Die Liebe meines Lebens ist vorausgegangen

  • Hier ist wirklich eine ganz liebevolle Gruppe entstanden. Jeder von uns hat soviel Leid erfahren müssen und trotzdem seid ihr alle für einander da. Schön dass es sowas gibt. Hier ist eine gebündelte Kraft entstanden die mir die Zuversicht gibt, dass wir doch nicht mit unserem Schicksal

    alleine sind. Allen hier wünsche ich schöne Träume und einen erholsamen Sonntag.

    Liebe Grüße Billi 🌻

  • Hier ist wirklich eine ganz liebevolle Gruppe entstanden. Jeder von uns hat soviel Leid erfahren müssen und trotzdem seid ihr alle für einander da. Schön dass es sowas gibt. Hier ist eine gebündelte Kraft entstanden die mir die Zuversicht gibt, dass wir doch nicht mit unserem Schicksal

    alleine sind. Allen hier wünsche ich schöne Träume und einen erholsamen Sonntag.

    Liebe Grüße Billi 🌻

    Danke Billi, das wünsche ich Dir auch! :24:

  • Lieber Matthias,

    Linchen und du ihr seid die guten Seelen hier im Forum, immerzu tröstende Worte für

    alle anderen, obwohl ihr es ja genauso schwer habt. Ich bin gläubig und obwohl mittlerweile auch viele Zweifel gekommen sind, möchte ich trotzdem glauben und hoffen, dass es nach dem irdischen Leben irgendwie weiter geht. Wenn ich lese, wie wunderbar du deine Frau begleitet hast, dann bin ich sicher Matthias, dass du sie auf jeden Fall wiedersehen wirst.
    Hab einen guten Tag heute bei der Arbeit.

    Das Nachhausekommen, wenn keiner mehr

    auf einen wartet, ist natürlich immer wieder schwer. Ich arbeite nicht, aber wenn ich weg war und dann ins meist kalte Haus komme, geht es meist nicht ohne heulen …. Hartmuth war immer für unseren Kachelofen zuständig…

    Lieben Gruß

    Zausel

  • Guten Morgen liebe Zausel,


    danke für Deine lieben Worte🤗


    Und ja ich möchte Dir und allen anderen Zuversicht schenken, daß es auch nach dem Übergang unserer Liebsten in die andere Dimension für uns Zurückgebliebene noch einen Sinn im Leben gibt,und sei es nur eine kleine Aufgabe,die man für sich gefunden hat,um die scheinbare Leere besser zu ertragen.


    Sich selber wieder kleine Ziele zu setzen ist am Anfang furchtbar schwer. Deswegen ist es wichtig,sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

    Aber irgendwann kam bei mir der Moment, daß ich wußte, wofür ich weiterleben möchte.

    Diesen Moment habe ich hier im Forum erfahren.

    Es war der Augenblick,als ich meine Liebste ganz arg spürte und ich dann wußte, daß sie mich hierher geführt hatte,um eben nicht zu verzweifeln.


    Und ja ich bin überzeugt davon, daß wir nach dem Übergang in die andere Dimension unsere Liebsten wiedersehen werden.

    Ich habe meine Liebste in den 13 Monaten seit ihrem Übergang ganz oft gespürt. Und trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen war ich am Anfang so verzweifelt. Ich wollte auch unbedingt bei ihr sein.

    Bis ich dann verstanden habe, daß sie möchte, daß ich weiterlebe und nicht nur überlebe.


    Und ja, ich bin hier,um Dir und allen anderen ein klein wenig Mut zu machen,damit ihr alle mit Eurem Liebsten im Herzen Euren eigenen Weg findet , um irgendwann wieder Freude und Glück im Leben zu erfahren.

    Das wünsche ich mir so sehr für Euch.


    Hab auch einen schönen Tag mit Deinem lieben Hartmuth für immer im Herzen ❤️


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Hallo Ihr Lieben,


    heute hat Renate in einem anderen Wohnzimmer wunderbare Worte gefunden,die ich allen hier um Forum weitergeben möchte.


    Sie sagte sinngemäß, daß wir die Trauer wie einen Freund betrachten sollten.

    Das hat mich sehr berührt.


    Und ja dieser Freund kann einem dann vielleicht auch den Weg weisen,wenn man diese Freundschaft denn annimmt.

    Das ist keine leichte Aufgabe.

    Aber ich denke, daß dies ein Weg sein kann ,den Schmerz und das Leid irgendwann anzunehmen und in dieser Freundschaft dann zu verarbeiten.


    Ich wünsche Euch allen einen ruhigen Tag .

    Liebe Grüße

    Matthias


  • Lieber Matthias,


    das hast du sehr schön geschrieben: „Weiterleben und nicht nur überleben“.


    Mein großes Ziel nach dem Tod meines Mannes war und ist es, dass ich irgendwann wieder unbeschwerte Freude empfinden kann. Irgendwann wieder das Gefühl von innerem Frieden zurückkommt. Und inzwischen, nach 7 1/2 Monaten, ist es manchmal kurz da. Das gibt mir Hoffnung, dass es mit der Zeit weiter wachsen wird.


    Auch, wenn ich nie wieder der Mensch sein werde, der ich vorher war und die Trauer um meinen Mann nun ein Teil meines Lebens bleiben wird. Oft wird ja von „dankbaren Erinnerungen“ geschrieben. Das kann ich mir momentan noch nicht vorstellen. Aktuell lösen alle Erinnerungen Sehnsucht und Trauer aus. Aber, es wäre schön, wenn es irgendwann so käme. Aber auch so, finde ich mein Leben immer noch lebenswert und manchmal auch wieder schön.

  • Liebe Muckelchen,


    Bei mir ist es fast 8 Monate her.

    Das was Du geschrieben hast, sind auch meine Wünsche an mein weiteres Dasein.

    Leider erlebe ich noch nicht wieder, kleine schöne Momente. Ich wünschte es mir sehr.

    Ich habe auch irgendwie ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber, wenn ich mir vorstelle, ich könnte wieder glücklich und zufrieden sein. Das ist irgendwie total bescheuert. Ich weiß ja, das er möchte, das es mir wieder "gut" geht. Aber es ist so ein Gefühl...

  • Liebe Jasmin,


    dieses schlechtes Gewissen quält mich auch immer wieder, wenn es mir grad mal etwas besser geht. Ich verstehe dich. Es hilft mir dann auch nicht, wenn andere mir sagen, dass mein Mann bestimmt möchte, dass es mir gut geht. Natürlich möchte er das, aber für mich ist es ein Zeichen von Liebe, dass ich trauere. Und die Liebe wirkt plötzlich in Frage gestellt für mich, wenn die Trauer mal leichter ist. Ist sie ja nicht, aber ich habe dann Schuldgefühle.


    Aber ich muss nun auch allein für mich sorgen und ich muss/möchte dieses Leben weiterleben. Es gibt immer noch Dinge, die mir Freude bereiten. Mein Sohn, mein Hund, liebe Menschen, die Schönheit der Natur usw. Ich empfinde große Dankbarkeit für vieles was mir geblieben ist. Ich möchte mich in diesem Leben wieder zuhause fühlen.


    Ich bemühe mich, meinen Blick immer wieder auf das zu lenken, was gut ist, denn es bringt mir Freude. Und diese innere Zerrissenheit zwischen Freude und Schuldgefühlen muss ich wohl aushalten. Ich hoffe, es wird irgendwann besser.


    Ich rede auch immer wieder mit meinem Mannund versuche zu erklären, dass ich das Schöne brauche um weiterzumachen. Dass ich zusammenbreche, wenn ich zuviel daran denke, was alles nicht mehr ist. Aber ich weine auch jeden Tag um ihn. Mal ein bisschen und manchmal so verzweifelt, dass ich danach total erschöpft bin.

  • Lieber Matthias, liebe Muckelchen, ich sprecht mir beide aus tiefstem Herzen.

    Ich kann die Gedanken an Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit auch noch nicht annehmen, auch wenn ich mich anstrenge.

    Ich versuche es immer wieder und wünsche meinem Mann, da, wo er jetzt ist, alles erdenklich Gute.

    Ich denke, wenn ich es irgendwann schaffe, alles etwas leichter zu ertragen, wird es auch für meinen Mann leichter und friedvoller. Dann kommen wieder Schmerz und Zweifel und die Trauer wird wieder sehr groß. Immer noch ein Wechselbad.

    Muckelchen, du hast ein tolles und sehr gesundes Ziel, irgendwann wieder unbeschwerte Freude empfinden zu können, dieser Gedanke ist für mich sehr weit weg, aber, es ist ein erstrebenswertes Ziel, vielleicht kann ich mir das auch setzen.


    Die Trauer ist nicht mein Freund, sie ist mein Schatten der mich begleitet, ich akzeptiere das. Aber, auch Freunde können einem sehr weh tun manchmal, wir haben das sicher erlebt, vielleicht sehe ich auch sie mal als Freund, wenn das Leben wieder besser gelingt und Perspektiven bietet, vielleicht hat sie mir geholfen Stärken und Eigenschaften hervorzuholen, die verdeckt waren oder noch gar nicht bekannt.

    Ich wünsche es mir sehr.

    Ich wünsche es uns allen hier sehr.

    Liebe Grüße

    Elisabeth

  • Elisa50


    Ich empfinde die Trauer auch nicht als mein Freund. Auch nicht als Feind. Sie ist ein großer Teil meines Lebens und irgendwie akzeptiere ich das. Was sie aber auch nicht erträglicher macht.


    Ja, durch mein Ziel richte ich meinen Blick in eine positive Richtung. Schaue, was mir gut tut, was mir Freude bereite und probiere aus. Das tut mir gut. Erfüllt mich mit Dankbarkeit. Auch glaube ich, es ist die Dankbarkeit, die mich trägt.


    Ob ich je wieder unbeschwert Freude empfinden kann, weiß ich nicht. Aber ich freue mich über die kleinen Erfolge. Das lenkt mich von dem Schmerz ab.


    Das wiederum führt dann zu Schuldgefühlen, so dass ich mich auch wieder dem Schmerz zuwende. Ja, es ist- wie du schreibst- ein Wechselbad. Ein sehr anstrengendes…

  • Jasel


    Ich glaube, wenn ich ganz allein leben würde und meinen Sohn nicht um mich hätte, der auch immer nochmal kurz kuscheln mag, dann würde es mir auch schlechter gehen. Durch seine Anwesenheit ist Leben in der Bude und ich will, dass er so normal wie möglich erwachsen werden kann und nicht meint, er muss für mich stark sein und der Mann im Haus. Wir albern rum, streiten und reden. Für ihn sorge ich für einen geregelten Ablauf, das alles funktioniert und er sich keine Sorgen machen braucht.

    Das hilft mir auch. Ich bin froh, dass er noch eine Weile bei mir ist.


    Allein zuhause würde ich noch viel mehr grübeln und in meiner Trauer versinken, denke ich. Darum schaue ich, mit welchen Menschen ich mich gerne treffen mag. Ohne Kontakt zu anderen, würde ich schwer aus den trüben Gedanken rausfinden.

  • Guten Morgen liebe Jasmin,


    ich hoffe,Du hast gut geschlafen?

    Ja das kenne ich auch. Dieses Gefühl, daß man sich irgendwie schuldig fühlt,wenn man sich wieder an etwas erfreuen möchte oder überhaupt glücklich zu sein. Dieses Gedanken hatte ich in der ersten Zeit. Bis ich dann begriff, daß es meine liebste Elke nicht wollte. Das hatte sie mir ja schon am Sterbebett gesagt.

    Glück zu empfinden,ist ein Geschenk. Und ich finde,wir sollten alle glücklichen Momente als Geschenk empfinden. Diejenigen,die wir mit unseren Partnern zu Lebzeiten hatten und auch alles ,was danach und jetzt noch auf uns zukommt. Es geht ja nicht um billiges Genießen,sondern um die Wiederkehr der Lebensfreude im Herzen.

    Und ich glaube, daß unsere Liebsten wollen, daß diese Freude am Leben selbst wieder in unserem Herzen einkehrt.


    Dies zu begreifen und im Innersten zu verstehen,ist sehr schwer,da ja jede Träne ein Zeichen unserer Liebe ist.

    Aber auch jeder freudiger Gedanke an schöne Momente in der Erinnerung an unsere Liebsten IST Liebe.


    Und so denke ich schon, daß wir ganz langsam ein freundschaftliches Verhältnis zur Trauer in unserem Herzen aufbauen können , indem wir sie als Teil unseres weiteren Lebens begreifen,ohne am Schmerz zu zerbrechen.


    Natürlich ist das alles leicht gesagt. In den schweren Momenten des tiefen Schmerzes , kann man die Trauer nicht als Freund erkennen,weil sie einen aus der Bahn wirft und überwältigt.


    Aber gerade weil jede Träne ein Zeichen der Liebe ist, möchten unsere Liebsten, daß wir nicht unendlich in diesem Tränenfluss stecken bleiben.

    Jede Träne als Zeichen der tiefen Verbundenheit wäscht unsere Seele frei,um vielleicht wieder den Blick auf das Schöne und Gute zu finden.


    Ich wünsche Dir liebe Jasmin, daß Du heute einen leichteren Tag hast.


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Guten Morgen liebe Muckelchen,


    ich freue mich, daß Du Dir selber kleine Ziele setzt.

    Und ja es ist die Dankbarkeit über kleine Erfolge,die auch mich zuversichtlich macht, daß wir irgendwann wieder glücklich sein können,was unsere Liebsten ja auch wollen.


    Und natürlich kenne ich auch dieses Wechselbad der Gefühle.

    Es ist wirklich nicht einfach,den Weg der Trauer zu gehen und die vielen schmerzhaften Momente auszuhalten.

    Aber ich denke, daß Du auf einem guten Weg bist und Dir Dein Sohn auch die Kraft und den Halt gibt,ein Leben zu finden ,das Dich irgendwann auch wieder mit Freude erfüllt.

    Das bedeutet ja nicht,nicht mehr trauern zu dürfen. Die Trauer wird zeitlebens unser Wegbegleiter sein.

    Aber wir werden immer mehr hinzulernen,sie zu verstehen und anzunehmen. Vielleicht als Freund,der einem dabei hilft,die eigenen Stärken besser zu erkennen.


    Ich wünsche Dir einen ruhigen Tag.


    Liebe Grüße

    Matthias

  • Guten Morgen liebe Elisabeth,


    auch Du sprichst mir aus der Seele.

    Und ja ich denke auch, daß es so ist ,wie Du es sagst. Wenn wir unser Leben wieder beginnen zu ordnen und zu meistern,sind auch unsere Liebsten darüber froh,weil sie ja nicht wollen, daß wir ewig in dieser Schockstarre verharren,die uns lähmt und daran hindert,wieder Freude am Leben zu empfinden.

    Ich verstehe, daß für Dich die Trauer eher wie ein Schatten ist,der Dich verfolgt und Dich in diese Wellen reißt.


    Aber jede dieser Wellen trägt Dich ein Stück weiter. Und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß es auch für Dich irgendwann leichter und erträglicher wird,die Trauer als Teil Deines weiteren Lebens anzunehmen. Ob als Freund oder als Schatten spielt dabei letztlich keine Rolle,weil es ja darum geht,MIT dieser Trauer durchs weitere Leben zu gehen,ohne daran zu zerbrechen und letztlich in den Wogen dieser Wellen unterzugehen.


    Ich wünsche Dir heute einen leichteren Tag.

    Liebe Grüße

    Matthias

  • Hallo Ihr Lieben,


    hier ist heute Feiertag,aber ich muss trotzdem arbeiten. Aber ich freue mich darauf.

    Ich wünsche Euch allen einen ruhigen Tag,egal ob ihr frei habt oder arbeiten müsst. Hauptsache immer mit Euren Liebsten im Herzen ❤️


    Und allen ,denen es heute nicht so gut geht, möchte ich einen Teil meiner Kraft senden.


    Liebe Grüße

    Matthias