mein Papa ist tod ...Hilfe bei der Trauerarbeit

  • Lieber Nafus,


    ich antworte Dir mal in Deinem Wohnzimmer da im anderen gerade eine andere Unterhaltung stattfindet, da will ich jetzt nicht dazwischen gehen.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten....eine Trauerbegleitung ist das eine meistens hilft das schon ganz gut.

    Das Forum hier ist das andere.

    Dann gibt es auch Therapeuten die spezialisiert sind auf Trauer leider viel zu wenige und die Wartezeit ist lang.

    Natürlich auch normale Therapeuten aber auch da muss man schauen ob das passt.

    Es gibt Trauertagebuch das man führen kann vieles kleines da muss man selber oft bisschen suchen.

    Hier in verschiedenen Wohnzimmer auch älteren sind oft solche Sachen irgendwo aufgeschrieben.


    Du musst ausprobieren es gibt nicht den Weg.


    Vlg. Linchen

  • Hallo zusammen ,


    vielen Dank für eure Antworten. Es ist keine einfache Zeit für niemanden. Es fühlt sich einfach nur schrecklich an für mich.

    Damit aufzuwachen , den Tag zu überstehen und Abends dann damit wieder ins Bett zu gehen ist so schwer für mich zu Zeit

    Ich habe mich an die Seelsorge per Mail gewendet und hoffe mir auch da etwas Beistand zu besorgen. Es hilft mir das Ihr alle für

    mich in meiner schwersten Zeit da sein und versteht was in einem vorgeht. Die Trauerwelle hat mich seit letzte Woche fest im Griff

    und möchte mich nicht mehr loslassen und diese Gefühl zu erleben ist so Unbeschreibbar das ich manchmal fürchte den

    Verstand zu verlieren. Leben nein Überlebe z.Zt nur von Tag zu Tag. Kann etwas Ablenkung durch die Arbeit finden und dafür bin ich

    dankbar. Sorge mich um meine Mutter die nicht diese Möglichkeit hat , dafür geht Sie viel spazieren. Habe heute auch eine kleine Runde

    geschafft und hoffe das auch dies ein kleiner Schritt auf dem langen Weg der Trauer ist.

    Habe meine Krankenkasse mal anschrieben ob man mir da Hilfe stellen kann. Es wird Zeit brauchen ...viel Zeit stelle ich mir z.Zt vor und

    es wird mit Leid bescheren sehr viel Leid wahrscheinlich. Werde weiter nach Hilfe Tipps suchen und bin dankbar für euch alle.


    MtG

    Nafus

  • Lieber Nafus,

    du beschreibst exakt die Gefühle,die ich in den ersten Wochen und Monaten,nach dem Tod meiner Mutter,auch hatte.

    Ich bin wie betäubt und ferngesteuert durch die Gegend gelaufen.

    Trauer braucht Zeit,sehr viel Zeit.

    Trauer ist auch das schlimmste Gefühl ,was ein Mensch haben kann.

    Reden über den Vater tut auch gut Kannst du mit deiner Mutter reden?

    Auf jeden Fall kannst hier im Forum alles erzählen,hier ist immer jemand der zuhört

    Eine Trauerbegleitung ist hilfreich.

    Falls es in deinem Wohnort die Johanniter gibt,ruf dort an.

    Sie bieten Hilfe in der Trauer an,oder sie können dir weiterhelfen mit Adressen .

    In Verbundenheit,

    Paula⛈️

  • Hallo Paula ,

    es tröstet mich etwas das andere auch diesen Weg gegangen sind. Auch wenn es sehr schmerzvoll ist , ja so fühle ich mich auch.

    Es braucht Zeit und ich kann nichts dagegen tun , das weiß ich jetzt.

    Mit meiner Mama reden ich über alles auch über Ihn aber nicht intensiv . Auch wenn es gefühlvoll wird dann wird schnell abgeblockt.

    Ich versuche mir Hilfe zu besorgen nur mich anderern zu öffnen fällt mir schwer , habe Angst das ich dann in die Klinik muss und

    dann kann ich nicht für meine Mama da sein. Sie ist ja schließlich meine Mama und ich möchte für Sie stark sein und Sie soll sich keine

    Sorgen machen. Danke für den Tipp mit der Johanniter werde ich mal suchen .

    Es ist zeitweise aber sehr schwer für mich , mit der Trauer umzugehen weil es alles so dunkel ist in meinem Leben und sehe keinen Weg den

    ich gehen kann.

  • Lieber Nafus,

    Wir alle hier im Forum können dich so gut verstehen.Wie freudlos und dunkel es ist,ohne den geliebten Papa .Du hättest ihn doch noch so dringend gebraucht .

    Jetzt ohne ihn an deiner Seite,ist alles leer und trostlos.

    Auch dass er so plötzlich sus eurem Leben gehen musste ,ist unfassbar.

    Keiner konnte sich darauf vorbereiten.

    Deine Mutter will offensichtlich nicht zu emotional werden,um dir gegenüber stark zu bleiben,aber mal so richtig sich ausweinen ,würde euch gut tun .

    Ich weine jeden Tag um meine Mutter 😞

    Irgendwann wird es leichter werden für euch.

    Ganz sicher beschützt dich dein Vater und gibt dir die Kraft ,diese schmerzliche Zeit zu überstehn.


    Ich drück dich mal aus der Ferne,

    Paula 🙋

  • Nafus

    ....warum sollst du in die Klinik?

    Hast du schon mit deinem Hausarzt gesprochen?

    Leider gibt es bei Psychologen lange Wartezeiten.

    Im Notfall,wenn du gar nicht mehr weiter weißt,kannst du die Notfallseelsorge anrufen.Ist anonym und kostenlos.

    0800-1110111 oder

    0800-1110222

    Denen kannst du offen von deiner tiefen Trauer erzählen.

    Sie sind rund um die Uhr und auch am Wochenende erreichbar.

    Ich hab da in der akuten Trauer auch schon mal angerufen,als ich total am Ende war.

    Reden hilft immer weiter☎️

  • Lieber Nafus,


    dein Papa ist noch immer bei Euch wenn auch anders....ich weiß das ist schwer zu ertragen und das es Dir nicht gut geht und Du noch keinen Weg siehst das ist nicht schlimm.


    Jeder hat seine Zeit mit Hilfe geht es etwas besser aber auch sie und ich sage das weil ich das Gefühl kenne auch diese Hilfen können den Schmerz nicht nehmen da müssen wir durch mit allem was das eben bedeutet.

    Geh einfach jeden Tag ein Stück lebe einen Tag nach dem anderen so gut es eben geht.

    Sag Dir immer wieder egal wie langweilig es irgendwann wird und wie monoton Du machst es für Deinen Papa er will das Du lebst und weiter gehst mach es für Ihn mit Ihm immer Stück für Stück.


    Vlg. Linchen

  • Hallo zusammen,

    ich denke das Fachleute sehr schnell sehen wer gefährdet ist und wer nicht. Daher habe ich sorge das man mich einweisen könnte ? Habe gestern einen Termin zu einem Erstgespräch für nächste Woche organisiert. Ich hoffe das wird nicht zu schlimm . Mit meinen Hausarzt habe ich damals gesprochen und man sagte mir damals das es vielleicht besser wäre wenn ich eine Klinik besuchen würde, aber dann ich meine Mama ganz allein im Haus und ich habe Angst das Sie dann noch schwerer hat als jetzt schon. Telefonseesorge habe ich auch schon damals in Anspruch genommen und es hat mir etwas Linderung geschafft. Aber unter dem Strich muss jeder leider mit seine Trauer alleine zurecht kommen. Sicherlich kann man darüber reden , schreiben, aber im Inneren ist man allein und einsam.

    Ich hoffe mein Papa ist noch bei mir , ich sehe aber nichts und laufe blind durch die Gegend das mein Leben ist.

    Ja die richtige Hilfe zu finden ist doch nicht zu einfach wie gedacht. Aber wie kann man mit dem Verlust umgehen wo wir alle durchgehen müssen , ich sehe keinen Weg zumindest jetzt noch nicht. Ich versuche es zumindest , ein Tag nach dem anderen Leben kommt mir im Moment nur so sinnlos vor . Ich versuche es für meinen Papa weiter zu machen , aber ich weiß nicht ob es das ist was mein Papa gewollt hat, ich bin mir in allem z.Zt nicht sicher und weiß nichts....


    Was mir gestern bewusst wurde sind zwei Sachen

    - Mein Papa hatte es gut in seinem Leben zumindest in den letzten 20 Jahren

    - Ich war niemals selbstständig und habe nie allein gelebt. Auch dann dieses allein sein und dann die Selbständigkeit macht mir wohl sorge .


    Meine Mama sagte gestern das Sie mit mir in einer WG wohnt , es ist in der Gesellschaft nicht anerkannt wenn man noch bei seinen Eltern wohnt wenn man auf dem Papier schon 45 Jahre ist aber eigentlich Kind geblieben ist. Und ich habe als Kind immer Angst vor dem Unbekannten gehabt und habe es heute wohl auch noch es alleine machen zu müssen.

    Ich bin immer gerne vor meine beide Eltern da gewesen und bin auch weiterhin gerne da für meine Mama , die ich jetzt nur noch habe. Es tut aber jeden Tag so weh den Verlust meinen Papas zu erleben , zu begreifen , und wie kann man mit diesen Gefühlen/ Schmerzen die dein ganzes Leben bestimmen wird überhaupt weiter leben.

    Ich verstehe das Leben wohl nicht und kann es nicht sehen. Jeder Lebt gefühlt für irgendwas aber , wenn ein Mensch stirb für den man auch gelebt hat , für was soll man dann noch Leben.

    MtG

    Nafus

  • Lieber Nafus,


    leider ist es ja so, dass uns niemand etwas von unserem Schmerz und Kampf abnehmen kann. Einzig dass wir nicht die Einzigen und alleine sind kann uns etwas Trost vermitteln.


    Die Eltern, unser Zuhause ist für uns der Sinn des Lebens unser Halt unser sicherer Platz, das was uns ausfüllt und erfüllt. Andere brauchen Luxus und Aufmerksamkeit... wir wissen was wirklich wichtig ist im Leben. Natürlich ist eine Unselbständigkeit nicht förderlich für dieses Leben...aber bitte... wir sind wie wir sind, fühlen wie wir fühlen uns diese Tiefe macht es so schwer, aber auch wertvoller als ein oberflächliches Leben und Streben.


    Wir leben ja weiter, aber eben nicht gut und das sollte so nicht sein. Aber ich schaffe es auch nicht aus einigen Löchern heraus, die mir das Leben gegraben hat.


    Also gehen wir jeden Tag weiter in der Hoffnung auf eine Antwort, auf Erlösung und versuchen trotz allem, noch kleine schöne Momente zu sehen, fühlen und mit zu nehmen.


    Für mich ist auch jeder Tag ein bewältigen... ein Kampf, nicht gegen meine Schmerzen physisch und psychisch, sondern mit ihnen...


    Lass uns gemeinsam weiter gehen... für die, die uns noch brauchen und auch irgendwie für uns... ❤️💔🫂

  • Liebe Pia ,

    danke für deine Worte die so gut tun wenn man diese liest. Es ist so schön wenn andere einen verstehen und man sich nicht erklären muss.

    Einfach nur schön. Es tut gut ( auch wenn es schlimm ist ) wenn auch andere auf diesem Weg sind nach der Hoffnung und dein sein.

    Gerne gehe ich mit euch , auch wenn der Weg lauter Löcher hat , aber es gibt andere die einen helfen können , und sei es nur wenn sie gedanklich bei einem

    sind.

    Danke das Ihr für andere und auch mich da seit.

    Nafus

  • Die neue Woche hat begonnen,


    durch meine Erkältung lieg ich etwas flach und "habe Zeit" für die Gedanken die immer kreisen.

    Wie ich das alles schaffen soll ? Was ist wenn meine Mama auch nicht mehr da ist ? Dann bin ich ganz alleine und muss das Leben ertragen.

    Wie kann man das be/verarbeiten und damit weiterleben ?

  • Die neue Woche hat begonnen,


    durch meine Erkältung lieg ich etwas flach und "habe Zeit" für die Gedanken die immer kreisen.

    Wie ich das alles schaffen soll ? Was ist wenn meine Mama auch nicht mehr da ist ? Dann bin ich ganz alleine und muss das Leben ertragen.

    Wie kann man das be/verarbeiten und damit weiterleben ?

    Genau diese Gedanken quälen mich auch zur Zeit, Was ist wenn meinem Papa jetzt was passiert oder meiner Schwester oder meinem Sohn, wie soll man weiteren Schmerz aushalten ohne selbst daran zu sterben!


    Ich denke dieser 1. Große Verlust wird uns lehren wie wir zukünftig damit umgehen, aber ja ich verstehe deine Angst zu gut!


    Ich mach mir bei meinem Papa schon Gedanken, wenn er mal zu viel trinkt und die Kellertreppe runter fallen könnte (war auch manchmal Mamas angst)

    Was wir gegen diese Gedanken tun können weiss ich leider auch nicht :(

  • Hallo Lucilectricx,


    ja dieser Seelischer , Geistlicher und Körperlicher Schmerz ist auch für mich kaum zu ertragen. Von außen fühlt man sich teilweise missverstanden.

    Ja auch für mich ist es der erste große Verlust in meinem Leben. Wir alle die diesen Verlust erleiden mussten, betreten quasi Neuland und das will ich zumindest nicht. Uns fehlt die Erfahrung um daraus zu lernen ,vielleicht auch um zu die Gesellschaft etwas dafür zu öffnen ( soweit das überhaupt möglich ist ) .


    Ja die Gedanken ( Was,Wäre,Wenn ? ) kreisen auch in meinem Kopf, besonders seit dem Tag. Es fühlt sich alles so zerbrechlich an im Leben auf einmal. Ich habe auch Angst um meine Mutter , ganz allein in der Wohnung , (was wäre wenn) ?

    Ich kann dir leider auch keinen Rat geben , denn ich stehe vor dem gleichen Problem und weiß keine Lösung...


    Leider steht nur eins im Leben fest und das ist der Tod...ob wir wollen oder nicht. Leider war !


    MtG

    Nafus

  • Hallo zusammen,


    nachdem ich gestern Abend noch ging , geht es mir heute morgen nicht gut.

    Ich hatte einen Traum von meinem Papa , wir haben uns unterhaltem ( ich habe nicht verstanden was er gesagt hat ) ich sagte zu Ihm : "Papa ich habe geträumt das du gestorben bin , jag mir doch nicht so ein schreck ein , und bitte Papa rauch nicht so viel."

    Darüber wurde ich wach , und habe gemerkt das die Realtät leider eine andere ist , ich wollte die Augen nicht aufmachen , weil ich es nicht wahrhaben will.


    Hatte Ihr auch sowas ? Was heißt das ?

  • Lieber Nafus,


    solche Träume kennen wie alle hier.

    Dein Unterbewusstsein versucht das zu verarbeiten, Dein Verstand hat es verstanden aber es kommt nicht im Seele im Herz an.

    Nun versuchen diese beiden zu einander zu finden eben auch in Träumen.

    Teilweise mag sogar sein das Dein Papa da war Du schriebst er hat mit Dir gesprochen Du hast Ihn aber nicht verstanden...vielleicht wollte er Dir etwas sagen.


    Vlg. Linchen

  • Ja wir haben gesprochen , aber ich konnte ihn nicht verstehen bzw. konnte nicht hören was er sagt . Habe zwei Finger von der Hand gesehen wo er eine Zigarette ohne Filter festgehalten hat .

    Was wollte er mir den sagen damit ? ...ich selber rauche nicht meine Mutter auch schon lange nicht mehr, mein Bruder raucht noch , er kann gerade nicht damit aufhören. Ich denke und denke aber mir fehlt nichts dazu ein , auch an eine solche Situation kann ich mich nicht erinnern. Klar habe ich Ihm schon mal gesagt er sollte weniger Rauchen , aber die letzten Jahre hat er immer mit Filter geraucht und die letzte Zigarette ohne Filter bestimmt seit 10 Jahren nicht mehr.

    Es ist schlimm wenn man seine liebsten verliert , ich komme mir damit so hilflos vor und so unvollständig.

    Was heute mit meiner Mama spazieren , bin eigentlich kein Spaziergänger aber es hat sich so ergeben , es hat mir ( Körper ) bestimmt auch gut getan aber gefühlt habe ich leider dabei nichts ...

  • Es ist schon wieder fast Wochenende , früher habe ich mich darauf gefreut ( wenn ich nicht arbeiten musste ) so konnte ich

    zuhause was machen ( Garten , Hühner , Hund oder was am Haus ) ....aber jetzt werden die feine Tage zur Qual . Der Körper

    kommt zur Ruhe und der Kopf geht an . Die Gedanken grübeln und grübeln ...hätte ich was machen können ? Wieso jetzt er war doch noch nicht alt ?

    Wieso habe ich nichts gemerkt ? Wieso habe ich es trotz Wiederbelebung nicht geschafft ? Warum habe ich keinen Papa mehr ...

    Die Freien Tage früher schön ...aktuell nur belastend für mich ...versuche mich abzulenken nur zu Hause geht das schlecht ...

    Warum musste mein Papa sterben ...sechs Tage vor seinem Geburtstag ....2 Tage vor Mama´s Geburtstag ....

    WAS habe ich im Leben den falsch gemacht um den Rest meines Lebens damit Leben und Leiden zu müssen.

    Mein Leben hat an Wert und Sinn verloren ....wozu noch jeden Tag das Aushalten, ja Mama ist noch da und so lange muss ich durchhalten

    aber wenn Sie auch nicht mehr da ist ...dann bin ich nur noch da und ganz alleine auf dieser großen Welt

    ....für was , für wen bin ich dann noch eine Hilfe ?


    Ich kann jetzt schon kein mehr Unterstützen...was früher einfach von der Hand ging , ist heute sooo schwer oder es geht gar nicht.

    Bin eigentlich jetzt schon eine Belastung für meine Mutter in meinem Zustand ...eigentlich sollte ich meiner Mama helfen , mit dem Verlust

    klar zu kommen , aber nicht mal das schaffe ich.


    Was das bei euch auch so ?


    Ich dachte nach fast 14 Wochen das ich zumindest einen Weg erkenne , aber ich sehe nichts , es ist alles dunkel und grau , fühle mich nur unwohl im Bauch. Diese Anhaltende Trauer , Niedergeschlagenheit , Antriebslosigkeit , Sinnlosigkeit , Zukunftssorge/Angst ,

    Schmerzen was Körper , Geist und Seele betrifft ist teilweise so groß das man nichts dagegen machen kann .

    Diese Ohnmacht nicht mehr zu wissen was ist, wozu überhaupt , warum das ganze ist sehr schlimm für mich

    .

    Wann geht das vorbei ....oh man , Was hat euch geholfen das zu überstehen , weiter zu machen , den Weg zu gehen ???


    MtG

    Nafus

  • Ich kann dir leider nicht sagen was dagegen hilft, ich kann dir nur sagen, dass es mir ähnlich geht. Ich habe auch so Gedanken wie solange Papa noch lebt musst du durchhalten aber was dann? Auch denke ich, dass es meine Aufgabe wäre, ihn zu unterstützen, stattdessen muss er dauernd mich trösten. Ich mag gar nicht daran denken, was passiert wenn er mal nicht mehr da ist. Dann bin ich ganz alleine in dieser schlimmen Welt.

  • Lieber Nafus,


    es sind doch erst 14 Wochen das ist doch nichts....ich war über 1 Jahr zu nichts in der Lage.

    Die Arbeit ja klar das wars dann aber auch.

    Haushalt das nötigste, Essen Nein danke, ich hatte nicht mal Kraft zum Friseur zu gehen und ich bin ein kurzhaar Mensch.

    Ich konnte nicht lesen weil ich mich schlicht nicht konzentrieren konnte ich wusste nach einer Seite nicht was ich gelesen hatte und bin und war ne Leseratte.

    Ich konnte keine Musik hören, ich konnte nicht schreiben....Nichts ging.


    Ich hab mit viel Hilfe ganz langsam es geschafft das all das wieder geht aber es hat lange gedauert und selbst jetzt fehlt mir sehr schnell die Kraft.

    Letztes Jahr war klar mein Auto machts nicht mehr lange und er musste TÜV haben im Sommer ging natürlich nicht durch hab mich Wochenlang rumgeschlagen und an meinem Geburtstag hab ich gesagt jetzt ist Schluss ich stecke da kein Geld mehr rein schon gar nicht soviel ich schau nach einem Kredit und schau was ich bekomme....und ja mit Herzklopfen Papa stand an der einen Seite Mamas Bild auf der anderen und dann hab ich das tapfer durchgezogen war fix und alle danach.


    Das hätte es davor nicht gegeben nicht so.

    Viele solcher Kleinigkeiten die einfach dann anstrengend sind wahnsinnig anstrengend.

    Wir haben einfach so viel Kraft verbraucht und das lässt sich kaum wieder aufbauen weil dieser Schmerz einfach immer da ist jeden Tag und jeder Tag erneut schwer ist.


    Vlg. Linchen