Mein gestriges "Erlebnis" mit seiner Urne war - naja - fast nur heulen und unzusammenhängendes Gestammel, wirre Sätze aus wirren Gedankengängen.
Zuerst saß ich auf der Couch und hielt die Urne ganz fest. Dann kam der Kater und legte sich vor mich hin. Also setzte ich mich zu ihm auf den Boden, stellte die Urne vor ihm hin, er roch kurz dran und schlich sich.
Ich erzählte meinem Mann alles möglich was mir so rauskam (ohne nachzudenken), kreuz und quer durch die gemeinsamen Jahre hindurch herumgesprungen.
Doch bei einem blieb ich bis jetzt hängen:
Da war mein Mann das 2.Mal im KH. Insgesamt war er ja 5 Wochen. In der Mitte, so 3. Woche herum, wo noch nichts auf all das Folgende hindeutete, sagte ich zu ihm: "Schatzi, wenn du wieder heim kommst, damit du dich nicht mehr mit den 86 Stiegen ohne Aufzug, mit der Luft, mit dem Gehen oder vielleicht sogar mit dem Rollstuhl quälen musst...Ich hab mal im Internet geschaut, und ich hätte eine Wohnung im Erdgeschoß in zentraler Lage, Größe, Preis, Räumlichkeiten mit unserer Wohnung vergleichbar gefunden. Hab gleich mitgeschaut (ausgerechnet) was Maler, Umzugsfirma inklusive Abbau/Aufbau kosten würden. Es würde sich ausgehen, uns bleibt noch genug Geld übrig..." Seine Antwort "Willst du wirklich aus der Wohnung ausziehen?" Das war alles. Nichts mehr. Damit war das Thema abgeschlossen. Kein "Hört sich gut an. Gute Idee. Kannst dir ja mal anschauen".