Wir waren nur zu zweit

  • Mein Brüderchen und ich waren ein Zweiergespann. Im Mai ist er tödlich verunglückt. Zackbumm- bin ich alleine.

    Ich frage mich, wie es Geschwistern geht, die aufgrund eines Geschwistertodes nicht alleine sind- also wenn ihr z.b. zu 4.seid und dann einer stirbt. Fühlt man sich da aufgehobener, schweißt das zusammen, nutzt man den Austausch weil man unmittelbar im selben Boot sitzt?


    Ich könnte ja direkt in meiner Verwandtschaft fragen, weil mein Papa auch verstorben ist und er 2 Brüder hinterließ oder von Mama's Seite waren es insges. 9 Geschwister, von denen 3 gestorben sind. Jedoch sind die alle vom "alten Schlag" und vor allem von Mama's Seite aus weiß ich, dass es keine schöne, leichte Kindheit war.


    Daher meine Frage in die Runde.

    Liebe Grüße

  • Liebe Isa!

    Ich habe vor vielen, vielen Jahren eine Schwester durch Krebs verloren.

    Uns als Familie, meine beiden noch lebenden Schwestern und mich hat das schon sehr zusammen geschweißt und wir konnten zusammen trauern und bis heute ist der Verlust immer wieder Thema.

    Ich glaube aber nicht, dass das in allen Familien so ist.

    Dir wünsche ich, auch ohne weitere Geschwister, liebe Menschen um dich die dich begleiten.

    Alles Gute! Hedi

  • Liebe Isa


    Der Verlust deines Bruders tut mir sehr leid.


    Habe drei Brüder (wir sind insgesamt vier), einer davon vor fünf Jahren verstorben.


    Ich meine dass es schon anders sein kann wenn noch weitere Geschwister da sind.
    Dass es (noch mehr) verbindet, zusammenschweisst.

    Aber das muss nicht immer der Fall sein. Oder zwangsläufig.
    Zumal Geschwisterbeziehungen nicht immer innig, verbunden, intakt, konfliktlos etc. sind.
    Die Erfahrungen in der Kindheit prägen auch usw.


    Aber davon abgesehen:

    Der Verlust bleibt.
    Egal ob man noch weitere Geschwister hat.


    Hier bist du mit deinem Verlust nicht "allein".
    Es gibt immer jemand der dir "zuhört".


    LG
    KIng

  • Liebe Isa <3

    leider fuer dich bin ich es wieder. Hedi hat ja als Geschwister dir jetzt in deinem neu eröffneten eigenen thread auch geschrieben.

    Gut , das du jetzt dir einen eigenen Bereich erschaffen hast...

    Wirklich gut !<3

    Mein Brüderchen und ich waren ein Zweiergespann. Im Mai ist er tödlich verunglückt. Zackbumm- bin ich alleine.

    Ja, gerade wenn man nur zu zweit aufgewachsen ist , ist das wirklich , wirklich schwer...

    Es ist wirklich ein ZACK BUMM...

    Wie schon geschrieber gibt es kaum gerade Geschwister die hier schreiben...

    Doch es gibt einige Muetter die um ihre Kinder trauern...

    Wenn du magst kannst du ja in den Bereich "Verlust eines Kindes gehen" und liest dich da hinein... Vielleicht schreiben dir auch einige Mamas . Papas haben wir leider selten hier...


    Ich könnte ja direkt in meiner Verwandtschaft fragen, weil mein Papa auch verstorben ist und er 2 Brüder hinterließ oder von Mama's Seite waren es insges. 9 Geschwister, von denen 3 gestorben sind. Jedoch sind die alle vom "alten Schlag" und vor allem von Mama's Seite aus weiß ich, dass es keine schöne, leichte Kindheit war.

    das ist traurig ... Ich hoffe du verstehst das "richtig".

    Wie ich noch in Deutschland wohnte gab es in dem kleinen Dorf wo mein Lebenspartner und ich eine Scheune ausgebaut haben einen wahrhaftig noch "Tante Emma Laden".

    Diese Frau sah sehr , sehr bieder angezogen und frisiert aus..

    Irgendwie kamen wir mal in ein tieferes Gespräch und ich revidierte absolut meine innere Einschätzung .

    Sie machte Naturrituale , war sehr der Homöopathie zugeneigt und... und ---und... Es wuerde hier zu weit fuehren.


    Eine leichte bis eine schwere Kindheit haben viele Menschen erleben muessen... LEIDER...

    Es kann durchaus sein , das gerade die Brueder deines Vaters jetzt durch diesen neuerlichen Verlust eigentlich nur warten das du sie ansprichst?!


    Ich empfehle dir aus vollem Herzen dich gar nicht so sehr auf Geschwister ausschliesslich zu konzentrieren...

    Trauer ist ALLUMFASSEND kann ich wieder nur schreiben...

    Du hast ja auch deinen Vater verloren ...

    Wie hat deine Mama auf diesen traurigen Verlust ihres Sohnes reagiert oder ist sie auch nicht mehr am Leben ? . Das kann ich aus deinen Worten herauslesen ?!?


    Im Moment gibt es auch einige traurigen Gedenktage die Menschen hier gerade erleben...

    Morgen ist der körperliche Todestag eines jungen Mannes...



    sooo gerne wuerde ich dich und deine Empfindungen hier weiterlesen, die dir vielleicht das Gefuehl beim schreiben geben , das du dich in einer gewissen Weise hier geborgen fuehlst .


    Ich wuensche die neben den begreiflichen ZACK BUMM auch einige ruhige Atemzuege. die so , so, so wichtig sind ..

    <3lichst deine <3 Sverja

  • Liebe Isa,

    mein aufrichtiges Beileid! Ich bin die Mama einer vorangegangenen Tochter. Sie hat auch 2 Brüder hinterlassen. Die beiden haben einzeln, auf ihre eigene Weise, guten Kontakt zu mir. Untereinander aber findet keine Kommunikation statt. Das macht mich sehr traurig. Der eine ist ihr Zwillingsbruder. Der andere 4 Jahre älter.

    Ich schreibe das damit du eben siehst, dass auch Geschwister nicht immer gemeinsam trauern. Trauern geht am besten da, wo man sich angenommen und geborgen fühlt. Das kann auch einfach in einem selbst sein. Ich wünsche dir aus ganzem Herzen, dass deine Trauer einen guten Ort findet!

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Hallo Isa


    Ich habe zwei Brüder verloren. Beim ersten hat dass meine Familie, und uns 4 Geschwister zusammen geschnürrt. Es war immer jemand in dem grossen Haus zum Reden und weinen. Dieses Jahr ist noch ein Bruder von mir verunglückt & nun treibt dass meine Familie und mich eher auseinander... Jeder hat sein eigenes Leben und muss selbst mit diesem Schmerz zurechtkommen... vermutlich liegt es auch an der Distanz zwischen uns allen - aber was ich sagen kann ist, dass es immer unterschiedlich.. aber schlussendlich steht man alleine da mit dem Schmerz, Verlust und Kummer der in einem steckt & niemand kann einem das abnehmen. Es gibt ab und zu Leute, welche einen ein Stück weit begleiten und ablenken, aber am Ende des Tages trägt man diesen Rucksack selbst.

  • Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Antworten.


    Ich weiß auch nicht, was da los war, im Prinzip ist mir eh sonnenklar, dass (Geschwister-) Beziehungen alles sein können: von total super, vertraut bis absolut null Kontakt oder verhasst.


    Trotzdem sind da ab und zu diese Gedanken. Weil man sich vielleicht in dem Momemt alleine fühlt- wohlwissend, dass man nicht alleine ist. Logisch gibt es zig verwaiste Eltern, Geschwister, Partner.... und ja, man weiß auch, dass jeder anders trauert. Aber trotzdem. Manchmal tut es gut, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und die Rückmeldungen tun dann gut.


    Meine Mama lebt noch. Gott sei Dank. Wir sind jetzt halt auch nur mehr zu 2.

    Wir können offen reden - zum Glück. Ihr hat es natürlich den Boden unter den Füßen weggezogen. Erst ist Papa, also ihr Mann, tragisch in den Bergen verunglückt und jetzt ihr Sohn.


    Auch wenn ich oft vom Umfeld den "du-hast-keine-Kinder-also-kannst-du-dir-nicht-vorstellen-wie-eine-Mama-fühlt"- Stempel aufgedrückt bekomme, bin ich ein sehr empathischer Mensch und ich kann nicht beschreiben was ich fühle, wenn ich Mama so trauern sehe. Als ob man einem das Herz raus reißt. Oder mit Salz und Messer in einer offenen Wunde rumstochert. Na, ich mag das gar nicht näher beschreiben, wie mir der Schmerz vorkommt - meiner und ihrer.


    Mir tut es dann auch weh, wenn ich nicht (immer) so geduldig bin. Ich versuch sie zu bekräftigen, dass alle Emotionen ihren Platz haben und berechtigt sind. Und gleichzeitig bin ich manchmal müde davon.


    Dann werd ich fast wütend und fühle mich gleichzeitig ohnmächtig weil ich so hilflos bin. Weil ich weiß, dass ich niemandens Schmerz nehmen kann. Weil das jeder selber für sich lernen/ertragen/verarbeiten muss. Muss ich schließlich auch.

    Aber sie ist meine Mama, eine so starke Frau, und es tut auch Kindern weh wenn die Eltern leiden oder scheinbar zerbrechen.


    Wie geht es den anderen Eltern mit ihren Kindern? Wie ist denn eure Eltern-Kind Beziehung oder wie fühlen sich denn beide Seiten?


    Immer wieder , immer öfter kommen mir solche Fragen in den Sinn. Ich bin mir vielen Dingen sehr bewusst und klar, dass der Tod, der Verlust nichts greifbares ist, dass es auf so viele Fragen keine Antwort gibt und dennoch sitze ich dann vor diesem Scherbenhaufen und frage mich unter anderem: "wozu, weshalb, warum?".

  • Liebe Isa,

    Es ist nur natürlich, dass du dir jemanden wünschst, der den gleichen Blickwinkel auf die Trauer hat. Leider ist es real aber so, dass es generell schwer ist, verständnisvolle Menschen zu finden.

    Auch wenn ich oft vom Umfeld den "du-hast-keine-Kinder-also-kannst-du-dir-nicht-vorstellen-wie-eine-Mama-fühlt"- Stempel aufgedrückt bekomme,

    Wie gemein ist das denn bitte?? Du bist Tochter und Schwester. Das ist doch wohl furchtbar genug! Ich bin verwaiste Mama. Aber meine Söhne leiden doch nicht weniger! Ich habe noch keinen meiner Brüder verloren und kann mir das noch nicht vorstellen. Es muss grausam sein! Den "Stempeldrückern" in deinem Umfeld wünsche ich gerade, dass sie mal in sich gehen und dabei ordentlich erschrecken.

    Ich wüsste gern, wie es meinen Söhnen geht. Aber sie sagen es mir nicht. Sie wollen mich bestimmt schonen, aber wüsste es lieber. Immer sagen sie "alles gut, Mama". Es ist aber nichts gut!


    Weil ich weiß, dass ich niemandens Schmerz nehmen kann.

    Das ist auch nicht deine Aufgabe. Du hast ja schon erkannt, dass du diese Macht nicht hast. Aber für deine Mutter da sein ist schon sehr viel! Glaub mir!! Dann bist du halt mal ungeduldig. Das ist authentisch. Man kann ja danach nochmal drüber sprechen.


    und es tut auch Kindern weh wenn die Eltern leiden oder scheinbar zerbrechen.

    Davon bin ich überzeugt. Und diesen Schmerz tragen sie (du) zusammen mit der Trauer. Das ist ein wirklich wirklich schweres Paket! Offenheit und ein gutes Maß Verständnis für sich selbst sind erforderlich. Und lass die, die dich zusätzlich belasten hinter dir. Du wirst sie nicht ändern und sie können dir nur schaden!

    Ich glaube, du bist ein Schatz für deine Mama, auch wenn nicht alles rund läuft. Das kann es ja auch gar nicht.

    Pass gut auf dich auf, liebe Isa

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus

  • Hallo Isa!


    Es tut mir so unbeschreiblich leid, dass du deinen Bruder verloren hast.


    Deine Frage nach Geschwister-Bindungen kann dir wohl niemand wirklich beantworten. Ich habe noch 4 Geschwister. Mit meinem verstorbenen Bruder hatte ich die stärkste Bindung und die meisten Gemeinsamkeiten.

    Ein Bruder will mit "seiner" Familie nichts mehr zu tun haben. Nach dem Tod meines Bruders hatten wir Kontakt zu ihm, der aber nicht lange hielt. Zur Beerdigung meiner Mutter vor 5 Wochen ist er nicht mal gekommen.

    Mit meinen anderen Geschwistern habe ich ständig Kontakt - mit meiner Schwester wöchentlich und mit meinen anderen Brüdern mehrmals die Woche. Wir sind aber alle sehr verschieden und haben alle schon eine eigene Familie. Wir versuchen aber immer mal wieder etwas miteinander zu unternehmen und genießen die Zeit miteinander auch.


    Ich sehe aber auch meine beste Freundin, mit der ich seit 25 Jahren befreundet bin, als Schwester an. Familie kann man sich, meiner Meinung nach, aussuchen.


    Du hast deinen Bruder (und leider auch deinen Papa) - so wie ich - in den Bergen verloren. Fühlst du dich mit den Bergen verbunden oder schrecken sie dich ab? Mir tut es oft gut in den Bergen zu sein, vor allem an Orten an denen ich mit meinem Bruder war. Aber manchmal habe ich auch Angst davor.....


    Ich wünsche dir alles Liebe und ganz viel Kraft für die nächste Zeit

    Pass auf dich auf

  • liebes Schwesterle,


    Momentan geht's mir wieder besser was die Frage der Geschwisterbindung betrifft, die Frage ist derzeit nicht mehr so quälend in meinem Kopf.


    Es tut mir auch leid von deinem Verlust zu hören. Ich wünsch dir alle Kraft der Welt.


    Ich bin sehr verbunden mit den Bergen. Ich komme aus einer Sportlerfamilie, so ist quch meine Mama eine Bergfex. Das ist unser Ventil.

    Jetzt nach dem Tod meines Bruders zieht es mich noch weiter hinauf, hinaus. Eines seiner Mottos war: immer Höher, immer Weiter.


    Ich habe jetzt auch das Bedürfnis nach "höher und weiter", aber dennoch mit Maß und Ziel- erzwingen tu ich nichts.


    Momentan graußt es mich vor meinem Geburtstag und vor Weihnachten. Mir kommen scheinbar aus dem Nichts Erinnerungen, u.a. auch an meinen letzten Geburtstag - was er und ich da gesprochen/gemacht haben, wo wir waren usw. Das ist gleichermaßen schön und schmerzhaft.


    Ich wünsche dir auch alles Gute und viel Kraft, und gute Momente/Augenblicke in der Natur. Pass aich auf dich auf.

  • Liebe Elster, deine Nachricht zu lesen tut gut.

    Gerade geht es eh besser. Es ist halt immer ein Auf und Ab. Momentan habe ich so das Bedürfnis einfach Heulen zu wollen, weil ich merke, dass das Erleichterung verschaffen würde, aber es geht nicht wirklich, ich funktioniere mal wieder nur. Ich kann nichts erzwingen.


    Das Gefühl der "Kinderlosen" hab ich zur Zeit zum Glück auch weniger. Wobei es am Wochenende auch wieder so eine Situation gab. Da war ich mit Mama unterwegs, eine Bekannte kam und hat sie in den Arm genommen. Mama sagte dann eh unter Tränen (gut gemeint von ihr): "meine Tochter hat auch so zu kämpfen, leidet auch sehr" und die Bekannte sah mich nur so mitleidig an und nickte. Die typische Reaktion halt. Aber da stand ich drüber.


    Mama und ich reden viel, reden gut. Ihr ist es mittlerweile bewusster, wie ich mich fühle, schließlich hat sie die Reaktionen der Menschen jetzt auch hautnah miterlebt.


    Deine Söhne kann ich schon auch verstehen. Ich habe auch fast ausdchließlich so reagiert, bis es mich schlichtweg zu nerven begonnen hat. Aber vielleicht ist das auch aus "Rücksicht" von uns Kindern den Eltern gegenüber. Wer weiß . Es tut jedenfalls auch gut zu hören, wie die Eltern ihre Kinder in so einer Situation wahrnehmen. Darum danke dir für deine Worte.

    Alles Liebe

  • liebe Isa <3

    jetzt will ich mich einfach einmal bei DIR bedanken , das du uns soviel von deinem /eurem Leben erzählt hast.


    Ich hoffe das du wenig Begegnungen hast wie du sie oben beschrieben hast...

    Manchmal kommt dieses eigentlich "in zweiter Reihe" stehend an erst viel später bei einem an und "schlägt" dann voll auf das Gemuet....

    Jetzt nach dem Tod meines Bruders zieht es mich noch weiter hinauf, hinaus. Eines seiner Mottos war: immer Höher, immer Weiter.

    Ich habe jetzt auch das Bedürfnis nach "höher und weiter", aber dennoch mit Maß und Ziel- erzwingen tu ich nichts.

    das kenne ich noch von den Schweizer Bergen und die Aussichten die man von einem Pass hatte .... allerdings nur wandernd...

    und jetzt wandern in Schweden ... aber nicht mehr so hoch in die fjällen da ich 74 Jahre bin...


    Ja, mache alles mit eine guten VOR-AUS. SICHT...

    <3lichst gruesst dich Sverja

  • es tut gerade so Weh. Dass ganz plötzlich, von jetzt auf gleich so ein Schmerz auftauchen kann, kann man niemandem erklären, der nicht schon einmal in so einer Lage war. Und grad ist es auch für mich so surreal, dieser ganz plötzliche Schmerz. Ich seh ihn gerade überall. Schau den Berg an und mir kommt in den Sinn, was wir da gerade gemacht haben. Was er gesagt hat. Wohin wir gefahren sind. Wie sein Blick war.


    Es tut so Weh, dass ich aus der Haut fahren könnte. Es fühlt sich gerade an wie Folter. Wohl wissend, dass dieser Moment, diese Phase auch schnell wieder weg ist (oder sein kann. Bei mir zumindest).


    I vermiss di, Brüderchen.


    Du är min hjälte.

  • Heute nimmst du mir jegliche Kraft.

    Heute schreien die Bilder und Berichte im Kopf: "er kommt nicht mehr wieder!!!!!"

    Heute lässt du mich spüren, dass du weg bist.

    Heute drehst du mir den Magen um.

    Heute lässt du mich meine Einsamkeit fühlen.

    Heute lässt du mich zurück.

    Heute lässt du die Sonne scheinen, aber ich seh sie nicht.

    Heute überrollt mich die Realität.

    Heute lässt du mich Selbstgespräche führen, weil du nicht zum Reden da bist.

    Heute lähmst du mich.

  • Heute wird auch vorbei gehen.

    Ich fühle mit dir.

    Unsere Toten sind nicht abwesend nur unsichtbar,

    sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.

    Es gibt ein Wiedersehen auf einer anderen Ebene.

    Und die Seelen unserer Vorausgegangenen begleiten uns

    Aurelius Augustinus