Es wurde aber immer schlimmer, sie hatte Atemnot und hat ca. 1 ins Bad und zurück gebraucht, was normalerweise vielleicht 3 min dauert. Am Ende dieser 2 Wochen hatte sie plötzlich Schluckbeschwerden, sie könnte nicht mehr schlucken, essen oder trinken. Was ich dazu sagen muss, meine Mama hatte schon seit 3Jahren Atemprobleme, sie meinte immer es sei die Psyche, denn meistens wenn es ihr psychisch gut ging, hatte sie auch keine Atemprobleme. Nun ja, Sonntags vor 10 Wochen hat sie dann zu mir gesagt(sie hatte dann bei mir geschlafen, weil ich mir Sorgen um sie gemacht habe) wenn es morgen nicht besser wird, würde sie zum Arzt gehen. Montag Morgen hat sie dann zu mir gesagt, dass ich den Notarzt rufen soll. Das habe ich dann getan. Die Sanitäter kamen und meinten, die Sauerstoffsättigung I’m Blut würde nur noch bei 60% liegen. Meine Mama wollte dann nicht ins Krankenhaus. Ich habe sie aber überredet, da die Sanitäter und die Ärztin meinten, sie würde sonst sterbe. Im Krankenhaus wurde sie dann untersucht. Es kam heraus, dass sie eine starke Lungenentzündung hat und vielleicht einen Tumor, da die Lunge aber komplett weiß war, konnten sie nichts genaues sagen. Meine Mama konnte immer schlechter atmen, also haben sie sie ins künstliche Koma mit Tubus gelegt. Die Ärztinnen meinten, sie würde sonst sterben(bzw. ersticken). Nun ja ich war geschockt und habe meinen Papa das erste Mal weinen sehen. Die Ärztinnen meinten, sie seien auf so etwa nicht ausgelegt. Also wurde sie am nächsten Tag in ein Lungenfachkrankenhaus verlegt. Dort wurden dann nach und nach Untersuchungen gemacht. Nach ca. 4-5 Tagen wurde uns gesagt, dass sie sterben wird. Diagnose Lungenkrebs. Adenokarzinom im rechten Lungenflügel, ca. 3,5cm groß. Zweiter Schock. Der Arzt meinte, sie würden sie versuchen Palliativ zu betreuen, wir dachten ok noch ein paar Jahre. Am nächsten Montag, also nach einer Woche hat dann der Chefarzt mit uns geredet und gesagt, sie wird Ostern auf keinen Fall mehr erleben. Der Krebs sei inoperabel und eine Chemotherapie würde sie auch sofort umbringen. Er meinte, wenn alles gut läuft würde sie dann nach dem Krankenhaus Reha machen und wenn sie dann noch leben würde, könne sie dann im Januar mit der Chemo beginnen. Die Tage vergingen und die Ärzte haben sie dann nach Freitags aus dem künstlichen Koma geholt, nachdem es die Tage vorher nicht geklappt hatte. Sie wusste aber weder wer wir waren noch wer sie war, sprechen konnte sie auch nicht, nur nicken. Das änderte sich leider nicht, am nächsten Montag, also nun 2 Wochen im Krankenhaus, meinte der Chefarzt wir sollen sie einschlafen lassen, die Werte gehen immer weiter in den Keller, sie konnte auch kaum mit der Sauerstoffmaske atmen. Weiterhin meinte er, dass sie die Medikamente nicht mehr abbauen kann und somit nicht klar im Kopf werde würde und der Krebs auch im Zwerchfell sei. Nun ja meine 18-Jährigen Schwestern, mein Papa und ich haben uns dann entschieden, das zu machen, ich mein, wir wollten nicht das sie leidet und haben halt auf die Ärzte gehört. Also wurden die Geräte abgestellt und sie ist gestorben. Seitdem komm ich nicht mehr klar. Meine Mama war meine beste Freundin, mein Ein&Alles, wir hatten noch so viel vor im Leben und ich dachte echt, sie würde alt werden. Außerdem denke ich die ganze Zeit, dass das alles falsch war und meine Mama klar geworden wäre und vielleicht noch leben könnte. Ich habe diese Gedanken die ganze Zeit und weiß auch nicht wieso ich das glaube, aber irgendwie habe ich dieses Gefühl und das macht mich fertig. Ich bin so unendlich traurig und habe im Moment so Angst vor dem Tod, was danach kommt oder eben nicht kommt. Ich fühl mich selber so tot und die Vorstellung meine Mama nie mehr zu sehen und mit ihr zu sprechen, macht mich so fertig. Das ist meine Story, ich hoffe ihr könnt mir vielleicht helfen, auch was meine Gedanke bezüglich der Richtigkeit betrifft. Ich danke euch jetzt schon einmal, wenn ihr bis hierher gelesen habt.