Wir wussten es beide und trotzdem tut es nur weh

  • Mein aufrichtiges Beileid, hab meinen Mann am 25. Februar nach ganz kurzem, aber schlimmem Leiden verloren


    Memento


    „Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,

    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.

    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?


    Allein im Nebel tast ich todentlang

    und lass mich willig in das Dunkel treiben

    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.


    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr

    – und die es trugen, mögen mir vergeben.


    Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,

    doch mit dem Tod der andren muss man leben!“


    Mascha Kaléko

  • Liebe Heike,

    auch von mir aufrichtiges Beileid zu deinem schmerzlichen Verlust.

    Ich wusste auch, dass mein Mann mich verlassen muss. Es hat nichts einfacher gemacht.

    Der Kopf sagt, es war besser für ihn, die Qual hat ein Ende. Das Herz spricht aber seine eigene Sprache. Ich leide nach fast einem Jahr sogar noch mehr.

    Die erste Zeit kommt man kaum zur Besinnung, jetzt ist so viel Leere um mich. Ich vermisse ihn unendlich.

    Manuela

  • ich wusste es auch schon 6 Monate vorher, diese Zeit war grausam, man verdrängt und schiebt weg, funktioniert, gibt alles.....

    Aber ich wusste nicht, das die Zeit nach dem Tod noch viel grausamer wird....

  • Bei mir war es genauso, hab es eigentlich gewusst....das Palliativteam hat es mir auch gesagt.... wollte es aber nicht wahrhaben, habe es verdrängt, musste auch funktionieren.

    Jetzt denke ich immer wieder über die letzten beiden Wochen nach...die Bilder sind im Kopf...und kann es doch kaum fassen.