Papa wollte ja schon auf Revers schreiben, dass er Donnerstag oder Freitag nach Hause geht. Der Arzt konnte ihn überreden, bis Montag noch zu bleiben.
Ist schon ein wenig aufgepäppelt. Noch immer Infusionen, Antibiotika weil sehr hohe Entzündungswerte, Essen zum teil püriert, und Rauchen geht er natürlich auch schon (Wie und wie lange er dafür braucht ist halt das andere, aber er geht).
Weil ich heute länger mit einer Arbeitskollegin telefonierte, ihr das von Papa erzählt habe, und die Parallelen zu meinem Mann....
Weil ich bei einigen von euch las, dass die Vorwürfe und Selbst-Schuld-Zuweisungen wieder stärker sind....
Weil sich viele (auch ich) wieder und wieder fragen:
Habe ich richtig gehandelt?
Hätte ich mehr tun können?
Hätte ich ihn/sie zu Hause (sterben) lassen sollen?
Hätte ich den Notarzt nicht rufen sollen?
Hätte ich den Arzt früher rufen sollen?
--> da habe ich auch lange mit meiner Kollegin geredet. Sofern man noch klar im Kopf ist:
Wenn man einen Menschen liebt oder eine Familie hat, will man dann nicht normalerweise so lange wie möglich mit ihnen Zeit verbringen? Schaut man dann nicht mehr auf sich? Geht man dann nicht früher zum Arzt? Geht man dann nicht lieber einmal zu oft zum Arzt als zu wenig? als bis zum letzten Drücker zu warten?
--> ich verstehe es nicht!