Meine Mama ist verstorben

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    Mama

    • avatar-default.svgOnline Melanie75

      Hallo ihr Lieben!


      Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, da man hier unter Gleichgesinnten ist und vielleicht Trost findet und selbst trösten kann...


      Meine Mama ist am 17.2. verstorben, nach einem Todeskampf, der sich über 12 Tage hinzog... Ich in dieser Zeit Tag und Nacht bei ihr und habe sie begleitet.

      Sie hatte einen Darmverschluss und musste notoperiert werden... Die OP hat sie noch gut überstanden, aber letztendlich versagten nach und nach alle Organe...


      Sie war zwar schwer vorerkrankt, hilfe- und pflegebedürftig und sie hatte ihr Alter, aber sie war meine Mutter, die beste, die man sich nur wünschen kann und ich liebe und vermisse sie so sehr...


      Es ist noch alles so irreal und es fühlt sich so an, als wenn einem jemand bei lebendigem Leib das Herz herausgerissen hätte. Ich weiß gar nicht, wie ich meinen Schmerz kompensieren soll... Ich habe mich entschlossen, einem Trauercafe im Wohnort beizutreten...


      Das Schlimmste ist dieser irreversible Zustand: Sie nie wieder zu hören, zu riechen oder sie umarmen zu können. Natürlich hilft der Glaube an ein Leben nach dem Tod... Aber die Leere und der Schmerz existieren nun mal...


      Ich muss aktuell ständig weinen. Ich kann den Tränenfluss gar nicht steuern. Die Arbeit längt mich zwar ab, aber die Trauer ist halt allgegenwärtig...


      LG


      Melanie

    • avatar-default.svgOnline Melanie75


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  • Hallo Melanie,


    Mein Beileid, ich kann dich verstehen, ich habe meinen Vater vor 4 Monaten verloren und seit vier Monaten denke ich an nichts anderes mehr und es gibt Tage an denen der Schmerz nicht auszuhalten ist. Die Endgültigkeit des Todes habe ich tatsächlich erst ca. einen Monat danach richtig realisiert :(. Ich kann dir nur sagen, dass es Tage gibt, an denen es dir wieder besser geht, an denen du an deine Mutter denken kannst mit positiven Gefühlen und dann wird es wahrscheinlich wieder Phasen geben an denen es einem unbeschreiblich schlecht geht, ich versuche es aber so zu sehen, der Schmerz ist die Konsequenz, dass man jemanden geliebt hat, und das ist ja vielleicht langfristig besser, als wenn man die Erfahrung einen Menschen so sehr zu lieben niemals gemacht hätte. Aber das hilft einem natürlich nicht viel in dieser schlimmen Trauerphase..

    Ich habe leider auch keine wirkliche Kompensation für meinen Schmerz gefunden, mein Ehemann hilft mir hier sehr stark. Ich denke, es ist gut, wenn du dich mit Gleichgesinnten umgibst die dich verstehen, deswegen ist das Trauercafe schon ein sehr guter Weg.

    Ich habe vor einer Woche angefangen das Grab von meinem Vater zu dekorieren und ich plane aktuell noch schöne Blumen dort zu Pflanzen, er hat ein kleines Urnengrab unter einem Baum.

    Ich habe die ersten vier Monate gar nicht daran gedacht, dass es mir helfen könnte auf den Friedhof zu gehen, da ich auch gar nicht religiös bin, aber die Grabpflege gibt mir das Gefühl, dass ich noch etwas für meinen Vater tun kann und ihm irgendwie nah sein kann. Außerdem sieht man auch die anderen Gräber, an denen Angehörige stehen oder Kerzen angezündet wurden, das gibt einem das Gefühl, dass man doch mit seiner Trauer nicht alleine ist. Vielleicht hilft dir das ja auch. Der Tod meines Vaters war aber für mich auch der erste Verlust eines geliebten Menschen. Es ist und bleibt schwierig... Ich wünsche dir viel Kraft

  • Liebe Melanie

    mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deiner Mama und ein leises Willkommen hier.

    Es tut einfach so weh, ich versteh dich so gut , noch dazu ist es bei dir so frisch.


    Ja diese Endgültigkeit , dieses nie wieder …. Mit dem komme ich auch sehr schwer zurecht ☹️. Meine Mama ging vor 1 Jahr und ja was soll ich sagen , ich vermisse sie unendlich….
    Ein TrauerCafé zu besuchen ist sicher eine gute Idee und mir hilft hier zu schreiben, es ist immer jemand da mit netten Worten ❤️


    Viel Kraft und alles Liebe dir ❤️

    Michaela

  • Liebe Melanie, es tut mir sehr sehr leid, dass du deine liebe Mutter verloren hast. Fühl dich hier im Forum verstanden und aufgefangen! Meine Mutti ist im August letzten Jahres verstorben und mein Vater ist ihr 5 Monate später Anfang Februar gefolgt. Beide waren auch sehr alt und hatten Vorerkrankungen.

    Aber wie du schon schreibst: Der Verlustschmerz ist trotzdem schlimm und unfassbar.


    Viel Kraft, lass dir Zeit, fühl dich hier sicher und verstanden! Liebe Grüße! mayatochter

  • Liebe Melanie, auch von mir aufrichtiges Beileid. Meine Mutter ist vor sieben Tagen in einem Krankenhaus gestorben Sie starb allein. Ich kann dich gut verstehen. Lass deinen Tränen freien Lauf , ich tue es auch. Fühl dich umarmt. Alles Liebe Kitty:30::33: