Mein Starb am 4 März in der Charité wo wir die Maschinen abstellen mussten.
Am 2 März ging mein Mann schnell einkaufen Sachen zu besorgen für seinen Geburtstag am 8.03 . Getränke und so. Es sollte eine grosse Party geben zum 65 ten . Er ging und 20 Minuten später kam sein Anruf, komm mich hat’s weggehauen. Ich war in 10 Minuten bei ihm wo er schon im Krankenwagen war und er mir nicht mehr in die Augen schauen konnte. Ich glaube er hat gewusst was kommt. 😢
Durch die vielen Behördengänge war ich wie im Nebel.
Jeztz ist es 9 Wochen her und es lichtet sich. Aber leider wird dadurch auch alles klarer. Um so mehr Zeit vergeht um so schlimmer werden meine Gedanken,Schmerzen und Ängste. Gestern war Herren Tag. Normalerweise hätte ich ihn gegen 11.00 zu seinen Kumpels gefahren und irgendwann die Bande eingesammelt und nach und nach nach Hause gebracht.
Gestern morgen um 7 war alles um mich herum still und habe im Garten gesessen und bissel was gemacht.
Um so älter der Tag wurde um so schlimmer wurde es da in den umliegenden Häusern das Leben erwachte . Kinder , Besuch und Männer Party …
Ich wurde immer trauriger , kurzatmiger und die Panikattacken heftiger. In meiner Verzweiflung hab ich meine Nachbarin angerufen, weil ich dachte das ich den Notdienst anrufen muss.
Meine Frage an euch ist, wie geht ihr mit solchen Situationen um und wann kann ich einigermassen wieder anfangen klar zu denken.
Ich schlafe kaum, ich esse fast nichts und bin eigentlich nicht mehr da nur noch als Hülle bin ich sichtbar. Und eigentlich möchte ich nicht mal mehr das sein . Ich wünschete ich könnte mich in Luft auflösen. Ich träume jede Nacht davon einfach weg zusein oder ein Zeitsprung in die Zukunft.
Ich wünsche mir nur ein kleines Licht für den der meiner sein soll.