Abi meine Tochter

  • HALLO IHR LIEBEN!


    Danke Walter für dein Mitgefühl!


    Liebe Lisi du bringst vieles auf den punkt, DANKE!


    ah, Christine ich bin mir bewusst das der schmerz und sehnsucht nie ganz weg sein werden, Abi ist meine Tochter. haben mir mütter erzählt, 15 20 Jahre dannach. aber alle mit denen ich redete haben einen weg gefunden. um wieder zu leben. ich dagegen kämpfe/suche um jeden tag zu überstehen. weist diese leere in mir kann ich nicht stillen, versuche dan mit essen zu stopfen , hgabe sehr viel zugenommen. das mich nicht stört aber diese leere in mir , in meiner brust . ich weis nicht mehr was ich noch tun soll. ich greife nach jedem strohalm um es zu überstehen ;(


    danke

  • Liebe Maki,


    du wirst einen Weg finden, wieder zu leben! Ich kenne keine Mutter, die ihn nach 15 Monaten schon gefunden hat! Setz dich nicht so unter Druck. Weißt du, es klingt brutal, aber es geht darum, die offene Stelle, die Abi hinterlassen hat nicht zu füllen, das geht ja gar nicht. Du kannst Kalorien reinstopfen so viel du willst, das Loch wird bleiben. Vielleicht kannst du es mit der Zeit - aber das dauert! - mit Erinnerungen ein bisschen weniger schwarz machen, sodass die Leere nicht so brutal wirkt.


    Ich wünschte so sehr, ich könnte dir und den anderen hier diese furchtbare Zeit und diese schmerzhafte Sucherei nach einem Weg verkürzen, aber ich kann es nun mal nicht. Ich versuche hier nur, dass ihr euch auf der Suche nicht komplett verirrt und abstürzt oder ich weise euch auf sinnlose Umwege über Kühlschränke und Schokoladentafeln hin ;)
    ;(
    Alles Liebe!
    Christine

  • Liebe Christine,


    hab gerade voll schlechtem Gewissen den Rest meiner Schokoladetafel weggeräumt! ;)


    Liebe Maki,


    die offene Stelle nicht füllen und trotzdem einen Weg finden - das klingt wirklich brutal hart. Aber Christine hat sicher (wie immer) recht. Es wird wohl nur im Lauf der Zeit und mit viel Geduld (mit dir selbst!) gelingen.
    15 Monate - das klingt im "normalen Leben" soo lange, aber es ist doch nur ein "Wimpernschlag". Ich bin mir sicher - du wirst deinen Weg finden.
    Ich schicke dir dafür ein wenig der nötigen Geduld.


    :30: :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Maki!
    So wie sich der Schmetterling aus der Metarmophose über Raupe und Puppe entwickelt,
    so haben wir mehrere Leben.
    Endet eines,das im Zeichen einer innigen Verbindung stand,
    so geht ein anderes weiter.
    Es mag schwer sein,das zu akzeptieren,an uns liegt es, das beste aus den einzelnen
    Lebensabschnitten zu machen!
    Ich weiß man kann den Schmerz mit Worten nicht lindern,aber wir können weiter hoffen und an uns arbeiten und einen Weg finden.
    Und so ganz nebenbei-ich hab 20ig Kilo zugenommen seit Mamas Tod:-) was solls im Moment sind andere Sachen wichtiger für mich.


    Ich drück dich ganz fest liebe Grüße Lisi

  • Liebe Maki ,



    Ich wünschte ,ich hätte die richtige Worte um dich zu trösten ,aber ich finde sie nicht …....


    Aber ich denke an dich und drücke dich ganz fest …...



    Alles Liebe ,



    Mara. :24:





    Auch im Buch des Lebens hat jedes Blatt zwei Seiten.
    Die eine, obere, schreiben wir Menschen
    mit unseren Plänen, Wünschen, Hoffnungen,
    aber die andere füllt die Vorsehung
    und was sie anordnet
    ist selten unser Ziel gewesen.

  • Hallo Ihr Lieben!


    DANKE FÜR DIE LIEBEN WORTE


    Liebe Christine, du hast recht mit dem satz .. das Loch wird bleiben..


    Habe gester Therapie gehabt, Sie ist toll - mein Wegweiser. mein thema war Systemische Familienaufstellung - ich fragte Sie einfach was Sie davon hält, da Sie mich schon einige zeit (jahre) kennt. Es kammen im gespräch die fragen auf, Was ich mir erhoffe von der aufstellung? es kam einiges aber eigentlich ist es ganz was anderes in meinem inneren und so weh es auch tut schreibe ich es jetzt nieder.


    1) ich wünsch mir antworten aber solche die mich entlassten, ich habe massive mitschuld gefühle. ich weis das sich schuldig fühelen nicht gleichzeitig schuld sein heißt. trotzdem sind sie da.


    2) angst vor der zukunft - verlusstängste - kein vertrauen zum Leben.


    3) angst vorm stehen bleiben um zurück zublicken "wie schön es doch wahr" sondern dieser drang ständig nach der suche um erklärungen (um den Tod von Abi anzunehmen).


    gestern abend stellte ich mir ständig die frage Wenn ich stehen bleib und nicht mehr suche, Was geschiht dan mit mir? kann es sein das ich unbewusst davonlaufe, von der trauer. ich habe eigenlich das gefühl bis jetzt gehabt, ich stelle mich diesem rießen schmerz! anscheindend haben hirn und herz mal wieder andere wege


    danke fürs lesen, maki

  • Liebe Light!


    sorry, habe erst heute deinen beitrag gesehen "schäm"


    ja das mit deiner mam kan ich gut nachvollziehen, da es auch meine mama getroffen hat (mit 2wochen strab meine bruder an kindestod, in der nacht, mama wurde vorgeworfen sie habe Ihn im schlaf ....) . um die Trauer - es wurde darüber geschwiegen, ALLES SO "NORMAL" GENOMMEN! was mama erleben musste. ich durfte dan auch einiges ertragen (ich wurde mit dieser Angst groß). Da ich es selber miterleben durfte, ist wahrscheinlich das "stehen bleiben" sehr schwer für mich.


    es ist mein Alptraum der wahr geworden ist!


    Ich hoffe dass du bald einen guten Weg findest, damit fertig zu werden, und dass es bald wieder etwas bergauf geht! Danke für den satz, ich wünsch es mir auch, endlich mit meiner tochter Abi frieden zu haben. diesen inneren frieden. um abi gehen zu lassen, ich das tun kann was abi wollte - für ihre geschwister da zu sein!


    bevor ich nicht einen weg gefunden habe, um diese Entäuschung vom Leben in der ich sooo VIEL Vertraute, ist alles schwirig


    danke light!


    alles liebe maki

  • Liebe Maki,


    nicht
    stehen bleiben
    um zurück zublicken "wie schön es doch war"


    sondern - Nachtfalke hat das so gut geschrieben -
    stehen bleiben, und um sich blicken, um sich selbst wieder zu finden. Nicht "mit Krampf" weiterlaufen, um - irgendwo - Erklärungen zu finden. Die wirst du wohl "irgendwo" auch nicht finden. Denn sie sind bereits bei dir, in dir selbst (zumindest so weit, als es überhaupt "Erklärungen" gibt) Auch dort mußt du sie erst finden, aber das weiterlaufen bringt da nix (oder nicht viel), denn man läuft da auch ganz schnell vor sich selbst davon.
    Manchmal muß man eine Suche "aufgeben", um das zu finden, was man sucht.


    Ich wünsche dir, daß du DEIN Leben wiederfinden kannst. Denn ich könnte mir gut vorstellen, daß du dann auch ein paar Antworten auf deine Fragen "findest".


    Alles Liebe, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Jutta!


    Ich habe einfach ANGST um


    "stehen zu bleiben"


    ob um sich zu schauen oder zurück zu schauen


    Angst das duch den nicht aushaltbaren schmerz mein innerer wunsch größer wird,


    meinen kinder es anzutun was ich vermeiden will


    ich dachte immer "ich bin stark" in all meiner vergangeheit kämpfte ich gegen alle wie ne Löwin


    so wie es aussieht dieses mal bin ich mir mein gegner


    maki

  • Ach Maki,


    ich kann ja sicher nur ansatzweise verstehen, was ihr - du und alle anderen verwaisten Mütter und Väter empfinden müßt.
    Doch die Angst vor der Zukunft, vor dem stehen bleiben und das kein Vertrauen ins Leben mehr haben - das kenne ich sehr wohl. Denn in gewisser Weise hatte ich damals mit dem Tod von Heinz ja auch einen Teil meiner "Zukunft" verloren. Wenn auch "nur" einen "selbst gewählten" Teil und nicht mein eigen Fleisch und Blut.
    Darum kann ich deine Angst sehr gut verstehen, auch wenn mein Zugang dazu vielleicht aus einer anderen Richtung kommt.


    Meine Gedanken und Wünsche waren den deinen wahrscheinlich sehr ähnlich, und ich kann auch heute noch nicht sagen, warum ich den letzten Schritt nicht getan habe. Die Vergangenheit (der Gedanke daran, wie schön es einmal war), war nicht auszuhalten, die Gegenwart war "uninteressant" und nur schmerzhaft, und die Zukunft - die gab es nicht mehr.


    Interessanter Weise ging es mir erst besser, als ich dachte: jetzt bleibe ich einfach da stehen, wo ich gerade bin, ich habe die Kraft nicht mehr, jeden Tag weiter zu kämpfen, mir ist alles egal. Gerade dann habe ich mich endlich wieder selbst gespürt, mich selbst schön langsam wiedergefunden. Und bin draufgekommen, daß ich bis dahin nur vor mir selbst davon gelaufen war, obwohl alle meinten ich hätte es "schon lange geschafft", und alles verarbeitet.
    Wie gesagt, die Situation war natürlich eine andere (es war nicht mein Kind ) und es waren zusätzlich auch schon ein paar Monate mehr vergangen als jetzt bei dir. Trotzdem -
    Wenn die Angst stehen zu bleiben zu groß ist, weil du Angst hast, aus deinen schwarzen Gedanken dann nicht mehr heraus zu kommen, vielleicht hilft es ja schon ein bissel, ein wenig langsamer zu werden?


    Ich weiß nicht, vielleicht ist ja auch der Weg, so wie du ihn bis jetzt gegangen bist, sehr wohl genau der richtige für DICH und du brauchst einfach "nur" mehr Zeit - aber so wie Christine schrieb: diese schmerzhafte Sucherei nach dem richtigen Weg kann keiner verkürzen. Den muß jeder für sich selbst suchen.


    Maki - du bist stark. Nur - wenn du gegen dich selbst kämpfst, hast du damit natürlich auch eine starke Gegnerin! Hab keine Angst vor dir selbst - hab nicht "Angst vor der Angst".


    Ich drück dich, und diesmal von mir ein (Schutz) :005: für dich.
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Guten Morgen Ihr Lieben!


    Liebe Jutta! DANKE!!


    Ich kann es bestätigen das es fast änlich ist, so wie Du damals empfunden hast und ich jetzt empfinde


    dieser satzt ist mir wie aus der seele geschrieben


    Die Vergangenheit (der Gedanke daran, wie schön es einmal war), war nicht auszuhalten, die Gegenwart war "uninteressant" und nur schmerzhaft, und die Zukunft - die gab es nicht mehr.


    ich nehme es mir vor "langsammer" zu werden um dan wenn die, die Zeit da ist auch stehen zu bleiben.


    Um auch mir zu verzeihen


    das ich nicht DA war als der Unfall geschah und die letzten atemzüge von meiner tochter ABI (ich wurde erst danch angerufen). Ich hätte Abi so gern beigestanden , Abi in meinem arm gehalten Und immerwieder gesagt Ich bin Da, Mama ist Da mein schatz! hab keine angst ;(


    vieleicht kann ich dann frieden schliesen.


    ganz liebe grüße

  • Liebe Jutta, liebe Maki


    Jutta, dein Satz mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft trifft es so genau.


    Obwohl ich dazu sagen muß, es gibt früher oder später natürlich eine Zukunft.
    Es war für dich so und es wird sie auch für uns, die ein Kind verloren haben, geben.


    Leider halt viel,viel anders wie wir sie uns vorgestellt haben - wie wir sie uns vorher nicht einmal vorstellen konnten.
    Das Wort Zukunft heißt einfach nicht mehr DAS.
    Irgendwie hab ich so das Gefühl als würde ich von heut auf morgen leben - morgens immer denken: Was bringt mir der Tag? Wie kann ich heute mit meiner Trauer umgehen?


    @ Maki


    Sich selber verzeihen, obwohl es nichts zu verzeihen gibt, ist ein guter Schritt.
    Wir alle die ein Kind verloren haben, haben besondere Schuldgefühle.
    Glaube mir Maki, mir geht es da nicht anders.


    Nicht da gewesen zu sein, wo sie uns am meisten gebraucht hätten, vieles nicht gesagt, was wir noch sagen wollten und vieles nicht getan, was wir noch tun wollten, all die Chance wurde uns genommen.
    Wir konnten und werden auch nie ständig bei unseren Kindern sein, das geht nicht.


    Maki, ich wünsche dir so sehr einen Weg, der dir deinen inneren Frieden gibt.
    Chrisi

  • Hallo meine Lieben, liebe Maki,


    es ist so hart für mich dazusitzen und zu wissen, ich kann hier Buchstaben reinklopfen, versuchen einen möglichen Weg aufzuzeichnen, aber ich kann natürlich nicht wirklich helfen, dass euch gut geht .... ;(


    Mir ist noch ein Bild eingefallen: Maki, du bist irgendwie auf der Flucht vor diesem Loch und gleichzeitig habe ich den Eindruck, du kommst nicht weiter, weil du in Wahrheit selbst in diesem Loch im Kreis schwimmst.


    Mir gefällt sehr gut, was Nachtfalke und Jutta übers Stehenbleiben schreiben. Menschen reagieren nach einem Trauma sehr häufig mit Übererregung also mit Rastlosigkeit, Schlafstörungen, Schreckhaftigkeit, Angst und v.a. auch mit Unruhe. Ausgelöst wird diese Übererregung, weil der Körper auf so ein Trauma instinktiv mit Fluchtimpulsen reagiert, man ist quasi in Alarmbereitschaft. Das dauert dann ein paar Tage oder Wochen und durch die Verarbeitung sollten sich diese traumatischen Stressreaktionen mit der Zeit abbauen. Bei dir kommt mir vor, liebe Maki, dass du immer noch auf der Flucht und rastlos bist, weil du dir Fragen stellst, die niemand beantworten kann. Diese Grüblerei lenkt dich nämlich vom Wesentlichen ab. Du kannst nicht ruhiger werden, weil sich deine Unruhe nach und nach steigert und du schwimmst immer tiefer in dein Loch hinein statt heraus an den Rand.


    Bleib stehen Maki, lass die Grübelfragen: Keine Aufstellung der Welt kann dir den Sinn von Abis Tod erklären, weil es keinen Sinn und keine Erklärung dafür gibt. Sag dir das immer, wenn wieder diese Frage nach dem Sinn aufkommt, vielleicht lässt dich das ruhiger werden.


    Ich war letzte Woche auf der Kinderonkologischen Station in Innsbruck, die Stationsleiterin ist eine Freundin von mir. Sie arbeitet seit 35 Jahren mit krebskranken Kindern und sie ist ein Urgestein der Kinderonkologie, sie ist eine Hammer-Frau! Sie erzählt mir immer wieder, dass sterbende Kinder ihre Eltern mit einem Auftrag (z.B. ein ganz bestimmtes Obst zu kaufen) rausschicken, weil die Kinder ihre Eltern oft gar nicht dabei haben wollen, wenn sie sterben. Das klingt hart, aber für Kinder ist der Schmerz der Eltern oft genauso unerträglich wie es für Eltern unerträglich ist, ihr Kind sterben zu sehen.


    Was ich damit sagen will, auch wenn es wieder mal brutal klingt: Vielleicht wäre es für Rene und Abi viel schlimmer gewesen, wenn ihr dabei gewesen wärt!


    :24:
    Christine

  • Hallo Ihr Lieben!


    Meine Tochter Nora fuhr heute nach Grünau - Schiwoche, Ich fragte Nora ob Sie die Schibekleidung von Abi tragen möchte, das tut Sie sehr gerne, sagte Nora. Abi wird auf Ihre kleine schwester aufpassen


    als wir in der schule ankammen, sah die schwarze fahne hängen, stach es wie ein pfeil ins herz. dachte mir, ein lehrer oder ein kind? ohne es zu wissen wollen hörte ich das es ein junge von Noras paralelklasse ist, es gibt 3klassen der 2. diese schwarzefahne hängte das letzte mal für Abi ;( . die schule trauert.


    GOTT SCHICK DEN ELTER UND DER FAMILIE VILE KRAFT UND VIELE LIEBE MENSCHEN DIE SIE DURCH DIESE SCHWERE ZEIT BEGLEITEN


    GOTT BITTE

  • Liebe Maki!
    Das ist ja schrecklich,schon wieder musste ein Kind gehen.Für dich ruft das natürlich alles wieder hervor.Ich wünsch dir und natürlich den Eltern des Kindes alle Kraft die nötig ist!
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Hallo Liebe Maki


    Das hört sich ja schrecklich an. Schon wieder in Abis Schule ein Kind. Weißt Du schon wie das passiert ist??? War der Junge krank??? Ich weiß, was Du denkst. Ist egal für die Eltern. Es ist ein Kind. Aber ich meine es ist vielleicht für Dich wichtig, nicht ganz zu viele Parallelen zu haben. Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine. Und verletzte Dich nicht dabei. Mit Kraft schicken möchte ich mich bei Karla(G) anschließen. Damit das Paket noch größer wird.


    Aber was ich ganz lieb finde ist, dass Deine Nora in Abi's Schibekleidung fährt. ABI wird sich unheimlich freuen. Die Piste mit hunter zu schwingen. Und natürlich dabei viel Vorsicht walten lassen. :028:


    Lieb Gruss


    Walter (.....vielleicht sollte ich doch auch wieder Schifahren gehen, damit meine Christa auch wieder dazu kommt. :rolleyes: )

  • Hallo Ihr Lieben!


    hab mich wieder ein bisschen beruhigt, es war ganz ganz schlimm, dieser gedanke an die Eltern/Familie und meine erfahrung "Wie es in Ihnen zugeht!" da fiel mir dieses wieder ein:
    wenn die Erde um dich bebt.
    Wenn die Welt um dich versinkt,
    wenn die Sterbeglocke klingt.
    Wenn die Angst dich überlistet,
    wenn du kaum noch weißt, WO DU BIST!!!


    Lieber Walter du hast recht, Wie oder Was der grund ist, ist eigentlich ohne bedeutung. Es ist ein KIND das gehen hat müssen. und das tut weh.


    der gedanke das Abi mit Nora die Piste mit hinunter schwingt ist wunderschön (lächeln) Danke dafür


    ganz liebe grüße

  • Liebe Maki,


    es tut mir leid, daß diese Schiwoche, die doch fröhlich und unbeschwert hätte sein sollen, so schlimm begonnen hat.
    Auch ich wünsche den Eltern, Verwandten und FreundInnen des Buben alle Kraft und Hilfe die sie brauchen.
    Und Nora - und mit ihr Abi (finde es auch ganz toll, daß sie ihre Schwester mit ihrer Schikleidung begleitet) - trotz allem eine schöne Woche und damit Abwechslung vom Alltag.


    Ich schrieb, du wirst "Erklärungen" nur in dir selbst finden. doch "Erklärungen" ist wohl das falsche Wort. Vielleicht wäre "Erkenntnis" das richtige.
    Nämlich die Erkenntnis, das auch "gefühlsmäßige" glauben, daß keine Schuld da ist. Das "ganz einfach annehmen", daß es zwar keinen "Sinn", aber eben auch keine "Schuld" gibt. Doch das ist ein sehr langer, steiniger Weg.


    Weißt du, schön langsam bekomme ich durch euch nach einem halben Leben ein wenig Licht in dieses zwei Jahre lange schwarze Loch in mir. Noch vor kurzem hätte ich das nicht ausdrücken können.
    Am Anfang war für mich ganz klar: die "Schuld" hat der, der diesen Unfall durch seine Unaufmerksamkeit verursacht hat. Meine Freundin machte mir mit viel Liebe und Geduld klar, daß das nicht "stimmt", daß man mit diesen "Haßgefühlen" nicht auf Dauer leben kann.
    Das habe ich auch relativ schnell verstanden und akzeptiert, aber ich brauchte immer noch einen "Schuldigen". ICH war schuld - ich hätte darauf bestehen müssen, zu Heinz zu fahren. Denn wenn er mich gehört und gespürt hätte, dann wäre er wieder aufgewacht. Irgendwann habe ich sogar akzeptiert, daß ich es nicht hätte ändern können - er wäre trotzdem gestorben.
    Aber noch immer hatte ich schuld - denn wenn ich es schon nicht hätte verhindern können - dann hätte ich wenigstens bei ihm sein müssen, ihn bei seinen letzten Atemzügen begleiten, ihn dabei in den Armen halten müssen ....


    Wahrscheinlich hat Christine recht: vielleicht wäre es für unsere Lieben schlimmer gewesen, wären wir dabei gewesen. Sie "sollten" gehen, und wir sollten sie dabei nicht "aufhalten". Wäre es für sie mit unserer Anwesenheit leichter gewesen - dann wären wir auch bei ihnen gewesen. Es geschieht alles so, wie es sein soll. Auch wenn es uns weh tut, und wir es nicht verstehen können.


    Chrisi - du hast vollkommen recht - natürlich gibt es eine (veränderte) Zukunft! Nur leider ist eben das "Urvertrauen" ins Leben erschüttert, es kann nicht mehr so werden wie vorher.
    Sorry, wenn das jetzt pessimistisch klingt, es ist eigentlich gar nicht so gemeint. Aber ich weiß, daß ich (meistens) alles einfach skeptischer sehe als früher.


    Ich drücke euch alle ganz fest
    Jutta


    PS: Maki - mir persönlich hat es sehr geholfen, daß meine Freundin mir immer wieder "einredete": "Du hast keine Schuld"
    Solltest du meinen, daß es dir auch hilft, brauchst du nur zu schreiben: "ich fühle mich schuldig", ich werde dir postwendend antworten - immer wieder, solange du es brauchst -
    "Du hast keine Schuld!" :24:
    Und, tut mir leid, daß ich so viel von mir schreibe - aber vielleicht hilft dir ja der eine oder andere Gedanke doch auch weiter.

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Ihr Lieben!


    Danke Karla, ich hoffe unsere gebete werden erhört (wunsch vom herzen).


    Liebe Jutta, für jeden buchstaben den du geschrieben hast, Danke ich Dir. es zeigt mir "mal wieder" das ich nicht alleine bin. heute fragte ich mich seit wann ich so ins extreme geflohen bin. seit dem ich nach außen schauspielere, hab mich wahrscheinlich unterdruck gesetzt "um wieder zu leben"


    Liebe Christine, du hast sooo RECHT , nimmand auf dieser Welt kann mir den Sinn von Abi´s Tod erklären. ich habe aufgegeben. mit jedem tag bin ich kraftloser.


    ganz liebe grüße