Mein lieber Andreas, die Liebe meines Lebens, ist nicht mehr

  • Bis jetzt ist heute ein guter Tag.

    ich habe ganz allein am neune laptop für die schule gearbeitet und einiges geschafft. wo ich doch denke ich bin zu blöd für den pc und den umgang damit,dafür war schon ganz gut hihi mamaline war betimmt bei mir.

    Gestern war ich schon fast weg im nirvana als es22 Uhr war. nur git. sonst hätte ich rotz und wasser geheult.


    grad fühl ich mch nahceinem mamalied,ich werde es gleich einstellen,aber bite lacht nicht....

    es ist ein Kinderlied:D:D

  • Liebe Tine, liebes Linchen, liebe Pia,


    nicht alle Ratschläge sind auch Schläge, da habt ihr völlig Recht. Wie ihr schreibt, es kommt immer darauf an wer sie gibt, und ob sie passend sind. Das ist halt sehr schwierig, vor allem wenn Menschen den Verlust und die lähmende Trauer nicht nachvollziehen können oder wollen, und sich nur in blankem Aktionismus ergehen. Oder wenn gar kein Rat gewollt wurde.

    Vielleicht sollte man versuchen zu sagen, was man gerne möchte oder braucht und dann die Reaktion des anderen abwarten.

    Das ist eine sehr gute Überlegung. Vorausgesetzt der Trauernde ist dazu fähig. Nicht jeder kann das. Umso wichtiger ist dieses Forum und die Gemeinschaft die hier erfahren wird. Und liebe Pia, wir mutieren nicht erst zu einer Spezies, wir sind schon eine ...


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Ihr Lieben,


    mein Problem ist wahrscheinlich auch, dass ich manchmal selbst gar nicht weiß, was ich will bzw. brauche. Einerseits will ich in Ruhe gelassen werden, andererseits möchte ich, dass sich jemand um mich kümmert und mich versteht. Wahrscheinlich denke ich immer, die anderen müssten doch wissen, wie es mir geht und wie ich mich fühle. Aber natürlich tut das niemand. Es ist so mühsam, sich zu erklären, um Hilfe zu bitten und auf die anderen zuzugehen. Man fühlt sich immer mehr wie ein Bittsteller. Manche Freunde haben sich schon ewig nicht mehr gemeldet, und mir fehlt im Moment einfach die Kraft, mich bei Ihnen zu melden. Und da sie nichts von mir hören, denken sie wahrscheinlich, es geht mir gut bzw. besser. Denn den Satz "melde dich, wenn Du was brauchst", haben natürlich alle gesagt, und wenn ich mich nicht melde, brauche ich ja offenbar auch nichts.

    Vielleicht mag ich auch nicht so recht sagen, was ich brauche bzw. wie schlecht es mir tatsächlich geht, aus Angst, dass die anderen damit nicht umgehen können, hilflos reagieren und sich vielleicht sogar erschrocken zurückziehen.


    Ach, ich weiß auch nicht ... Heute kommt mir alles so unfassbar schwer vor ...


    Traurige Grüße

    Tine

  • Liebe Tine,


    ja das kann selbst wir trauernde nicht wissen was der andere gerade braucht weil das wirklich so individuell verschieden ist.

    Ne Freundin von mir musste dann unbedingt raus unter Leute Party das wäre für mich nicht in Frage gekommen überhaupt nicht, ging gar nicht.

    Nur wir die wir ja um den extremen Schmerz wissen sind da natürlich behutsamer das glaub ich schon.


    Vlg. Linchen

  • Liebe Tine,


    so geht es vielen Trauernden. Es ist nicht so einfach zu sagen, ich brauche dies oder das, vor allem wenn man selbst nicht weiß was man eigentlich braucht. Deinen Zwiespalt, einerseits Ruhe, andererseits Zuwendung, kenne ich nur zu gut. Tief in uns drin wissen wir wohl instinktiv daß uns niemand die Zuwendung geben wird die wir uns wünschen. Da ist es nicht mit auf den Rücken klopfen und freundlich fröhlicher Aufmunterung à la „geh mal wieder unter Menschen“ getan. Zuwendung würde auch bedeuten die Trauer einfach mal mit aushalten. Eine stille Umarmung oder die Hand halten, und über den Verstorbenen und was der Verlust für einen bedeutet sprechen zu können. Das können nicht viele weil es als belastend empfunden wird.

    Denn den Satz "melde dich, wenn Du was brauchst", haben natürlich alle gesagt, und wenn ich mich nicht melde, brauche ich ja offenbar auch nichts.

    Genauso denken viele und sind heimlich erleichtert wenn von dem Angebot kein Gebrauch gemacht wird. Möglicherweise weil sie sich hilflos fühlen, aber eher weil es lästig wäre.


    Und ja, es gibt Tage an denen ist alles noch schwerer als an anderen. Das kennen wir alle nur zu gut. Melde Dich hier wann immer Du willst. Hier brauchst Du Dich nicht erklären, kannst einfach Du sein und Deine Trauer mit uns teilen.


    Liebevolle Grüße und eine stille :24:<3:24:

    Lilifee

  • Ist das süß. Wieder so ein herziges Bärchen für meinen lieben Andreas. In unserer Wohnung hatten sich im Lauf der Jahre etwas über hundert Stofftiere angesammelt. Darunter auch viele Bärchen. Und inzwischen hast Du hier auch schon eine schöne Sammlung für Andreas aufgebaut.


    :2: für die schon vorhandenen und auch für die noch kommenden Bärchen.


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Von einer sehr lieben Mittrauernden habe ich ein Gedicht bekommen daß unsere Situation sehr genau beschreibt, und das möchte ich gerne mit euch teilen:


    Mascha Kaléko schreibt in ihrem Gedicht Memento


    Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,

    Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.

    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

    Allein im Nebel tast ich todentlang

    Und lass mich willig in das Dunkel treiben.

    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.


    Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;

    – Und die es trugen, mögen mir vergeben.

    Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,

    Doch mit dem Tod der andern muss man leben.


    Ich wünsche euch ein möglichst ruhiges Restwochenende

    Lilifee