Chaos der Gefühle

  • Liebe Jutta!


    Du Kämferin du - WAU - was du schon geschafft hast!! So viele Qualen, aber du hast schon positive Veränderungen gemerkt. Meine Bewunderung, dass du das durchziehst. Ganz toll!!


    Das ist schon Mal ganz viel wert, wenn der Husten weniger wird und die Katzen wieder nach Katzenfell riechen.


    Wie geht es dir mit dem Rausgehen? Schon wieder ein bißchen geschafft?


    Das mit den Depressionen wird auch noch- das hoffe ich ganz fest !!!


    Weiter so liebe Jutta!! Und das mit der Müdigkeit kann ich gut verstehen. Viele sind jetzt im "Winterschlaf". Bei mir ist das auch so. Hoffe nur, dass dies dann nicht nahtlos in die "Frühjahrsmüdigkeit" übergeht.


    Weiterhin gutes Duchhalten!! Du kannst stolz sein.


    Liebe Grüße in den Osten


    Linda

  • Hallo ihr Lieben,


    ich muß wieder einmal ein bissel "abladen".
    Seit Tagen wälze ich mich nachts im Bett herum, kann nicht richtig schlafen und krieg natürlich unter Tags die Augen kaum auf.


    Vatis älteste Schwester ist nach einem Schlaganfall in einem Heim in Leipzig. Genaueres wissen wir nicht, und auch das haben wir nur "hintenherum" über einen entfernten Verwandten von ihr erfahren den Mutti angerufen hat, als sie Tante Herta zu Ostern telefonisch nicht erreichen konnte. Mein Cousin findet es nicht der Mühe wert, uns zu informieren. Und ich hab es noch nicht übers Herz gebracht, ihn anzurufen. Ich weiß, ich würde ihm nur Vorwürfe machen.


    Meine süße, kleine Lieblingstante! Sie ist meine letzte Verbindung zu Vati, zu Hermannstadt, zu dieser Hälfte meiner Wurzeln. Als Kind hatte ich oft den "bösen" Gedanken - ich möchte sie "austauschen". Tante Helma, die hier in Wien war nach Hermannstadt schicken und "meine Hertatante" immer hier bei mir haben. Obwohl wir uns soo wenig gesehen haben - sie ist immer meine Lieblingstante gewesen, und wird es auch immer sein.


    Und obwohl ich natürlich weiß, daß es nichts bringt, geistert auch mir wieder dieses WARUM im Kopf herum.
    Sie ist ein so herzensguter Mensch, hatte wahrlich kein leichtes Leben - warum ist es einem solchen Menschen nicht vergönnt, "leicht" hinüberzugehen. Sie hatte Angst davor, auf Hilfe angewiesen in einem Heim zu "landen". Warum ist sie immer so weit weg von mir, warum kann ich nix tun, ....


    Und Sonntag in einer Woche ist Vatis Todestag.


    Ich hab gestern nach über 3 1/2 Monaten mein "Notfallszigarettenpackerl" aufgerissen und eine geraucht. Erst als schon fast die halbe weg war, ist mir bewußt geworden, was ich da mache, und Sch.., das hat mir sogar geschmeckt und gutgetan. :4:
    Vor lauter Zorn bin ich dann hinaus, und hab die restliche Packung in einem Mistkübel auf der Straße entsorgt, denn wenn ich sie nur hier in der Wohnung weggeworfen hätte, hätt ich sie sicher wieder herausgefischt. Was ist bloß drin in dem Zeug? Ich bleibe wohl mein ganzes restliches Leben ein "Suchti".


    Ehrlich - ich will das alles nicht mehr. Es steht mir nicht nur bis zum Hals, sondern schon "über der Nase". NICHTS ist, wie es sein "sollte".
    Sorry, wenn ich euch anjammere - ich weiß, hier darf ich es. Und hier ist auch der einzige Platz an dem ich das darf und kann.


    :24: euch
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ach Jutta.
    Lass Dich mal drücken.
    Weißt es hat nichts was damit zu tun wie oft man jemanden sieht.
    Nur damit was das Herz für jemanden fühlt.
    Ich hab meine Herz-Omi auch lange lange nicht gesehen trotzdem ist sie mir einer der liebsten Menschen.Und vor zei Jahren hab ich sie dann endlich mal wieder gesehen.Das war auch sehr bewegend.
    Deine Zigaretten.Tja.Ich hab auch immer noch mal nen Schmachter und rauch jetzt 1,5 Jahre nichtmeh.
    Vielleicht schaffst Du es ja zu ihr zu fahren.
    Ich drück Dich mal.

  • Liebe Jutta!
    Ach, da fehlen mir die Worte.Kann verstehen, das Du Dein Notfallpaket brauchtest.Irgendwie muss der "Dampf" ja raus-hier ja nun im warsten Sinne des Wortes.
    Deine Lieblingstante-Bindeglied zu Deinem Vati :30: - das ist sie wirklich.
    Weißt Du denn in welchem Heim sie wohnt?
    Kannst mir gerne ne Mail oder PN schreiben.Bin doch aus Leipzig und vom Beruf her kenn ich fast alle Heime, da wir ja auch viele Patienten dahin vermitteln, oder sie bei uns in Behandlung sind.
    Liebe Grüße
    Karla
    Nochmal :30:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Meine liebe Jutta :24: ,
    lass Dich erstmal fest :24: drücken....
    Es ist sicher ein schlimmes Gefühl für Dich jetzt, dass Du soweit von Deiner Tante Herta weg bist, nicht mal eben hinfahren kannst, um nach ihr zu schauen...Und sie ist noch das letzte Bindeglied zu Deinem Vati... und Du hattest immer eine so besondere Beziehung zu ihr....


    Einen Schlaganfall...das ist bös, und grade sie, die Angst davor hatte in einem Heim zu landen eines Tages, nun ist es doch passiert. Weisst Du denn etwas Näheres, wie ihr Zustand ist, ist sie ansprechbar?


    Vielleicht kannst Du Dir doch ein paar Tage "frei" nehmen und zu ihr fahren? Vielleicht wäre es schön für sie, jemanden so Vertrautes wie Dich bei sich zu haben? ich weiss, dass es sicher nicht so einfach ist, mal eben dahin zu fahren, aber andererseits jetzt kannst Du es noch...vielleicht sagst Du Dir eines Tages, wäre ich doch gefahren....
    Denn die Informationsquelle scheint ja auch nicht gerade die Zuverlässigste zu sein....das ist sehr schade...


    Und der Todestag Deines Vatis naht auch, alles ein bisel viel wieder zusammen, nicht wahr?


    Kann das gut verstehen, dass Du Dich an der Notpackung "vergriffen" hast, dafür war sie wohl auch da, oder??


    Ja, nichts ist mehr so wie es war...und wenn dann wieder alles zusammen auf einen einbricht, dann reichts einem wirklich....


    Und Juttalein, Du weisst doch, hier darfst Du jammern....!


    Meine Gedanken begleiten Dich....
    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Mädels,


    vielen, vielen Dank für eure Drücker und Umarmungen (und auch alle "wortlosen" Gedanken aus dem Hintergrund), ich spüre sie wirklich bis hier her und sie tun sooo gut.


    Unsere "Informationsquelle" ist selbst schon 85 Jahre und tut was er kann, lebt aber auch am anderen Ende Deutschlands und kann uns nur das weitergeben, was ihm "gnädigerweise" von der Familie mitgeteilt wird.
    Gestern nachmittag hat er nochmal angerufen und Mutti eine Handynr. gegeben und sie hat natürlich sofort angerufen. So gibt es "leichte Entwarnung".
    Ein wirkliches Gespräch war zwar nicht möglich, da meine Tante sehr schlecht hört und deshalb am Handy so gut wie nichts versteht, aber Mutti meinte, sie klingt nicht viel anders als bei den letzten Gesprächen vor Ostern.
    So war es auch nicht herauszubekommen, WO sie ist. Sie meinte aber: "Es geht mir halbwegs". Und wenn die Kinder mit dem räumen der Wohnung fertig sind und dort ihren Telefonapparat nicht mehr brauchen (pha - jeder von ihnen hat ein Handy! :4: , kein weiterer Kommentar nötig) dann bringen sie ihn ihr, dann können wir auch wieder besser reden. Mhm, irgendwie kommt mir die Diagnose "Schlaganfall" nicht geheuer vor. Ist nur ein Gefühl, aber irgendwas ist da....


    Ich hab schon überlegt, ob ich meinem Cousin ein SMS schicke und um die Adresse bitte? Das würde mir leichter fallen, als anzurufen.
    Wenn wir im Mai in Paderborn sind, könnten wir dann ev. den Umweg über Leipzig zurück nehmen und meine Tante besuchen. Mal sehen.


    Karla, wenn ich genaueres weiß, komme ich gerne auf dein Angebot zurück. Vielleicht kannst du mich ein bissel beruhigen, daß sie dort gut aufgehoben ist (obwohl ich ja sowieso nix ändern könnte :13: )


    Danke nochmal an euch alle, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ich danke euch, ihr Lieben.


    Nein, ich weiß leider noch nix neues!
    Keine Antwort auf mein SMS! :4:
    Muß wohl doch mal anrufen, grrr.


    ALles Liebe :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta!


    Schön, Du bist wieder da....
    Wie gehts Dir?
    Was macht Deine Tante....


    Denke an Dich
    Deine Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Nööö,
    wir waren ja noch gar nicht weg! ;) Wir fahren jetzt kommenden Sonntag Ri Deutschland ab. Die Adresse meiner Tante hab ich zwar endlich heute bekommen, weiß aber noch nix genaues. Habe gerade an Karla eine PN geschickt, vielleicht kennt sie dieses Heim ja wirklich und kann uns weiterhelfen.
    Von meinem Cousin bekommen wir keine Antwort :4:
    Sorry, komme sehr wenig zum schreiben, ist hier aus der Steiermark nicht so einfach. Mein Mann ist nicht sehr begeistert, wenn ich mich im Forum "herumtreibe"


    Und das WE vor Pfingsten war ich mit Mutti in Dürnstein. War ein toller Ausflug. Wieder viele schöne Fotos gemacht und viel von Mark Graf gelernt. Er ist Fotograf für die Zeitschrift Universum, war wirklich super.


    Und jetzt muß ich Abendessen richten.
    :30: euch alle, alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta!


    Ach, da lag ich ganz leicht falsch. :D


    Wenigstens habt ihr nun die Adresse.


    Das macht nichts, wenn du nicht viel zum Schreiben kommst. "Unsere" Männer brauchen uns eben auch sonst. ;) I c h kann das ganz gut verstehen. :rolleyes:


    Dürnstein - da denk ich grad dran. In der Kindheit habe ich Mal so einen kl. Fernseher bekommen, wo man durchs kleine Loch durch schauen konnte und drücken, da kam immer ein anderes Bild, darunter auch Dürnstein. Hattest du auch so ein nettes Spielzeug?


    Wenn wir uns Mal treffen, gibst mir dann ein paar gute Tipps bezügl. Fotografieren?


    Bekommen wir bei Gelegenheit wieder Kostproben. Neugierig bin. Wie immer. :D


    Was gabs bei dir zum Essen?


    Ganz liebe Grüße


    Linda :24:

  • Liebe Jutta!
    Habe Deine PN erhalten, alles andere schreib ich Dir persönlich.
    Liebe Grüße
    Karla :24:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Ok Karla, danke!


    Linda, am 29. abends gabs "nur" Spaghetti, hatte noch Sauce Bolognese eingefroren.
    Aber gestern mittag hatten wir "vollen Grill" - als Vorspeise Shrimps mit Knoblauchbutter und dann Hühnerteile mit Erdäpfel und gegrillten Paradeisern - schmatz! :D


    Fotos? Ja gerne, weiß nur nicht, ob ich es noch vor dem wegfahren schaffe. Hab in diesen 2 Tagen 4-5 Waschmaschinen voll - die in der Steiermark ist eingegangen und wir haben noch keine neue :95: . Und die Unterlagen für die Workshops muß ich auch noch drucken. Aber falls mein notebook nicht überfordert ist, versuch ich es neben dem drucken.


    :24: euch, alles Liebe
    Jutta


    Ach ja - so einen "Fernseher" hatte ich auch, weiß aber nimmer, welche Bilder da drin waren. Ich frag mich gerade, was die Kids heute zu sowas sagen würden. Wahrscheinlich - "Voll langweiiiiliiig!" ;)

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta,


    alles alles liebe und gute zum Geburtstag, Glück, Gesundheit und ein schönes neues Lebensjahr.


    Lass es dir gut gehen heute und lass dich verwöhnen.


    Liebe Grüße und :24:


    Manu

  • Hallo ihr Lieben,


    mir ist heute früh ein großer Stein vom Herzen gepoltert - habt ihr ihn gehört? ;)
    Wir haben endlich direkt Nachricht von meiner Tante, sie hat Mutti einen Brief geschrieben. Es geht ihr soweit "gut".
    Sie schreibt, daß sie sich schon ganz gut eingewöhnt hat, beim Essen mit zwei netten Damen am Tisch sitzt, die (Zitat) "geistig in Ordnung sind" :D Im Zimmer kann sie sich mit dem Stock bewegen, nur zum Essen gehen verwendet sie einen Rollstuhl.
    Der Brief klingt sehr positiv, ist in ihrer gewohnten "gestochenen" Schrift ohne Fehler geschrieben sagt Mutti.
    Mann, was bin ich erleichtert.


    Trotzdem werden Mutti und ich am 16. oder 17. Richtung Leipzig aufbrechen. Und jetzt können wir uns eigentlich auf eine schöne Woche freuen :8:
    Ich :24: euch, bin :8:
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta!
    Gute Neuigkeiten! Freue mich, PN folgt :028:
    Liebe Grüße
    Karla :24:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005: