Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • ich schreibe jetzt "nur" einmal . Ihr drueckt es beide gut aus Wunderblume  <3 und DU , Anja<3. Es ist so LEBENSwichtig das mein sein

    ICH BIN nicht völlig in der Partnerschaft aus "den Augen verliert"...

    Liebe Anja<3

    ich hoffe es geht dir gesundheitlich besser <3:!::?:

    Habe <3 habt alle die hier schreiben und lesen einen bestmöglichen bis guten Tag

    wuenscht euch <3 Sverja

    ( die fuer heute vermutlich nicht mehr im Forum schreibt)

  • Es ist ja auch schwierig, ist wirklich ein schwieriges Thema. Bei mir ist es inzwischen gut 2,5 Jahre her und man überdenkt ja auch sein eigenes Verhalten in der Anfangszeit der Trauer. Manches sehe ich inzwischen auch anders bzw. milder. Und ja, es kann nicht jeder mit dem Thema Trauer umgehen. Das muss man akzeptieren. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber vieles hat sich für mich verändert, dazu gehört auch mein Umfeld. Und ich glaube, das das bei fast jedem so ist, der diesen Verlust erleben und durchmachen musste. Die Welt ist nicht mehr die, die sie einmal war und wird sie auch nie wieder sein. Man muss für sich selbst einen Weg finden damit umzugehen und damit zu leben und das ist extrem schwer. Das kann man aber nur alleine für sich selbst schaffen. Menschen die einen dabei unterstützen und begleiten sind natürlich sehr hilfreich und auch wichtig. Letztendlich ist aber jeder für sich selbst "verantwortlich". Ich wollte das zwei Jahre nicht, hab mich dagegen gesträubt, ja war manchmal fast bockig. Dann hab ich angefangen wieder Verantwortung für mich selbst zu übernehmen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen merkwürdig, aber ich empfinde es so. Nicht die anderen sind für mich verantwortlich, ich bin es selbst. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine und damit sagen wollte.

    LG Wunderblume

  • Ach, noch eine kleine Anmerkung. Was ich inzwischen auch überdacht habe, sogar bereue, das ist z. B. der Satz:

    Die anderen leben ihr Leben einfach so weiter .....

    Ja na klar machen sie das, was auch sonst. Was habe ich/wir denn gemacht, als um uns rum auch Menschen verstorben sind??? Wir haben unsere große Liebe weiter geliebt, waren glücklich, haben uns gefreut und gelacht, sind in den Urlaub gefahren und und und. Wir haben unser Leben weiter gelebt. Zu Anfang der Trauer ist man manchmal auch ziemlich ungerecht. Kann nicht verstehen, daß sich die Welt einfach weiter dreht, während unsere doch still steht. Nicht mit Absicht, es ist der wahnsinnige Schmerz, wenn man seine große Liebe verloren hat. Inzwischen habe ich mit manchem meinen Frieden gemacht, verstehe es. Das gilt allerdings nicht für alles und jeden. Es gab auch Enttäuschungen, die sich nicht mehr gerade Rücken lassen.

    LG Wunderblume

  • Liebe Anja, liebe Wunderblume,

    ich verstehe es und sehe es jetzt auch so.


    Das Sterben deines Herzensmenschen lässt auch dich absterben, verstummen, gerade nach außen.


    Du hältst Zwiesprache mit dem liebsten Menschen, der auf Erden für dich da war und du für ihn.

    Doch das gibt es in dieser Form nie mehr.


    Wie sehr wünschst du dir ein gutes Wort von außen.

    Andere Menschen verstummen angesichts der tiefen Trauer eines Menschen, oder sie plappern drauflos, um diese Stille, die nun um dich ist,

    nicht aushalten zu müssen.

    Auch das sehe ich jetzt milder.


    "Irgendwann" ist da deine Erkenntnis, dass nur du weiterleben kannst, für den geliebten verstorbenen Menschen und für dich.

    Das kann kein anderer Mensch, weil es gerade eure besondere Herzensverbindung ausmacht.


    Es ist deine Verantwortung, deine Antwort auf die Bitte deines Herzensmenschen.


    Lass mich durch dich, in dir, mit dir weiterleben.


    Für mich gibt es darauf nur eine Antwort.

    In ihr liegt meine Verantwortung.


    LG Mischi

  • zu den gerade gegebenen "ich verstehe dich und fuehle mit dir", die ich schnell vergab. Ich habe alles ohne online zu sein gelesen und stimme mit den Gedanken, Gefuehlen und dem jetzigen erleben und Leben uerberein <3

  • Mischi

    „ Lass mich durch dich, in dir, mit dir weiterleben“ 🫶


    Damit ist alles gesagt.
    Das versuche ich jeden Tag zu leben . ❤️❤️


    LG 🌞

    💚 Das tue ich auch. 💚


    Immer wieder im Garten, bei der Pflege unsres Grabes, in der Natur denke ich ... das würde ihnen gefallen ... ich hoffe, dass sie uns und unser Tun, die Blumen, Bienen, Schmetterlinge, Vögel irgendwie wahrnehmen können ... 🌱


    LG 🍀

  • 💚 Das tue ich auch. 💚


    Immer wieder im Garten, bei der Pflege unsres Grabes, in der Natur denke ich ... das würde ihnen gefallen ... ich hoffe, dass sie uns und unser Tun, die Blumen, Bienen, Schmetterlinge, Vögel irgendwie wahrnehmen können ... 🌱


    LG 🍀

    Oh ja , genau so mache ich das auch . ❤️

    Ich habe auch immer wieder „ magische“ Begegnungen, jedenfalls will ich es so wahrnehmen.
    Immer wieder , wenn ich im Schrebergarten meines Mannes den Eingangsweg entlang gehe ist da immer wieder ein Schmetterling der mich „ umgarnt“ .
    Oder. Zuhause kommt oft ein Vögelchen direkt ans Fenster als ob es reinschauen möchte .


    Anfangs ging es mir auf dem Friedhof immer schlecht . Jetzt setzte ich mich immer auf die Bank und ich werde „ ruhig“. Obwohl ich ja immer zu meinem Mann sage dass er jetzt doch wieder mit mir nach Hause kommen möchte.


    Liebe Mischi, MIT unseren Herzensmenschen leben , das kann nur richtig sein und GANZ , nein das werden wir nicht mehr werden . Doch wir fühlen und leben mit ihnen und für SIE und UNS.


    Danke dir für deine emphatische Art.
    LG 🌞

  • Beitrag von Mischi ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • liebe Round Ann , liebe Anja MIT Roman,

    ich wollte auch dir<3 einmal wieder schreiben<3 .

    Ich wuensche dir auch wieder und wieder Zeiten des FRIEDENS fuehlen in dir und hoffe sehr das dich die Pflege deiner Mama nicht ueberfordert , ebenso wie Hedi  <3

    Ja, meine Mama ist ihren Weg gegangen, ob sie in gewählt hat weiß ich nicht, die Frage ist, ob sie es nicht besser wusste, konnte. Heute gehe ich zu einem Psychotherpeuten denn mein Mann ist tod.
    Als mein Vater gestorben ist, war meine Mutter mit ihren Gefühlen und Problemen alleine, da ging man nicht zum Psychologen. Sie machte alles

    alleine mit sich aus. Schwierig..........

    bei mir war es familär umgekehrt...Meine Mama ging zuerst...


    Was unsere Herzensfreundinnen angeht, hast du es gut gesagt und ich fühle das deine Gedanken sich auch für mich richtig anfühlen.

    Bei meiner Freundin auf dem Totenzettel stand dieser Spruch: Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert


    für mich wär das ganz fürchterlich.

    Tut Dinge die ihr nie bedauert:

    Denn eure Freude-das bin ich!

    das ist wirklich wirklich so wahr geschrieben...und dennoch nicht leicht. Ich gönnte mir im wahrsten Sinne des Wortes eine gewisse Zeit in meinem Leben keine Freundinnen mehr , weil sie so häufig , wenn aus guter Bekanntschaft Freundschaft wurde erkrankten und starben.

    JETZT

    , "hier" durch Aspetos habe ich wieder schon seit langer Zeit wieder Freundinnen und Herzensfreundinnen . Der Tod vereint uns alle , glaube ich in unserer geschriebenen Liebe.

    Das vermeintliche "Nicht so stark trauern" um deine Herzensfreundin und Hedis liegt meinem Gefuehl und auch Erfahrung darin, das wenn zwei oder sogar mehrere geliebte Menschen schnell hintereinander sterben , das man ja nur bedingt diese VIELFACH;(TRAUER aushält...

    Wir muessen und wollen ja ueberleben ! Der Lebenswille und die Energie ist ja dennoch stark !

    Ich denke das du und Hedi und wir alle , die Herzensfreundinnen haben und hatten sie dennoch sehr lieben und vermissen ... etwas "leiser und sanfter " halt.

    Wenn die Zeit kommt , dann kann man auch in den tieferen Schmerz des vermissens gehen...

    Daran glaube ich...

    Ich hoffe du hast dieses Wochenende kein Dienst und bist nicht nur mit der Betreuung deiner Mama beschäftigt sondern hast Zeiten die dir wie geschrieben Frieden bringen und kleine oder grössere Freuden.

    HERZ<3LICHST gruesst dich Sverja

  • Es sind schon ein paar Wochen vergangen das ich hier geschrieben habe. Ich bin in letzter Zeit nicht mehr so oft hier. Ab und zu mal, dann lese ich ein

    wenig und dann bemerke ich, das ich doch schon ein gutes Stück den Weg der Trauer gegangen bin. Was aber nichts an meiner Traurigkeit um den Verlust

    um Roman ändert.

    Ich würde so gerne wieder zurück ins Leben finden, aber es ist sehr schwer und ein Gefühl des wenigstens ab zu unbeschwert und glücklich zu sein stellt sich bisher noch nicht ein. Demnächst geht es alleine in den Urlaub und das stresst mich gerade sehr.

    Aber ich weiß, das ich es für mich tun muss. Mir fehlt nur das Vertrauen darin. Alles normal,ich weiß.

    Die Tage habe ich etwas gelesen von dem Fußballspieler Robert Enke. Seine Frau hat wieder zurück ins Leben gefunden. Ihr würde es gut gehen, schreibt sie.Hat einen Mann und Kinder.

    Es macht mir Mut wenn ich soetwas lese, aber auch gleichzeitig Angst das ich es nicht schaffen werde.

    Mir fehlt tatsächlich ein Stückweit dieses Leben der Anderen.

    Natürlich weiß ich, das auch da nicht alles immer schön ist. Sie haben auch Probleme, Sorgen und vielleicht Ängste nur anders.

    Ich versuche nicht aufzugeben.


    Liebe Grüße an alle


    Anja

  • Liebe RoundAn,


    ich finde es auch sehr tapfer und mutig den Urlaub überhaupt Deinen Weg den Du gehst.


    Nichts ist mehr so wie es war und das wird es sicher auch nicht aber vielleicht anders schön und das wünsche ich Dir von ganzem Herzen.


    Vlg. Linchen