Zwei Todesfälle und eine Notoperation

    Hallo,


    meine 5 Jahre ältere Schwester ist am Montag vor einer Woche an Krebs gestorben. Wir konnten uns noch von ihr verabschieden, aber der Schock, als es dann wirklich passierte, war riesengroß. Drei Tage später ist dann meine Schwägerin gestorben, auch an Krebs. Der Schock wurde - wenn möglich - noch größer. Seitdem laufe ich wie in einem Vakuum durch die Welt. Am Sonntag darauf kam meine andere Schwester per Notoperation ins Krankenhaus. Hier stellte man Darmkrebs fest, aber die OP ist gut gelungen und die Ärztin meinte, sie hätte alles erwischt. Hoffentlich!

    Seit diesen Geschehnissen laufe ich wie in einem Vakuum durch die Welt. Ich arbeite zwar und das tut auch gut, aber wenn ich dann abends alleine bin, denke ich, meine Welt geht jetzt unter. Meine Freundinnen wollen mich trösten und mich zum Essen einladen, damit ich Ablenkung habe, aber mir ist da jetzt so gar nicht danach.

    Ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit fertig werden soll! Zusätzlich möchte ich mich auch gerne um meinen Bruder kümmern, der ja nun auch Witwer ist und eine schwere Zeit durchmacht. Meine Schwester im Krankenhaus kann ich nicht besuchen, da sie fast 500 Kilometer weit weg wohnt. Es ist eine sehr schwere Zeit.


    Liebe Grüße von Stern

    Liebe(r) Stern,


    einen lieben Menschen zu verlieren ist unsäglich schwer. Du hast zwei liebe Menschen verloren und bist in Sorge um Deine kranke Schwester. Es tut mir sehr leid. Sei still willkommen in unserem Forum. Du kannst hier über alles schreiben, was Dich bewegt. Es gibt hier sehr emphatische Mittrauernde, die verstehen, wie Du Dich fühlst, weil sie ähnliches Leid tragen.


    Stille Grüße

    Sommermond

    liebe(r)Stern...es tut mir für dich und deine Familie sehr leid...geliebte Menschen zu verlieren ist furchtbar und es tut unsagbar weh...wann immer du magst schreibe ...es wird immer jemand antworten...denn leider wissen wir hier alle wie weh es tut:13:...lg

    liebe/r Stern,


    mit tiefem Mitgefühl habe ich deine jetzige Lebenswelt gelesen...

    Auch ich kann dir nur scheiben das hier sehr viele Menschen sind , die ein ähnlich trauriges und erschütterndes Leben hatten und sich hier mit deinen geschriebenen Gefühlen verbunden fühlen da sie einen ähnlichen Weg hatten....


    Auch ich empfehle dir alle deine Gefühle hier hineinzuschreiben , da es dann mit der Zeit ein tiefes Verbundenheitsgefühl gibt, welches dir trotz allem begreiflichen Schmerz ein wenig Erleichterung bringen kann.

    Komme bestmöglich durch die nächsten Stunden und die Nacht .

    Ich wünsche dir auch die nötige Kraft die du brauchst um deinem Bruder beizustehen Vielleicht ist die Präsenz des gemeinsamen trauerns mehr das was euch beiden in einem gewissen Masse wohltut...


    tiefe Verbundenheitsgefühle sende ich dir <3 Sverja

    Hallo Stern! Sei herzlich Willkommen hier! Es tut mir sehr leid, dass du so zu kurz hintereinanader geliebte Menschen verloren hast! :(:30:

    Ich hoffe, dass es deiner Schwester nach der Not-OP bald wieder besser geht! :24:


    Schreib dir alles von der Seele, ich hoffe, es hilft dir ein bisschen! Ich sende dir eine liebe Trostumarmung! :30:


    LG Andtrea

    Liebe Stern,

    Mein Mitgefühl. So viel Verlust, in so kurzer Zeit.

    Es ist lieb, dass deine Freunde dich trösten wollen, aber auch ganz verständlich, wenn du dich nicht bereit fühlst.

    Es ist alles ganz frisch und zu viel auf einmal.


    Du kannst hier jederzeit schreiben, das hilft beim be-greifen und es gibt immer jemanden der "zuhört".

    Deiner Schwester wünsch ich gute Genesung nach der OP.


    Fühl dich willkommen <3

    Isabel

    Hallo Stern,

    es ist sehr traurig und unbegreiflich wenn soetwas passiert. Ich weiß nicht. Wie alt Du bist oder wie alt Dein Bruder ist aber ihr habt beide 2 Familienmitglied verloren. Und wahrscheinlich bist Du und auch Dein Bruder noch im Schockzustand.

    Dieser Schutz am Anfang der Katastrophen ist für uns alle hier etwas selbst erlebtes.

    Die Freundinnen, die Dich trösten wollen haben vielleicht noch keine so eigene Erfahrung mit dem Verlust durch den Tod erlebt. Aber es ist lieb, wenn sie es versuchen.

    Es gibt in Büchern und im Netz Informationstexte wie man sich Trauernden gegenüber am besten verhält. Meist kennt man sich da nicht aus und will aber auch nichts falsch machen.

    Oft ist es auch schwer den Kummer eines Anderen auszuhalten. Und man hat Angst davor. Daß einem selbst sowas passiert. Du bist hier an der richtigen Adresse für Deinen Schmerz.

    Ich habe vor 1 Jahr und 3 Wochen meinen Schatz verloren. Ich bin 67 und der Schatz war 57.

    Das Forum war wochenlang mein Halt und meine Beschäftigung. Es hat mir sehr sehr sehr geholfen zu lesen, zu schreiben, mich mitzuteilen. Zu "erzählen" von ihm und von meinen Gefühlen.

    Ich habe mich über Trauer im Allgemeinen und auch im Eigenen und Persönlichem informiert und habe nach Möglichkeiten gesucht, mein Leid zu mindern und erträglicher zu machen.

    Willkommen bei uns und in unserer Mitte.

    Ralfsheidemarie