Wie kann ich abschließen???

  • Hallo Wilma,


    im Wald war ich noch nicht.
    Habe ich noch nicht geschafft.
    Ich bin nur am telefonieren, e-mailen, usw. Aber so langsam wird es.


    Den Spruch hatte ich auch gleich am nächsten Tag.
    Es ist de Spruch aus meiner Signatur. Der kommt auch auf die Urnentafel.
    Ich fand einfach, dass dieser Spruch alle Gefühle vereint. Unsere Geschichte ist ja leider nicht nur schwierig, sondern emotional sehr anstrengend und gegensätzlich gewesen.
    Und ich dachte, egal was wir wann fühlen oder wie wir über was denken was ihn und uns betrifft, er bezeichnet das Positive
    sowie Negative.Denn Schmerz und Trauer empfinde ich über seinen Verlust, über den Verlust unserer Familie, seinen Träumen, den unseren und vielen anderen Dingen.
    Ich fand einfach, dass er auf uns paßt.
    Mit der Seite, die mit Liebe an ihn denkt und mit der anderen.


    Als Bild haben wir das letzte von ihm gemachte genommen. Da erkennt ihn vielleicht nicht mehr jeder so von früher. Aber da sieht er für mich aus wie der nette alte Mann von nebenan mit dem man gerne mal spricht und den man gerne mal sieht. Hat mich überrascht, aber es macht manches leichter. Ich hatte Angst, dass er verbittert aussieht oder ich weiß auch nicht. Ich erkenne ihn wieder, aber so wie ich ihn gerne gehabt hätte und nicht, wie ich mich an ihn erinnere.


    Die sonstige Formulierung hat uns beschäftigt, abe nicht so sehr wie die anderen Bestandteile der Anzeige.


    Das Motiv fand ich schwierig. Aber letztendlich habe ich eines gefunden, dass passte.
    Es gab viele schöne. Aber ich hatte an mich den Anspruch "das Richtige" zu finden. Und das Gefühl hatte sich lange nicht eingestellt.
    Er war ein sehr naturliebender Mensch, ein Freigeist und mit einer großen künstlerischen Ader.
    Wenn ich an ihn denke, an das was ihm sein Leben lang etwas bedeutet hat und ihn von Anfang bis Ende begleitet und ausgemacht hat, dann waren das
    die Berge, das Bergsteigen, das Schnitzen und das Malen.
    Das Motiv ist eine einfache aber schöne Zeichnung mit angedeutetenden Bergen, einer untrgehenden Sonne und einem Kreuz.
    Ich hab es gesehen und es war das "Richtige".


    Die Schriftart, -größe oder die Proportionen zueinander waren uns zwar nicht egal aber das haben wir dann der Zeitung überlassen.
    Den Rest habe ich ausgesucht und formuliert. Es sollte nicht "passend" oder sein. Es sollte für mich seine sein. Ich wollte nicht in einem Katalog oder so blättern und aus einem bestehenden Angebot wählen.
    Und das hat es irgendwie so emotional und schwer gemacht.
    Aber jetzt geht es mir gut damit. Für euch oder andere sieht es vielleicht wie eine von vielen Anzeigen aus. Aber das ist ok und auch irgendwie normal.
    Die Bedeutung und den Doppelsinn der Worte erkennen und fühlen wir.
    Und das ist irgendwie richtig.




    Die Fahrt, Unterkunft, Mietwagen ist jetzt auch geklärt und gebucht.
    Der nächste abgehakte Punkt.
    Ich bin so froh, dahinter einen Haken setzen zu können.




    So viel wollte ich irgendwie gar nicht schreiben und irgendwie hab ich jetzt auch den Faden verloren. Bin müde.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht.
    Habt einen erholsamen Schlaf, wunderbare Träume und Kraft um den morgigen Tag anzugehen.


    LG



  • Liebe Ela!


    Es ist schön zu lesen, dass Du für Dich das Passende zu allem gefunden hast. Anderen muss es nicht gefallen, (denn es gibt immer Leute, die unnötig Kritik üben) sondern Dir alleine muss es gefallen und vielleicht noch den Menschen, die Dir und Deinem Vater am Herzen liegen. Die Auswahl und die Möglichkeiten die Dinge zu gestalten ist riesig gross und so eben nicht leicht das Passende zu finden, auszussuchen oder zu entwerfen.


    Ich lese aus Deinen Zeilen, wieviel Mühe Du Dir gemacht hast, und ich lese auch daraus, dass Du es mit Liebe gemacht hast...trotz der gemischten Gefühle, die Du hattest und hast, wenn Du an Deinen Vater denkst...Du hast Dinge ausgewählt, die Dein Vater liebte...wie das Motiv mit den Bergen und der untergehenden Sonne...


    Es ist auch schön zu lesen, dass es Dir damit gut geht...


    Liebe Ela, Dein Spruch gefällt mir sehr gut, er gibt das wieder, was DU empfindest...!!


    Ich wünsche Dir weiter viel Kraft!
    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Liebe Ela!


    Das Motiv für die Traueranzeige ist wunderschön geworden. Gefällt mir sehr sehr gut!


    Und wie geht es DIR so im Moment??


    GLG
    Manuela :24:

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Danke, aber gemalt hab ich das nicht.
    Hab so das Gefühl als wär das so rüber gekommen.
    Will mich ja nicht mit fremden Federn schmücken.
    Habe es nach gefühlten 800 Bildern gesehen und ausgesucht.


    Aber gerade das Einfache hat mir so gefallen. Es macht es irgendwie schön. Es ist auf das Wesentliche reduziert.
    Und nur weil es nicht aufgehübscht ist, ist das ja nicht schlecht.
    Denn das Wesentliche ist es , auf das wir uns konzentrieren.
    Daher passte es wie die Faust aufs Auge.
    Es fühlt sich so gut an und ich bin dankbar, dass es sich so anfühlt.


    ---------------


    Heute bin ich wieder :13: und :4: :95: und das erschöpft mich so.
    Habe heute mit der Christel gesprochen. Die wohnt da unten und ist eine der 2 wichtigen Menschen. Haben uns 18 Jahre nicht mehr gesehen und 2 oder 3 Jahre nicht mehr gesprochen.
    Aber das ist egal. Das Fundament eines Hauses baut man auch nur einmal.
    Aber es hat so viel aufgewühlt.
    Habe so viel geredet und so viel geweint und bin jetzt so müde.
    Aber an Schlaf ist mal wieder trotzdem nicht zu denken.


    Ich hab so ne Angst vor dem Tag und vor der Fahrt und allem.
    Daswird so schwer und ist so vieles an 2 Tagen was da auf uns zu kommt.


    Und auf der anderen Seite möchte ich einfach nur, dass es vorbei ist.


    Habe siese Norfall-Tropfen und die gingen bisher immer ganz gut. Habe aber diesmal die Befürchtung, dass es nicht langt.
    Habt ihr Tipps, was ich mir holen könnte, um den Tag zu überstehen?
    Muss aber noch Auto fahren können und zu den behördlichen Terminen. Also bitte keine Narkotika oder Opiate oder sowas.


    Muss noch funktiomnieren können. :2:

  • Liebe Ela,


    da hat sich das lange Suchen wirklich ausgezahlt! Gerade weil es "einfach" ist, gefällt es mir sehr gut. Und der Spruch paßt da perfekt dazu, finde ich.
    Schön, daß es sich für dich "richtig" anfühlt, das hilft ein bissel. Ich habe die Parte für meinen Vati selbst gemacht und auch gedruckt - soo viele brauchten wir nicht, mir hat das schon geholfen. Wurde sogar gefragt, wo sie gedruckt wurden, da war ich dann schon sehr "stolz" ;) auf mein Werk.


    Deine Angst ist nur zu verständlich, Da kommt ja einiges an Ausnahmesituationen auf dich zu, denn auch das Wiedersehen mit den Menschen, sie du so lange nicht gesehen hast, dem Haus - das alles ist für sich alleine ja schon nicht einfach. Ach, laß dich, wenn du magst, einmal lieb drücken. :24:


    Meinst du die Bachblüten-Rescue-Tropfen? Dann nimm sie auf jeden Fall regelmäßig weiter, die können jetzt nicht falsch sein. Mit anderem kann ich dir leider nicht weiterhelfen, vielleicht hat jemand noch einen Tipp für dich. Ist aber sicher schwierig, wenn du ja noch selbst Auto fahren sollst. Könnt ihr nicht doch wenigstens noch einen Tag anhängen? Ich stelle es mir extrem schwierig vor, wenn du nach dem Begräbnis dann noch bis München fahren mußt.


    Hast recht, dieses Auf und Ab schlaucht sehr. Leider kannst da nicht viel tun, als "durchtauchen" und auf die nächste Sturmpause hoffen, sie kommt bestimmt!
    Ela, ich schicke dir ganz viel positive Energie und ein Kraftpackerl.


    Liebe Grüße
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Hallo Jutta,


    danke für DEine lieben Worte.
    Es tut mir so gut zu hören, wenn es euch auch gefällt.
    Ich bin mir in allem so unsicher gewesen.
    Weil ich mich auch so unter Druck setze.
    Es soll alles richtig sein.
    Natürlich weiß ich, dass man nicht immer alles richtig machen kann. Aber ich will es halt.
    (Da wäre dann mal wieder der Trotzkopf!!!! :rolleyes: Aber den kann ich gut! :whistling: )


    Habe das Gefühl, dass es für mich wichtig ist.
    Ich muss ihn losölassen.
    Ich muss das Vergangene loslassen.
    Er ist nicht mehr da. Ich kann nicht mehr wütend auf ihn sein. Ich kann ihm meine Wut nicht mehr zeigen, in der Hoffnung, dass er endlich erwachsen ist, dass er endlich mein Vater ist, dass er sich endlich dafür zuständig fühlt, dass es uns gut geht, dass er es endlich richtig macht.
    er ist weg
    ich bin hier
    wo ist mein frieden


    Ich höre jetzt auf. Bin irgendwie wieder auf einen Auslöser gestossen.

  • Liebe Ela,


    doch! Du kannst! Du kannst - und darfst wütend sein!
    Okay, du kannst es ihm zwar nicht mehr direkt zeigen, aber deswegen solltest du die Wut, die in dir ist, nicht runterschlucken oder verdrängen.
    Ich weiß, daß es schwierig ist, oft unmöglich scheint, aber du mußt versuchen, die "negativen" Gefühle irgendwie umzuwandeln. Irgendwann. Für DICH.
    ER kann sich nicht mehr ändern, "erwachsen werden", also bleibt es leider "an dir hängen".
    Ich meine jetzt nicht "verzeihen, vergeben, vergessen" (so a la "Friede, Freude, Eierkuchen"). Sondern (ah, das ist soo schwer in Worte zu fassen) in etwas, womit DU leben kannst. Wie, und was das sein könnte, das kannst du ja nur selbst herausfinden.


    Vielleicht könnte es sein: "loslassen" im Sinne von "akzeptieren", daß alles so war, wie es eben war. Aber daß es "Vergangenheit" ist, die man zwar nicht ändern kann, doch hinter sich lassen kann, um zu neuen Ufern aufzubrechen.
    Das alles braucht aber viel Zeit und Geduld, das geht nicht von heute auf morgen, und ich fürchte, ich schreibe dir das "viel zu früh", du hast im Moment sicherlich noch "ganz andere Sorgen". Aber deine Worte haben diese Gedanken in mir ausgelöst, drum lass ich sie auch stehen. Vielleicht magst du, wenn es dann einmal für dich paßt, darauf zurückgreifen.


    Für den Moment wünsche ich dir eine gute Nacht mit erholsamem Schlaf und wunderschönen Träumen.
    Alles Liebe
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Ich danke Dir Jutta,


    ich lese mir eure Beiträge öfter durch, denn jedes Mal schafft ihr es durch eure Worte, in mir neue Erinnerungen zu beschwören.
    Bei manchem stiehlt sich ein Lächeln in mein Gesicht.
    Dann wieder fühlt es sich wie ein Taschentuch für nasse Augen an.
    Ich fühle mich von euch verstanden.
    Jeder hier hat seinen eigenen Schmerz und ist doch für die anderen da.
    Sei es in stiller Anteilnahme, einem lieben Wort oder elektronischen Umarmungen. :whistling:


    Schicke eine an euch alle.
    :30:

  • Sitze nun hier und muss für den Bestatter Dinge für die Rede schreiben.
    Wir haben entschieden, dass jeder etwas schreibt und er macht dann eine Rede daraus.
    Ich tu mich grad so schwer.
    Will das richtig machen, aber es kommt alles nicht.
    Die Eckdaten hat meine Mutter gleich fertig gehabt, als wir ihr das gesagt hatten.
    Und ich sitz hier und schaff es nicht.


    Ist immer noch alles so durcheinander.


    Und so viele andere Dinge nebenher.


    Mein Herz-Opa hatte am 2.12. Todestag und ich hab es erst hinterher bemerkt. :13:
    Das hat mich so geschockt, dass ich es vergessen hab. ;(
    Und es ist noch nicht so lange her.
    Ich hab damals 4 Wochen lang nur geweint. Konnte gar nicht aufhören. Hab Medikamente genommen um durch den Tag zu kommen.
    Und heuer vergeß ich's!!!



  • Ich danke Dir liebe Maki,


    es tut mir gut, wenn ich hier einfach mal schreiben darf und auch einmal Dinge sagen kann, die ich ansonsten manchmal nicht sagen kann.
    Ich schaue auch immer einmal in Deinen Beitrag, aber ich weiß oft einfach nicht, was ich Dir dazu schreiben kann.
    Was Du erleiden musst und wie Du damit umgehst und dann mir so liebe Worte schickst, dass kann ich nicht in Worte fassen.


    Ich danke Dir ganz doll.
    :24:

  • Hallo zusammen!


    Habe jetzt meine Zeilen für den Bestatter endlich fertig.
    Schaue sie mir jetzt auch nicht mehr an, sonst störe ich mich vielleicht doch noch an der ein oder anderen Formulierung.


    Gestern ist mir erst bewußt geworden, dass ich nächsten Sonntag schon daheim bin.
    Und heute in einer Woche ist es dann soweit.
    Gruselig.


    Vor der Beisetzung schauen wir uns ja auch noch das Haus an. Keine Ahnung, wie ich damit klarkommen werde.
    Egal, ob alles anders aussieht oder noch so wie früher. Ich denke, beides wird mich irgendwie schocken.


    LG in die Runde.
    Ich hoffe, ihr hattet einen schönen 2. Advent. :24:

  • Liebe Ela!


    Du hast bestimmt in Deinen Zeilen für den Bestatter die richtigen Worte gefunden....Das ist sicher nicht leicht gewesen, alles zu Papier zu bringen, denn bei den vielen Gedanken, die Du in Dir hast, ist sicher auch wieder einiges hochgekommen....


    Ja nächste Woche Montag ist es soweit... Ich werde in Gedanken bei Dir sein, wie sicher viele andere hier auf...Deine Forumsfamile!!!!!!!!


    Das Haus anzuschauen wird sicher noch ein weiterer schwerer Schritt sein, dn Du gehen musst. Hast Du gute Unterstützung dabei, jemanden Wichtiges, der Dich dabei begleiten wird?


    Schreib immer hier, liebe Ela, es ist schön zu lesen, dass Du hier schreiben kannst...


    Wir sind für Dich da!


    :24: Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Ich danke euch.
    Ja, ich habe jemand wichtigen dabei.
    Meinen Bruder.
    Wir zwei machen das alles alleine.
    Wir haben die Beerdigung gemeinsam organisiert und wir stehen sie auch gemeinsam durch.
    Müssen wir ja irgendwie.
    Und alles andere auch.
    Hab einfach nur Angst. Wir haben so einen vollen Plan, wenn wir da runter fahren. Eigentlich ist es ja gut, wenn man einen straffen Plan hat, der hält einen ja irgendwie über Wasser, da man ja weiter muss. Aber wenn eins irgendwie sich verzögert oder so, dann wird es schwer, das andere alles noch zu schaffen.


    Schreib mal kurz, was so ansteht. Hab ich glaub ich noch nicht.


    Sonntag
    ca. 11.30 Uhr Abreise Hamburg per Zug
    Ankunft München ca 18.00 Uhr
    Abholung Mietwagen ca 18.30 Uhr
    Fahrt ins Zillertal
    auf dem Weg Zwischenstation in Münster beim Pflegeheim um die letzten Sachen zu holen
    Im Zillertal im Gasthof einchecken ca. 20.00 oder 21.00 Uhr
    Danach zu Christel
    Abends nochmal kurz den Tag durchsprechen und hoffentlich schlafen
    Montag
    8.30 Uhr Treffen mit dem Sachwalter beim Haus - Begehung
    9.30 Uhr Treffen mit Sachwalter und Verlassenschaftswalter zwecks Verlassenschaftsverfahren
    11.30 Uhr Beisetzung
    Danach zu meiner Herz-Oma
    ca. 15.00 Uhr Abfahrt Richtung München
    Abgabe des Mietwagens
    ca. 18.00 Uhr Abfahrt Richtung Hamburg
    ca. 01.00 Uhr Ankunft Hamburg


    Hoffe, dass wir da nicht noch irgendwas den Tag klären müssen.
    Evtl. müssen wir uns da noch einen Anwalt nehmen. Keine Ahnung wann wir den noch suchen sollen.
    Aber dazu werden wir gegebenenfalls aufgefordert. Die Ladung ist halt noch nicht da.


    Ach ja zwischendurch müssen wir natürlich sehen, dass wir viell. vorab noch mit dem Bestatter kurz sprechen vor der Beisetzung. Oder macht man das nicht?! Ich weiß das alles nicht.
    Wir werden ja sicher ein bißchen vorher da sein müssen?! Wir wollten noch eine Kerze für die Laterne holen, aber dazu müssen wir ja wissen wie groß die ungefähr ist. Oder sind die Kerzen dafür in einer Einheitsgröße?
    Essen, umziehen, usw. klappt hoffentlich auch alles.
    Vielleicht kommt es mir alles nur viel vor. Ich weiß es nicht. Aber das ist wie ein Berg. Erdrückt mich irgendwie.


    Am Donnerstag ist die Todesanzeige übrigens in der Zillertaler Heimatstimme, falls die einer von euch bekommt.
    Hoffe, es sieht zwischen den anderen gut aus.
    Blöd, oder?!

  • Liebe Ela...


    das ist aber ein arg straffes "Programm"...., was Ihr da vorhabt!


    Schön zu beruhigend zu lesen, dass Dein Bruder dabei ist...Zusammen lässt sich doch das alles besser meistern. Schön, dass Du mit Deinem Bruder ein gutes Verhältnis hast und Du so auch den nötigen Rückhalt hast und Dich fallen lassen kannst. Vor allem, dass Du mit dem allen nicht alleine bist...


    Ich weiss nicht, wie das in Österreich ist, ob man vorher mit dem Bestatter noch das eine oder andere durchsprechen kann oder sollte...da sind hier nun die Österreicher gefragt. Denke, da kann Christine besonders gut helfen, oder auch Markus???


    Ich wünsche Dir weiter viel Kraft, meine Gedanken begleiten Dich
    Deine Manuela

    Memento
    Vor meinem eigenen Tod ist mir nicht bang,
    nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
    Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?
    Allein im Nebel tast ich todentlang
    und lass mich willig in das Dunkel treiben.
    Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.
    Der weiß es wohl, dem Gleiches widerfuhr -
    und die es trugen, mögen mir vergeben.
    Bedenkt: Den eignen Tod, den stirbt man nur;
    doch mit dem Tod der anderen muss man leben.

  • Das sind wir zwei damals und irgendwie fühlt es sich im Moment wieder so an. Nur dass er jetzt der "Große" ist und auf mich aufpaßt.



    Und jetzt fahren wir wieder hin. Fühlt sich alles komisch an.