Tränen, hast du viele schon geweint.
Jetzt ist sie fort, und ließ dich allein.
Doch ist sie jetzt als Engel erwacht,
und gibt auf dich besonders acht.
Nimm Deine Zeit zum Trauern
und fühle ach den Schmerz,
umgib Dich ruhig mit Mauern
und spür das Leid im Herz.
Da bist Du nun, mit Dir allein,
das kann Dir niemand nehmen,
den Du beweinst wird bei Dir sein,
vereint in Euren Seelen.
Wenn Deine Augen nicht mehr weinen,
dann schau Dich wieder um,
dort warten schon die Deinen,
voll Ungeduld doch stumm.
Schlimmen Traum hab ich geträumt,
und wollte schnell erwachen.
Doch sah ich dann, es war kein Traum,
nur Tränen und kein Lachen.
Die Zukunft scheint mir ohne Dich
ganz ohne Sinn und Freude.
Gestern warst Du noch bei uns,
gegangen bist Du heute.
Nun da Du nicht mehr bei mir bist,
umgibt mich grauer Nebel.
In meinem wunden Herz jedoch,
da wirst Du weiterleben.