Offener Sarg

  • Liebe Miraliese 21, liebe Ute, ich spreche Montag nochmals mit der Ärztin, die meine Mutter behandelt hat. Leider existiert kein Foto vom Bestatter. Krankenhaus muss ich klären, am Montag. Ich danke Euch für eure Gedanken und tröstenden Worte dazu, auch Dir lieber Tati.

  • bestimmt nicht

  • Danke lieber Puzzle, für die lieben Worte und Recherche. Die Trauerfeier ist heute. Ich kann dort nicht Vorort sein. Am vergangenen Dienstag habe ich am geschlossen Sarg gestanden und Abschied genommen und den Bestatter gebeten zu öffnen. Da war sie schon 4 Tage verstorben. Wie gesagt, er hat es kategorisch abgelehnt. Ich habe es dann nach mehrmaligen fragen aufgegeben. Meinen Schwestern wurde es auch verweigert .

    warum konntest Du nicht vor Ort sein,

    wohnst Du zu weit weg

    alles liebe Dir

  • warum konntest Du nicht vor Ort sein,

    wohnst Du zu weit weg

    alles liebe Dir

    Liebe Ameliea, ich wurde von der Familie ausgegrenzt. Unsere Familiensituation ist mehr als schwierig. Deshalb habe ich allein , 2 Tage vor der offiziellen Trauerfeier am nackten Sarg in einer Kapelle Abschied genommen. Ich wohne auch 400 Kilometer entfernt und bin dafür extra hingefahren. Ich danke Dir, dass Du gefragt hast. Alles Liebe. Kitty

  • Vielen Dank Linchen, ich habe alles versucht, der Bestatter hat es abgelehnt. Ich vermute meine Mutter ist durch den Todeskampf furchtbar entstellt, anders kann ich es mir nicht vorstellen. Der Bestatter sagte, er wäre der letzte der es ablehnen würde aber das Krankenhaus hat es ihm wohl gesagt. Er soll es in keinem Fall ermöglichen.... Sie muss schlimm aussehen, sonst wäre es doch sicher möglich...

    Liebe Kitty,


    auch von mir mein herzliches Beileid zu dem Verlust deiner Mama.

    Bei mir war das so, also mein Mann ist verstorben und es war eine ungeklärte Todesursache. Das heißt die Kriminalpolzei wurde eingeschaltet bzg. auschließen von Fremdverschuldung.

    Am fünften Tage ist der Leichnam von meinem Mann freigegeben worden. Auch uns hat der Bestatter davon abgeraten ihn nochmal zu sehen, weil er nicht mehr so gut anzusehen war. Das hört sich so blöd an, was ist schon gut in solch einer Situation, eigentlich fehlen mir da so ein bisschen die Worte.

    Wir leben hier auf dem Dorf und ich kenne den Bestatter und ich habe ihm absolut in dieser Situation vertraut das er uns davon abgeraten hat, weil ich glaube das ein Bestatter es vielleicht ganz gut einschätzen kann was Angehörige vom Anblick her verkraften können und wollte dich/ euch deine Schwestern irgendwie schützen. Ich weiß es nicht. Es ist schwierig.

    Jetzt muss ich dazu sagen, das ich meinen Mann nochmal sehen konnte, da ich ja mit dem Auto ins Krankenhaus hintergefahren bin als mein Mann mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen worden ist. Also ich konnte mich verabschieden. Deshalb ist es auch so schwierig das richtige dazu zu sagen.

    Seine Geschwister, seine Mama die konnten ihn nicht mehr sehen.

    Ich kann dich sehr gut verstehen, das es dir jetzt dadurch, das du deine Mama nicht mehr sehen konntest nicht so gut damit zurecht kommst.


    Alles liebe

    Anja

  • Liebe Anja, vielen Dank für deine Anteilnahme. Ich versuche jetzt an den vertraulichen Teil des Totenscheines zu kommen und spreche morgen nochmals mit der Ärztin um näheres zu erfahren. Es macht mir sehr zu schaffen.... Sei umarmt. Kitty

  • Liebe Anja, vielen Dank für deine Anteilnahme. Ich versuche jetzt an den vertraulichen Teil des Totenscheines zu kommen und spreche morgen nochmals mit der Ärztin um näheres zu erfahren. Es macht mir sehr zu schaffen.... Sei umarmt. Kitty

    Ich wünsche dir von Herzen, das du nach dem Gespräch mit Ärztin zur Ruhe kommst.

    Bei meinem Mann auf dem Totenschein stand nicht besonders viel. Da stand nur die Todesursache oder vermutliche Todesursache, die Uhrzeit. Mir hat damals nicht weitergeholfen, ich hatte aber auch eine andere Fragestellung.


    Sei herzlichst gedrückt

    Anja

  • Liebes Linchen, , die Familie hat mir weder den Bestatter, noch das Datum der Trauerzeremonie gesagt, und ich stehe auch nicht in der Traueranzeige mit meinem Namen, obwohl ich die Tochter bin. Ich wurde regelrecht kaltgestellt, wie tot. Alles an Informationen habe ich vom Krankenhaus bekommen und mich selber durchgefragt. Es ist einfach nur grausam. Ich bin vor einiger Zeit zu meiner Familie auf Distanz gegangen, da es sich um toxische Zustände handelt. Ich musste mich einfach schützen. Das ist nun offenbar meine Strafe dafür. Eine Kommunikation war und ist einfach nicht möglich. Deshalb trauere ich allein und habe dieses Forum hier gefunden. VGL Kitty

  • Liebes Linchen, , die Familie hat mir weder den Bestatter, noch das Datum der Trauerzeremonie gesagt, und ich stehe auch nicht in der Traueranzeige mit meinem Namen, obwohl ich die Tochter bin. Ich wurde regelrecht kaltgestellt, wie tot. Alles an Informationen habe ich vom Krankenhaus bekommen und mich selber durchgefragt. Es ist einfach nur grausam. Ich bin vor einiger Zeit zu meiner Familie auf Distanz gegangen, da es sich um toxische Zustände handelt. Ich musste mich einfach schützen. Das ist nun offenbar meine Strafe dafür. Eine Kommunikation war und ist einfach nicht möglich. Deshalb trauere ich allein und habe dieses Forum hier gefunden. VGL Kitty

    ;(;(:24::24:<3

  • Mein Gott liebe Kitty, dass tut mir unendlich leid für dich!

    Ich hoffe, du hast noch Menschen an deiner Seite die dich trösten und zu dir stehen...das wünsche ich dir von Herzen ❤️!!

    Fühl dich umarmt.

    Lg Danne

  • Mein Gott liebe Kitty, dass tut mir unendlich leid für dich!

    Ich hoffe, du hast noch Menschen an deiner Seite die dich trösten und zu dir stehen...das wünsche ich dir von Herzen ❤️!!

    Fühl dich umarmt.

    Lg Danne

    Ich danke Dir Danne. Ja, mein Mann ist an meiner Seite. Ihn macht es ebenfalls fassungslos. :30:

  • Liebe Ameliea, ich wurde von der Familie ausgegrenzt. Unsere Familiensituation ist mehr als schwierig. Deshalb habe ich allein , 2 Tage vor der offiziellen Trauerfeier am nackten Sarg in einer Kapelle Abschied genommen. Ich wohne auch 400 Kilometer entfernt und bin dafür extra hingefahren. Ich danke Dir, dass Du gefragt hast. Alles Liebe. Kitty

    ohje das ist schlimm, tut mir leid das Du nicht an der Beerdigung deiner Mama teilnehmen konntest

    was immer da auch vorgefallen ist, ist nicht schön dich in so einer Situation auszuschließen

    es ist doch deine Mama

    Und natürlich 400 Kilometer weit weg ist jetzt auch nicht gerade um die Ecke

    Wünsche Dir das Du trotz dessen deinen Frieden mit machen kannst

    liebe Grüsse

    Ameliea

  • Liebe Ameliea, ich danke für die Anteilnahme. In meinem Kopf gehen die Bilder rauf und runter. Ich habe eine Dokumentation aus der Rechtsmedizin gelesen, wo der Verlauf des Erstickungstodes genau erläutert wird und was genau alles passiert. Jetzt habe ich eine Ahnung was meine Mutter durchgemacht haben muss. Und es würde erklären, warum ich sie nicht mehr sehen dürfte. Sie war ja zudem auch noch schwer krank und hatte Wasser im Körper. Ihr Sterben hat gedauert und sie hat unsäglich gelitten. Das zerreißt mir das Herz. Als sie starb war sie alleine. Die Ärze haben ihr wohl Morphine gegeben, damit sie es ein bisschen "leichter" hatte.

  • Liebe Kitty,


    ich weiß nicht ob es so sinnvoll ist soetwas in allen Einzelheiten zu lesen.


    Ich denke soetwas sollte man sich nicht antun.

    Es ist nie gut sowas zu machen da oft noch andere Dinge dazu kommen.

    Normalerweise gibt's da Möglichkeiten.

    Ich bin da aber jetzt kein Fachmann.


    Vielleicht solltest Du Dir den Arztbrief aus dem Krankenhaus zu schicken lassen, bzw. Dein Hausarzt könnte ihn anfordern und mit Dir die Dinge durchgehen die da drin stehen.


    Das halte ich für wesentlich sinnvoller als sich jetzt irgendetwas durchzulesen an Dokumenten aus irgendwelchen Quellen.


    Vlg. Linchen

  • In meinem Kopf gehen die Bilder rauf und runter. Ich habe eine Dokumentation aus der Rechtsmedizin gelesen, wo der Verlauf des Erstickungstodes genau erläutert wird und was genau alles passiert. Jetzt habe ich eine Ahnung was meine Mutter durchgemacht haben muss. Und es würde erklären, warum ich sie nicht mehr sehen dürfte. Sie war ja zudem auch noch schwer krank und hatte Wasser im Körper. Ihr Sterben hat gedauert und sie hat unsäglich gelitten. Das zerreißt mir das Herz. Als sie starb war sie alleine. Die Ärze haben ihr wohl Morphine gegeben, damit sie es ein bisschen "leichter" hatte.

    Liebe Kitty

    Da muss ich Linchen recht geben... Es ist nicht gut, sich das "anzutun" da es von Fall zu Fall anders verläuft. Es macht nichts leichter... im Gegenteil.

    Belaste dich doch nicht mit all diesem "wie war es wohl für sie / ihn"... Ich weiß, diese Fragen stellten wir uns alle. Auch ich!


    Der Tod bringt so viele schmerzliche "Bilder" zutage, da sich der Körper nach dem Sterben einfach verändert. Er durchläuft verschiedene Stadien... wie alles im Leben: Wir gehen vom ersten Moment der Geburt an durch verschiedene Entwicklungsstufen - und das hört mit dem Tod nicht auf. Das "Erdenkleidchen" löst sich auf... und das muss es.

    Liebe Kitty: Schließe Frieden mit dem was war und lass zu was nun ist. Zermarter dir nicht den Kopf und deine Seele... Lass Mama gehen. Begleite ihren Weg in Gedanken. Bete. Schreibe ihr einen Brief. Was auch immer dein Herz sagt, das tu...


    Morphine sind in dem Stadium "normal" - nicht jeder Sterbende hält Schmerzen aus. Ja, auch Sterben macht "Schmerz" - wie eine Geburt: Wenn ein Menschlein zur Welt kommt, tut das weh! Es drückt, schiebt, zieht... Genauso ist auch ein Sterbeprozess: Es drückt, zieht, schiebt... Die Seele "zieht aus". Den Wenigsten ist die Gnade gegeben, einfach so "einzuschlafen"...
    Versuche ruhig zu werden.

    Lass die Gedanken des Sterbens los und lass deine Mama in Liebe fort fliegen... behalte sie im Herzen, denn da ist sie für immer mit dir verbunden - egal was war!


    Alles Liebe für dich!

  • Liebe Kitty,


    Ich leide mit dir...


    Aber wie Linchen schon das Thema angeschnitten hat, sprich lieber mit einem der Ärzte.


    In dieser Hinsicht ist die Medizin so weit fortgeschritten, dass kein Mensch qualvoll sterben muss. Es kommen Schmerz- und Beruhigungsmittel zum Einsatz. Meist sind die Betroffenen schon in einem anderen Bewusstseinszustand, dass sie es garnicht spüren.


    Ich weiß, dass alles so leicht gesagt ist. Mir begegnete damals bei meinem Papa eine total einfühlsame Ärztin, die mich ansprach, weil sie sah wie schlecht es mir ging und sie sagte mir genau das. Papa wurde ja auch die Flüssigkeits-und Sauerstoffzufuhr entzogen.


    Ich vertraue noch heute auf ihre Worte, wenn diese quälenden Momente hochkommen. Niemand erträgt den Gedanken, dass ein geliebter Mensch leiden muss.


    Suche dir einen vertrauenswürdigen Arzt um darüber reden zu können, damit du dich nicht mit so furchtbaren Gedanken auseinander setzen musst.


    Was du gelesen hast... Rechtsmedizin... beinhaltet sicherlich ein gewaltsames Verbrechen.


    Nein, heute tun Ärzte alles, damit niemand leiden muss ❤️💚