Teil1:Mama viel zu früh gestorben-Bitte lesen

  • Liebe Jasmin! Ich fühle mit dir. Diese Panik nachts habe ich auch. Meine Mama habe ich vor 4 Wochen verloren und 3 Tage zuvor verstarb mein Papa. Du hast geschrieben, dass du gläubig bist. Ich bin mir sicher, durch dein Gebet hast du deine Mama im Himmel begleitet und bis ihr euch wieder sehen wird, wird Gott deine Mama fest in seine Hand halten. Es schmerzt so sehr und es ist schrecklich zu realisieren, dass diese geliebte Stimme nun für immer schweigt. Ich wünsche dir, liebe Jasmin, sehr viel Kraft. Möge ein Engel des Trostes bei dir sein.


    Miri:30:

  • Liebe Jasmin! Ich fühle mit dir. Diese Panik nachts habe ich auch. Meine Mama habe ich vor 4 Wochen verloren und 3 Tage zuvor verstarb mein Papa. Du hast geschrieben, dass du gläubig bist. Ich bin mir sicher, durch dein Gebet hast du deine Mama im Himmel begleitet und bis ihr euch wieder sehen wird, wird Gott deine Mama fest in seine Hand halten. Es schmerzt so sehr und es ist schrecklich zu realisieren, dass diese geliebte Stimme nun für immer schweigt. Ich wünsche dir, liebe Jasmin, sehr viel Kraft. Möge ein Engel des Trostes bei dir sein.


    Miri:30:

    Hallo Miri

    Mein herzliches Beileid. Das ist ja ein Alptraum was dir passiert ist. Ich mache mir auch große Sorgen um meinen Vater, er ist mit Mama 36 Jahre zusammen gewesen, die beiden waren mit 15 Jahren zusammen gekommen. Die große Liebe. Auch er leidet sehr, manchmal denkt er auch an das „broken heart syndrom“, auch ich frage mich- werde ich vielleicht auch früh sterben ?... ja , ich bin gläubig und durch die ganzen schrecklichen 4 Wochen noch viel gläubiger geworden. Ich habe so viel gebetet, war richtig besessen davon. Ich dachte meine Liebe muss Mama einfach retten. Dachte ich könnte sie retten wenn ich Gott anflehe. Teilweise habe ich bis tief in die Nacht Gebete gesprochen. Habe sogar die Nachbarn dazu bewegt mit mir nachts zu beten. Ich war echt verzweifelt.

  • Liebe Jasmin! Die Dimension der Trauer vom Papa und deine sind unterschiedlich. Ich kann mir vorstellen, dass er sich auch um dich, "sein Mädchen", sorgen macht, denn er weiß, dass du physisch nur noch ein Elternteil hast. Ich rede mir manchmal ein, dass Mama es nicht gewollt hätte das ich nur noch traurig bin, aber dieses Gefühl der Leere und diese Traurigkeit kann einfach nicht abgestellt werden. Ich habe schon versucht manchmal einfach laut in Form eines Selbstgespräch mit Mama zu sprechen - kurzzeitig -hat es mir geholfen. Wünsche dir/euch ganz viel seelische und körperliche Kraft:30:

  • Liebe min.lu98,


    mein tiefstes Beileid zu Deinem schweren Verlust.


    Ich kenne das gut Intensivstation von einem Tag zum anderen warten nicht wissend was passiert jeden Tag und Nacht Angst vor diesem Anruf.

    Ich habe keine Nacht geschlafen wenn doch dann Alpträume, konnte nicht essen das einzige was ging waren die süßen Mäuse von Haribo ab und an mal eine Tomatensuppe aus der Tüte alles andere ging gar nicht.

    Es ist die Hölle nichts tun zu können.


    Deine Mama hat Dich gehört und sie ist bei Dir, vielleicht kannst Du ihre Zeichen nicht sehen sie können alles mögliche sein.

    Ich habe 4 Zeichen ganz sichere von Mama bekommen bestimmt aber noch mehr die ich vielleicht nicht bemerkt habe.

    Es ist ganz ganz schwer Du stehst am Anfang ich bin Ende 9 Monat und viel hat sich nicht geändert.

    Ich lache mal ja freue mich über gewisse Dinge ja aber nicht mehr unbeschwert diese Lücke lässt sich nicht schließen diese Leere bleibt und die Sehnsucht es wird immer wieder aufreißen.

    Für Dich ist das alles noch wie ein Film nichts scheint real zu sein, Du läufst mit aber wirklich wahrnehmen tust Du nichts.

    Alles liegt offen Dein Brustkorb es ist alls hätte Dir jemand das Herz herausgerissen, es ist ein unvorstellbarer Schmerz und nichts kann das ändern.

    Auch die Zeichen die Du Dir so sehnlichst wünschst nicht es wird Dir nicht reichen.


    Was Du aber mit Sicherheit weißt ist das Deine Mama wollte das Du weitermachst, lebst.

    Es geht immer nur Stück für Stück, ein Tag nach dem anderen, so mache ich es und immer mit dem Gedanken an Mama alles was ich tue.


    Vlg. Linchen

  • Liebe min.lu98,


    noch hinten dran, ich habe auch nur noch meinen Papa und der leidet auch ganz klar und für die Papas ist es fast doppelt schwer, weil sie uns leiden sehen und in meinem Fall ist das für ihn schwierig.


    Mein Papa tut alles um Mama diesen Verlust auszugleichen was natürlich nicht möglich ist.

    Ich denke das weiß er auch und trotzdem versucht er es.


    Es ist für die Papas wirklich schwierig auf der einen Seite den Verlust des Menschen meine beiden waren über 50 Jahre zusammen, und auf der anderen Seite das Kind so sehr leiden zu sehen, nichts tun zu können. Das ist eine Qual.

    Ich konnte am Anfang nicht über Mama schreiben, auch nicht über diesen Tag, ich konnte nicht mit ihr reden, ich konnte nicht schreien, keinen Brief schreiben, nicht einmal normal weinen, ich hatte Weinkrämpfe jeden Tag.

    Dann bin ich in dieses Forum weil ich Hilfe brauchte und es wurde ganz langsam besser, ich konnte normal weinen, ich habe gelernt zu schreien, und ich kann mittlerweile über und für Mama schreiben und auch mit ihr reden.


    Es hat Übung und Zeit gebraucht aber es ging.

    Das einzige was ganz stark ist ist die Verlustangst Papa, meinem Partner oder auch meine Samtpfoten ohne die ich das niemals geschafft hätte.

    Gerade jetzt in dieser Zeit mein Papa ist 78 damit Risikogruppe und mein Partner hatte eine Woche vor Mama einen schweren Herzinfarkt und Diabetes also auch Risikogruppe, das macht Angst, viel Angst.


    Vlg. Linchen

  • Hallo Linchen

    Da kommen mir doch gleich die Tränen :13:Deine Worte haben mich so berührt!!

    Das was dir passiert ist, tut mir auch sehr leid. Das ist wirklich schlimm. Ich hoffe an dem „Trauerjahr“ ist etwas dran und das man danach vielleicht wieder auch mal ohne Schmerz an Mama denken kann. Ich konnte von Anfang an Briefe an Mama schreiben. Das habe ich sogar jeden Tag von den grausamen 4 Wochen getan. Ich habe auch immer mit ihr geredet und tue es auch immer noch. Ständig... Aber leider kann ich keine Zeichen wahrnehmen- vielleicht ist es auch noch zu früh. Zu tief sitzt der Schock.Daus Haus ist so leer ohne sie geworden. Es ist so still, mir fehlt ihre Stimme. Egal wie schlimm die Welt war: ich konnte nie tiefer fallen als in Mamas Arme :13: Auch ich habe starke Verlustängste. Nichtmal eine Nacht könnte ich es ganz alleine in diesem Haus aushalten. Das schlimme ist das die Welt sich weiter dreht und es niemanden interessiert das man nicht klar kommt. Ich bin froh das ich hier gezeigt bekomme, das ich nicht alleine mit meinen Gefühlen bin. Vielen Dank für deinen rührenden Text!!


    Liebe Grüße Jasmin

  • Liebe Jasmin,


    und auch Linchen, ich fühle mit euch, kann wirklich nachempfinden, welche Ängste euch quälen.

    Diese Verlustangst habe ich auch. Abgesehen von meinem lieben Ehemann habe ich niemanden mehr, den ich zu meiner Familie zählen kann. Wenn mein Mann nicht wäre, ja, dann ist da niemand mehr ...


    Meine zweite große Angst, ist die Angst vor schwerer Krankheit.

    Das, was meine Mutter in den drei Jahren ihrer Erkrankung alles durchmachen und erleiden musste, das hat mich sehr traumatisiert:!:

    Ich weiß, wie es ist, Angst zu haben um das Leben eines geliebten Menschen. Viele bange Stunden auf der Intensivstation habe ich zugebracht. Ich habe meine kleine, zierliche Mutter an Schläuchen gefesselt gesehen, gesehen, wie sie getriezt wurde mit Nadeln, immer und immer wieder.

    Dieser Scheiß Krebs.

    Ich habe in dieser Zeit viele Kämpfe mit den Ärzten ausgefochten, mein Vertrauen in die Medizin hat Erschütterungen erfahren ...

    Lange Zeit haben mich starke Ängste vorm Krankwerden begleitet, teilweise flammt das auch immer mal wieder auf, jedoch vermag ich es jetzt "kleinzureden".


    Der Tod meiner Mutter hat mich zutiefst getroffen.

    Ich habe immer gewusst, dass mich dieses Ereignis einmal sehr treffen wird, doch diese Intensität des Schmerzes hat mich völlig umgehauen:( Selbst ich hatte das nicht für möglich gehalten.

    Sie war meine Mami, meine kluge Lebensberaterin, der Mensch, mit dem ich alles besprechen konnte, die mich verstanden hat, auch ohne Worte.

    Sie war meine Heimat und meine Identität.

    Und jetzt bin ich eine Vollwaise;(


    Glaubst du im Himmel ist Mama denn auch noch meine Mutter ? Der Gedanke daran das unser Verhältnis nicht mehr das gleiche sein könnte besorgt mich. Ich habe angefangen das Buch „die Reisen der Seele“ zu lesen und musste nach ein paar Kapiteln aufhören, denn die Beschreibung was nach dem Tod kommt, belastet mich. Ich möchte nicht nur am Tor von Mama abgeholt, ich will wieder mit ihr zusammen sein. Für immer.



    Liebe Jasmin, ich werde dir jetzt antworten, was mir das Medium dazu gesagt hat.

    Mich hatte im zweiten Jahr der Trauer nämlich die gleiche Frage beschäftigt: "Ist Mami noch meine Mami und fühlt sie noch so für mich, nämlich ein Mutter-Tochter-Verhältnis?"

    Das Medium gab mir die Antwort meiner Mutter durch: "Ja, sie fühlt sich noch als Mutter, liebt auch so wie eine Mutter,doch sobald Kerstin (also ich) ebenfalls "drüben" ist und sie sich zurechtgefunden hat, werden alle Seelen gemeinsam neue Inkarnationen planen."

    Meine Mutter betonte in dieser Sitzung, dass NICHTS verlorengeht. Die Erinnerungen an die gelebten Leben bleiben erhalten.

    Was ich sehr interessant fand, war Folgendes: Ich hatte bisher zwei Sitzungen bei meinem Medium, die geschilderte war die zweite. Bei keiner einzigen Sitzung hatte ich jemals eine direkte Frage gestellt. Das Medium wollte jedesmal wissen, ob ich denn eine spezielle Frage habe, die ich gerne beantwortet hätte, ich lehnte aber immer ab. Ich wollte die Sitzung einfach nur auf mich zukommen lassen.

    Meine Mutter hat von sich aus meine stille Frage beantwortet!


    Zwei Tage vor dieser letzten Sitzung habe ich spätabends im Wohnzimmer gesessen und geweint.

    Ich war wieder mal verzweifelt. Unter anderem, weil ich unter einer "Kochblockade" litt. Beinahe eineinhalb Jahre lang habe ich nicht richtig kochen können, weil ich regelrechte Weinanfälle in der Küche bekam (ich habe mit meiner Mutter supergerne zusammen gekocht, es war ein wichtiges Thema zwischen uns).

    Die Küche war also sehr lange ein starker Trigger ...

    An jenem Abend saß ich also da und versuchte, mich an ihr Rezept für Kohlrouladen zu erinnern, was mir aber nicht gelingen wollte, denn Trauer macht auch blöd ... vieles funktioniert dann im Gehirn nicht mehr so gut, man wird vergesslich und unkonzentriert.


    Am Tag der Sitzung sagt das Medium völlig unvermittelt nach einer kurzen Pause und mit Verwunderung in der Stimme: "Jetzt zeigt mir Ihre Mutter Kohlrouladen ...


    Lieber Gruß:24:

    Kerstin

  • Liebe Kerstin,

    Liebe min.lu98,


    ich habe das große Glück erfahren das ich kein Medium brauche um zu wissen das Mama bei mir ist zu offensichtlich waren die Zeichen, trotz alledem schaue ich jeden Tag.


    Da ich mich mit einem Medium eh sehr schwer tun würde zu viel Skepsis aber wenn Du davon überzeugt bist ist das völlig okay. So ist jeder unterschiedlich.

    Ich hatte eine Ahnung wie es sein würde wenn ich Mama verliere, doch der Schmerz der dann kam übertrifft wirklich alles und vor allem reagiert man völlig anders als man es gedacht hätte.

    Meine Mama war alles alles für mich wir waren eins, ich sage immer ich brauchte kein Tagebuch ich hatte Mama der ich alles erzählen konnte.

    Natürlich hatte ich und habe ich ein Tagebuch aber selbst das konnte ich offen liegen lassen Mama hätte niemals gelesen niemals.

    Bei Mama brauchte ich mich nicht verstellen keine Maske tragen, ich bin es gewohnt eine in der Außenwelt zu tragen deswegen fällt es mir jetzt nicht schwer, aber es fehlt mir mich fallen lassen zu können.

    Es fehlt ein grosser Teil den keiner ersetzen kann und das wird so bleiben immer.

    Ich will Dir die Hoffnung Trauerjahr nicht nehmen es kann auch sehr viel länger dauern man spricht von 1- 5 Jahre bis man ein einigermaßen Gleichgewicht erzielt hat, das wird bei jedem unterschiedlich sein.

    Ich weiß nur das auch in 5 Jahren auch in 10 Jahren nicht alles gut sein wird, diese Unberschwertheit diese Leere und diese Lücke läßt sich nicht schließen, die Wunde reißt immer wieder auf.

    Ich kenne das aus Erfahrung zu viele habe ich zu früh verloren.

    Meine Großeltern vor fast 30 Jahren es tut heute noch weh immer wieder reißt das auf.

    Freunde sehr früh auch das vergisst man nie. Tiere jedes einzelne weiß ich kenne den Namen noch, weiß wie sie aussahen und was passiert ist.

    Auch ein Grund warum ich schon als Teenager anders als andere war, ernster, nachdenklicher ect. deswegen schon sehr früh eine Maske.

    Hab Geduld vielleicht siehst Du sie einfach gerade nicht, das ist durchaus möglich aber es kommt.

    Eine stille sanfte Umarmung für Euch beide.:24:<3

    Und denkt immer dran, sie wollen das wir weiter leben, auch mit Freude und Spaß wenn es auch im Moment kaum vorstellbar ist....immer Stück für Stück lebe einen Tag nach dem anderen und das in ihrem Andenken.<3<3<3Drei Herzlen für unsere Mamas.


    Vlg. Linchen

  • Auch von mir, mein herzlichstes Beileid. Dein Bericht hat mir die Tränen in die Augen gejagt. Wie schrecklich!!


    Meine Mama staRB auch ganz plötzlich an einem Herzinfarkt am 2.3.20. Es ist fast ein Jahr her. Es fühlt sich aber an, als wäre es gestern gewesen..sie ist jeden Tag in meinen Gedanken. Ich habe auch viel und gerne Zeit mit ihr verbracht. Es ist immer noch unglaublich. Ich seine immer noch fast jeden Tag und will es nicht wahrhaben...


    Ich habe daher nicht so viele Tipps, vielleicht dich daran zu erinnern, was; ihr alles erleben durfte. Mach ein schönes Fotobuch von ihr von Babyfotos bis zu ihrem letzten Tag mit Sprüchen und schönen Erinnerungen. Schreib alles über sie auf was du gerne in Erinnerung behalten willst...

    Du h dir Hilfe...ließ in diesem Forum.


    Es tut unendliche weh...

    Man hofft endlich aufzuwachen...ich warte auch auf Zeichen...jeden Tag.


    Alles, liebe

  • Hallo Kerstin

    Das ist ja Wahnsinn was du durch das Medium erfahren konntest. Daran erkannt man das nach dem Tod wirklich noch etwas kommen muss. Der Gedanke daran das Mama nur noch solange mein Mama sein wird bis ich mich da oben eingefunden habe, ist schwer. Schon alleine der Gedanke dass ich eventuell eines Tages mal älter sein werde als sie es je geworden ist , ist merkwürdig...

  • <3<3<3 was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren!

  • Liebe Jasmin! Die Dimension der Trauer vom Papa und deine sind unterschiedlich. Ich kann mir vorstellen, dass er sich auch um dich, "sein Mädchen", sorgen macht, denn er weiß, dass du physisch nur noch ein Elternteil hast. Ich rede mir manchmal ein, dass Mama es nicht gewollt hätte das ich nur noch traurig bin, aber dieses Gefühl der Leere und diese Traurigkeit kann einfach nicht abgestellt werden. Ich habe schon versucht manchmal einfach laut in Form eines Selbstgespräch mit Mama zu sprechen - kurzzeitig -hat es mir geholfen. Wünsche dir/euch ganz viel seelische und körperliche Kraft:30:

    Hallo Miri

    Diese Leere ist so einnehmend.

    Ja, das mache ich auch jeden Tag. Noch immer spreche ich zu ihr, so als wäre sie noch da.

  • Hallo Andrea

    Danke!

    Zum Glück haben wir viele Fotoalben. Mama hat schon seit ihrer Jugend alle Bilder in Alben geklebt. Das sind sehr schöne Erinnerungen. Sie war die wunderschönste Frau die ich jemals gesehen habe, ich finde es schrecklich das sie ihre wundervolle Hülle verlassen musste. Mama war so niedlich. Im Moment kann ich mir schlecht Bilder ansehen, es tut zu sehr weh... meine Gefühle haben sich gewandelt... alles fühlt sich so komisch an. Ich kann mir auch einfach nicht vorstellen, das Mama nie wieder kommt :13:sie hat sooo gerne gelebt
    Liebe Grüße

  • Hallo Kerstin...ja, Trauer macht blöd, unkonzentriert und vergesslich....Auch mein erstes Gericht, als ich wieder anfing zu kochen, schmeckte scheusslich und sah auch scheusslich aus....mittlerweile klappt es wieder...Ich war auch bei einem Medium und sie erzählte mir Dinge, die sie gar nicht wissen konnte....

    LG

  • Hallo ihr Lieben!


    Der Spruch „Nachts kommt alles hoch, was man tagsüber perfekt verdrängt“ ist mal wieder sehr passend. Ich bin eine richtige Nachteule geworden und kann mir noch gar nicht vorstellen, wie ich wieder zurück ins Leben finden soll.
    Seit Gestern ist mein Schmerz wieder besonders groß... ich habe etliche Tränen vergossen. Hatte diesmal auch richtige Heulkrämpfe. Ich habe geschrien und geweint und gefragt warum Mama mir genommen wurde. Ein paar mal hatte ich das Gefühl kleine Zeichen von Mama bekommen zu haben. Sicher bin ich mir leider nicht. Sie fehlt mir so sehr. Heute Nacht ist es wieder besonders dunkel. Habe ein richtig unangenehmes Gefühl. Ich fürchte mich vor dem was nach dem Tod kommt. Und ich kann immer noch nicht glauben, das Mama nie wieder zurück kommen soll ? ||

  • Liebe Jasmin.Du kannst heute wohl auch nicht gut schlafen. Deine Frage ist schwer zu beantworten.Heute war der Schmerz sehr bissig aber ich bin leider auch noch nicht mit dem Thema Versagen meinerseits durch . Liebe schlaflose Grüße an Dich Kikiro

  • Liebe min. Lu,

    Heute Nacht habe ich gesundheitliche Probleme und sitze im Bett. Ich habe Deine Geschichte gelesen und bin erschüttert.

    Gut, daß Du uns hier gefunden hast. Ich möchte Dir mein Mitgefühl ausdrücken, was so riesig ist, daß es eigentlich nicht auf diese Seite passt.

    Ich habe das Gefühl, daß Du traumatisiert bist. So eine lange Zeit in dieser absoluten Streßsituation zu stecken, in der Du Angst hattest, gehofft hast..... Usw.

    Das Warten vorm Rettungswagen habe ich auch gehabt. Ich habe dann durch die T<r nochmal seine Hand gesehen. Sie hatten ihn wieder zurück geholt. Seine Hand hat sich wieder bewegt.

    Dann fuhr der Wagen ihn davon. Nach 2 Telefonaten aus dem Krankenhaus kam dann ca. 2 Stunden später der Anruf. Er hat es nicht geschafft.

    Trotz Corona durfte ich ihn nochmal sehen wenn ich sofort losfahren. Eine Freundin hat mich gefahren und begleitet. Er lag ganz friedlich da. War noch warm aber tot. Ich habe ihn gestreichelt und ich habe mich verabschiedet. Aber begriffen habe ich es nicht.

    Ich bin 66 Jahre alt und habe meine beiden Eltern hier zu Hause betreut bis zu ihrem Tod. Ich habe 4 Hunde sterben sehen. Aber jetzt der Verlust meines Freundes hat mich aus der Bahn geworfen. Es ist heute 68 Tage her.

    Ich kann Dich so sehr gut verstehen. Der Verlust Eines Lieblingsmenschen, den man über alle Maßen liebt und braucht scheint mir irgendwie kaum überlebbar zu sein.

    Es wäre sicher gut, und das wünsche ich Dir, daß Du professionelle Hilfe bekommen kannst. Du zeigst viele Symptome eines Traumas.

    Da Du gläubig bist, wünsche ich Dir jeden Tag eine zeitlang von Gott getragen zu werden um ein wenig entspannen zu können.

    Ralfsheidemarie