Abi meine Tochter

  • Liebe Maki !


    Ach,liebe Maki,da sind sie immer wieder die Momente,stückchenweise die Erinnerung,wie ein kostbarer Schatz.Ich habe mir so oft vorgenommen dir zu schreiben,immer wieder abgebrochen mit den gedanken ich kann nicht.Ich kenne und durchlebe deinen Schmerz aber ich kann nicht,eben deshalb.


    Das Vermissen und der Schmerz gehen Hand in Hand,wir müssen für die anderen Kinder stark sein.Heute sind es 14 Monate das ich meinen Sohn mit 24,5 Jahren tot auffand.Manchmal ist es wie gestern,dann gibt es wieder leichtere Tage,aber es ist eben alles anders.Bin dir leider keine grosse Hilfe,aber ich weiss was du fühlst,liebe Maki. Alles Liebe Chrisu :)


    Und Whitney Houston hat recht! I will alway love you

  • Liebe Chrisu!!!


    Das Vermissen und der Schmerz gehen Hand in Hand,wir müssen für die anderen Kinder stark sein. Das ist ja auch das schwerste mein schmerz will raus...... meine trauer will ....... und ICH kann nicht weil....kinder....meine eltern.....usw. Und das macht mich sehr kraftlos. Es gibt tage da geht es besser und dan solche, der Mittwoch (an dem sie von uns ging) und der Freitag (am unfalltag) sind die härtesten, Da fängt wieder ne woche ohne SIE an.


    Chrisu ich möcht dir mein Beileid aussprächen. Wie erging es dir die 14 monate? Konntest du weinen durftest du ...... ?


    lg maki



    I miss You Abi!!!!! ;(


    I will always love you !!!!! :love:

  • Liebe Maki


    Wir müssen für die Kinder stark sein, so wie Chrisu es schreibt, aber das heißt nicht vor deinen Kindern oder deinen Eltern nicht zu trauern und weinen.


    Warum nicht? Man sollte doch mit jedem Weinen können. Wollen das deine Kinder und Eltern nicht oder willst du es nicht?


    Weißt du, mein Sohn ist an einem Samstag gestorben und ich denke noch immer jeden Samstag genau auf Minute: Zu der Zeit habe ich mit ihm das letztemal geredet..... kam der Anruf... haben die Ärtzte um ihm gekämpft.....ist er gestorben.


    Es tut nicht mehr ganz so weh wie am Anfang.


    Liebe Maki, laß deine Trauer und Tränen heraus, gemeinsam weinen ist oft hilfreich.


    Chrisi

  • Liebe Maki ! Liebe Chrisi !


    Ich glaube wir meinen schon alle das Gleiche.Ich glaube unsere Kinder sind hilflos,wenn sie uns hilflos sehen.Innerlich ist das sehr anstrengend,mir wurden sogar Schuldgefühle eingeredet (Verwandschaft)oder (Bekannte).Überall sagte man,du hast noch zwei Kinder,die brauchen dich,oder stell dir vor wenn jemand sein einziges Kind verliert.


    Ich habe dann auch nur heimliche Zwiesprache gemacht und geweint,ich ging sowieso schon jeden auf die Nerven von meinem dauernden Reden,jetzt spreche ich viel weniger und mache alles mit mir bzw.Forum aus.


    Jedes Kind ist einzigartig,da kann man nicht von der Anzahl sprechen,wieviele das man hat.Man trauert eben um dieses eine Kind und so ist das.


    Mein Sohn starb an einem Freitag.Was das Weinen betrifft,mein jüngster (bald 14)hat es nicht ertragen,auch erdrückte ich meine beiden anderen Kinder mit noch mehr übertriebener Vorsicht,was auch ganz schön nervend ist.Ich höre dann jedesmal,weil das mit Christian passiert ist,bist du so.Liebe Maki,ich glaube,so traurig es klingt,dein Schutzwall öffnet sich von ganz alleine.Ich weiss man kann oft nicht weinen,der drückende Stein auf der Brust ist so schwer,man weiss man will sein geliebtes Kind zurück und die Vernunft weiss das das nicht möglich ist.


    Man durchlebt soviele Phasen,aber der ziehende,begleitende Schmerz den habe ich immer noch.Es wird auch bei euch so sein glaube ich,kein Tag ist gleich,die Gefühle wechseln,ich zum Beispiel schweife mehrmals täglich zu Erinnerungen ab,die kleinste Begebenheit lässt ihn sofort in mir aufleben,meitens ist es ziemlich schmerzhaft zu ertragen.Aber das dürfte jetzt das allgemeine Bild eines trauernden Menschen sein.Liebe Maki,alles Liebe Chrisu

  • liebe maki,


    vielleicht wäre es eine möglichkeit für dich, dir wirklich zeit für abi zu reservieren.


    für mich war es auch unendlich schwer, neben den kindern einen weg zu finden. ich habe mir dann jeden tag eine kristinzeit genommen.


    für mich war und ist das unsere/meine zeit. unendlich wichtig. diese zeit gab mir oft kraft den tag zu "überleben".


    liebe grüße


    karina

  • Liebe Chrisi!!!


    Wir müssen für die Kinder stark sein !!!! Das ist auch der grund das ich immer mehr alles verschlossen habe. Meine Kinder konnten es nicht ertragen mich trauern zu sehen. Wenn ich für sie die starke bin dan können Sie schwach sein. Ich habe erzählt das ich ein einzel kind bin meine Eltern leiden um so mehr wen ich meinem schmerz zeige, das bringt Sie fast um (beide leiden an hohem Blutdruck der ist dan bei 210/105 usw). So hab ich alles unterdrückt. in liebe maki


    Liebe Chrisu!!!


    Du sprichst mir aus der seele alles was du geschrieben hast trifft auf mich. "Ich glaube unsere Kinder sind hilflos,wenn sie uns hilflos sehen".......dein Schutzwall öffnet sich von ganz alleine.Ich weiss man kann oft nicht weinen,der drückende Stein auf der Brust ist so schwer,man weiss man will sein geliebtes Kind zurück und die Vernunft weiss das das nicht möglich ist....Danke Chrisu!!! in liebe maki


    Liebe Karina!!


    Du hast mich auf eine gute oder besser gesagt Die Beste Richtung hingewiesen, Danke!!! Ich habe bis jetzt Vollzeit gearbeitet. Ab diesen monat arbeite ich Teilzeit. Ich habe einen tag in der woche für mich wo die Kinder in der schule sind. Das fühlt sich GUT an einen Abi-tag und es ist der Freitag noch dazu. Danke !!! In liebe maki

  • Liebe Maki


    Ja, der Schutzwall öffnet sich von selbst, ich hatte ihn auch.


    Weißt du, am Anfang war ich stark vor meinen Kindern, ich wollte es ihnen ersparen noch mehr zu leiden, mich leiden zu sehen.


    Sie sprachen nicht über ihren Bruder in meiner Anwesenheit und auch nicht wie sie fühlen.
    Erst als ich mit ihnen gesprochen habe, wie sehr ich mit dem Verlust zu leiden habe und auch vor ihnen geweint habe, haben sie sich geöffnet und ihre Gefühle und Trauer mir erzählt.


    Schön das du einen Abi-tag hast.


    Alles Liebe
    Chrisi

  • ich glaube auch, d es sehr wichtig ist mit den kindern zu sprechen.


    wir können sie nicht schützen, in dem wir vor ihnen stark "spielen". sie wissen und spüren ja doch, d wir es nicht sind.


    wir haben angefangen über alles mit ihnen zu sprechen, je nach alter und dieses sprechen ist auch heute noch nicht abgerissen. es vergeht kein einziger tag wo wir nicht über kristin, die trauer, den tod, das jenseits, den glauben, etc. sprechen.


    sie kennen auch all meine gefühle über kristins homepage und da hatte ich am anfang wirklich angst. aber für sie war es gut, sie haben sie sogar ihre freunde lesen lassen und es war gut so. und eines tages hat unser grosser sohn ganz heimlich in der nacht einen brief für seine schwester darauf geschrieben. das hat mich damals, als ich es entdeckte ganz besonders gerührt.


    ich denke es würde ihnen viel mehr angst machen, wenn ich den tod ihrer schwester einfach so weggesteckt hätte.


    was die eltern betrifft, d ist auch bei uns am anfang sehr schwierig gewesen. sie haben ja vor 17 jahren meinen bruder verloren und es war unendlich schwer für sie am anfang mit mir umzugehen. mein papa hatte wahnsinnige angst um mich und meine mama war am rande eines zusammenbruchs. ich weiß, d sie sich wenige tage danach das leben nehmen wollte, gott sei dank, hat sie es nicht getan.


    sie hat mir gesagt, es war der schlimmste tag ihres lebens mich mit meiner toten tochter im arm zu sehen und zu wissen was auf mich und uns zukommt.


    wir konnten am anfang überhaupt nicht miteinander sprechen, jeder hat versucht den anderen zu schonen, als wir endlich angefangen haben, war es für alle seiten befreiend. weil wir gemerkt haben, d wir einander durch sprechen den schmerz nicht nehmen können , aber immer wußten wo und wie der andere gerade steht.


    es war viel schwerer für meine mama und meinen papa in der zeit wo ich sie "verschont" habe.


    als ich nach einigen monaten bei einem familienessen total explodiert bin, weil niemand ihren namen in den mund nahm. haben sie alle gesagt, sie wollten mir keine zusätzlichen schmerzen zumuten. seither wird wie verrückt gesprochen und das tut so gut.


    ich wünsche dir weiterhin ganz viel kraft


    liebe grüße


    karina

  • Liebe Chrisi und Liebe Karina!!!!


    Ich wollte euch Danken!!! Ich war heute mit meinem grossen sohn (14 Jahre) einkaufen. Ich habe mit ihm heute gesprochen über seine trauer wie es ihm ging und geht....er versuchte halt schnell thema wechseln....... und ich hab ihm auch erzählt wie ich es empfinde wie es mir dabei geht , wen er nicht die trauer zeigt. Es war schön wir saßen im auto noch lange und unterhielten uns ganz intesiev wir lachten und weinten. Er erzählte mir das Abi ihm sehr fehlt und er mit seinen freunden viel darüber spricht.... und die angst er müsse mich schonen. Ich möchte auch mit Nora demnächst ein gespräch führen wahrscheinlich werde ich einen langen spatziergang mit ihr machen. Und dann anschliesend mit meinen eltern . Nach diesen einzelgesprächen wünsche ich mir das wir als familie ganz offen darüber reden können ohne angst. Heute hab ich meinen sohn wieder richtig gespürt und das war ein sehr schönes gefühl.


    Ich drücke euch ganz starkkkkkk


    I miss You Abi!!!!!

  • Liebe Maki


    Ich hab mich so gefreut über deine Zeilen, das mir die Tränen gekommen.


    Schön das du das Gespräch mit deinem Sohn gefunden hast. Das gemeinsame Weinen und auch Lachen ist so wichtig.


    Ich hoffe die Gespräche mit Nora und deinen Eltern hinterlassen auch so ein gutes Gefühl für dich.


    Alles Liebe
    ich denke an dich


    Chrisi

  • Liebe Maki !


    Da ich gerade im Forum unterwegs war hielt ich es für angebracht,als mein jüngster nach Hause kam,deine Zeilen zu lesen,ich sagte lies das ,das ist von einer Mama deren Tochter ein Auto überfahren hat,diese Zeilen betreffen auch dich. Ich staunte weil er verstand,das unser "Elend der Verzweiflung"auch viele Menschen betreffen.


    Ich versuche besonders aufmerksam meinen Kindern gegenüber zu sein,besonders hervorzuheben das sie besonders sind.Warum?Weil sie einfach glauben "der Tote Bruder ist für Mama was besonderes? Ich glaube das das in ihren Köpfen vor sich geht.


    Ich habe einen Bekannten,der jetzt in unserem Alter ist,dessen Bruder starb als er in den zwanzigern war,er sagte seine Mutter hat dieses tote Kind immer in den Himmel gehoben,sie kamen sich mit der Zeit ziemlich unnütz vor,weil für die Mutter das tote Kind immer etwas besonderes war.


    Ich kann euch sagen,er tut mir leid weil er heute noch das Ganze mit Bitterkeit betrachtet.Ich habe auch schon beteuert,egal wen es von Euch getroffen hätte,ich würde bei jedem so einen Kult aufführen.


    Mein mittlerer Sohn sagt,Mama ich weiss eh,mein jüngster sagt,mama ich weiss eh. Wissen sie es wirklich? Wir hatten keine Wahl,ein Kind fehlt.Und wenn wir ehrlich sind wir wollen keines geben.Das Schicksal hat uns nicht gefragt,aber Maki und Chrisi,ich weiss nicht ob ihr mich versteht.Eines weiss ich sicher,nie mehr wird alles normal sein.Es könnte alles so normal sein,wenn alles seinen normalen Lauf hätte.Unser Leben ist anders,möge das Schicksal eine Decke des Trostes ausbreiten.Ich vergesse auch Sili,Zeraphine,Kate,Chris,Chrisi,Conni,tut mir leid sollte ich jemanden der Mütter vergessen haben.Es ist nichts mehr so,wie wir es uns wünschen.


    Alles Liebe Chrisu

  • liebe maki,


    auch ich habe mich sehr für dich gefreut.


    du schreibst, du hast deinen sohn wieder wirklich gespürt.


    ich fühle heute noch diesen augenblick, als ich nach den gesprächen meine kinder wieder wirklich gespürt und wahrgenommen habe.


    ein unglaubliches gefühl von liebe, nähe, gemeinsamkeit.


    ich finde auch die idee bei einem spaziergang mit nora zu sprechen, wunderschön. in der natur läßt sich vieles leichter sprechen.


    deine abi ist sicher mächtig stolz auf ihre mama, die so voller liebe und stolz den weg mit ihren geschwistern weitergeht.


    ganz liebe grüße und viel kraft!


    Karina


  • liebe chrisu,


    damals, als das schicksal das leben deinen bekannten getroffen hat. da ist noch ein anderer umgang mit dem thema trauer gewesen. mittlerweile habe ich von einigen frauen gehört, die damals gar nicht trauern durften. die arbeit und das damit verbundene leben ging einfach weiter.


    keiner war zum reden da. keiner der zugehört hat.


    aber keiner dieser frauen hat sein kind vergessen. noch am sterbebett, zig jahrzehnte danach, sind sie mit dem herzen bei dem verstorbenen kind. nur mussten sie es immer mit sich selber ausmachen. vielleicht ist das der teil den dein bekannter so stark gespürt hat und der ihn und sein leben so beeinflusst hat.


    wir sprechen. mit all den lieben um uns herum. wir leben und verarbeiten gemeinsam.


    unsere kinder wissen wie sehr wir alle unsere kinder gleichermassen lieben. nicht nur der name unseres vertorbenen kindes, alle namen werden erwähnt, haben die gleiche bedeutung. das wissen sie.


    nein, unsere leben ist nicht normal. nicht im sinne, wie wir uns normal gewünscht hätten. und doch sterben so viele kinder, d ich manchmal schon denke, ob es nicht doch normal ist, nur sind wir in unserer kultur nicht darauf vorbereitet sind. klingt doof, ich weiß.


    das leben, d jetzt nicht mehr normale leben ist oft unerträglich schwer, aber und daran glaube ich ganz fest , es wird uns wieder in ein anders normales leben führen.


    langsam, mit vielen schritten zurück, aber eben auf nach vorne.


    liebe grüße


    karina

  • guten morgen!
    Liebe Chrisu!


    Liebe Maki, ich gebe zu, dass mich dein schicksal auch außerhalb des forums beschäftigt, dein Kampf kommt mir so bekannt vor *seufz*
    Irgendwie fühle ich mich in meine anfangszeit zurückversetzt, dieses nicht wahrhaben wollen und jeden Tag aufs neue der verdammten realität zu begegnen.


    Chrisu, du hast etwas angesprochen, wo ich glaube, dass es tatsächlich so ist, man läuft vielleicht gefahr das "verlorene" Kind zu verherrlichen. Diese angst war auch die unsere, vor allem ich hab angst gehabt meiner Tochter dieses Gefühl zu übermitteln, sie zu einem Schattenkind wird (sie im schatten ihres bruders lebt). Deshalb gehe ich auch sehr offensiv mit meiner Trauer und Verlust um, Lahja Freyja weiß von ihrem Bruder, er ist in unserem alltag integriert, dennoch achte ich vor allem sehr auf mögliche "anzeichen" meines "versagens".
    Auch das Stark sein wollen ist meiner meinung nach eine facette dieser geschichte, angst die noch lebenden kinder zu sehr zu belasten, das wird dann zu einer blase die irgendwann mal platzen wird. Dabei merke ich, dass Kinder mit so etwas sehr wohl umgehen können, anders als man denkt... emotionales Thema...merk ich grad.
    Wird es jemals aufhören? ich glaube kaum, aber es wird alltäglicher damit umzugehen und man agiert vielleicht natürlicher, aber es wird nie mehr alles wieder gut, es wird vielleicht etwas besser, leichter.
    fühlt euch alle gedrückt
    in gedanken bin ich bei jedem einzelnen hier
    alles liebe
    Mira

  • Liebe maki,



    einen stillen und leisen Gruß.


    Das mit deiner kleinen Abi tut mir sehr leid.


    Ich wünsche dir von ganzen Herzen ganz viel Kraft.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und viele schöne und dankbare
    Erinnerungen an Deinen Liebling, der als Engel immer gut auf Dich
    aufpassen wird.


    liebe grüße


    manu

  • Hallo Maki, hallo ihr alle,


    ich lese grad den ganzen Thread nach, bin in den vergangenen 2 Wochen nicht wirklich dazu gekommen, alles zu lesen! Und jetzt freue ich mich über diesen Thread besonders, weil er eben das zeigt, was ich oft in meinen Vorträgen zu dem Thema sage: "Es ist wichtig, dass in Trauer-Familien nicht eine Atmosphäre ensteht, in der Trauer unterdrückt wird." Es gibt viele Möglichkeiten, eine solche Atmosphäre zu erzeugen. Die "Wir-sind-stark-wir-schaffen-das"-Tour kann so eine Atmosphäre auslösen, aber auch das "Andere-Schützen-Wollen" und das Tabuisieren der schmerzlichen Gefühle und Themen erzeugt eine trauerfeindliche Atmosphäre. Dieser Thread sammelt sehr aussagekräftige Beispiele dafür, dass Trauer die offen zum Ausdruck gebracht wird, für alle entlastend und heilsam ist: Für Eltern und Geschwisterkinder und eben alle, die trauern!


    Alles Liebe
    Christine

  • Ich Grüß euch alle meine LIEBEN!!!


    Chrisi, Chrisu, Karina, Mira , Manu, Christine,........ hatte gestern keine kraft mehr zu schreiben, habe gestern nachmittag die gelegenheit genutzt mit meiner mama und meinem Ex zu sprechen. Meine Jungs sind mit Opa Fussballspielen gegangen Nora war mit meiner Nachbarin und deren Kinder im Tierpark. Ich hatte DIE gelegenheit mit ihnen zu sprechen. Ich fing mit dem an "das es mir nicht gut geht, weil alle versuchen sich gegenseitig zu schonen und nicht über den schmerz und die sehnsucht um Abi zu sprechen. Sie versuchten nicht auf das WAS ich sagte zu reagieren, ich hatte das gefühl sie liesen mich aussprechen und das wars auch. Ich lies nicht locker und zeigte ihnen mein dazu noch zusätzlichen schmerz den SIE mir verursachen WEIL SIE SO TUN ALS WÄRE DAS NORMAL(nicht zu sprechen) ALS WÄRE SIE NIE DA GEWESEN(so empfinde ich)........sagte ich. Ich nahm ein komisches beispiel keine ahnung wie ich genauzudem kam...Nehm eine hand sie hatt 5 fingern durch einen ufall verlierst du einen finger und du lernst mit der zeit mit der hand mit den 4 fingern wieder zu fassen , zu fühlen und zu arbeiten ABER der eine finger finger wierd dir immer fehlen....Ihr glaubt garnicht was alles gekommen ist. Es war alls hätten sie wirklich auf mich nur gewartet. Meine mama weint und zeigt die Trauer seit gestern ganz offen. Mein Ex sagte er kan sich nicht AUSDRÜCKEN (in worten)weil es sooo wahnsinig weh tut, er erzählte aber er werde in der nacht fast jede nacht munter und weint.... er erzählte wie sehr er an schuldgefühlen leide( scheidung)....wir hatten gestern nachmittag Das EIS gebrochen. Es ist schmerzhaft gewesen aber es war auch schönnnnnnnn über ABI zu reden Sie wahr , ist und wierd immer ein familienmitglied bleiben.


    Ich bin euch allen so Dankbar über euere unterstüzung Uns in dieser zeit beizustehn!!!!


    In Liebe Maki & co


    I Miss You Abi!!!!

  • Liebe Maki!


    Ich freu mich so für dich - und deine Familie. Durch deinen Mut (ich finde, es gehört schon eine ganz schöne Portion Mut dazu, ein solches Gespräch zu beginnen) ist ein Schritt dazu getan, diesen unsagbaren Schmerz ein wenig leichter zu tragen. Auch wenn jeder selbst damit fertig werden muß, ist es doch leichter, wenn man die Familie "spürt".
    Ich habe, als ich deinen Beitrag las, einige deiner "Kettenglieder" bersten gehört, und das ist so schön und ich bin mir sicher, Abi ist stolz auf dich.
    Ich danke dir, du hast mir auch ein wenig Mut geschenkt, wieder ein bisserl zuversichtlicher in die Zukunft zu sehen.


    Dein Beispiel ist sooo treffend, danke auch dafür!


    Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes, ruhiges Osterwochenende.


    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Maki


    Es freut mich das du mit deiner Mama und deinem Ex geredet hast.


    Wie Juttap schreibt, es braucht Mut und auch Stärke solche Gespräche zu beginnen und sie enden immer mit viel Tränen, aber auch mit viel Erleichterung.


    Deine Abi ist sicher ganz stolz auf dich.


    Dein Beispiel mit den fünf Fingern ist ganz wunderbar beschrieben und auch ich werde es mir merken.


    Wünsche dir noch ein ruhiges Osterfest im Kreise deiner Familie


    Liebe Grüße
    Chrisi