Meine Mama ist gestorben

  • Hallo

    Vor ca 1,5 Jahren wurde bei ihr Bauchspeicheldrüsenkrebs entdeckt, dann ging alles ganz schnell, Operation, haber bauchihalt weg. Daraufhin begann die erste chemo, welche auch gut funktionierte. Nach ein paar Wochen neues ct oder mrt, tjoa, leider inopperabel nur noch Palliativpflege Zuhause.. Es ging ihr eigentlich ganz gut und sie wollte die hundert Jahre erreichen... Dann ging es bergab mit guten Pfasen. Heute vor einer Woche ist meine Mama (53 Jahre alt), welche schon immer meine beste Freundin war, in meinen Armen für immer gegangen... Ich versuche so sehr mich zusammenzureißen aber alles in mir schreit nach meiner Mama, will sie unbedingt nochmal sehen und quaschen oder kuscheln. Aber es geht nicht... Die letzten Tage vor ihrem tot war sie schon nicht mehr ansprechbar und ich weiß nicht, ob sie mitbekommen hat, dass ich ihr gesagt habe, dass sie ruhig gehen kann und dass alles gut sein wird...

    Ich weiß nicht wo sie ist, ob die Toten uns begleiten sehen was wir so treiben...

    Nie hätte ich gewollt das meine Mutter mich so leiden sieht... Habe einen Hund, der mich hält zum rausgehen zwingt aber da ich seit dem Verlust nurnoch am heulen bin macht das einfach auch keinen Spaß. Ich sollte erleichtert sein, dass sie nun nicht mehr leiden muss aber

    am liebste würde ich einfach nur bei ihr sein! ;(

  • Liebe Stewwi wie gut ich dich verstehen kann! Es tut so so so so weh die Mama zu verlieren... Ich fühle beim Lesen deiner Zeilen genau die Gefühle wieder die ich hatte als meine Mama starb... Was gäbe ich darum sie nochmal in den Arm nehmen zu können... mit ihr zu lachen... zu reden... Aber es wird nie wieder so sein wie es war... Das leben geht gnadenlos weiter!

    Aber sei gewiss: Sie war - und ist! - bei dir! Sie hat gespürt dass du da warst und mit ihr gesprochen hast... Sie war um dich als sie fortgeflogen ist aus dem Leib, der so sehr gelitten hat... Sei gewiss! Und ich bin auch sicher, dass die Verstorbenen um uns sind - auch wenn wir sie nicht sehen, spüren... - si sind da!

    Ja, das Gefühl dass man erleichtert sein sollte dass sie nimmer leiden, das denkt man...aber das Vermissen ist 1000mal stärker und man will sie einfach nur da haben...egal wie!

    Es ist gut dass du ein Hundchen hast - habe ich auch...und das ist ein Segen!!! Sie bringen uns zurück ins Leben, in den Alltag...das hilft weiter zu machen. Du wirst das Leben neu lernen müssen. Ich vergleiche es immer damit dass ich das Gefühl habe, es ist wie neu laufen lernen...

    Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft! Du wirst es schaffen - aber es braucht Zeit... sei liebevoll mit dir <3

    Die Vermissenswogen werden dich immer wieder überwältigen - verdräng sie nicht...lass sie zu! Weine... erinnere dich an deine Mama... es wird anders, glaub mir... Aber fehlen, fehlen wird uns unsere Mama so lange wir leben <3

    Sei umarmt

  • Danke für die Antwort <3

    Ich bekomme nichts mehr hin, befürchte ich... Es wird nur schlimmer, habe schon seit längerem Depressionen und bin jetzt seit fast 4 Jahren trocken - also Alkoholiker. Meine Mama war immer die einzige, die mich wirklich verstanden hat und überhaupt auch die einzige der ich einfach alles anvertrauen konnte.. Ich vermisse sie so sehr, jede Bewegung tut weh.. und der arme Hund weiß auch nicht mehr was überhaupt los ist, eigentlich war es ihr Hund aber in dem letzten Jahr bin ich ein wenig zur Hauptperson geworden... Es tut sogar weh den stinker so anzusehen...

    Sie wollte nicht sterben, hat von Anfang an so hart gekämpft und trotzdem ist sie jetzt nicht mehr hier...

  • Hallo Stewwi, das tut mir so leid für dich! Bitte such dir Hilfe!!! Das schaffst du so nicht alleine... Hast du Familie? Freunde? Du brauchst jetzt Halt... Kannst du dich deinem Arzt anvertrauen? Du schaffst das!!! Deine Mama würde das auch wollen... Und bitte: Bleib unbedingt auf deinem Weg...

    Du wirst das "Leben" wieder hinbekommen...jetzt ist ALLES schwer... Deshalb hol dir Hilfe, Begleitung...

    Mamas wollen nicht sterben - meine hat auch 3 jahre gekämpft, so sehr gekämpft...sie sagte immer: Ich tu das für dich und Papa... Aber wenn dann die Kräfte einfach versiegen, dann müssen wir loslassen und unseren Weg alleine weiter gehen...

    Viel Kraft und Mut...

  • liebe Stewwi,


    auch ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl ausdrücken<3 und wünschen , das du dieses Forum als hilfreich empfinden kannst. Ja, als Mutter kann man seine Kinder immer verstehen und natürlich will man sie durch das Leben begleiten... Dieser , dein so kurzer , Verlassenheitsschmerz ist deswegen auch dadurch so stark...


    Ich finde es sehr gut , dass du zu deiner Erkrankung stehst und dass du 4 Jahre trocken bist ist eine gewaltige Leistung :!: Du weisst auch, das du gerade deswegen , durch diese begreifliche, schmerzhafte Trauer leider wieder gefährdet bist...

    Genau aus diesem Grunde möchte ich Mirarchens^s Worte und Empfehlungen auch noch einmal bekräftigen.


    Bauchspeicheldrüsenkrebs ist leider , leider auch durch eine Operation nur extrem selten heilbar... die Mutter meines Seelenmannes ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben...


    ABSOLUT<3:30:<3

    sie hat dich gespürt und auch das du ihr gesagt hast " sie darf jetzt gehen"...


    das war der grösste Liebesbeweis den du ihr schenken konntest.... Mütter können nur sehr schwer loslassen...


    Ja, es ist gut , das du jetzt ihren Hund hast und dadurch hinaus musst... Irgendwann ist das hinaus gehen kein müssen mehr...

    Das schreiben hier hilft vielen sehr...


    Dennoch würde ich dir sehr empfehlen , dir reale Unterstützung zu holen... Darf ich fragen ob du bei der AA bist? Es ist mir wichtig immer zu schreiben, das du nie antworten musst... ein müssen in der Trauer gibt es nicht...


    liebe , sehr mitfühlende Grüsse sende ich dir<3

    deine Sverja

  • Lieber Stewwi,

    Dein Verlust tut mir sehr leid.

    Hast du noch jemanden aus der Familie oder Freundeskreis der dir besistehen kann? Durch deine Vorerkrankung ist es wichtig, dass du jetzt eine gute Begleitung hast.


    Fühl dich hier willkommen und wann immer dich etwas beschäftigt, kannst du es hier niederschreiben.

    Alles Liebe <3

    Isabel

  • Habe ihr versprochen in der Hinsicht keinen Mist zu machen, schwer ist es allerdings trotzdem... Hatte bis vor 'nem halben Jahr noch eine tolle Therapeutin die leider weiter weg gezogen ist und da ich keinen Führerschein habe war es das... Habe mich in den letzten Wochen und Monaten nur um meine Mama gekümmert anstatt um mich, das war mir so viel wichtiger..

    Habe einen Bruder der nichts mit meiner Mutter zu tun hatte, er sagt ich soll Aufstehn und was machen. Mein Stiefvater ist uch noch hier, wir sind mehr wie bekannte, als eine Familie, zumindest nach meinem Gefühl. und ich weiß, dass er sie auch sehr sehr liebt und nie was schlechtes wollte kam er mit der situation nicht so ganz zurecht und hat meine Mama ständig angemeckert, wenn ich ihn deswegen angeschrien habe sagte er er meint es nicht so...

    'ne bekannte versucht im Moment bei einer trauerberatern schnell einen Termin zu bekommen... Dabei kann ich gar nicht reden, seit einer Woche kommen kaum noch ganze Sätze aus mir raus weil ich einfach nicht mit dem heulen aufhören kann... Die Freunde von meiner Mutter wollen mir auch helfen aber es gibt doch nichts Aas ich brauche ausser Mama...

    Sorry, wenn ich ein bisschen Wirrwarr schreibe, hoffe, man kann es verstehen...

  • ..lass dir Zeit! Mit allem... Du musst das Bett noch nicht abziehen. Ich habe damit auch einige Tage gewartet... Vielleicht sollte das dein Stiefvater machen?

    Vielleicht kannst du deine ehemalige Therapeutin ja mal anrufen - vielleicht weiß sie einen guten Rat für dich.

    Dass du dich um deine Mama gekümmert hast ist groß! Ich weiß, was das bedeutet... Auch einen Bruder, der nichts mit Mama mehr zu tun haben wollte, habe ich... das war für mich sehr belastend - aber es ist seine Sache... Die müssen damit klar kommen. Also: Das Thema stell schon mal beiseite...

    Dass dein Stiefvater oft mal mit deiner Mama gemeckert hat, kenne ich auch. Es ist Hilflosigkeit und Angst, den geliebten Menschen zu verlieren... Man will die Situation absolut nicht wahrhaben, denkt, wenn sie sich ein bissel anstrengt dann wird das wieder... Nein, tut es nicht! Und wie Sverja schreibt: Mamas wollen nicht gehen, Mamas wollen für ihre Kinder da sein. IMMER... Dass du ihr gesagt hast, sie darf gehen, war wirklich ein Liebesbeweis...

    Aber trotzdem ist sie nun fort...

    Stewwi, nimm Hilfe an - ja, man weiß im Moment nicht, was einem helfen könnte, weil man nichts braucht - außer Mama.. aber oft hilft es, wenn jemand da ist der zuhört, an den man einfach mal "hinheulen" kann...

    Und: Du schreibst nicht wirr... Wir Trauernden sind vielleicht etwas "anders" - das ist voll ok!

    Wenn du draußen bist mit deinem Hund - geh in den Wald, atme ganz tief ein und aus...schaue in den Himmel hinauf...weine wenn dir danach ist..und laufe.. Es tut gut, macht die Gedanken frei...beruhigt... Mich zumindest. Vielleicht tut es dir ja auch gut...

    Ich wünsche dir alles Liebe!

  • Liebe Stewwi,


    ich habe auch meine Mama verloren, sie hatte Krebs, und ich war mit 18 Halbwaise.

    Es war die Hölle, sie zu verlieren. Ich habe also Erfahrung damit, auch wenn Deine Situation eine andere ist. Ich denke, ich kann Dir das zumindest ein Stück weit nachfühlen.


    Es ist erst ganz kurz her, dass Deine Mama gestorben ist. Wenn ich mich zurück erinnere, für mich war damals das wichtigste, einfach Tag für Tag zu überleben. Nichts zu machen, nicht aufzuarbeiten oder so. Sondern ganz simpel über die Runden zu kommen. Nicht mehr. Und das war schwer genug.


    Erzähl doch bitte mehr von Deiner Mama. Und davon, wie es Dir geht und was speziell Dich traurig macht. Gibt es auch etwas, was Dir gut tut?


    Alles Liebe Dir und viel Kraft <3<3<3

  • Ich bedanke mich wirklich für die Antworten!

    Das mit dem überleben klingt grad nach mir... Ich fühle mich richtig krank, bekomme kaum was essbares runter Und nur dem Hund zur Liebe gehe ich nach draußen.. Mein Stiefvater hat den Rücken und die Schultern kaputt, der kann sich kaum bewegen, hat in den letzten 5 Jahren vielleicht 3 - 4 mal das Haus verlassen..

    Habe keine Hobbys und richtige Freunde auch nicht, da war nur meine mama, die natürlich bis zu ihrer Erkrankung versucht hat mir zu helfen auf die eigenen Beine zu kommen... Sie kam immer so gut mit allen klar, war witzig und lebensfroh hat krankenfahrten für behinderte Kinder gemacht und wollte gerne weiter in dem Gebiet arbeiten.. Und ich weiß nichtmal was ich beruflich will mit dreißig Jahren...

  • Ach Gott, liebe Stewwi, es hat mich heute am Morgen zu Tränen gerührt, was du geschrieben hast, bin erst seit gestern hier angemeldet,

    es gibt leider kein Patentrezept, jeder Mensch trauert wohl anders, wir sind seit 30 Jahren verheiratet, aber meine Frau trauert ganz anders als ich,

    unsere Tochter starb vor 10 Monaten mit 23 Jahren an Leukämie, sie war unser einziges Kind, aber ich werde unsere Geschichte hier erzählen, denn sie verdient es, erzählt zu werden, ich hoffe , dieses Forum tut dir gut, und uns auch...

    Würde dir gerne ein riesiges Kraftpaket schicken, in deinem Schmerz und deiner Verzweiflung, die ich so gut verstehen kann,

    man bekommt eine Nachricht, und nichts ist mehr, wie es noch vor 5 Minuten war, eine entspannte Nacht, lass von dir hören,,

    LG Wolfgang

  • Stewwi, du bist auch krank... Wenn einem so etwas passiert, dann ist man krank an der Seele... man kann nicht essen, nicht schlafen, nicht denken... es geht einfach nicht! Es braucht Zeit bis man es einigermaßen realisiert, bis man wieder weiß, welcher Tag heute ist...

    Ja, du bist 30 Jahre alt - und nun machst du einen Schritt nach dem anderen...

    Zuerst musst du wieder "zu dir kommen"...dich wieder finden... Dazu brauchst du Hilfe! Ruf deine alte Therapeutin an - sie wird dir raten können was du tun kannst, da bin ich sicher...

    Dann kannst du an den nächsten Schritt denken...

    Man muss sich erst wieder sortieren... Das ist ein Prozess der dauert.

    Du wirst es schaffen lieber Stewwi...

  • liebe Stewwi<3


    fühle dich ein bisschen hier untertützt und getragen, wenn du dir das vorstellen kannst...


    Alle , alle haben mit den Gefühlen , die sie hatten und abgeschwächt ja immer noch haben es völlig erkannt...

    ch habe auch meine Mama verloren, sie hatte Krebs, und ich war mit 18 Halbwaise.

    Es war die Hölle, sie zu verlieren.

    Ach Gott, liebe Stewwi, es hat mich heute am Morgen zu Tränen gerührt, was du geschrieben hast, bin erst seit gestern hier angemeldet,

    es gibt leider kein Patentrezept,

    Wenn einem so etwas passiert, dann ist man krank an der Seele... man kann nicht essen, nicht schlafen, nicht denken... es geht einfach nicht! Es braucht Zeit bis man es einigermaßen realisiert, bis man wieder weiß, welcher Tag heute ist...

    Du brauchst wirklich noch nicht das Bett abziehen. Das hat alles im Moment keine Eile... Das einzige , was im Moment sehr , sehr überlebenswichtig ist , dass du ein klein wenig

    isst und trinkst...

    Ich habe schon im Hirntumorforum empfohlen...

    wenn man so gar nichts kauen kann ... dann smoothis trinken , oder Trinkjoghurt, oder so einen ganz flüssigen Brei . vielleicht auch mit Strohalm zur Hilfe... und immer pausieren...

    Mit dem Hund hinausgehen ist wirklich ein guter erster Schritt zur Heilung... Ja, es ist so "erst einmal nur überleben". Das sagen auch auch Trauerbegleiter und Therapeuten...

    Das erste Jahr gilt es wirklich zu ;( überleben.;(

    Zuerst musst du wieder "zu dir kommen"...dich wieder finden... Dazu brauchst du Hilfe! Ruf deine alte Therapeutin an - sie wird dir raten können was du tun kannst, da bin ich sicher...

    Das ist wirklich der beste Rat<3:!:<3 den Mirachen da schreibt... Sie kennt dich ja noch und weiss , welcher Therapeut/in am hilfreichsten für dich ist.

    Auch ich möchte dir schreiben, weil ich dich gerade weil du so viel geschafft hast für dich zu sorgen und dann für deine Mama , 1,5 Jahre da zu sein<3 du schaffst das<3

    und wir helfen dir gerne dabei ... und deine ehemalige Therapeutin auch ganz bestimmt


    Ich wünsche , das dir die kleine Abendrunde etwas Erleichterung und Ruhe gegeben hat

    und umarme dich sanft, wenn du das dir vorstellen kannst

    Alles Liebe <3:30:<3

    deine Sverja

  • Es ist auch nur eine Frage , die du nicht beantworten musst...

    wie gesagt... es gibt kein müssen

    Isabel hat dich mit


    lieber Stewwi angeschrieben...

    wir anderen alle mit liebe Stewwi,

    unser Rat und unser Mitgefühl bleibt absolut das Gleiche denke ich<3:30:<3

    dennoch wäre es vielleicht auch für dich gut, wenn wir dich

    liebe... oder liebe...r anschreiben würden?


    mitfühlende Grüsse sende ich dir immer<3

    deine Sverja

  • Hab jetzt das erste mal länger als 2 Stunden geschlafen und es ist wie die Hölle, wo ist meine Mama? ;(;(

    Es wird immer schlimmer... Habe am 3 dritten einen Termin bei einer trauerberatung bekommen.. Probiere so gut es geht zu essen aber klappen tut es kaum, vielleicht mal einen grießbrei versuchen, danke! Es sieht alles so sinnlos aus und fühlt sich auch so an...

    Danke für euren lieben Worte, wirklich! EurE Stewwi

  • Liebe Stewwi, es ist total ok wenn du noch nichts essen kannst... versuch es immer wieder ein bisschen. Joghurt, Suppe...Tee... Kochen kann man noch nicht - ich zumindest konnte es nicht (obwohl ich super gerne koche...) das kam erst später wieder, als mein Verstand auf "überleben" schaltete... Trinken ist aber wichtig, das brauchst du - auch für deinen Kopf. Klingt komisch, gell, aber wenn wir zu wenig trinken dann fällt es dem Kopf schwer klar zu werden und du bekommst Kopfschmerzen...

    Ja, in den ersten Tagen hat alles an meinem Körper auch nur nach Mama geschrien...ich fühlte mich hilflos wie ein kleines Kind... Mama! Wo bist du??? Nachts konnte ich nicht schlafen - bin nach 1, 2 Stunden aufgewacht und hatte Sehnsucht...dachte, es schnürt mir das Herz ab...

    Ja, es fühlt sich alles sinnlos an! Aber das wird anders... Trotzdem kommen immer wieder auch dann Phasen wo man hadert und verzweifelt ist... Aber diese Phasen, Wellen gehen vorbei. Es ist wie auf dem weiten Meer schwimmen... mal lässt man sich tragen, mal schwimmt man gegen den Strom, mal klatschen die Wellen über dem Kopf zusammen...

    Ich wünsche dir viel Kraft für heute...und prima, dass du einen Termin in Aussicht hast! Alles Liebe für dich <3

  • Danke! Habe mich gestern so spontan angemeldet und einfach losgemacht und ihr seid einfach so lieb zu mir <3

    Ja trinken klappt zumindest schon ganz gut... Ich kann mich einfach nur schwer bewegen, selbst das tippen ist zwischendurch anstrengend.. Ich will eigentlich aufräumen aber nix klappt, ausser ich zusammen, sobald ich wieder was von ihr in der Hand habe..

    Und diese Schmerzen weil ich sie nie mehr sehen kann... 'ne Nachbarin hat mir gras angeboten, bin mir aber nicht sicher, wegen alki und ausserdem fällt eh alles schwer... Weiß einfach nicht weiter sitze hier teilweise stunden lang fix und fertig um raus zu gehen (einkaufen oder Gassi) und gestern hab ich es gar nicht geschafft rein in's Geschäft zu gehen, meine Mama war auch einfach mit jedem gut und so fragen mich auch dementsprechend viele nach ihr...

    Sollte aufhören an ihren Sachen zu schnüffeln oder die Bilder anzusehen? So für eine gewisse Zeit?

  • Liebe Stewwi - du nimmst das Gras bitte NICHT an... auch keinen Alkohol... Beides ist KEINE Lösung! Es betäubt für einen Moment - aber danach ist alles doppelt so schlimm wenn du wieder in die Realität kommst... Du musst leider durch dieses Schmerztal durch - es hilft nichts... Glaub mir. Der Schmerz, der körperliche Schmerz des Vermissens - er geht nicht "weg" mit irgendwelchen Hilfsmitteln... Er wandelt sich MIT DIR. Halte das jetzt einfach aus - lass es geschehen... Aber bitte: Lass die Finger von irgendwelchem Scheiß! Sorry wenn ich so krass schreibe... aber es macht nichts besser - im Gegenteil! Das ist jetzt deine Lebensaufgabe: Du wirst lernen damit umzugehen, du wirst daraus Kraft ziehen auf lange Sicht... Das Vermächtnis deiner Mama wird dich auf immer begleiten - da darfst du sicher sein... mach einen Schritt nach dem anderen... Ok???