Es ist ja auch schwierig, ist wirklich ein schwieriges Thema. Bei mir ist es inzwischen gut 2,5 Jahre her und man überdenkt ja auch sein eigenes Verhalten in der Anfangszeit der Trauer. Manches sehe ich inzwischen auch anders bzw. milder. Und ja, es kann nicht jeder mit dem Thema Trauer umgehen. Das muss man akzeptieren. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber vieles hat sich für mich verändert, dazu gehört auch mein Umfeld. Und ich glaube, das das bei fast jedem so ist, der diesen Verlust erleben und durchmachen musste. Die Welt ist nicht mehr die, die sie einmal war und wird sie auch nie wieder sein. Man muss für sich selbst einen Weg finden damit umzugehen und damit zu leben und das ist extrem schwer. Das kann man aber nur alleine für sich selbst schaffen. Menschen die einen dabei unterstützen und begleiten sind natürlich sehr hilfreich und auch wichtig. Letztendlich ist aber jeder für sich selbst "verantwortlich". Ich wollte das zwei Jahre nicht, hab mich dagegen gesträubt, ja war manchmal fast bockig. Dann hab ich angefangen wieder Verantwortung für mich selbst zu übernehmen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen merkwürdig, aber ich empfinde es so. Nicht die anderen sind für mich verantwortlich, ich bin es selbst. Ich hoffe Du verstehst, was ich meine und damit sagen wollte.
LG Wunderblume