Posts by RoundAn

    Liebes Linchen,


    du fragst warum, weil ich glaube das jeder Mensch Ziele im Leben hat. Ok, auf manche Gegebenheiten hat man keinen Einfluss und man braucht auch etwas Glück im Leben.

    Ich weiß, das ist jammern auf hohem Niveau.Ich habe einen Job, eine schöne Wohnung, meine Katze. Es gibt noch viel viel schlimmers was Menschen erfahren/erleben müssen.

    Trotzdem schmerzt es und ich bin so traurig darüber, das sich zb. Kinder zu haben, wo man so denkt, das ist das normalste der Welt für mich nicht erfüllt hat.

    Ich war nie eine Mama, ich werde nie eine Oma sein. Wenn ich einmal tot bin, bleibt von mir nichts.


    Wenn man vom Herzen her ein Familienmensch ist und dann keine eigene Familie hat das tut weh, mir zumindestens. Aber nun ja, ich muss mich wohl fügen.

    Für mich ist es schwierig das anzunehmen.


    Viele liebe Grüße


    RoundAn

    Liebe Herzschmerz,


    ich fühle mich aber als Versagerin, das bemerkte ich ganz intensiv als vor ein paar Wochen eine Whatsappgruppe gegründet worden ist für ein Klassentreffen.

    Wir hatten noch nie ein Klassentreffen. In dieser Gruppe wurden dann schon Fotos von den Familien ect. ausgetauscht und was der ein oder andere aus seinem

    Leben gemacht hat.

    Ich musste traurig feststellen, das ich nichts erreicht habe in meinem Leben.

    Ich habe absolut nichts vorzuweisen! Es macht auf jeden Fall etwas mit mir und das ist vom Gefühl her nicht schön.

    Ein Hobby aus zu üben, dafür fehlt mir die Energie nach der Arbeit. Dazu kommt das ich absolut Interessenlos bin, da ich eine so große Erwartung an mich selbst habe, das ich erst gar keine Lust habe anzufangen.

    Natürlich lässt sich eine Beziehung nicht erzwingen. Um aber überhaupt eine Beziehung in Betracht zu ziehen, muss man erstmal jemanden kennenlernen und alleine daran würde es schon scheitern.

    Ich persönlich glaube, das es schwierig ist jemanden kennenzulernen. Ich bin in einem Alter wo viele einfach "vergeben" sind.

    So habe ich mir mein Leben einfach nicht vorgestellt und es ist schmerzhaft das zu erleben.


    LG

    Anja

    Liebe Herzschmerz, liebe Nora76, liebe Sonnenente


    danke danke danke für eure für mich so wichtigen Botschaften <3


    Vielleicht liegt mein Denken daran, das ich mir doch noch irgendwie eine Schuld daran gebe das Roman nicht mehr lebt, da ich nicht in der Lage

    war ihm zu helfen bzw. nicht richtig reagiert habe. Ich weiß es einfach nicht.


    Ich glaube schon fest daran, das Roman mir wünschen würde das ich wieder glücklich bin.

    Aber ich kann einfach nicht. Alles was ich tue verläuft im Endefekt immer darin das mir Roman fehlt und ich mich einsam fühle.


    Es ist vom Gefühl her verwirrend für mich wenn ich den Gedanken daran habe ob ich nun mein Leben für immer alleine verbringen möchte.

    Es macht mir Angst der Gedanke an eine neue Bindung, das es wieder passiert wie mit Roman.

    Es macht mir Angst mein Leben alleine zu verbringen, für manche ist das überhaupt kein Problem und sie fühlen sich wohl damit. Mich beängstigt das, da ich glaube ein Mensch zu sein der emotionale Nähe braucht, nicht nur das ich sie gebe, sondern auch etwas zurückbekomme.

    Ich habe niemand mehr wenn meine Mama mal nicht mehr da ist. Ja, ich habe noch einen Bruder, aber er hat eine eigene Familie.

    Es macht mir auch Angst gar keinen anderen Menschen kennenzulernen woraus sich überhaupt etwas entwickeln könnte aus den ganz unterschiedlichsten

    Gründen. Ich glaube, es ist sehr sehr schwer jemanden neues kennenzulernen.


    Ich fühle mich wie eine Versagerin in meinem Leben. Nichts ist geblieben in meinem Leben nur Schmerz, Trauer und Angst.


    Es grüßt euch


    RoundAn

    Lieber Billi,


    danke dir für deine liebe Nachricht. Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Egal was ich tue, Roman fehlt immer immer immer <3 und das wird auch immer so bleiben.


    Manchmal frage ich mich, ob ich mir ein anderes Leben übhaupt wünschen darf. Also ich

    meine, darf ich denn nochmal glücklich sein in einer Beziehung?

    Kann ich überhaupt jemals wieder eine Bindung eingehen?


    Ich fühle mich oft emotional so einsam und verlassen.


    LG

    Anja

    Ich bewundere jeden, der es geschafft hat alleine in Urlaub zu fahren, ich habe es immer noch nicht, Angst vor der eigenen Courage. Jetzt habe ichverst einmal ein Probewochenende mit Tochter und Enkeln vor mir an der Nordsee. Das erste Mal ohne meinen Mann an der See. Mal schauen wie das wird. Ich stehe mir oft selbst im Weg und denke vielleicht auch zuviel. :4:

    Ich hatte auch große Angst, vor allem was den Urlaub betrifft.


    Was ich eben vergessen habe in meinem Rüsemee.....ich fühlte ab und zu das Gefühl von meinem verstorbenen Mann und meiner verstorbenen Freundin getragen zu werden.


    Ich wünsche dir, das dein Probewochenende dir soweit es möglich ist dir gut tun wird liebe Karin.

    Liebe Karin,


    manchmal versuche ich dann diese Situation ersteinmal sacken zu lassen bzw. sie mit dem Schmerz zu nehmen. Es bleibt ja nicht viel.

    Dann später, versuche ich mich zu reflektiern ob es nur aus meinem eigenen Schmerz aus meiner traurigen Situation so ist, oder ob

    das Verhalten der anderen einfach doof war.


    Wenn ich dann zu dem Punkt komme wo ich denke, das Verhalten der anderen war doof, dann kommt Wut in mir hoch, das schützt mich

    ein wenig vor dem Schmerz.


    LG

    Anja

    Danke liebe Pia, ich versuche ein wenig stolz auf mich zu sein, fällt mir sehr schwer.


    da gebe ich dir Recht, das es für uns keine Herausforderung sein sollte, die Erwartung der anderen.

    Ich möchte eigentlich auch keine lapidare Antwort geben wenn ich gefragt werde.

    Ich möchte mein Gefühl nicht verleugnen...auch nicht anderen gegenüber. Das bin doch ich!


    Aber es macht mir Angst.....ich möchte aber gerne mutig sein und es so sagen wie es nun mal für mich ist

    so wie ich das hier auch mache.


    Passieren kann mir doch eigentlich sowie so nichst mehr,oder ? Das hat das Schicksal schon geregelt.


    Ja, ich fühle mich zu jung mit 51 Jahren mein Leben so unglücklich, traurig zu leben.


    Könnte ich doch deinen Glauben haben, daß noch etwas Gutes,Schönes auf mich zu kommt!


    Morgen haben Roman und ich Hochzeitstag, es wäre der dritte, dann 5 Wochen später sein Todestag....immer noch unfassbar und traurig........................

    Liebe Karin,


    da gebe ich deinem Mann Recht, kannste abhaken.


    Betteln würde ich auch nicht wegen der Beteiligung der Kosten am Grabstein.

    Es ist so schmerzvoll das Verhalten deiner Schwägerin. Ich kann das sehr gut nachvollziehn, da ich das mit meiner Schwägerin auch erfahren habe.


    Es ist überhaupt nicht banal liebe Karin. So ein Verhalten tut einfach weh und es ist absolut emphatielos.

    Man kann jedoch das Verhalten der anderen nicht ändern nur sein eigenes.


    Ich wünsche dir für dich den richtigen Umgang damit.


    Alles Liebe


    Anja

    Seit Samstag später Nachmittag bin ich wieder zu Hause, mein Rüsemee des Urlaubs...


    Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt......bringt es wieder sehr auf den Punkt.

    Dessen war ich mir natürlich vor der Reise schon bewusst und erlebte es auch wieder so.


    Das positive des Urlaubs war/ist, das ich nun in der Lage bin alleine in den Urlaub zu fahren. Das gibt mir das Gefühl von ein wenigstens

    bisschen Freiheit. Es war eine Erfahrung wert mit dem Schiff unterwegs zu sein.


    Auch wenn ich diese "Freiheit" "noch" nicht genießen kann.


    Wenn ich gefragt werde ob der Urlaub schön war, kann ich kaum darauf antworten, da ich am liebsten sagen würde, nein, er war nicht schön.

    Das verstehen die anderen aber dann wohl weniger. Ich habe Angst vor der Erwartung der anderen bei dieser Frage.


    Die Landschaft, Orte, Städte waren beeeindruckend. Ich hatte auch eine Frau bei der Alleinreisenden Gruppe kennengelernt. Wir haben uns gut verstanden und auch Unternhemungen zusammen gemacht und uns Abends zum Essen getroffen.


    Jedoch ist es ein aufgestülptes Leben vom Schicksal was ich nicht haben möchte. Es macht mich wieder einmal sehr traurig, da ich das Gefühl habe nie wieder glücklich sein zu können, werden.

    Ich fühle mich einfach zu jung um so zu leben.

    Ich kann es einfach nicht ändern und das macht mir Angst.


    Anja

    Lieber Billi,


    Stimmt....manchmal frage ich mich, was will ein Schicksalschlag und damit der Verlust von Vertrauen in das eigene Leben uns sagen. Will es übhaupt etwas sagen.

    Schicksalsschläge gab es schon immer und wird es immer geben. Gibt es auf der ganzen Welt, kann jeden treffen. Wir haben keinen Einfluss darauf, es passiert und ist schon immer passiert.


    Liebe Grüße


    Anja

    Liebe Linchen,


    danke für deine herzlichen Wünsche.

    Ja, du sagst es, "nichts ist mehr so wie es war" das zu akzeptieren und damit gut zu Leben, das ist eine Aufgabe für jeden hier.


    Lieben Gruß

    Anja

    Es sind schon ein paar Wochen vergangen das ich hier geschrieben habe. Ich bin in letzter Zeit nicht mehr so oft hier. Ab und zu mal, dann lese ich ein

    wenig und dann bemerke ich, das ich doch schon ein gutes Stück den Weg der Trauer gegangen bin. Was aber nichts an meiner Traurigkeit um den Verlust

    um Roman ändert.

    Ich würde so gerne wieder zurück ins Leben finden, aber es ist sehr schwer und ein Gefühl des wenigstens ab zu unbeschwert und glücklich zu sein stellt sich bisher noch nicht ein. Demnächst geht es alleine in den Urlaub und das stresst mich gerade sehr.

    Aber ich weiß, das ich es für mich tun muss. Mir fehlt nur das Vertrauen darin. Alles normal,ich weiß.

    Die Tage habe ich etwas gelesen von dem Fußballspieler Robert Enke. Seine Frau hat wieder zurück ins Leben gefunden. Ihr würde es gut gehen, schreibt sie.Hat einen Mann und Kinder.

    Es macht mir Mut wenn ich soetwas lese, aber auch gleichzeitig Angst das ich es nicht schaffen werde.

    Mir fehlt tatsächlich ein Stückweit dieses Leben der Anderen.

    Natürlich weiß ich, das auch da nicht alles immer schön ist. Sie haben auch Probleme, Sorgen und vielleicht Ängste nur anders.

    Ich versuche nicht aufzugeben.


    Liebe Grüße an alle


    Anja

    Liebe Nora,


    ich kann dich verstehen was deine Schuldgefühle angeht. Auch heute nach fast 3 Jahren melden sich die Schuldgefühle immer noch bei mir.

    Nicht mehr so stark wie am Anfang aber so ganz lassen sie mich nicht in Ruhe. Schuldgefühle gehören wohl nicht selten zu der Trauer dazu, so

    habe ich gelesen. Manchmal kommt es mir so vor, das ich mit meinem Kopf zu viel denke.

    Dann muss ich mich ganz bewusst stoppen, funktioniert nicht immer, aber doch des öfteren.


    Ich persönlich finde Ablenkung bis zu einem gewissen Punkt gut. Am Anfang konnte ich noch nicht richtig erfühlen was mir gut und wieviel mir von was gut tut.

    Mittlerweile kann ich es ganz gut händeln. Ich brauche beides, mal das oberflächliche damit ich nicht in meinen Gedanken, Gefühlen ertrinke und

    manchmal brauche ich das für mich zu sein mit meinen Gedanken und Gefühlen.

    Für mich wäre nur das eine oder nur das andere nicht gut. Aber das musste ich auch erst lernen.


    Ich glaube, wir können nur lernen mit der Trauer zu leben. Es ist sehr sehr schwer und oft habe ich Angst das nicht zu schaffen. Es ist ein anderes Leben geworden

    ganz klar. Ein Leben was ich so nicht möchte, aber ich habe keine andere Option. Oft frage ich mich, warum ist das alles passiert. Das ist jedoch die sinnloseste Frage überhaupt und ich sollte sie mir nicht stellen. Es wird keine Antwort geben.


    Ich habe jetzt ein/mein Leben mit meinem toten Mann.


    Einen lieben Gruß an dich.


    Anja

    Liebe Carmen,


    wir kennen uns nicht. Ich habe hier gelesen. Keine Worte dafür...

    Mein tiefes Mitgefühl für euch.


    Ein leiser Gruß


    Anja

    Liebe Lunaxia,


    wenn ich deinen letzten Beitrag lese, mache ich mir, auch wenn wir uns überhaupt nicht kennen und wir noch nie geschrieben haben, Sorgen um dich!


    Hast du professionelle Hilfe?! Wenn nicht, dann zögere nicht dir welche zu nehmen. Du bist noch so jung!


    Lieben Gruß


    anja