ich vermisse Papa

  • Ich habe vor habe vor fünf Monaten meinen Papa für immer verloren. Papa hatte Bauchspeicheldrüsenkrebs und hat es nicht geschafft.
    Eigentlich habe ich gedacht ich packe das schon, habe ja einen netten Mann und zwei süße Kinder die mich ablenken und auf Trapp halten.-.- aber dem ist nicht so.
    Ich bin froh eure Seite gefunden zu haben, endlich versteht mich jemand. Die gut gemeinten tröstenden Worte, er ist erlöst, für ihn ist es besser so, er wäre nicht mehr gesund geworden , er war ja auch nicht mehr so jung (70 ist das ein Alter?) usw..... ich kann es nicht mehr hören und fühle mich alleine.

  • Hallo baum!
    Willkommen bei uns.Es tut mir sehr leid,das dein Papa durch solch eine Krankheit sterben musste.
    WANN man einen lieben Menschen verliert,d.h. mit welchem Alter,ist völlig gleichgültig.Er ist nicht mehr da,fehlt überall.Noch dazu,wenn es ein Elternteil ist.Dann verliert man einen Teil seiner Wurzeln.Es ist doch auch erst 5 Monate her,nicht mal ein halbes Jahr! Für die trauer gibt es keine Zeitangabe,das hab ich hier gelernt.Auch mein Vati ist gestorben(er war erst 66J.).Selbst nach nun 2Jahren ist es fast noch schlimmer als im ersten Jahr.Das empfinden viele hier so.
    Wie geht dein Mann damit um.Was sage deine Kinder,das der Opa nicht mehr da ist?
    Möchtest du über deinen Papa schreiben,wie war er?
    Ganz viel Kraft und liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Willkommen hier im Forum der Gefühle. Und mein Beileid zu deinem Verluste.


    Möchte mich da ganz Karlas Worten anschließen. Sie bringt es auf den Punkt. Der Verlust eines lieben Menschen ist nicht von dessen Alter abhängig. Freilich, uns Allen passiert einmal so was auch. Und je älter wir sind, desto eher die Wahrscheinlichkeit dazu. Aber wenn man einen geliebten Menschen verliert, spielt das Alter derjenigen überhaupt keine Rolle. Einen Papa gibt es nur einmal. Dieser lässt sich als Papa auch nicht mehr ersetzen. Deine Trauer dazu ist erst am Beginn. Du kannst mit der Trauer um Deines Papa wachsen. Die Trauer wird sich dabei im Laufe der Zeit Wandeln. Aber wirklich beenden? Nie. Und noch etwas. Man darf trauern.


    Fein, dass Du eine liebe Umgebung durch Deinen netten Mann (wie Du schreibst), und Deine süßen Kinder hast. Sie werden Dir helfen bei Ablenkung. Es ist schön so. Schreiben bringt auch immer sehr viel an Erleichterung. Du kannst uns alles Schreiben, wann immer Dich etwas Bewegt. Wir hören bestimmt zu.


    Sei von mir lieb Gegrüßt


    chan

  • Servus Baum,


    es tut mir sehr leid, daß du deinen Papa verloren hast. Meine aufrichtige Anteilnahme.
    Und ein herzliches Willkommen hier im Forum. Schön, daß du zu uns gefunden hast.


    Auch wenn wir liebe Menschen um uns haben, die uns helfen wollen - im Endeffekt ist jeder mit seinem Schmerz alleine, keiner kann einem diesen Rucksack abnehmen.
    Es ist komisch mit diesen gutgemeinten, tröstenden Worten. Ich habe mich selbst von Anfang an damit getröstet, daß es Vati jetzt besser geht. (Und hatte meist auch einen gewissen "Erfolg" damit) Aber wenn das jemand anderer sagte, hat es soo weh getan, und manchmal war ich da fuchsteufelswild.
    Mein Vater war knapp 82 Jahre, aber auch mir war es "viel zu früh" - es ist immer zu früh.


    Ach ja, unsere Väter werden uns immer fehlen, damit müssen wir jetzt leben. Wir werden lernen, mit diesem Schmerz zurechtzukommen, und dann wird es etwas "leichter". Trotzdem wird es immer wieder Tage geben, an denen wir alles dafür geben würden, sie nocheinmal in die Arme nehmen, nocheinmal mit ihnen reden zu können.


    So wie chan es schreibt - es ist eine Erleichterung, seine Gedanken niederzuschreiben. Und hier ist immer jemand, der dir "zuhört".


    Viel Kraft und eine liebe Umarmung schickt dir
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Baum,


    herzlich willkommen hier bei uns im Forum! Du merkst schon, wie sehr die anderen hier auch mit diesen gutgemeinten Tröstungen "versehen" wurden, die dann mehr Kränkung als Tröstung sind. Auch die Zeit, wo Du jetzt unser Forum gefunden hast, ist typisch - spätestens nach dieser Zeit ziehen sich sehr viele wieder auf ihr ganz normales Leben zurück und Du merkst erst dann so richtig die Lücke, die Dein Vater hinterlassen hat.


    Und spürst, dass sich bei Dir etwas verändert hat, dass Du nicht mehr diesselbe bist - der Verlust eines Elternteiles ist immer auch ein bisschen ein Abschied von der eigenen Kindheit! Und auch wenn das komisch klingt, aber für diesen Abschied ist man nie zu erwachsen oder zu alt - er erwischt einen kalt und fordert, dass man sich damit auseinandersetzt.


    Hast Du einen bestimmten Platz oder ein bestimmtes Ritual wie Du mit Deinem Papa in Kontakt kommst?


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Hallo Baum


    Willkommen im Forum!


    Mein herzlichest Beileid zum Verlust deines Vaters. :30:
    Ich bin mir sicher das es deinem Vater gut geht, dort wo er jetzt ist. Er hat jetzt keine Schmerzen mehr. Sprich mit ihm, sag ihm, was dich bedrückt. Ich bin sicher er hört es, euch verbindet jetzt viel mehr.
    Mein Papa war 50, er starb vor zweeinhalb Jahre.


    Ich wünsch dir ganz viel Kraft!


    Alles Liebe!


    Melinda

  • ........ ich war eigentlich überrascht, daß ich so schnell Kontakt gefunden habe. Ich habe so etwas in dieser Art noch nie gemacht. Es tut gut....


    Mein Papa war ein herzensguter Mensch und für mich immer ein liebevoller Papa. Er liebte die Natur und die Tiere und auch Gesellschaft. Die Krankheit hat ihn jedoch sehr verändert,. er war nicht mehr der "Alte". Die ständige Angst und einfach zu merken er kann nicht mehr und die Kraft wird weniger hat ihn anders werden lassen.
    Trotzdem war er ein Kämpfer und auch gehofft .........hat er immer wieder.
    Wir haben seinen runden Geburtstag noch zusammen gefeiert ALLE (wir sind eine kl. Fam.) er hat gestrahlt, als ihm seine Enkelkinder das Geburtstaglied gesungen haben, gestrahlt wie schon lange nicht mehr!!!!!


    Am Abend hat er sich hingelegt zum Fernsehen und ist dann einfach für immer eingeschlafen - einfach so !!!!! So einfach ?????
    Durch seine Krankheit BSDK waren wir immer schon auf das Schlimmste gefasst , und dann ist alles anders gekommen.
    Papa ist sogar "tumorfrei" gestorben.
    Einen Tag zuvor war noch die Untersuchung, und ich habe es mir nicht nehmen lassen,mir die Befunde zeigen zu lassen.


    Manchmal weiß ich nicht wie mein Mann damit umgeht ???? Wenn ich mit dem Thema anfange hört er mir zu, aber von ihm kommt nicht viel. Er und mein Schwager haben Papa in den Sarg gelegt und auch ins Grab gegeben ,- ich weiß auch nicht wie er das verkraftet hat. Wir wohnen im selben Haus und mein Mann hatte immer ein herzliches und gutes Verhältnis zu meinem Papa.


    Meine große Tochter (6) redet schon vom Opa und weint auch mal am Grab, sie will alles genau wissen und mir fehlen dann oft die richigen Worte.
    Die kleine versteht es noch nicht richtig (2,5 Jahre).


    Schreiben tut wirklich gut !!!!!!!!

  • Hallo Markus ...
    Nein ich habe kein bestimmtes Ritual mit Papa. Momentan schaffe ich es nicht einmal sein Grab zu besuchen, und wenn ich es nicht mache habe ich ein schlechtes Gewissen.
    Natürlich habe ich auch ein Foto, aber auch das schmerzt zurzeit mehr als am Anfang.
    Ja beim Schifahren ( seine große Leidenschaft) da mache ich dann noch ein paar Schwünge für ihn mit und fahre seine Lieblingsabfahrt, endet natürlich alles in Weinkrämpfe, so wie jetzt.

  • Liebe Baum,


    schön, daß du dich "wohlfühlst" bei uns! Und daß dir das Schreiben gut tut.


    Daß jetzt vieles mehr schmerzt als am Anfang - ja das ist so. Am Anfang stehen wir unter Schock, schalten einfach ab - damit schützen sich Geist und Seele vor dem "Unfassbaren"
    Und wenn wir dann schön langsam begreifen, daß es ist, wie es ist - unfassbar, aber leider trotzdem Wirklichkeit, dann fallen wir meist erst wirklich.
    Aber - auch wenn du es dir jetzt wahrscheinlich nicht vorstellen kannst - es wird "leichter". Wir werden unsere Väter nie vergessen und auch der Schmerz wird wahrscheinlich nie ganz verschwinden, aber die "guten" Momente, in denen wir uns lächelnd und dankbar erinnern können ohne daß die Tränen rinnen, die werden mehr werden.


    Vieles was du schreibst, "kommt mir bekannt vor". Schifahren war, neben dem Reisen mit dem Wohnwagen, Vatis große Leidenschaft, auch er war ein Kämpfer, auch er war manchmal nicht mehr "er selbst", als er immer schwächer wurde.
    Ich finde es schön, daß du seine Lieblingsabfahrt fährst. Und bin mir sicher, daß er dann bei dir ist, und "mitfährt".


    Wundere dich nicht, wenn von deinem Mann "nichts kommt". Männer trauern (meist) anders als wir Frauen. Die wenigsten wollen (können) darüber reden, sondern machen meist alles mit sich alleine aus, während es uns Frauen (meist) ein Bedürfnis ist, zu reden.
    Auch mein Mann hatte ein gutes Verhältnis zu seinem Schwiegervater (fast ein besseres, als zu seinem eigenen Vater), aber er hat, bis auf ein einziges Mal, kein Wort darüber gesagt, wie es ihm geht.
    Du kannst nur versuchen, soweit du die Kraft dazu hast, deine "Antennen auf Empfang zu schalten", so daß du es merkst, wenn er doch einmal gesprächsbereit ist. Oft kommen da nur so ganz kleine Bemerkungen, die man sehr schnell überhört.
    Und sonst - sei einfach froh, daß er dir zuhört. Denn auch das kann man nicht von allen Männern behaupten ;)


    Alles Liebe für dich und die Deinen
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe baum!
    Ich versteh dich richtig gut.Ein Foto von meinem Vati konnte ich lange nicht ansehen,das ging gar nicht! :33:
    erst viel später hab ich irgendwann begonnen sie mir anzusehen,und jetzt steht je eins im Wohnzimmer und eins an meinem Nachttisch.So seh ich ihn immer.Aber-wie gesagt-das hat gedauert!
    Tja,und ich geb Jutta völlig recht.Männer trauern anders.Mein Mann hat sich mit meinem Vati super verstanden.Sie hatten immer was zu reden.Fussball usw.Mein Mann versteht mich,er hört mir zu,aber auch er zeigt nicht wirklich was in ihm vorgeht.Wie Jutta schreibt,das sind dann kurze Momente,in denen ich bemerke das es ihn doch sehr beschäftigt.
    Lass dir Zeit.
    Liebe Grüße
    Karla

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Hallo ihr alle - ich kann es gar nicht ausdrücken wie gut mir eure "Gesellschaft" tut. Leute zu finden die einem richtig "zuhören" und sich auch die Zeit nehmen, und nicht alles mit ein paar töstenden Worten irgend etwas daherreden, damit das Thema gewechselt werden kann.
    Es klingt jetzt so ob ich keine Freunde hätte, dem ist aber nicht so, nur können sie mich nicht verstehen und meinen das gröbste wäre doch schon vorbei, und ich hätte mit dem Verlust schon "abgeschlossen".
    Manchmal ärgere ich mich über meine Freunde, aber ich glaube ich muß auch ihre Situation verstehen.-.-.-.- deshalb bin ich auch so froh eure Seite gefunden zu haben.

  • Auch ich möchte dir sagen wie leid es mir tut,das du deinen Vater verloren hast.
    Ich verstehe dich nur zu gut ich wollte nach dem Tod meiner Mutter niemand um mich haben,nur meinen Mann und meine Kinder.Sätze wie"Jetzt hat sies überstanden" oder wie du zitierst
    "Das schlimmste ist überstanden" habe ich auch gehört.
    Aber wie du sagst,man muß es ihnen verzeihen,sie meinen es gut nur können sie sich nicht in deine Lage versetzen.
    Und du hast sicher auch das Gefühl für alle geht das Leben seine gewohnten Wege-für dich ist nichs mehr wie es war. Aber auch du findest wieder auf deinen Weg zurück,es braucht halt Zeit.Ich wünsch dir ganz viel Kraft
    liebe Grüße Lisi

  • hallo ihr alle....



    da bin ich wieder und weiß wieder einmal nicht weiter ...


    nach dem ich mit euch ausgetauscht habe, ist es mir eigentlich relativ gut gegangen. Ich gehe zwar momentan nich mehr auf den Friedhof, denke aber natürlich immer und den ganzen Tag an Papa.
    Heute ist dann Post von Bekannten gekommen, sie haben uns zur Erinnerung ein paar Bilder geschickt. Papa auf seiner geliebten Alm. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, Papa da so zu sehen und wie dünn und abgemagert er doch durch seine Krankheit war. Mir ist das zuvor nie so aufgefallen wie heute,- für mich hat es wieder eine tiefe Wunde aufgerissen und ich frage mich ob dieser Schmerz irgendwann vergeht.

  • Liebe Baum,


    hier kommt erst einmal meine "Reserveleiter" zu dir geflogen - vielleicht kann sie dir helfen, etwas leichter aus dem tiefen Loch zu krabbeln!


    Diese Fotos aus der letzten Zeit - ja, sie machen bewußt, wie es "wirklich" war, denn meist sieht man ja nur das, was man sehen "will". Und wenn dann doch die Realität durchdringt, ist das sehr, sehr schlimm.
    Nachdem ich, auch einige Zeit nach Vatis Tod, durch diese Fotos genau dort "gelandet bin", wo du jetzt bist, habe ich für mich beschlossen, diese Fotos zu "verbannen". Wollte sie erst löschen, konnte es dann doch nicht, denn sie sind ja "unwiederbringlich". Aber sie sind in einem eigenen Ordner, den ich sicher nicht mehr so schnell aufmachen werde. Vielleicht auch nie mehr, aber ich lasse mir diese Möglichkeit offen.


    Du mußt auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du im Moment nicht zum Grab gehst. Ich finde, jede(r) sollte das so halten, wie sie/er sich damit am besten fühlt. Auch ich gehe nicht "regelmäßig", sondern nur, wenn ich das Bedürfnis habe, es zu tun. Und sonst brennt halt dann hier zu Hause eine Kerze.
    Und ja - ich glaube, "dieser" Schmerz vergeht, irgendwann, wenn auch "der Schmerz an sich" uns wohl für immer begleiten wird (verstehst du, wie ich's meine?)


    Ich wünsche dir, daß auch du den für dich richtigen Weg findest.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Baum


    "Reserveleiter" find ich gut. Schicke Dir gleich zu Juttas "Reserveleiter" eine Verlängerung, damit Du auch wirklich ganz heraus kommst aus der Tiefe. (Hoffe Jutta verzeiht mir, für die Annahme, Ihre Leiter könnte zu kurz geraten. ;) )


    Fotos haben es so in sich. Manchmal ist es gut wenn man Welche von den Lieben sehen kann. Immer wieder. Auch zu diesen spricht. So, als wäre das Liebe auch wirklich noch gegenüber. Eben Anschaubar. Dann wieder ist es besser, man hat nur die Erinnerung. Die Schöne natürlich. Daher kann man auch den Überbringern von Fotos gar keinen Vorwurf machen. Denn sie handeln da nicht im gleichen Bewusstsein, der Tragik(in ein Loch zu stürzen), die dabei ausgelöst werden kann. Aber diese jetzt für immer zu entfernen????..... Wer weiß eines Tages hast Du so viel Mut, sie in ein Alben zu tun. Oder in eine Schatulle, zu den Lieblingsdingen Deines Papa. Diese Fotos sind nun mal da. Es gibt sie. Und die Erinnerung soll da auf seine Alm hinweisen. Bei der er bestimmt immer sehr gerne war.


    Das Friedhof gehen??? Muß nicht sein. Seine Liebsten hat man immer dort, wo man gerade an sie denkt. So denke ich.


    Übrigens: Mit einem Verlust "abschließen" kann man nur, wenn man dafür Ersatz hat, oder keine Verwendung. Aber einen wirklichen Papa kann man ja gar nie ersetzen. Es gibt doch für immer nur einen. Aber das weißt Du. Und wer dies nicht erlebt hat, kann halt davon auch nicht sprechen. Also mögen Dir Dich unsere Leitern helfen, dadurch wieder ganz nach oben zu kommen. Wir verstehen Dich.


    Sei von mir lieb Gegrüßt


    chan

  • Hallo Jutta. hallo chan ... :2:



    ja so eine Leiter ist sicherlich eine gute Idee !!!--- Danke !!


    Nur momentan schmerzt mein Sturz noch so sehr, daß ich es noch nicht schaffe, aber ich versuche es mit aller Kraft.


    Ich würde es nie über´s Herz bringen Fotos von Papa zu verbannen , NIE !!!!!!
    Es würde mir fast wie Verrat vorkommen, und irgendwann kommt doch hoffentlich die schöne Erinnerung ....



    Wir (Mama,meine Schwester und ich) haben auch schon viele Sachen von Papa verschenkt, aber nicht irgend einer Person sondern ausgewählten Freunden. Dabei handelt es sich um Kleidung, Sportgeräte und vieles mehr.
    Es freut mich wenn andere diese Sachen in Ehren halten, und so weiß ich auch , daß er bei seinen Freunden nicht vergessen wird.


    Ich danke Euch noch einmal ganz von Herzen für Eure Leiter , nur momentan ist halt alles wiedereinmal sehr schwierig , ich glaube Papa und ich hatten eine besonder Beziehung -- --eine Draht zueinander. Ich höre auch jetzt von Freunden immer öfter ich wäre Papa sehr ähnlich vom Verhalten oder auch von manchen Einstellung,
    Weiß aber auch nicht ob micht ,daß traurig oder stolz macht ....


    Euch noch eine schönes Wochenende
    Lg. Euer Baum :(

  • Hallo Jutta , hallo chan !!



    Danke für eure Leitern , ich hoffe ich habe bald wieder die Kraft und Energie hinauf zusteigen. Nur momentan schmerzt meiner tiefer Sturz noch so sehr , daß ich keine Kraft habe.


    Die Fotos könnte ich auch nicht löschen, es würde mir vorkommen wie ein Verat. Dafür habe ich Papa zu sehr geliebt . Irgendwann hoffe ich werden diese Bilder doch in eine schöne und liebevolle Erinnerung umgewandel .


    Wir (Mama, mene Schwester und ich ) haben auch Papas Sachen (Kleidung , Sportgeräte usw....) schon verschenkt, aber nicht irgndeiner Person , sonder ausgewählten Freunden.
    Manche sagen ,daß wäre noch zu früh (nach 5 Monaten), aber ich sehe es als Ehre an , wenn die persönlichen Dinge von Papa einen besonderen Platz und Stellenwert hat.
    Es sind ja nicht irgendwelche Leute sondern wirklich sehr gute Freunde, und ich glaube wenn sie immer diese Sachen sehen bleibt Papa auch bei ihnen in Erinnerung.



    Euch noch ein schönes Wochenende


    lg. Baum

  • Liebe Baum,


    auch ich hoffe, daß ich diese Fotos irgendwann als das ansehen kann, was sie sind - der "Beweis", wie tapfer und ohne viel zu jammern er seine schwere Krankheit getragen hat. Doch im Augenblick halte ich mich noch lieber an die Fotos aus "besseren Zeiten".


    Es ist nie "zu früh oder auch zu spät", Sachen wegzugeben, es kommt doch nur darauf an, wie man selbst mit der Tatsache, dies zu tun, zurechtkommt.
    Und auch ich finde den Gedanken, daß manches verwendet wird - von Menschen, die diese Dinge zu schätzen wissen - sehr schön. Das ist eine ganz besondere Erinnerung. Auch wir haben einiges an Freunde weitergegeben.
    Und ich habe, als es heuer so kalt war, Vatis Lieblings-Fleecepullover getragen. Er hat mich immer ganz besonders gewärmt. Und so war Vati z.B. auch bei unserem Ausflug zu Gut Aiderbichl "mit" - das hat ihm bestimmt gut gefallen, denn dorthin wollte er schon lange.


    Setz dich mit dem "Leiter raufkrabbeln" nicht unter Druck. Immer schön langsam, Sprosse für Sprosse. Wenn man da zu ungeduldig ist, landet man meist schneller wieder ganz unten, als man schauen kann - zumindest gehts halt mir meist so ;)


    Nach dem, was du von deinem Papa erzählt hast, war er ein besonderer Mensch - also sei stolz und nicht traurig darüber, daß du ihm ähnlich bist.


    Viel Kraft und ein wenig Geduld fürs "aus dem Loch krabbeln", :30:
    Alles Liebe
    Jutta


    PS:@ Chan: natürlich "verzeihe" ich dir deine Annahme - Leitern können niiieee lang genug sein :D

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.