Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Ja du bist sehr durcheinander,das ist sehr schwierig gerade für dich.


    Also,ich habe das mal so gelernt,weil ich Hypnose gemacht habe.


    Der Verstand ist unsere Denkerei,dieses hin und her,Fragen,keine Antworten, Zweifel etc.

    Unser Verstand gibt uns nur Scheinlösungen.

    Dann gibt es unser Bauchgefühl.Manche sagen Sonnengeflecht,Solar Plexus oder eben unsere Seele die da tief drinnen sitzt.Und sie hat die Antworten.

    Jetzt wie hört man auf sie...in entspannten Momenten,in dem man in sich hinein horcht,den Kopf versucht mal auszuschalten.

    Klar,das ist nicht einfach und geht nicht grade so.

    Wenn du im Bett liegst kannst du mal auf dem Rücken liegend deine Hände unterhalb der Rippen auf den Oberbauch auflegen und versuchen entspannt zu atmen.

    Um etwas zu spüren braucht es Zeit.

    Ich habe viel zu wenig auf mein Bauchgefühl gehört,ja sogar ignoriert,dabei hat es mir immer klare Zeichen gesendet.

    Versuche einfach nur mal etwas in die Ruhe zu kommen. Nichts zwingen.

  • Nun liebe Anja, das Gefühl hatte ich sehr lange. Angst davor seine Stimme, seinen Geruch seine Art zu gehen, Witze zu machen zu vergessen. Akribisch sortierte ich panisch vor Angst Dinge die mich ja nichts vergessen ließen in mappen, Bücher, Schränken ja sogar Videos und bilder am Computer, nur damit alles da ist, falls ich mir nicht mehr so sicher bin. Die Zeit bringt Dinge durcheinander, und der letzte zeitzeuge bin nun mal nur noch ich, er der es berichtigen könnte sollte etwas falsch interpretiert werden, nicht mit Absicht, aus Vergessenheit,. Er ist nicht mehr. Das machte mir Angst, und ließ mich irre Dinge tun, auf die ich gar nicht genau eingehen möchte. Doch wie erinnert man sich an einen Geruch. Nicht das parfum, Aftershave oder Deo sondern an seinen Geruch.


    Irgendwann ist er aus dem letzten Kleidungsstück verschwunden und ich empfand das wie noch mal Abschied nehmen müssen.


    Aber dann sitzt du in der u Bahn, oder gehst auf der Straße, oder ein Gast kommt herein und plötzlich hast du diesen Geruch in der Nase, und es lässt dich zusammenbrechen für einen kurzen Moment, und du siehst dich um, in der Hoffnung er ist da, um gleich darauf den Schmerz der entgültigkeit , gegen die niemand etwas machen kann, wieder aufs Neue zu erfahren.


    Und doch, sagt es dir.


    Niemals wirst du irgendwas vergessen. Und niemals wird er fern von dir sein, denn da ist er dir ganz nah, auch wenn du lange das Gegenteil glaubst.


    So war es bei mir.

  • Liebe Renate1967,


    deine Zeilen haben mir gerade viel gegeben, ich könnte gerade heulen, da es mich so berührt hat.


    "Niemals wirst du irgendwas vergessen. Und niemals wird er fern von dir sein, denn da ist er dir ganz nah, auch wenn du lange das Gegenteil glaubst."


    :13:und auch schön zugleich.


    Wenn ich mal so verunsichert war, dann habe ich meine Freundin gefragt und mit ihr darüber gesprochen....aber sie ist ja auch tot :13:


    Ich danke dir für deine Zeilen!

  • Liebe ROUND <3AN <3


    Pia1962 hat die eine "Uebung " gut , sehr gut beschrieben ... ( Meine Zitier Funktion ging da leider nicht)

    Du musst wie wir alle nicht ueben sondern es geschieht irgendwann ! wie ALLES! dann einfach ...

    Bis dahin fuehlen wir uns alle immer wieder einmal verwirrt , alleine, verrueckt, Angst zu vergessen

    doch


    Es freut mich, daß ich dich ein wenig beruhigen konnte. Oft ist es nur das man denkt man wird verrückt, wegen etwas was man nicht richtig einordnen kann. Und es genügt dann schon einfach verstanden zu werden.


    Ich verstehe.

    Genauso ist es und ich danke dir auch für diese Zeilen Renate1967, denn du verstehst, das tut mir gerade sehr gut.

    das mehr wie verstehen , das IST ... das forum , bzw. seine Schreiber...

    Ein andermal schreibe ich noch ein bisschen mehr bei dir<3 und auch bei Renate 1967  <3

    doch

    jetzt will ich noch zu Jasons Mama "gehen.

    Habe einen bestmöglichen Abend und lege vor dem einschlafen einfach deine Hände auf deinen Bauch und fuehle dich verbunden mit DIR und deiner LIEBE..

    herz<3voll gruesst dich Sverja

  • Liebe Sverja,


    das werde ich tun, vor dem einschlafen meine Hände auf meinen Bauch...mein Kater liegt meistens neben mir und schenkt mir seine Zuneigung,

    dann fühlt es sich noch wohliger an <3 und ich bin dankbar das ich dieses Forum gefunden habe.


    Ich wünsche dir und deiner Freundin auch einen guten Abend <3


    Herzlichst

    Anja

  • Ihr alle Lieben,


    heute komme ich nochmal in mein eigenes Wohnzimmer zum schreiben.

    Die letzten Wochen seit Ende Februar sind im Moment wieder kräftezehrend für mich.

    Meine mittlerweile 84 jährige Mama hat im hinteren Beckenring zwei Frakturen. Sie hatte

    massive Schmerzen die sich mit Übelkeit, Erbrechen und massiven Verstopfungen (mit Angst

    vor einem Darmverschluß) durch die Opiate zeigten. 2 Wochen Krankenhausaufenthalt, Entlassung

    in die Kurzzeitpflege im schlechten Allgemeinzustand und 48 kg Körpergewicht/Untergewicht.

    Dann wieder ins Krankenhaus für 3 Tage, da Allgemeinzustand immer schlechter wurde und jetzt wieder

    in der Kurzzeitpflege.

    Jeden Tag waren mein Bruder und ich bei ihr. Es gab und gibt immer noch soviel zu regeln. Beantragung

    Pflegestufe und und und.

    Auch die Situation im Krankenhaus mit der Behandlung war nicht zufriedendstellend und hinterläßt bei

    uns Angst und Hilflosigkeit, immer noch.


    Die Opiate sind jetzt abgesetzt, da die Frau sich jeden Tag über Wochen mehrmals übergeben hat, fast keine

    Nahrungs und Flüssigkeitsaufnahme hatte. Alles musten wir im Krankenhaus hinterfragen und sogar selbst

    darauf hinweisen das es so nicht weitergehen kann. Unfassbar!


    Im Moment geht es etwas besser, Schmerzen sind da, aber wohl soweit sie sagt irgendwie erträglich, aber

    sie liegt nur. Für uns als Kinder ist das schrecklich mit anzusehen.


    In meiner ganz persönlichen Lebenssituation ( der Tod von Roman) hat mich das irgendwie zurückgeworfen,

    Ich habe so gut wie keine Zeit mich um mich selbst zu kümmern und ich fühle mich oft sehr überfordert.

    Nicht das ich das nicht gerne für meine Mama tue, aber ich fühle mich noch mehr alleine mit allem als vorher und

    mein eigenes Leben bleibt weiterhin stehen.

    So langsam verliere ich den Mut, die Hoffnung wieder und mein Leben bekommt einfach keinen positiven Dreh.

    Ich fühle mich sehr deprimiert.


    Liebe Grüße


    Anja

  • Liebe RoundAn,


    das hört sich schlimm am und das zu durch leben ist die Hölle.

    Natürlich wird man da vollkommen zurück geworfen und das Leben hält erneut an gar keine Frage.

    In solchen Situationen die schlimm sind und auch emotional schwer wie soll da irgendwas anderes denn Platz haben.


    Wir können Dich hier nur so unterstützen in dem wir Dir zuhören und Trost Schreiben der vielleicht etwas hilft und sagen wir sind bei Dir verstehen Dich und können Dich in den Arm nehmen.:30::30:


    Nicht viel aber ein bisschen was.


    Vlg. Linchen