Allerliebste Mama

Alles nur zu verständlich ihr Beiden ❤️

Hallo Ihr Lieben,

ich muss einfach mal eine vielleicht blöde Frage stellen,

ich musste mich ja nie mit dieser Frage auseinander setzen, ......

empfindet ihr das auch so , oder seht ihr das auch so, dass die Mutter einfach bedingungslos immer

sofort oder fast sofort da ist oder war,

und dass das auch nur die Mutter macht, und Freundinnen das nicht so machen oder können ........

bei Beziehungen ist es ja noch einmal etwas anderes , aber da ist es ja ein Mann und ja dieser könnte auch mütterlich sein,

aber generell ist das ja doch etwas anderes.

Versteht ihr was ich meine?

Ich hab heute so gedacht, weil es um eine Freundin ging, und ich da so merkte, na ja , wenn es ihr nicht so energiemässig geht,

dann ist da eine Grenze , was bei meiner Mutter nur bedingt der Fall gewesen ist, vielleicht ist auch nicht jeder Mutter so,

wahrscheinlich nicht , es gibt ja auch verschiedene Mütter, aber ich glaube, die meisten Mütter kümmern sich , sorgen sich

so innig um ihre Töchter wie sonst kein Mensch,.......

Das ist mir heute aufgefallen, und das muss ich erst mal verdauen, oder die Erkenntnis, oder vielleicht gibt es ja irgendwann Freundinnen ,

die so sind wie Mama.....

Einen lebbaren Abend

sorry liebe Bettina das in deine Beiträge so eine Frage stelle, ich hatte das Gefühl das passt hier rein , wenn nicht dann lösche ich und verschiebe das ganze....

Ich glaube, man kann die Beziehung zur Mutter und die zu den Freundinnen nicht vergleichen. Und ich würde es auch nicht fair finden, einer Freundin die Rolle des Mutterersatzes aufzubürden, dem gerecht zu werden ist unmöglich und auch nicht die Aufgabe einer Freundin.

Nicht jede Mutter tut alles für ihr Kind und es gibt ja sehr tolle Freundinnen, die versuchen immer da zu sein. Aber alle haben ihr eigenes Leben und wie gesagt, ich würde von meinen Freundinnen nie erwarten, so wie meine Mutter zu sein.

Aber Freunde finde ich mindestens genauso wichtig wie Familie und sie können auch sowas wie Familie sein. Manche meiner Freundinnen kennen mich besser als meine Mutter und ihnen erzähle ich auch mehr als ihr, obwohl ich mich sehr gut mit meiner Mutter verstehe! Aber eigentlich kann man die Beziehung nicht wirklich vergleichen finde ich…

Danke für Eure Antworten,

eigentlich sehe ich das auch so.

Es ist ja so ähnlich als würde man anstatt einen Mann/ Partner , einen Vater- Ersatz suchen......

das kann ich für mich zur Zeit besser nachvollziehen, weil der Schmerz , glaube ich noch zu frisch ist.

Ja irgendwie muss man, dann doch Mütterlich Erwachsen werden,

und diesem Kind -Mutter entwachsen.

Hmmm , ja wahrscheinlich .......

Liebe mahee,

eine Mama ist und bleibt eine Mama diese Geborgenheit und Liebe diesen unbedingten unvergleichbaren Schutz kann einem nur die Mama geben jedenfalls bei mir...keine Freundin kein Partner niemand.

Es gibt keinen Menschen der mich so gut kannte wie Mama keinen Menschen dem ich so vertrauen würde wie Mama keinem Menschen dem ich alles anvertrauen würde außer Mama.

Aber das ist wohl auch sehr verschieden.

Deswegen mag ich auch den Vergleich mit Freundin nicht.

Mama war nicht meine Freundin sie war meine Mama.

Aber wie gesagt sehr individuell scheint das zu sein.

Vlg. Linchen

Hallo meine Lieben ❤️

ja , die Beziehung zwischen einer Mama und dem Kind - auch zum erwachsenen Kind - wie in meinem Fall- ist glaub ich normalerweise schon speziell.
Und ja meine Mama war bei mir auch nicht meine Freundin, sondern meine Mama.
Und diese bedingungslose Liebe einer Mutter, das sehe ich auch bei mir zu meinen Kindern. Da wird man zur Löwin.
Und ich selbst habe mich zu 100 % auf meine Mama verlassen können, hatte immer ein offenes Ohr usw

Und ich finde auch , dass der Verlust von Eltern als erwachsenes Kind nicht so thematisiert wird bzw dass dies ja normal sei.
Darum rede ich fast nicht mehr darüber, nur im engsten Familienkreis und hier.
Eigentlich fehlt mir meine Mama jede Sekunde und ich könnte schreien , weil sie mir sooooo fehlt 😩😩😩

Alles Liebe euch ❤️

Liebe Michaela,

wie gut kann ich das nachvollziehen und ja ich schreie tatsächlich meistens im Auto oder wenn ich allein zu Hause bin...muss ich nur aufpassen wg. meinen 2 Katzen das erschreckt die dann natürlich.

Aber auch das hat lange gedauert bis ich schreien konnte.

Ich hab auch lange gesucht nach jemanden Trauertherapie die das ernst genommen hat meistens gibt's hier nur was für Kinder also Kinder die verstorben sind oder eben ein Elternteil verloren hat....oder eben für Partner aber Erwachsene die jemanden Mama oder Papa verloren habe gibt's hier wenig.

Ich hatte großes Glück durch den Pfarrer der ein paar Monate später angerufen hatte und gefragt hatte wie es mir geht und ich war gar nicht in der Lage was zu sagen und er hat dann gesagt das er sich gleich noch mal meldet.

Dann hat aber erst mal nicht er sich gemeldet sondern meine dann Therapeutin und mit mir gesprochen hat und ich am nächsten Tag zum ersten mal bei Ihr war.

Sie hat mich genommen obwohl sie sehr sehr voll ist und lange Wartelisten hat.

Ich bin sowohl dem Pfarrer als auch meiner Therapeutin sehr sehr dankbar.

Vlg. Linchen

Linchen1 schrieb:

Liebe Michaela,

wie gut kann ich das nachvollziehen und ja ich schreie tatsächlich meistens im Auto oder wenn ich allein zu Hause bin...muss ich nur aufpassen wg. meinen 2 Katzen das erschreckt die dann natürlich.

Aber auch das hat lange gedauert bis ich schreien konnte.

Ich hab auch lange gesucht nach jemanden Trauertherapie die das ernst genommen hat meistens gibt's hier nur was für Kinder also Kinder die verstorben sind oder eben ein Elternteil verloren hat....oder eben für Partner aber Erwachsene die jemanden Mama oder Papa verloren habe gibt's hier wenig.

Ich hatte großes Glück durch den Pfarrer der ein paar Monate später angerufen hatte und gefragt hatte wie es mir geht und ich war gar nicht in der Lage was zu sagen und er hat dann gesagt das er sich gleich noch mal meldet.

Dann hat aber erst mal nicht er sich gemeldet sondern meine dann Therapeutin und mit mir gesprochen hat und ich am nächsten Tag zum ersten mal bei Ihr war.

Sie hat mich genommen obwohl sie sehr sehr voll ist und lange Wartelisten hat.

Ich bin sowohl dem Pfarrer als auch meiner Therapeutin sehr sehr dankbar.

Vlg. Linchen

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Hm , ja eigentlich ist mir nach schreien , aber ja irgendwie kann ich es noch nicht .... weiß auch nicht ....

Im Auto , ist von dir eine gute Idee!

Zum Glück hast du damals einen Platz bei der Trauertherapeutin bekommen und das glaub ich dir , dass du dafür dankbar bist.

Während der Erkrankung und nach dem Tod meiner Mama war bzw bin ich auch bei einer wirklich sehr netten Therapeutin ( über die Krebshilfe für Angehörige) und bin auch sehr froh darüber. Nicht regelmäßig, aber immer , wenn’s gar nimmer geht.
Es ist trotzdem alles so schwer, daher bin ich auch so froh über dieses Forum

Alles Liebe ❤️

Guten Morgen Ihr Lieben,

ich fühle mich zur Zeit auch sehr verletzlich zur Zeit, und merke , ich möchte auch hier nicht schreiben,

aber ich versuche nicht dicht zu machen und nur zu Hause alleine zu weinen und die Verletzlichkeit keinem zu zeigen.

Ich habe dann Angst , dass jemand etwas schreibt oder sagt, was mich total verletzt also an triggert.

Aber ich muss mich überwinden , denn es ist wichtig auch dabei offen zu bleiben.

Und es ist so speziell Mutter Tochter - Verhältnis, ich hatte auch ja eine enge Bindung,

Ich hab auch einige Freundinnen , hab zusätzlich eine Trauergruppe gefunden, die eben speziell für Menschen sind - kurioser Weise

sind dort nur Frauen, eigentlich für Männer und Frauen- die Eltern verloren haben, eine Frau hat ihren Bruder verloren.

Das ist schon sehr wichtig, aber eine Trauerbegleiterin sagte auch dort, sie hat auch immer im Außen versucht und gesucht,

den Schmerz aufzulösen, leider funktioniert das nicht.

Man kann ein wenig Hilfe im Außen bekommen, und es gibt auch Erleichterung, aber man muss einen Weg finden, dieses Gefühl

irgendwie zu integrieren, dem ganzen einen Sinn geben.

Aber im Moment - und diese Momente kommen ja immer mal wieder - kann ich das nicht sehen, aber so theoretisch ist das total stimmig.

Naja, Theorie.

Meine Mutter war jetzt auch nicht lange krank, das ging alles innerhalb einer Woche.

Sie war schon mal 2019 im KH Intensiv, und da sie aber noch nie in ihrem Leben richtig krank gewesen ist, und ständig schwimmen war,

hat sie diesen Aufenthalt relativ gut weg gepackt , aber danach, hab ich schon gemerkt , dass sie auch immer wieder Angst hatte,

sie hat nie darüber erzählt, ......aber man merkt das ja ......

Ja und diese Schuld, die ich mir dann gebe,....... und es nicht verstehen kann, dass sie mich doch im Stich gelassen hat.

Obwohl sie das bewusst gar nicht wollte, aber ich glaube irgendetwas in ihr wollte nicht mehr,

wie es meistens so ist, ich glaube bei den meisten Leben ist es so, egal wie alt man ist......aber da gibt es noch andere Dinge,

die da eine Rolle spielen, ich glaube auch an einen Lebensplan, also ich glaube da spielen ganz viele Dinge in einander.

Ach Mensch, es ist schon wieder so ein langer Text geworden, bei einer Freundin da spreche ich auch so lange Sprachnachrichten,

ich bin so voll von Gefühlen und Gedanken........

Ich wünsche Euch allen einen guten Samstag

ich muss heute erst mal Fenster putzen, mal so was ganz realistisches

Texte sind nie zu lang ❤️

Ich verstehe dich so sehr... meine Mama lebt noch, aber ich lebe jetzt schon in den Gefühlen wenn sie gehen muss 💔das ist furchtbar, weil ich die gemeinsame Zeit die noch bleibt vor Angst, nicht richtig genießen kann.

Alles Liebe dir Pia

Liebe Pia,

Dankeschön

Ja das hatte ich auch, ich hatte immer Angst dass meine Mama bald stirbt je älter sie wurde......

und ich hab mich dann schon vorher versucht vorzubereiten - funktioniert nicht wirklich, es ist völlig anders als man sich das erdenkt.......

Schade eigentlich , dass man sich nicht vorbereiten kann.

Mit der Angst versucht der Verstand sich schon mal wegzumachen , dass "man" nicht zu sehr mit dem Menschen verbunden ist,

damit es hinter her nicht so weh tut, ich glaube ich habe das irgendwie auch immer wieder versucht , heute bereue ich das.

Ich hätte intensivere Zeit mit meiner Mutter verbringen sollen.

Naja, hätte hätte Fahrradkette........wie sagte Lothar Matthäus wäre , wäre Fahrradkette.....mal ein Witz zwischendrin.

Liebe Mahee,

Ich habe versucht mich bei meinem Papa vorzubereiten... funktioniert nicht.

Die Angst entsteht auch aus dem Gefühl des Kontrollverlustes. Ich habe keine Macht meine Mama zu retten...

Und die Vorwürfe... das kennen wohl die meisten, ich auch, bestimmte Situationen in denen ich hätte anders handeln, reagieren sollen... aber zu dem Zeitpunkt wussten wir es nicht und haben das bestmögliche versucht ❤️

Ameliea schrieb:

stimmt ab einem gewissen Alter wird dies nicht mehr so thematisiert

wir sind immer noch die Töchter und unsere Mutti fehlt uns so sehr

aber natürlich sind wir ja auch erwachsen (sollte man zumindest meinen)

und wir brauchen in dem Sinn keine Mama mehr weil wir können uns ja selbst versorgen

und von daher wird dies von der Gesellschaft als normal bezeichnet, als den Lauf der Dinge

Aber zum Lebensunterhalt brauch ich meine Mutti auch nicht

aber als Mutti, Beraterin, engste Vertraute brauch ich sie

und ich versuche in meinem Umkreis dies auch nicht mehr so anzusprechen

weil es hat da mittlerweile keiner mehr so Verständnis für

Halte mich bedeckt und mach das mit mir aus und natürlich hier im Forum unter Gleichgesinnten

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Genau ,wie du schreibst, für meinen Lebensunterhalt sorge ich selber, ABER einfach als meine Mama fehlt sie sooooooooo , sie war immer , immer für mich da , aber auch für ihre Enkelkinder....ach ja ☹️

Bettinalein schrieb:

geht mir auch so. ich find es gut,dass wir uns gefunden haben. alle,die eine Mama verloren haben können das nachvollziehen ,dass man sich so "amputiert " fühlt. und auch die anderen Menschen,die trauern verstehen es. ich fühle mich bei euch gut aufgehoben.

Das ist das richtige Wort , genau , ich fühle mich amputiert!!!
Oh , ja hier fühle ich mich auch gut aufgehoben ❤️