Beiträge von Hasi2013
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Auch für mich hat das 2. Trauerjahr nun begonnen und es fühlt sich, obwohl erst etwas mehr als 1 Woche "jung", schon jetzt viel schlimmer an, als
das 1. Jahr.
Der liebste und wichtigste Mensch ist nicht mehr da, nichts ist mehr so wie es war und wird auch niemals mehr so werden. Alles Dinge, die schon diverse Male hier geschrieben worden sind. NUR - jetzt wird die Endgültigkeit erst richtig bewusst. Das 1. Jahr war geprägt von den unterschiedlichsten Emmotionen bis hin zu den absolut notwendigen Aktivitäten. Nun kehrt allmählich eine gewisse Ruhe ein, die die Stille noch einmal mehr deutlich macht.
Unendlich schwierig,den neuen Weg zu finden. Ich lebe derzeit mein Leben einfach "ab", bin nicht mehr die, die ich einmal war und werde schon gar nicht so weitermachen, wie bisher. Im Alltag funktioniere ich, das Gefühlt der Freude hält sich absolut in Grenzen. Mein Vertrauen "Am Ende des Regenbogens sehen wir uns wieder" und bis dahin werde ich versuchen, ein annehmbares und erträgliches Leben "auf die Reihe zu bekommen". Schade nur, dass mein Leben derzeit irgendwie so gar nicht "auf die Reihe zu bekommen" ist. Ein gesundheitliches Problem wird mir in nächster Zeit enorm viel Kraft abfordern und weitere "Lebenszeit" kosten. Unmittelbar im Anschluss daran, muss ich meine berufliche Situation "neu ordnen". Schlimmer geht nimmer, schlimmer geht immer .....
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Liebe Carmen,
nun liegt "unser Tag" fast hinter uns. Für mich das 1. Mal, für Dich schon das 2.Mal....Ehrlich gesagt, ich kann meine Empfindungen irgendwie nicht in Worte fassen. Auf der einen Seite "Verdrängung"- Beschäftigung, um nicht nachdenken zu müssen.Auf der anderen Seite die Auseinandersetzung mit der Trauer, verbunden mit dem Gefühl der absoluten
Nähe und natürlich Tränen.
Ich hoffe, bei Dir ist es in diesem Jahr doch schon etwas Normalität geworden, wie die TRAUER insgesamt. Es gehört alles leider, wie schon geschrieben, zu unserem achso neuen Leben dazu. Möge uns und allen die Kraft niemals ausgehen.
Hedi , Steffi und King. Danke für die lieben Wünsche zu "meinem Tag".
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Hallo Ihr Lieben alle hier. Habe sehr lange nicht mehr geschrieben. Das 1. Trauerjahr hatte freundlicherweise noch zwei weitere "Einschläge" für mich parat, obwohl doch das Schlimmste doch schon passiert ist.
Wieder und wieder fage ich mich jetzt natürlich einmal mehr - WARUM immer bzw. wieder ich
Am Sonntag ist nun das 1. Trauerjahr für mich vorbei, und ich habe doch ein wenig Angst vor dem Tag. Gefühle, Erinnerungen, Vermissen des wichtigsten und liebsten Menschen in meinem Leben, Einsamkeit, weil der wichtigste und liebste Mensch nicht mehr da ist....
Gedanken und Gefühle, die alle hier kennen....
Ich wünsche uns allen weiterhin die Kraft , die wir brauchen, um mit unseren ganz individuellen Situationen umzugehen. Die Trauer wird bekanntlich nie vergehen, man lernt "nur" anders damit umzugehen.
In diesem Sinne, habt' einen erträglichen Tag.
LG
Gaby
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Liebe Carmen,
habe sehr lange nicht geschrieben. Leider hatte das 1. Trauerjahr für mich noch zwei weitere "Einschläge" parat, obwohl das Schlimmste ja schon passiert war.
Auch von mir ein , dass jetzt alles mit dem OP-Termin geklappt hat.
Wir beiden und sicher auch noch andere hier gehen nun mit grossen Schritten auf den schlimmsten Tag in unserem Leben zu. Alles kommt "wieder hoch", Angst und ein Gefühlschaos machen sich breit. Für mich ist es am Sonntag nun das 1. Mal und, ehrlich gesagt, ich habe ziemliche Angst vor diesem Tag und den Erinnerungen.
Ich wünsche uns von ganzem 💜💜 alle Kraft und Stärke für diesen Tag, der unweigerlich nun zu unserem "achso neuen Leben" dazu gehört.
LG Gaby
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Liebe Carmen , 22 Monate bei und 10 Monate bei mir.....
Nichts ist mehr wie es war, aber wir zurück gebliebenen müssen die größte Herausforderung unseres Lebens meistern - ohne das Liebste, was wir hatten, in ein neues/anderes Leben finden. Wünsche uns beiden und natürlich allen hier weiterhin viel Kraft dabei. Habe schon länger ein wenig Angst vor dem 1. Todestag. LG Gaby
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Liebe Anja,
wirklich trösten kann ich Dich nicht, da es mir im Augenblick ganz genau so geht, wie Dir. Ich kann Dich so gut verstehen.
Auch ich möchte mein altes, wirklich hart erarbeitetes, Leben zurück. Mein größter Wunsch war, nicht alleine "alt zu werden" und nach "nur" 8 1/4 Jahren gemeinsam (ist mir absolut nicht genug), stehe ich wieder "am Anfang".
Mein Patenkind und seine Frau waren Anfang August in Kroatien - Kroatien hatten wir für dieses Jahr auch geplant.
Es sind junge Leute, die zum ersten Mal gemeinsam in Urlaub fahren konnten, da habe ich mich zusammen gerissen. Aber - es hat so unendlich weh getan.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, in Zukunft ohne meinen Schatz in Urlaub zu fahren. Dennoch habe ich vor, im Oktober 4 Tage nach Nordfriesland zu fahren und von dort einen Tagesausflug zur Insel Föhr zu machen.Auf Föhr haben wir im Mai 2021 geheiratet, Föhr war immer ein Rückzugsort für uns beiden, hier waren wir einfach für "uns"ich Blicke diesem Vorhaben noch sehr skeptisch entgegen (kann bis 3 Tage vor Anreise kostenlos stornieren). Auf Föhr direkt zu buchen, habe ich mich nicht getraut.....Die Angst, festzustellen, dass ich nicht klar komme, ist einfach zu groß....und auch der Aufwand (500 km) ist dann zu groß....
Ach Liebe Anja, fühl Dich ganz lieb in den Arm genommenEs ist einfach schlimm, das Liebste und Wichtigste, was wir je hatten, zu verlieren. Mit wieviel unwichtigen und manchmal schon absurden Dingen wir uns jetzt "rum schlagen" müssen - einfach unfassbar
Gaby
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Oh vielen Dank für den Tipp, Hedi
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Liebe Anja,
wie "meine Vorredner"schon geschrieben haben. Es gibt nichts zu hinterfragen.
Ich denke, Deine persönlichen Erfahrungen sitzen einfach noch zu tief und ich möchte mal behaupten, das wird Dich noch lange begleiten, wenn es überhaupt jemals weniger wird....
Für mich ist das Blaulicht eines Krankenwagen unerträglich und macht mich jedesmal ganz " wirr" im Kopf. Bei mir war es so, ich musste vorher noch nie einen Krankenwagen rufen und dann gleich mit Todesfolge. Einfach furchtbar.
Liebe Grüße
Gaby
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Liebe Anja,
ich schicke Dir von Herzen eine Trostumarmung.
Ja, es ist wirklich so unsagbar schwierig! Gestern waren es bei mir dann "auf den Tag" 9 Monateund, um ehrlich zu sein, mir ist ganz oft alles ziemlich egal und ich wünsche mir auch, meine Zeit wäre gekommen. Das ganze Leben liegt von einer Minute zur anderen "in Schutt und Asche"; nichts ist mehr wie es vorher war! Wir, die wir "übriggeblieben" sind, stehen vor einer Herausforderung, deren Bewältigung so unendlich schwer ist (manchmal habe ich sogar das Gefühle, ich schaffe das nicht) und - vor allen Dingen - unsagbar viel Kraft kostet. Natürlich ist genau das das Letzte, was unsere Liebsten uns zumuten wollten.
Die Alltagsbewältigung - man funktioniert... und am Ende des Tages ist alles wieder da..... Ich für mich bin in meinem beruflichen Alltag den ganzen Tag angepannt und abends dann nach Hause, in ein leeres zu Hause.....Die Tränen laufen bereits im Auto....
TRAUERN zeigt keine sichtbaren Wunden, Veränderungen sind unbequem und daher kann unser Umfeld so überhaupt nicht einschätzen, wie es um uns steht. Der einfachste Weg....entweder darüber hinweggehen oder sich zurückziehen.
Unweigerlich kommt dann am Ende doch die Frage WARUM, was habe ich getan?
Ich wünsche Dir einen erträglichen Sonntag mit hoffentlich etwas Abwechslung
Liebe Grüße
Gaby
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