(Schwieger)Mutti

  • nach langen überlegen hab ich mich doch bei euch eingeloggt.
    im jänner diesen Jahres ist meine über alles geliebete (Schwieger) mutter plötzlich unerwartet und ohne die Möglichkeit mich zu verarbschieden von uns gegangen.
    Seit dem geht alles drunter und drüber mit meinen Gefühlen.
    Mein Mann steht zwar voll und ganz zu mir vor allem was die versteckten Attacken von einer seiner Schwestern (kann sein das ich sie mir nur einbilde) betrifft.
    Wir haben über zehn jahre im selben Haus gewohnt, meine (Schwieger) mutter war meine Freundin, meine Verrtaute , Erziehungsberaterin, Ehebeaterin und vieles mehr und irgendwie werde ich einfach nicht mit dem Loch fertig das sie hinterlassen hat,
    Vor allem da vieles nicht mehr so ist wie es war, auch was seine Geschwister betrifft mit einer Schwester habe ich jetzt eine bessere Beziehung als je zuvor und die andere was soll man sagen - wie soll man beschreiben - wenn man das Gefühl hat das jemand behauptet man hätte ihm die Mutter weggenommen obwohl man es zu Lebzeiten es genossen hat das man jemand zu Hause hat der einem die Verpflichtung abnimmt sich zu sorgen ob mama alles hat.
    Für mich war es keine Verpflichtung sonder eine Selbstverständlichkeit aus liebe zu ihr und ich habe mir auch nie Dank erwartet aber es tut so unendlich weh sich so weggestoßen zu fühlen und von gewissen mitglieder der Familie gesagt zu bekommen " Du gehörst nicht zur Familie du warst zwar immer da und hast dich um alles gesorgt und gekümmert, aber du bist nur angeheiratet und somit hast du nicht das Recht gleich zu trauern wie wir.


    Tut mir leid war wohl etwas viel für den Anfang aber ich musste das alles mal loswerden - sonst weiß ich nicht mehr weiter.


    lg trauriger Engel ohne Flügel :( :(

  • Lieber Trauriger Engel (ohne Flügel)!
    Ein liebes Willkommen bei uns!
    Es tut mir sehr leid das du deine Schwiegermutti hast gehen lassen müssen.Du schreibst das "Schwieger" in Klammern,siehst sie als Mutti.Ihr hattet offensichtlich ( du schreibst es) ein sehr enges Verhältnis.Nun der Kummer mit deinen Schwägerinnen.
    War deine Schwiegermutti krank,hatte sie einen Unfall? Du schreibst, "es" geschah plötzlich.
    Hast du ausser deinem Mann sonst noch jemanden zum Reden? Deine eigenen Eltern,Geschwister?
    Erzähl,wenn du möchtest von deiner (Schwieger)mutti.
    Viel Kraft und liebe Grüße von
    Karla
    P.S. Was sind das für Attacken deiner Schwägerinnen? Möchtest du davon erzählen?

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • hallo
    meine Schwiegermutti ist über Nacht an einem Hinterwandinfarkt genau am 10 Todestag meines Schwiegervaters gestorben.
    ich habe noch ein wenig Hemmung mit dem Schreiben weill ich Angst habe meine Schwägerin könnte sich hier auch einloggen und dann kommt es zum absoluten Supergau.
    lg

  • Liebe trauriger-engel!
    Du hast ja sicher einen Nick-Namen verwendet.Aber du hast recht,deine Schwägerin kennt ja die näheren Umstände.
    Wenn du möchtest,kannst du gerne eine PN oder Mail schreiben!
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Sicher kann ich mit meinen Eltern reden aber meine mama verkraftet es nicht mich leiden zu sehen und weiß halt so wie viele nicht was sie sagen soll.
    meine mutter ist sehr religös erzogen worden und sie ist der Meinung das unsere Verstorben immer bei uns sind in unserem Herzen und wer ein reines Gewissen gegenüber dem Verstorbenen hat weil man sich ja auch zu lebzeiten gekümmert hat muss sich nicht qälen. So meint halt meine Mutter.
    Bei mir sind es oft kleinigkeiten die mich rasend machen können gefolgt von Weinanfällen zb. der Geburtstag meiner Schwiegermutter ich bin schon Wochen zuvor durch sämtliche Gärtnereine gesteift damit ich die richtige Bepflanzung für das Grab finde habe alles hergeichtet - und was macht sie stellt eine Pflanze in einem rießen Übertopg genau vor meine Garbbepflanzung - zu guter Letzt war es auch noch eine Pflanze die nur für innen gedacht ist und am gleichen Tag schon kaputt war - meinen Mann lässt das völlig kalt er nimmt die Blume und schmeißt sie weg sobald sie nicht mehr schön ist - und meint dann nur ich soll mich nicht ärgern sie möchte halt in den 10 min die sie am Grab steht die Genugtung haben das sie etwas hniaufgestellt hat was in dem Moment schönt ist und dann lässt sie sich eh für mehrer Wochen nicht mehr am Grab bliciken.
    ich gehe gerne auf den Friedhof dort kann ich mit ihr reden und die Stille genießen - meinem Mann gibt dieser Ort überhaupt nichts weil er sagt er trägt sie im Herzen bei sich und deshalb versteht er nicht wieso ich mich über BLumen aufregen kann die am gleichen Tag kaputt sind oder über Kerzen die may 10 Minuten brennen und dann ausgeht.



    EineGute Freundin hat mich versucht mich mit folgenden Spruch zu trösten: Schenke Blumen zu Lebzeiten den am Grabe sind sie vergebens.
    aber irgendwie hilft mir das alles nicht einen Tag geht es mir gut und dann könnt ich wieder losheulen ohne irgend einen besonderen Grund obwohl es schon fast ein Jahr her ist.
    Ich weiß einfach nicht wie ich mit meinen Gefühlen umgehen soll bzw wie ich sie kontrollieren soll.


    lg ?(

  • ein stilles Willkommen im Forum , Liebe Trauriger engel


    meinn Beileid zum Tod deiner SchwiegerMutti


    im lesen hab ich das gefühl die bindung zur deiner Schw.mutti war sehr änlich wie mit deiner mutter. ich hatte eine freundin, sie liebte ihre schwigermutter sehr also mehr als ihre eigene mutter, als ich sie mal fragte wie kommt es zu dem das du deine Schw.mutter mehr liebst als deine mama, als für mich unvorstellbar damals, dan erzählte sie das sie eigentlich, diese art von liebe von ihrer eigene mama nie bekommen hätte. Ich verstehe dich Traurige Engel, das es für dich ganz schlimm ist wie Ihre kinder mit dir umgehen, das es dir tief im herzen sehr weh tut. So weit ich verstehen konnte Du warst die jenige die sich Um die mutti gekümmert hat. Hut ab!!!!


    alles liebe und viel Kraft und doppellt soviel Geduld


    maki

  • ich habe von meiner Mutter immer viel Liebe als Kind bekommen und auch heute noch wir haben einen außergewöhnlich guten Kontakt, zu meiner Schwiegermutter hat sich wahrscheinlich so eine innige Beziehung aufgebaut weil ich gerade mal 18 jahre alt war als ich meinen Mann kennengelernt habe mit 19 haben wir geheiratet und mit 20 habe ich unser erstes Kind bekommen mein war irrsinnig froh das ich ein so gutes Verhältnis zu seiner Mutter hatte und meine Mama hat auch immer wieder gesagt sie ist überglücklich das ich eine Schwiegermutter habe die mir so viel Liebe entgegenbringt wie sie es getan hat.
    Auf der einene Seite war ich zum Teil Tochterersatz denn eine Tochter hat vergeblich darauf gewartet das sich ihre Mutter einmal bei ihr meldet wenn sie wissen will wie es ihr geht sund nicht nur wenn sie Geld braucht ( das ist die Schwester mit der ich einen so guten Kontakt habe )
    und die andere ist mit sich selbst nicht zufrieden und wollte wenn sie dar war im Mittelpunkt stehen und da Schwiegermutti meine Kinder und mich gern umsich hatte war das so gut wie unmöglich daher sind ihre Besuche immer seltener geworden und die Bindung zwischen mir und meiner SchwiegermuttBer immer stärker , ich musste ihr nur in die Augen sehen und wusste das es ihr nicht gut geht zb das ihr Blutdruck schon wieder zu hoh war ich war auch die einzige die es fertiggebracht hat das sie auch mitten in der Nacht noch in die Klink gefahren ist um sich untersuchen zu lassen usw.
    Mein Mann ist jetzt noch ein ganzes Stück hingebungsvoller und rücksichtsvoller geworden früher war er schnell jähzornig , als ich ihn einmal gefragt habe wieso sich das so schlagartig geändert hat hat er geantwortet früher wusste ich das ich den Dampf ablassen kann sobald ich ihn spüre denn du gehst dann zur Mama und sie erzählt dir dann das mein Vater ganz genauso war und das ich jetzt einfach bei ihr bleiben solle er würde dann schon wieder angekrochen kommen denn im Grunde kann er sich ein Leben ohne mich nicht vorstellen , jetzt weiß er das ich niemanden mehr habe der mich tröstet oder mit alten Geschichten aufmuntert deswegen macht er das auch nicht mehr.
    und es ist ja nicht so das alles eitle Wonne war ich und meine Schwiegermutter haben auch gestriitten wenn ihr zb meine Kinder zu anstrengend wurden , aber wir haben es beide nie lange ausgehalten auf einander böse zu sein.
    Meine andere Schwägerin hat es so dargestellt das sich ihre Mutter nie getraut hat zu sagen was ihr nicht passt oder das ihr die Kinder zu hart sind weil sie Angst hatte das ich dann nicht mehr für sie um 10 Uhr nachts Zigaretten holen fahren oder sonst die alltäglichen Dinge wie Arztbesuche Einkäufe und der morgendliche Tratsch bei ihr in der Küche wegfallen würde - und genau das tut mir so weh weil ich persönlich nie das Gefühl hatte das wir uns so gut verstanden haben weil sie sich von mir abhängig gefühlt hat .
    Sie hat immer zu mir gesagt sie selbst hatte eine absolut böse Schwiegermutter und das sie sich geschworen hat nie so zu werden und daran hat sie sich auch gehalten.
    Eine Psychologin hat zu mir geagt das meine Schwägerin eifersüchtig ist und das sie diese Eifersucht zerfrisst und da sie ihren Geschwistern keine Schuld an ihrer Situation zur Mutter geben kann muss man sich einen so genannten Eindringling suchen den man alle Schuld zuweisen kann für Fehler die man einfach nicht mehr gut machen kann , weil derjenige einfach nicht mehr da ist.


    Danke fürs Zuhören das Schreiben hier in diesem Forum tut mir richtig gut .
    lg
    ;(

  • Liebe Trauriger Engel!


    ich vertsehe dich, es tut weh diese leere


    kann momentan nicht viel schreiben da es mir ncht gut gejht


    schreib was immer dir auf der seele liegt wir hören dir zu


    wünsche dir alles liebe, maki

  • Hallo trauriger Engel!


    Auch von mir ein liebes Willkommen und herzliche Anteilnahme.


    Ich denke Mal, die Psychologin hatte da absolut Recht. Anstatt dass deine Schwägerin selber auf eine bessere Beziehung zu ihrer Mutter geschaut hätte, war sie einfach auf dich eifersüchtig und gab dir die Schuld an dem nicht so guten Verhältnis. Und Eifersucht kann viel kaputt machen. Lass dir von ihr dein gutes, sehr gutes Verhältnis zu deiner lieben Schwiegermutter nicht im Nachhinein trüben. Ich kenne das so ähnlich. Anstatt dass derjenige ein klärendes Gespräch mit dem betreffenden führt, ist derjenige lieber stur und beleidigt und gibt dem Dritten (in diesem Falle dir) schuld. Versuche, dich von ihr nicht kränken zu lassen. Hauptsache, dein Mann steht hinter dir. Aber das ist leichter gesagt, als getan, nicht wahr? Ich verstehe dich gut, dass dir deine Schwiegermutter sehr fehlt, es sind zwar schon ein paar Monate vergangen, aber in der Trauer ist das noch gar nicht viel. Für andere mag es oft normal weitergehen, aber wenn man einen Menschen so sehr ins Herz geschlossen hat, kann man nicht einfach "normal" weiterleben. Man braucht seine Zeit für die Trauer.


    Wenn dein Mann nicht so traueren kann am Friedhof, musst du das auch verstehen. Manche können am Grab Zwiesprache halten, andere widerum nicht. (Ich kann es am Grab auch nicht).


    Du kannst uns hier immer schreiben und deinen "Ärger" über die Schwägerinnen los werden. Dann ist einem schon oft leichter.


    Sei ganz lieb gegrüßt


    Linda

  • huhu trauriger-engel,


    ein stilles willkommen im forum.


    es freut mich, dass du ein so gutes verhältnis zu deiner (schwieger)mutter hattest. es ist aussergeöhnlich wie du über sie schreibst. es geht nicht über eine gute beziehgung, egal zu wem. doch bei schgwiegermüttern und schwiegertöchtern scheint diese beziehung doch oftmals spannungsgeladen zu sein da frau ja ihren sohn heiratet. toll das dein mann und deine eltern so hinter dir stehen. darin liegt ein grosser schatz.
    es ist nicht verwunderlich das deine shwägerin dir so begegnet wenn ihre beziehung nicht so war. ich denk auch das die eifersucht sie plagt.


    deine mutter hatte damit recht wenn sie sagt das uns verstorbene im herzen begleiten. das ist aber unabhängig wie wir im leben zu ihnen standen. sie werden nicht als alpträume uns heimsuchen wenn die beziehung nicht gestimmt hat. der mensch als beziehungswesen wird erinnerungen und erfahrungen. nicht alle sind gut, aber sie begleiten uns. deine schwiegermutter wird immer ein teil in deinem herzen haben.
    im frühjahr ist meine schwiegermutter gestorben. mein verhältnis zu ihr war gut, wenn auch nicht immer einfach. aber meine erinnerungen an sie sind gut.


    wie geht es dir mittlerweile mit dem tod deiner schwiegemutter?


    lieben gruss
    burkhard

  • Liebe trauriger-engel,


    herzlich willkommen und mein herzliches beileid.


    Wünsche dir wirklich von ganzen Herzen die Kraft wo du brauchst um das alles zu überstehen!
    lg manu

  • Danke für eure Anteilnahme .
    Meine Schwiegermutter war ein ganz liebevoller und doch eigener Mensch , sie hat sich immer beschwert das ihre Mutter sich nie bei ihr meldet und immer sie anrufen muss und dass ihre mutter sie und ihre Sc hwester gegeneinander aufhetzt, aber wenn man es genau betrachtet war sie in vielen Punkten genau wie ihre Mutter sie hat sich beschwert wenn ihre Kinder nichts von sich hören liesen aber wenn sie dann zu Besuch waren ist ihr alles mögliche eingefallen damit sie schnell wieder gehen. Bei mir und meinen Mann konnte sie das nicht da wir ja so nah zusammengewohnt haben warn wir einfach da egal ob es ihr gepasst hat oder nicht und mit der Zeit sind wir so eng zusammengwachsen als ob sie meine zweite Mutti ist - meine Mama kann ich ja nicht jeden Tag sehen
    Schwirmutti hat mein erstes Kind die ersten paar Monate gebadet weil ich mit meinen zwanzig Jahren einfach Angst hatte meinem kleinen Spatz mit 48cm und 2700 g wehzutun.
    Sie war mein Ratgeber wenn ich mal Probleme mit ihrem Sohn hatte und meine heimliche Köchin,
    Das ist eine ganz lustige Erinnerung , ich koche nicht sehr gerne und wenn dann eher leicht gewürzt - schließlich kann man ja nachwürzen- für meine Mann musste ich aber dann doch jeden Tag kochen . Er hat dann einmal gesagt Mutti kocht das so und mutti macht das so usw. ich habe es u iner Schwiegermutti erzählt und sie hat dann gesagt sein Vater war ganz gleich und ich solle zu ihm sagen er soll halt zur Mutti essen gehen und die hat zu ihm gesagt wenn es dir nicht schmeckt musst du ins Gasthaus gehen.
    Da war er erstmal paff weil er gedacht hat sie hält zu ihm , und von da an haben wir ihn bei schwierigen Speisen ausgetrickst indem ich gesagt habe das hat extra Mutti für dich gewürzt stattdessen habe ich einfach eine Basis verwendet und er hat nichts mitbekommen. Mit der Zeit haben wir das mit den Kochen dann auch hinbekommen - jetzt kocht meistens es und ich räume die Kücke auf - weil er gemerkt hat das es ihm viel mehr Spass macht zu kochen als mir.
    Naja das ist jetzt eine der schönen Erinnerungen und ich versuche jden Tagen wenn ich wieder kurz darvor stehe mich über irgendeine Kleinigkeit zu ärgern an d schönen Dinge zu erinnern über was wir alles geöacht haben und was wir alles zusammen erlebt haben- momentan funktioniert es ganz gut - Angst hab ich ein bisschen vor den Weihnachtsfeiertagen.



    lg trauiger Engel

  • huhu trauriger-engel,


    beim lesen deines postings konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen. ich habe danan gedacht das ich nie werden will wie mein vater und doch stelle ich an mir fest: ich bin zum teil wie er. unsere kindheit wird geprägt durch abschauen und lernen von den eltern bzw. den älteren geschwistern. sie prägen uns.
    nun weiss ich weshalb ich so bin wie ich bin und kann daran arbeiten.


    deine schwiegermutter war eine weise frau. ihre ratschläge sind nicht übel :-)


    lieben gruss
    burkhard

  • hallo Leute, heut war mal wieder so ein Tag an dem ich immer wieder kurz vorm heulen war vielleicht liegt es auch daran das ich mir die neue CD von DJ ötzi mit seinem (für mich tolle aber auch traurigen) Titel HOTEL ENGEL gekauft habe. Oder weil es nun so kommt wie meine Mutter immer zu mir gesagt hat als ich mich geärgert habe wenn meine Schwägerin wieder ett was ans Grab gestellt hat womit ich mich wieder angegriffen gefühlt habe - " Sie sagt immer wenn ich ihr davon erzähle kommt Zeit kommt Weile die meisten Angehörigen überhaupt die die ein schlechtes Gwissen hatten weil sie sich zu Lebzeiten nicht so gekümmert hatten wie sie es tun hätten sollen sind am Anfang fleißig am Grab aber innerhalb des ersten Jahres wird das auch immer weniger" und sie hat ja so recht am Änfang war es so das ich sobald der Flieder geblüht hat ich gleich zwei schöne Zweige für die Grabvase abgeschnitten habe da es eine der Lieblingsblumen meiner Schwiegermutti waren - diese waren am selben Tag kaputt - ich habe dann meiner Schwägerin erzählt das sich der Flieder einfach nicht hält und was hat sie gemacht sie hat 2 Tage darauf Flieder in die Vase gesteckt - auch hat sie anfangs eine gewisse Kerze gekauft Voivkerze die aber leider von der Qualität nicht so gut war sodass sie nach einer halben Stunde ausgegangen ist und sich auch nicht mehr zum anzünden gegangen ist , ich hab dann immer die halb vollen Kerzen in den Müll geworfen und habe mir erlaubt zu sagen das dies nur Geldverschwendung sei und erntete die Antwort " für meine Mutter ist mir nichts zu teuer " - komisch davon merkte man nichts mehr als es darum ging sich beim gekauften Gesteck zu beteiligen usw. Nun ist Allerheiligen schon fast 1 Monat her und seitdem bin ich die einzige Besucherin am Grab also mag schon was wares dran sein an derAussage meiner Mutti.


    Wer von euch hat Erfahrung wie Kinder die Trauer verarbeiten ich mach mir nämlich langsam Sorgen um meinen großen Sohn, er war ein absolutes Oma Kind hatei viel Zeit mit ihr verbracht aber keinerelei Regung seit ihrem Tod gezeigt, aber seit neuesten hat er Probleme in der Schule und wenn es ganz schlimm ist sagt er er möchte am liebsten bei seiner Oma sein hat jemand Tipps für mich und kennt Rat .


    Seine Lehrerin meinte ich solle endlich mit meiner Trauer abschließen schließlich wäre es jetzt fast ein Jahr her und ich gäbe ihrer Meinung nach dem Kind das Gefühl das mir die von uns gegangene Oma wichtiger sei als die Lebenden.
    Aber ich versuche wirklich mit allen Mitteln meine Kinder die Trauer nicht spüren zu lassen, mein kleiner geht mit mir ans Grab oder kuschelt mit mir und mein großer (10 J) findet das er schon zu alt fürs Kuscheln sei .


    Was kann ich gegen dieses ständige auf und ab meiner Gefühle machen ich fühle mich richtig hilflos.
    m glg trauriger Engel

  • Hallo trauriger- engel!
    Wie du ja siehst gehen Kinder tatsächlich völlig anders mit der Trauer um.
    Hat dein Sohn sich von der Oma in irgend einer Weise verabschieden können/ wollen? War er mit auf der Beerdigung?
    Meine Tochter war 11Jahre alt als mein Vati starb.Als kleines Kind und wenn sie krank war (und ich arbeiten musste) verbrachte sie sehr viel Zeit bei ihrem Opa.Sie war ein "Opa-Kind".Die Oma ging selbst noch arbeiten.Er kochte die Lieblingsspeisen usw.-aber das kennst du ja sicher.
    Als wir die Nachricht vom Tod erhielten,wollten wir sofort los,ins Krankenhaus,ihn noch einmal sehen,Sie wollte unbedingt mit!Wir HABEN sie mitgenommen.Sie hat ihren Opa so noch einmal gesehen,ihm eine Blume in die Hand gelegt und realisiert,das er für immer schläft.Zur Beerdigung war sie auch mit.Sie hat ein Bild mit ins Grab gegeben.
    Von da an war kaum noch eine Rede vom Opa.Jetzt beginnt sie wieder von ihm zu erzählen.
    Hab das in meinem Thread schon mal geschrieben.
    Ich weiß nicht,ob ich dir jetzt helfen konnte,aber frag,schreib Mail oder PN wenn du möchtest.
    Den Rat der Lehrerin kann ich nicht nachvollziehen.Sie,als Pädagoge müsste es besser wissen!
    Dein Sohn wird kuscheln kommen,dräng ihn nicht.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Lieber trauriger-engel,


    Kinder zeigen oft stark zeitverzögert Trauerreaktionen. Dass dein Sohn jetzt Schwierigkeiten in der Schule hat, das kann also durchaus so eine Reaktion sein. Es wäre sogar typisch. Was deine Trauer betrifft, so solltest du nicht versuchen, sie vor deinen Kinder zu verbergen, sie spüren ja trotzdem, dass etwas mit dir nicht stimmt und beziehen das dann häufig auf sich selbst: Kinder geben sich selbst Schuld dafür, wenn es den Eltern schlecht geht und sie sich das nicht erklären können. Zeig deinen Kindern deine Trauer, erkläre sie ihnen aber. Trauer ist ein gesunder Prozess, ein Heilungsprozess. Wenn du deiner Trauer Ausdruck geben kannst, dann wirst du gesund aus der Trauer hervorgehen, unterdrückst du sie, dann blockierst du sei, was sehr häufig zu Komplikationen führt. Wenn deine Kinder erleben dürfen, dass man traurig sein darf und sie ihre Trauer auch zeigen dürfen, dann kommt auch für sie der Heilungsprozess in Gang. Redet also über die Oma, besucht sie am Grab. Weinen ist erlaubt, wenn euch danach ist. Was auch wichtig ist: Kinder haben einen anderen Trauer-Rhythmus: Das Auf und Ab, das du bei dir selber wahrnimmst, ist natürlich und gesund, bei Kindern wechselt das Auf und Ab schneller, weil sie Schmerz nicht so lange aushalten können und schneller wieder Erholungsphasen dazwischen brauchen.


    Wertvolle Tipps rund um deine Trauer und die Trauer von Kindern findest du in unserem ASPETOS-Trauer-Ratgeberhier


    Alles Liebe
    Christine

  • :2: :2: :2: hallo leider hatte ich wieder mal ein Tief und konnte mich nicht mal ins Forum einloggen.
    Ich bedanke mich nochmal bei allen die mir so nett beistehen.
    Zu der Sache mit den unterdrückten Gefühlen (Trauer) haben mich die Lehrer sanft daraufhingewiesen das ihrer Meinung nach nicht sinnvolll ist wenn ich jetzt nicht langsam mit meiner Trauerzeit abschließe da meine Kinder eine Mutter bräuchten und man nach einem Jahr eingentlich die Tatsache anerkennen müsste das ein Leben zu Ende gegangen ist und das unwiderruflich und ich mich nun mehr meinen Kindern als etwas vergangenen widmen soll.
    Ich mache auch viel mit meinen Kinder schwimmen kuscheln usw. auch versuche ich mich durch den Umbau den wir zuhause haben abzulenken das klappt auch ganz gut aber irgendwie habe ich gemischte Gefühle wenn die Wohnung endlich fertig ist.( die Wohnung meiner Schwiegermutter)
    Auf der einen Seite haben wir viel verändert aber auch einiges beibehalten und ich freue mich auf die Wohnung auf der anderen Seite habe ich Angst das ich in unserm neuen Schlafzimmer vielleicht Alpträume bekomme - es ist das Zimmer in der meine Schwiegermutter gestorben ist - meine Mutter sagt das bildest du dir nur ein es ist nur ein Zimmer und hat nichts mit dem Wesen von Schwiegermami zututn " was würden da die ganzen Bauern tun die einen Hof übernehemen- die können auch nicht den Hof abreisen"
    schließlich ist ja alles neu in dem Zimmer - neue Fenster neue Möbel sogar eine neue Wandfarbe kommt hinein.
    Naja vielleicht steigere ich mich wirklich wo hinein.



    Meine Söhne haben auf Anraten der Krisenintervention Schwiegermutti noch einmal angeschaut bei der Beerdigugng sind sie keinen Schritt vom Sarg gewichen- wir hatten einen sehr netten Pfarrer - er sagte lass die Kinder bei ihrer Oma stehen wenn sie sich dort festhalten wollen.
    Mein kleiner Sohn geht seither ab und zu gemeinsam mit mir auf den Friedhof - mein großer wie ich jetzt erfahren habe macht das still und heimlich ganz alleine. ob das gut für ihn ist er ist doch erst 10 Jahre alt aber vielleicht denkt er das man als Mann nicht auf einen Friedhof gehen darf- da ja mein Mann nur ganz selten hinaufgeht und das nur wenn ich ihn bitte mitzugehen - Auch meine ach so eifrige Schwägerin war seit Allerheiligen nicht mehr auf den Friedhof - weiß ich anhand der Kerzen - ich hingegen fühle mich nur wohl wenn ich sicher bin das immer eine Kerze brennt.


    Danke fürs Zuhören auch wenn es mal wieder ein bisschen durcheinander ist aber ich schreibe was mir in den Sinn kommt von meiner Familie weiß niemand das ich mir im Internet Hilfe gesucht habe auch nicht mein Mann deshalb schreibe ich nur wenn niemand da ist oder alle schlafen.
    Das ist mein kleines Geheimnnis. :2: :2:

  • Lieber traueriger Engel!


    Lehrer haben nicht immer recht und sie sind in Sachen Trauer selten Experten. Dass man "nach einem Jahr eingentlich die Tatsache anerkennen müsste das ein Leben zu Ende gegangen ist und das unwiderruflich", das ist ein Ratschlag, der recht rational und auch vernünftig klingt, aber leider ist es für viele Trauernde "emotional" nach einem Jahr noch nicht möglich, weil unsere Gefühle der Vernunft immer hinterherhinken. Vor allem, wenn Trauernde ihre Trauer nicht rauslassen dürfen, so wie du. Du versuchst sie zu verstecken, du schreibst heimlich .... das kann nicht gut gehen. Ich würde dir raten, auf diesen Rat der Lehrer zu pfeiffen, kuschle mit deinen Kindern, erklär ihnen, warum du traurig bist und verheimliche nicht, dass du in einem Trauerforum bist. Das Unterdrücken, das Versteckspielen, das ist fatal! Unterdrückte Trauerverschleppt sich, wie eine verschleppte Grippe und dann ist sie umso heftiger.


    Alles Liebe und "zeigs ihnen"!


    Christine

  • Hallo ihr lieben leider hatte ich länger keine Zeit zu schreiben hoffe das es euch allen gut geht momentan hab ich einfach ein Tief am 23.jänner ist Jastag und jedesmal wenn ich einen Beitrag von euch lese bin ich außerstande zu antworten da ich mit jedem einzelnen heulen könnte ich hoffe es wird besser nach diesem Tag .
    lg an euch alle und hoffentlich auf bald
    euer trauriger engel

  • Lieber trauriger Engel,


    du musst dich nicht entschuldigen, wenn du länger nicht im Forum warst - aus welchen Gründen auch immer. Ich lese aber, dass es dir grad sehr schlecht geht? Wie geht es dir denn inzwischen damit, deine Trauer deinen Kindern zu zeigen?


    Und: Geht es dir nur schlecht oder hast du zwischendurch auch gute Phasen?


    Alles Liebe
    Christine