Ich bin wie betäubt

  • Meine Lieben!


    Heute habe ich es so deutlich gespürt....dass die Kräfte meines Päpelchen so schwinden, aber wenn ich am Bett stehe und sitze, dann spüre ich, dass er innerlich "kämpft"....Er macht sich Sorgen, mich alleine zu lassen, dass er nicht mehr so dasein kann für mich wie er es sooo gerne möchte und immer auch tat - und doch auch der Wunsch gehen zu dürfen zu seiner Frau, meiner Mami....


    Das ist wohl dieses Loslassen können und wollen, und das fällt uns beiden sooo schwer.....das Wissen und Denken, dass das letzte Sehen, das letzte Wort und die letzte Berührung ein Abschied für immer sein könnte....


    Puh....es fällt mir schwer, so schwer, das Zimmer zu verlassen, weil ich immer denke, wenn Du morgen wiederkommst, dann ist er vielleicht nicht mehr.....dann hörst Du nicht mehr sein Atmen, spürst nicht mehr die warme Hand und die Augen gehen nicht mehr auf, wenn Du " Päpelchen" sagst....


    und ich weiss, dass es für ihn eine Erlösung wäre, von einem Leben, was keines mehr ist, was er gewohnt war zu leben...


    Ich sehe ihn noch vor mir, wie aktiv er noch vor kurzem war....


    Heute ist es genau 5 Monate her, wo wir ihn per Notarztwagen in die Klinik brachten und noch dachten, dass es nicht so arg ist....da dachten wir noch, dass er nach ein paar Tagen wieder heim kann....


    Eure
    traurige Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela!
    Ich weiß gar nicht wie ich dich trösten könnte.Kann dich so gut verstehen.Auch ich werde nie vergessen,wie mein Vati bei unserem letzten Besuch im Krankenhaus uns nachgesehen hat.Er sagte noch:"macht´s gut,ich komm eh bald hier raus".Noch heute frag ich mich,hat er es geahnt?Denke,wärst du doch nur noch etwas länger geblieben.
    Du siehst dein Päpelchen jeden Tag kämpfen,er will es dir sicher gern leicht machen,du ihm auch.Aber das ist sooo schwer!
    Traust du dich,ihm zu sagen,das es o.k. ist wenn er geht?Ich weiß,das ist so leicht daher gesagt.Keine Ahnung,ob ich das könnte.
    Ach mensch,lass dich mal umarmen.Ich wünsche dir weiter so viel Kraft.Du bist so stark. :30:
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Hallo Liebe Manuela!
    deine worte haben mich sehr berührt
    deine angst sehr gespürt
    Abschied nehmen!
    es ist nicht leicht, meine tochter Abi lag fast 5 tage auf der NeuroIntensiv
    bei jedem besuch immer vor augen zu haben
    Ist es Das Letzte Mal???
    kann dir nachempfinden
    Karla schrieb es so schön, kannst du dir das vorstellen
    deinem Vater zu sagen "Du Darfst Gehen"
    ich weiß das es verdammt schwer ist
    es zu denken geschweige den es auszusprechen
    ich betete vor fast 2Jahren zu Gott und sagte Ihm "Dein Wille Geschehe"
    auch wenn ich es ich vollem schmerz tat und mit vielen trännen
    aber Abi so leiden zu sehen war für mich schmerzvoller :33:


    ich wünsche dir eine Oase voller Kraft und schöne Momente mit deinem Vater :24:

  • Ja, Ihr habt es sehr richtig geschrieben....dieses Abschied nehmen müsssen.....genau das, was mir bei Mami gefehlt hat...Jetzt merke ich erst richtig was es heisst, wenn man Abschied nehmen muss....und immer wenn ich am Bett stehe, mein Päpelchen so da liegen sehe, dann fange ich an zu weinen, versuche es dann doch zurückzuhalten. Jedoch denke ich, dass er es dennoch irgendwie spürt.....Mein Päpelchen ist ein sehr gefühlvoller Mann, der dafür das Gespür hat....


    Wie Ihr beide schreibt....zu sagen " Du darfst gehen"...ich hatte schon den Gedanken es zu sagen, in meinem Kopf ist es, damit er erlöst wird von diesem Leben, was für ihn seit 5 Monaten kein Leben mehr ist.....Aber es ist schwer es zu sagen....ich habe dazu nicht die Kraft.....


    Wenn er mich dann so fragend anschaut, er spürt, dass ich leide, er will das nicht, ich will das nicht....Es soll ihm doch gut gehen....!


    Ich finde Makis Worte so schön...." Dein Wille geschehe"....


    Denn es liegt ja eh nicht in unserer Hand, wir entscheiden es nicht....Es liegt alles nun in Gottes Hand... Er wird entscheiden, wann er mein liebes Päpelchen holt und wenn der Moment gekommen ist, dann wünsche ich mir, dass er seine geliebte Frau, meine geliebte Mami treffen wird und die beiden wieder vereint sind....


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Meine liebe Manuela !
    Oft warst Du für mich da,in einer Zeit wo Deine Mama nicht vor all zu langer Zeit von Dir ging.
    Ich erinnere mich,wenn Du schriebst von den Ausflügen mit Päpelchen,Deinen Stolz wie du glaubtest er hat alles gut verkraftet usw.
    Nun ist es soweit,kann aber immer noch schreiben vielleicht auch nicht,weil Dein Päpelchen lebt ja noch,Manuela,Du hast alles getan,was in Deiner Macht steht.würde es eine Auszeichnung VOR und NACH dem Tod geben,DU HÄTTEST SIE VERDIENT.Du liebst deinen Vater sosehr und er weiss es.
    Es tut mir so leid Dich so leiden sehen zu müssen,weil Du ja selbst weisst was los ist.Viel Kraft.viel Liebe sende ich Dir .Chrisu

  • Liebe Manuela,


    ich hatte nie die Kraft und den Mut, dieses "Du darfst gehen" auch auszusprechen.(was mir noch heute leid tut) Und es war ein schwerer Kampf mit mir selbst, bis ich es "wagte", es auch nur zu denken. Ich weiß, daß Vati Angst hatte, Mutti "alleine zu lassen", so wie es bei deinem Päpelchen und dir ist.
    In Gedanken hab ich ihm oft versprochen, daß er sich darüber keine Sorgen machen muß, doch ich konnte es nie laut aussprechen :13:


    Nach der Seelenmesse sagte Mutti zum Pastor: "Noch nie in meinem Leben ist mir etwas so schwer gefallen, als jetzt zu beten: "Dein Wille geschehe".
    Und doch bleibt uns nichts anderes, als unser Schicksal in "Seine" Hände zu legen.


    Manuela, ich fühle mit dir. ....Es soll ihm doch gut gehen....! Ich weiß, wie schwer dieser Gedanke fällt.


    Ich :30: dich ganz fest, alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Meine Lieben!


    Es ist für mich immer sehr wohltuend zu lesen, wenn Ihr mir schreibt und was Ihr mir schreibt....Das Schöne bei uns ist wohl, dass wir einander verstehen können....uns in den anderen reinfühlen und reindenken können.....ich empfinde dies als ein sehr kostbares Geschenk....Wenn man nicht schreiben kann oder nicht schreiben mag, dann wird man auch verstanden, und das macht das alles hier bei uns noch um so wertvoller!!!


    Wenn man einen so geliebten Menschen verloren hat oder dabei ist ihn zu verlieren, dann denkt und fühlt man anders, und genau das können nur Menschen verstehen, die dies auch erlebt haben und immer noch erleben.... Menschen, wie Ihr es hier seid!!!! Wir müssen irgendwie mit diesem Verlust fertig werden, irgendwie weitermachen und das alles auch irgendwie verarbeiten. Man lernt damit zu leben....das stimmt....aber es ist doch irgendwie doch immer nur ein irgendwie....!!! Denn nichts was einmal war wird wieder so sein...Und genau das ist so schlimm, so traurig und so endgültig.....!!!


    Ich bin "froh" zu lesen, dass diese Worte " Du darfst gehen" hier doch einigen nicht über die Lippen kommt...., denn ich dachte schon für mich, ob ich dazu zu egoistisch bin......!?? ?( Denn ich möchte doch nur, dass es meinem Päpelchen gut geht....Und so wie jetzt geht es ihm doch nicht gut.....Man, ist das schwer! Schwer, dies alles zu sehen und einfach nichts machen zu können....


    Ende Oktober war ich für 2 Tage zum Seminar in München, ich bin sehr ungern gefahren, weil ich Angst hatte, es könnte in diesen 2 Tagen etwas mit Päpelchen sein.... Dann bin ich aber doch gefahren, denn ich wusste, wenn was geschieht, verlasse ich das Seminar und fahre mit dem nächsten Zug nach Hause, in 4-5 Stunden wäre ich wieder hier gewesen....Gott sein Dank ging alles gut.....


    Nun habe ich kommendes Wochenende unsere Weihnachtsfeier im Burgenland ( in Frauenstein). Es ist gleichzeitig aber auch unser Jahrestreffen mit allen Kollegen mit einem Workshop.....Das bedeutet, wir fliegen Samstag morgens ganz früh nach Wien, und wenn alle da sind, geht es mit Bussen nach Frauenstein....Sonntag geht es dann wieder zurück.


    Ich habe Angst vor diesem Wochenende...., was ist wenn was passiert und ich bin so weit weg? Dann kann ich nicht so einfach losfahren und bin relativ schnell wieder hier.....Daran darf ich gar nicht denken, dass z.b. am Samstag nachmittag oder abend das Handy klingelt, und ich bin da "gefangen", habe womöglich dann noch diese Feier vor mir...und kann nicht weg...


    Was würdet Ihr tun????


    Eure Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela


    Eine schwere Entscheidung, ich weiß. Ich war in einer ähnlichen Situation.
    Wir hatten Termine in Deutschland, ich wußte, mein Mann braucht mich, es waren über 2000 km zu fahren, die Termine sehr knapp beisammen.
    Ich bin damals schweren Herzens mitgefahren, alles ging gut.


    "Ändern" kannst du sowieso nichts - ob du zu Hause bist, oder nicht. Wenn du ganz sicher bei deinem Päpelchen sein willst wenn er geht, müßtest du 24 Stunden am Tag an seinem Bett sitzen, und dürftest dir nicht einmal ein Glas Wasser holen gehen. Denn auch diese Minute könnte schon zu lange sein - verstehst du, was ich meine?


    Karla hat mir damals folgendes geschrieben:

    Zitat

    ... Es ist keine Entscheidungshilfe-weißt du ja selbst-sondern ein Erlebnis. Meine Mutti stand vor einigen Jahren vor einer fast gleichen Situation.Meine eltern hatten schon lange einen Urlaub über den Jahreswechsel geplant und gebucht.Nach Weihnachten kam dann meine Oma ( Mutti meiner Mutti) ins Krankenhaus.Ihr Zustand war denkbar schlecht,wir wussten alle das meine Oma nicht mehr lange bei uns sein wird.Es war ein Auf und Ab.Meine Mutti wollte nicht in ihren geplanten Urlaub fahren,weil sie gerne bei ihrer Mutti sein wollte wenn " es" soweit ist.Wir alle haben ihr dann dazu geraten den Urlaub anzutreten,auch auf die Gefahr hin ihre Mutti nicht mehr lebend wieder zu sehen.Sie hätte nichts für sie tun können,meine Oma wurde im Krankenhaus bestens versorgt.Meine Eltern sind dann nach langem Zögern doch in den Urlaub gefahren,haben meine Oma noch einmal besucht.Sie wollte auch das die Beiden in den Urlaub fahren.
    Meine Oma ist drei Tage nach dem meine Eltern im Urlaub waren für immer eingeschlafen.Wir haben sie auch erst darüber informiert als sie wieder zu Hause waren( sie wollten es so,falls es so sein wird). Das alles muss nicht auf deinen Vati zutreffen.Ich fand das damals auch teils krass,teils nachvollziehbar.Heute verstehe ich es besser.Meine Mutti und meine Oma wussten, das gewisse Dinge nicht beeinflussen kann.Beide wussten voneinander das sie sich liebten-Mutter und Tochter-,aber gegen diese Entgültigkeit nicht ankommen.
    Meine Mutti hat sich mit all diesem Wissen getröstet,ob sie nah bei ihr war oder kilometerweit weg,es hätte nichts geändert oder verzögert.

    Mir hat es damals geholfen meine Angst ein wenig beiseite zu schieben und mich nicht mehr ganz so "egoistisch" zu fühlen, daß mir etwas anderes auch "wichtig" ist.
    Vielleicht hilft es auch dir ein bissel, den für dich richtigen Entschluß zu fassen - egal in welcher Richtung. Denn entscheiden - das können wir nur jeder selbst.
    Zu Chrisu's "Es ist, wie es ist" möchte ich ein "Es kommt wie es kommen muß (soll)" hinzufügen - wir können nichts beeinflussen.


    Liebe Manuela, ich schicke dir ein großes Kraftpackerl und eine liebe :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta,


    Vielen vielen Dank für diese Worte und das Zitat von Karla....Ja, Du hast recht, es ist eine schwere Entscheidung, und ich weiss, dass wir Dinge so nehmen müssen wie sie kommen.., weil wir sie nicht beeinflussen können....
    Wenn man immer nur wüsste, was das Richtige ist....In manchen Momenten wünschte ich mir eine Glaskugel her, die mir Dinge aus der Zukunft zeigt, damit man das Richtige tut.....!!


    Klar, ich kann nicht 24 Stunden da sein, und wie Du es auch schreibst, ich gehe nur ein Glas Wasser holen oder auf die Toi und genau dann passiert es.....Ich denke halt das, wenn ich hier in Wiesbaden in meiner Wohnung bin und das Handy bimmelt, dann zieh ich mich an oder um und fahre hin....Aber wenn ich im Burgenland hocke und dort nicht weg komme, dann ist es schlimm für mich....dann habe ich einen sehr weiten Weg, bekomme nicht sofort einen Flug usw.....Und gar nicht dran zu denken, wenn ich in diesem Bewusstsein auch noch diese Feier vor mir habe....


    Ich weiss von einer Bekannten, die ihre Mutter in der Klinik hatte und einen Anruf bekam, dass es mit ihrer Mutter zu Ende geht...sie war bei ner Freundin und ist mit Taxi sofort hin gefahren und kam noch rechtzeitig an....Diese Chance hätte ich nicht....wenn ich im Burgenland hocke...


    Und doch ist da die andere Seite....Es gehört zu meinem Job, es ist ja nicht nur eine " Feier", sondern ein Treffen mit Workshop am Sonntag, und am Samstag ist Business Meeting. Ich müsste dabei sein.....Und ich weiss, dass mein Päpelchen, könnte er sprechen, sagen würde: Du musst da hinfahren, es ist Dein Job und Deine Zukunft....!


    Ja, liebe Jutta.....es ist schwer....ich ringe sehr....


    GLG und DANKE!


    Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela!
    Jutta hat mich bereits zitiert.Dem kann ich nichts hinzufügen-bis heute nicht.Es ist nun einmal so.Es klingt so hart,aber Jutta hat recht,wenn du bei deinem Päpelchen bleiben wolltest-rund um die Uhr-dann kannst du dir tatsächlich nicht mal ein Glas Wasser holen gehen.Das ist wirklich eine Entscheidung,die dir keiner abnehmen kann.Egoistisch bist du keinesfalls!
    Dein Päpelchen weiß,das du immer für ihn da bist.Und wenn es aus der Ferne ist,dann in ganz festen Gedanken und tief im Herzen.
    Egal wie du dich entscheidest.Ein ruhiges Wochenende!
    Liebe Grüße,ein großes Kraftpaket und ne Umarmung :30:
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Meine Lieben!


    Heute habe ich gearbeitet und bin danach zu Päpelchen gefahren....er war heute abend sehr wach und hat mich mit grossen Augen angeschaut...ich habe ihm erzählt, dass ich für 2 Tage beruflich nach Wien muss bzw..ins Burgenland....Er schaute mich an und nickte...ich sagte ihm, dass ich in 2 Tagen wieder da bin, auch da nickte er...


    Dann kam seine Hand, ich nahm sie und er drückte sie ganz leicht....
    Da kamen mir die Tränen.....Puh.....Päpelchen schaute mich an, zog die Augenbrauen hoch und schaute mich so fragend an...wieder bewegten sich die Lippen, aber es kam nichts.....


    Ja, nun hoffe ich, dass alles gut gehen wird....


    Danke, dass es Euch gibt!
    Eure Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,
    du hast sicherlich Angst davor nach Wien zu fahren und dass dein Päpelchen stirbt während du weg bist ... Ich wünsche dir, dass das nicht passiert, aber wenn, dann weiß ich von von vielen Fällen, dass Sterbende mitunter genau darauf warten, weil sie nicht loslassen können, solange ihre nächsten Angehörigen da sind ...
    Alles, alles Liebe
    Christine

  • Ihr Lieben!


    Ich bin nun wieder zurück....und kann Euch sagen, dass ich froh bin, dass ich geflogen bin....! Es war ein sehr sehr schönes Wochenende, dass wir in Frauenstein im schönen Burgenland hatten....Ein tolles Hotel in einer wunderschönen naturgeschützten Landschaft mit tollem Essen, gutem Wein in festlicher Atmosphäre....und ne lange Nacht an der Hotelbar bis um 4:30 Uhr in der Frühe.!!!!! :P Da haben sich unsere Chefs wirklich was richtig Tolles einfallen lassen!!!


    Es hat mir sehr sehr gut getan, es hat mich von meinem Kummer abgelenkt, dass ich mal ganz weg war....und so wohl wieder neue Kraft tanken konnte.... , auch wenn meine Gedanken viel bei Päpechen waren....ich weiss aber auch, dass mein Päpelchen es sicher auch gewollt hätte, dass ich dieses Wochenende wahrnehme.....Schade, dass ich ihm nicht mehr so davon erzählen kann wie es früher konnte.....Da haben wir immer zusammen gesessen, nen Weinchen getrunken und ich habe dann von solchen Wochenenden, die unsere Chefs ja öfters für uns machen, erzählen können.....Wie sehr hat er sich dann immer darüber gefreut,, dass ich es so fein hatte....


    Ich bin aber froh, dass alles gut gegangen ist...eine Freundin von mir war Samstag bei ihm und mein Freund gestern.....und alles ist gut gegangen...es wäre für mich schlimm gewesen, wäre genau an dem WE etwas passiert....Denke, ich hätte es mir immer vorgeworfen....


    Gestern war ich spät wieder da, mein Flieger hatte wegen vereisten Tragflächen ab Wien Verspätung, und ich sass mit dicker Schnupfnase im Flieger....Jutta...wir können uns die Hand reichen.... ;) Hoffe, es geht Dir wieder besser....Da ich heute und morgen frei habe, kann ich mich nun wieder gesund pflegen....!


    Meine Lieben, seid alle umarmt von
    Eure verschnupfte Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Manuela,


    schön, daß dir das WE gut getan hat, du wieder gut zu Hause gelandet bist, und alles gut ging. Ja, auch wenn in solchen Situationen die Gedanken oft nach Hause wandern, es tut gut, ein wenig Abstand zu gewinnen. Es geht dann doch wieder ein bissel leichter.


    Und mit dem Schnupfen "bezahlen" wir halt dieses schöne WE :D
    Hoffe, du schaffst es, in diesen freien Tagen, wieder halbwegs gesund zu werden. Ich hab den heutigen Tag im Bett verbracht, hab jetzt doch auch Fieber. Und bin froh, daß ich es gestern nach Hause geschafft habe.


    Manuela, auch wenn dein Päpelchen dir auf deine Erzählungen nicht mehr so antworten kann wie früher - erzähl ihm trotzdem, was du erlebt hast. Bin mir sicher, er freut sich auch jetzt noch mit dir.


    Alles Liebe, :24: von Triefnase zu Triefnase (kann dich ja eh nicht mehr anstecken ;) )
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.