Beiträge von Sonnenente

    Liebe Elisabeth,


    Grausam, einfach grausam, gemein und unbegreiflich, wie alle Schicksale hier.
    Fühle dich hier sicher und gut aufgehoben; niemand von uns würde hier sein wollen, aber da wir es sind, sind wir füreinander da und können uns so gut verstehen und gegenseitig auffangen ...

    Deshalb: Schreibe was du willst, wann du willst, so oft du willst und wie viel du willst. Schreib was und wie es dir gut tut.
    Mein Mann ist vor zehn Monaten gegangen - plötzlicher Herztod.
    Und ja, dieses "Nie wieder" ist so unglaublich präsent ...

    Fühl dich ganz lieb und verstehend umarmt, wenn ich darf ...

    Sonnente

    Liebe Nora,

    Ähnlich wie Pia habe ich deine Zeilen zu den letzten Tagen mit angehaltenem Atem gelesen.
    Einerseits ein "ganz normales Problem am Arbeitsplatz", das schon unter "normalen" Umständen viel, viel Kraft kostet. Und auf der anderen Seite die absolute Ausnahmesituation.
    Wenn diese beiden Dinge aufeinanderprallen, dann ist das logisch, dass das hochexplosiv ist.

    Ich kann dich gut verstehen, dass dir der Kragen geplatzt ist und finde es gut und richtig, dass du aufbegehrt hast.
    Vermutlich zum allerersten Mal bei dieser Arbeitsstelle. Das kommt für das Gegenüber dann wie ein unvorhersehbarer Vulkanausbruch an, mit dem er weder gerechnet hat, noch klar kommt.
    Zudem war natürlich der Zeitpunkt auf seiner und nicht auf deiner Seite. Da das Wochenende dazwischen lag, hattest du viele bange Stunden, während er Zeit hatte, sich einerseits hineinzusteigern und andererseits Rechtfertigungen und "Argumente" zu finden.
    Unfair, dass er das so ausnutzt, denn wenn du so emotional geschrieben hast, muss er deine Aufgewühltheit ja deutlich gespürt haben.
    Er hätte dich beruhigen sollen. Nicht einfach "wir reden am Montag", sondern "wir reden am Montag in Ruhe und finden gemeinsame eine Lösung".
    Aber Softskills sind leider nicht jedermanns Sache, auch nicht in Positionen, wo sie bitter nötig wären.

    Herzschmerz und Ron geben viele gute Tipps und ich möchte noch ein paar Anregungen hinzufügen:
    Eine vernünftige Diskussionskultur gibt es schon seit langem nicht mehr, meinem Empfinden nach. Wenn man jemanden (vermeintlich) angreift - und manche werten bereits ein "ich sehe das anders" als Angriff ... - kommt direkt ein Kontra mit sämtlichen Waffen entsichert und im Anschlag.

    Aber es hilft, wenn man selber das Ruder in der Hand behält. Den Ton angibt, bzw. vorgibt und den Zeitpunkt.
    Ich finde es gut, wenn du dir ein paar Tage Zeit nehmen wirst. Auch dir schon mal Lösungsvorschläge zu überlegen.

    Aber mein ganz großer Tipp ist, transparent zu sein. Transparent und professionell.
    Drohe nicht mit dem Betriebsrat, sondern verkaufe es als Vorschlag. Nach dem Motto: "Ich habe mir überlegt, es könnte für uns alle eine tolle Diskussionsgrundlage sein, wenn ich vorab mit dem Betriebsrat über ein paar Lösungsansätze rede."
    Oder "was hältst du davon, wenn ich tatsächlich erst mal mit dem Betriebsrat spreche; die können bestimmt gut einschätzen, was getan werden kann, damit all unsere Bedürfnisse beachtet werden, ohne dass die Arbeit drunter leidet". Das aber natürlich so vermitteln, dass er nicht sagen kann "da halte ich gar nichts von".

    Es ist einfach in solchen Situationen wichtig, nicht mit Beschuldigungen, Schuldzuweisungen, Vorwürfen und Drohungen zu kommen.
    Erkläre dich auch ruhig - wenn es für dich passt auch entschuldigend - aber niemals rechtfertigend oder unterwürfig.
    Erkläre, dass du dich in einer Situation befindest, die wohl keiner nachfühlen kann, der es nicht selbst erlebt hat und dass du das auch keinem wünschst. Erkläre, dass du dadurch vielleicht dünnhäutiger bist und andere Bedürfnisse entwickelt hast, aber dass das nichts mit deiner Arbeit und der Qualität deiner Arbeit zu tun hat. Lediglich mit dem Umgang mit dir. Bitte da offen um Verständnis, aber bettele nicht darum.

    Und - ganz ehrlich - wenn das schon so ist in eurem Betrieb, dass sich da mit allen möglichen sozialen Programmen gebrüstet wird, und Mental Health (eigentlich sehr, sehr löblich, wenn das nicht nur Lippenbekenntnisse sind) ein Thema ist, dann nutze das. Wende die Waffen gegen sie, denn sie schreien danach.
    Das, was du beschreibst, hört sich verdammt so an, als sei es einem Burnout gar nicht mal so fern oder unähnlich. Egal, ob das durch die Trauer potenziert wird oder nicht. Wenn also Burnout-Früherkennung ein Thema bei euch ist und es WIRKLICH ernst und wichtig genommen wird, dann berufe dich genau darauf. Aber frage, schlage vor, fordere nicht.
    Ähnlich ist es mit Mobbing. Sag deinem Chef ruhig: "Als du mir vorgeworfen hast, ich sei nur neidisch, dachte ich einen Moment, du steckst mich in die Schublade von Leuten, die andere mobben. Dabei fühle ich mich eher selbst manchmal gemobbt, aber ich weiß natürlich, dass das Quatsch ist. Hoffe ich zumindest."

    Durch solche Dinge solltest du deinen Chef zum Nachdenken bringen und eher in einen vernünftigen Dialog ziehen, als mit Vorwürfen.
    Sag ihm auch das ruhig. Sag ihm, dass du vielleicht emotional ein wenig über die Stränge geschlagen hast und es dir leid tut, aber dass du einfach so wütend warst und es ehrlich gesagt auch immer noch bist. Erklärend, nicht rechtfertigend.

    Hehe, das soll jetzt kein Skript für eine Unterredung mit dem Chef oder dem Betriebsrat sein. Die Beispielssätze habe ich lediglich eingefügt, damit du die Richtung verstehst, die ich meine. Die Wortwahl, das gesamte "Wie" muss von dir kommen. Authentisch ist hier ebenso wichtig wie ehrlich, transparent und konstruktiv, statt destruktiv.

    Wie gesagt: Eine gute Idee, dass du ein paar Tage warten und dich sammeln möchtest. Schreibe dir in der Zeit einfach alles auf, was dir zu dem Thema einfällt. Situationen, Beschreibung des Missstandes, deine Gefühle dabei, Verhalten der Kollegen und Kolleginnen, deine Ängste, Vorschläge zur Verbesserung, einfach alles. Strukturiere das dann und lege dir einen "Schlachtplan" zurecht. Denn ... Wie ich sagte: Es ist wichtig, dass du das Ruder in der Hand hast, Ton und am besten auch Zeit vorgibst.

    Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass sich die Arbeitssituation für dich sehr bald bessern wird und dass es dich nicht übermenschlich viel Kraft kostet, dafür zu "kämpfen".

    Fühl dich ganz lieb umarmt und tief verstanden, auch wenn ich hier vielleicht auch ein wenig Arbeitgebersicht einfließen lassen habe ✨💖

    Liebe Anja,


    Sowohl Herzschmerz, als auch Nora haben das wunderbar ausgedrückt.

    Das ist eine zutiefst persönliche Entscheidung bzw. ich denke, eher eine Entwicklung.

    Ersatz sollte man keinesfalls suchen, wenn, dann müsste es etwas Neues, Anderes sein, sonst hätte es glaube ich keine Chance.
    Tja, also ich denke, da muss jeder in sich hineinhorchen, was sich gut und richtig anfühlt…..

    Was Du tun kannst und von Herzen darfst: dem Lebensfluss vertrauen dass er Dich führt.


    Und selbstverständlich darfst Du Dir wieder Glück - in welcher Form auch immer - in Deinem Leben wünschen🩵

    Ja, ja und ja! 💞💕💖


    Liebe Anja,


    Dass du dich emotional einsam und verlassen fühlst ist doch vollkommen normal. Du hast dich nicht freiwillig getrennt, bist auch nicht einfach verlassen worden. Es ist ein "Nie Wieder" in dein Leben eingebrochen, brachial und ungefragt und das geht jetzt einfach nicht weg. Es erklärt sich auch nicht. Ist einfach da, muss akzeptiert werden und stellt allerhand Forderungen.
    Aber eine Forderung stellt es nicht: Es sagt nicht "Nie wieder glücklich sein". Und wenn du meinst, dass es das doch tut, dann horche in dich hinein, frage dich, warum du denkst, dass es das fordert.
    Ein Satz, den ich nie leiden konnte, war "Das würde X nicht wollen". Ich kann den Satz immer noch nicht besonders gut leiden. Zumindest nicht, wenn er von Menschen kommt, die keine Ahnung haben. Die von sich auf andere schließen. Den betreffenden X nicht so kannten wie wir ihn oder sie kannten.
    Aber wir selbst können uns diesen Satz als Frage stellen: Würde X das wollen? Und ich habe die Erfahrung gemacht, darauf immer eine sehr ehrliche Antwort zu bekommen. Wenn du also denkst, dass das "Nie Wieder" im Namen deines Herzensmenschen spricht, dann frag deinen Herzensmenschen und du wirst wissen, das du das "Nie Wieder" so präsent und real auch ist, an manchen Stellen durchaus zum Kuckuck jagen darfst ...

    Ja, ich weiß. Nicht leicht. Gar nicht leicht. Aber einen Versuch wert, glaub mir.
    Ich drück dich einfach mal, wenn ich darf und sende dir ein wenig Kraft ... ✨💖



    Liebe Bettina,


    Heute ein so besonderer Tag und morgen ebenso. Eigentlich ein Gegensatz, wie er stärker nicht sein könnte ... Aber dennoch zwei Herzenstage, beide Teil von dir.
    Und auch wenn deine Mamaline - vielen Dank für das wunderschöne Bild deiner tollen Mama - heute ihren dritten Himmelsgeburtstag begeht und du mit so vielen, vielen Tränen die Blüten eurer Liebe begießt, so ist sie doch sicherlich morgen ganz nah bei dir, wenn ein neues Schuljahr für dich beginnt. 💕💖


    Möge dieses Schuljahr so beginnen und so verlaufen, wie das letzte geendet hat ✨💖


    "Frau SCHtöckel-beste Lehrerin!"



    Liebe Mel,


    Ein traumhafter, wunder-voller Ort. ✨💞


    Man spürt sogar beim Ansehen der Bilder, wie dünn die Schleier sind. Beim Anschauen habe ich das Gefühl, dass "jemand" schräg hinter mir steht und lächelt.

    Das wird sich nicht auf mich beziehen, sondern ganz generell etwas sein, das von diesem Ort ausgeht.
    Und es sieht aus wie ein sehr einladender, offener Ort. Ein Ort der ganz besonderen Gastfreundschaft und dennoch ein sehr persönlicher, privater Ort für euch.

    Wunderwunderschön, was ihr dort gemeinsam mit den Seelen der Natur geschaffen habt. ✨💕🌼

    Liebe Bettinalein,

    Man merkt daran wie still du heute warst, dass der Traum dir sehr zu schaffen gemacht hat. Das hört sich aber auch beängstigend an! 😥
    Ich wünsche dir ganz doll, dass du heute stattdessen einen wunderschönen Traum von und mit deiner Mamaline haben wirst ✨💖





    Liebe Mimi,


    Bisher habe ich nicht bei dir geschrieben, aber alles mitgelesen. Es tut mir schrecklich, schrecklich leid, welchen Verlust du erlitten hast.
    Ich kann, auch wenn ich natürlich auch eine trauernde Seele bin, deinen Schmerz nur erahnen. Ich bin keine Mama, weiß nicht, wie es ist, ein Kind vorausgehen zu sehen, aber ich kann mir ansatzweise vorstellen, dass dies der grausamste und gemeinste Schmerz von allen sein muss.
    Von daher tue ich mich schwer, in den Herzenshäusern der Mamas und Papas zu schreiben, denn mir fehlen mehr Worte, als mir einfallen, ich empfinde zwar, aber ich kann kaum zu "Papier" bringen, weil ich das Gefühl habe, dass sich alles hohl anhören muss ...

    Aber ich möchte gerne auf deine Frage mit den Träumen antworten:
    Ja, auch ich träume immer wieder von meinem Mann. Manchmal wirklich sehr skurrile Dinge, aber das ist bei mir relativ normal, von daher wundert es mich nicht, dass auch die Träume von meinem Herzens- und Seelenmenschen manchmal arg verrückt sind.
    Ich freue mich immer sehr über jeden einzelnen der Träume, versuche sie zu deuten und stelle fest, dass sie nicht selten Vorboten von etwas sind. Also nicht im Sinne von Hellseherei oder so, sondern eher von "klar sehen".
    Du schreibst nur von "verrückt", sagst nicht dazu, was genau du damit meinst und auch nicht, wie du dich dabei fühlst. Das ist auch vollkommen in Ordnung, wenn du das nicht dazu sagst, aber ich hoffe, dass die Träume dir etwas geben.

    Liebe Karin,
    Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass du dich heute wie zerschlagen fühlst. Es ist so grausam, im Traum eine heile Welt zu erleben, um dann aufzuwachen und zu wissen, es war nur ein Traum. Aber war es das? War es wirklich "nur" ein Traum? Oder ein Zeichen, eine Anwesenheit deines Sohnes? Ich glaube das ganz fest!
    Das macht den Schmerz nicht weniger bodenlos, aber vielleicht kannst du ein klein wenig der Wärme der Umarmung aus diesem Traum in das Wachsein mitnehmen - vielleicht ist es das, was dein Sohn dir sagen wollte. Ohne Worte, einfach direkt in dein Herz ...

    Liebe Carmen,
    Wie schön, dass du einen solchen Traum hattest und er nicht weh tat! Ja, ich glaube ganz fest, dass dies genau das ist, das uns unsere Liebsten sagen und gleichzeitig mit dem Traum auch beweisen wollen ...

    Ich wünsche euch allen, allen Mamas und Papas, viel, viel Kraft, mit der unzerbrechlichen Liebe eurer Kinder ganz tief im Herzen! ✨💖

    Liebe Karin,

    In einem anderen Wohnzimmer habe ich gerade gelesen, dass du nicht mehr viel schreibst und einer der Gründe ist, dass du dich nur noch wiederholen würdest - und dass du enttäuscht von deinen Mitmenschen bist.
    Ich weiß nicht, ob sich letzteres auch auf das Forum bezieht, aber dass du enttäuscht bist, weil alle denken, dass alles wieder gut sein müsste, nur weil du dein Herz nicht auf der Zunge trägst, das kann ich gut verstehen und es tut mir so leid, dass du diese Erfahrung machst.
    Man kann nicht immer alles spüren und erahnen, aber selbst der rationalste Mensch sollte begreifen können, dass ein solcher Schmerz nicht einfach so vergeht. Es gibt kein Pflaster und Heile, Heile Gänschen, das diese Tränen fortwischt ...

    Ich kann verstehen, wenn du dein Herz nicht auf der Zunge trägst - ich tue das auch nicht wirklich, auch wenn ich viel hier schreibe.
    Aber ich möchte dich dennoch ermutigen, zu schreiben. Natürlich nur, wenn dir das auch ein Stück weit gut tut. Es ist egal, wenn sich etwas vermeintlich wiederholt. Und es ist egal, wenn du das Gefühl hast, gar nicht die "richtigen" Worte zu finden.
    Aber hier wirst du wahrgenommen. Auch, wenn du still bist ...

    Wenn ich darf, lasse ich dir einfach mal eine ganz liebe Kraft-Umarmung da ... ✨💖

    Liebe Kathi,


    Ich bin viel zu selten hier bei dir zu Besuch, dabei lese ich doch so aufmerksam alles, was du schreibst, hier und in anderen Wohnzimmern.
    Dir geht es doch auch nicht gut und das nicht nur wegen des unfassbaren Erdrutsches ... Und dennoch bist auch du jemand, genau wie Pia, die für andere da ist, Trost spendet und auch Mut macht, gerade was andere Mamas angeht, die auch ein Kind haben, das vorausgegangen ist. Du gehörst zu denen, die deutlich zeigen, dass der Schmerz nie vergessen wird - und das muss er auch nicht - aber vor allem dass die Liebe und das Band einer Mama (oder eines Papas) zu dem Kind niemals je vergessen oder je entzweit werden können. Und das weitest du aus auf die Liebe an sich. Danke dafür!

    Du schreibst bei Pia, dass du die Herzen, die ich dort hineingelegt habe, als vom Paradies kommend empfindest ... ich finde das wunderschön und total lieb von dir, dass du das sagst.
    Hier ein paar Herzen für dich ... auch diese in Gedanken mit der Kraft gefüllt, gut zu tun, Kraft zu spenden und vielleicht spiegelt sich in einem davon auch dein wunderbarer Sohn Christoph ✨💖




    Danke, dass du uns darauf aufmerksam machst, Linchen 😘

    Ich habe daraufhin logischerweise auch meine beiden Beiträge bei ihm im Wohnzimmer und auch einen bei dir, Linchen, gelöscht - tut ja nicht Not, dass das noch da steht. 🙂

    Na, großartig ...

    Nun habe ich Kopfkino ... In dem Film geht es um eine herzige, alte Omi, die ganz unschuldig schauend auf ihrer Terrasse im Schaukelstuhl sitzend an einem Paar Handschuhe strickt, wobei einer der Handschuhe gleichlange Finger hat, dem anderen jedoch die Fingerkuppen fehlen und neben der in einem Aschenbecher eine Tüte aus von bestem Oxy durchzogenem Tabak aromatisch vor sich hinschmurgelt ...


    Während sie so dasitzt gibt es plötzlich lautes Geschrei und ein kleiner Junge kommt auf die Terrasse gestürmt, mit einer großen Brille und wild vom Kopf abstehenden Haaren und streckt ihr die Zunge raus.
    Er möchte ihr etwas sagen, aber seine Worte gehen in dem lauten Getöse eines vorbeifahrenden D-Zuges unter. Als der Zug vorbei ist, fragt er die alte Dame: "Weißt du, was ich gesagt habe?" Sie schaut ihn lange an, nimmt einen Zug von der Oxy-Türe, lächelt und meint: "Ob ich es weiß? War es denn wissens-wert?"
    Der Kleine überlegt. Wert ... hm ... das ist doch sowas da wo in meinem Sparschwein ist, oder? Das soll doch später mal richtig was wert sein, wenn ich es lange genug drin lasse und fleißig mehr sammel ...
    Also sagt er zu der alten Dame: "Nein, es war nicht wissenswert. Es waren nur Worte. Die kann man doch nicht in ein Sparschwein tun ..."
    Die Dame schaut auf und antwortet wissend: "Nein. Die Worte nicht. Oder doch? Wissen wir es?"
    Dann schaut sie auf ihr Strickzeug und wirkt sehr, sehr nachdenklich, während der kleine Junge ihr noch mal die Zunge rausstreckt und wieder davon läuft, einem großen Schwarm Zug-Vögel folgend ..

    Im Abspann tauchen keine Namen auf, nur der Hinweis: Gesponsert von Oxy & Gen, ihr Partner für sinnhaften Unsinn.
    Gefolgt von einem weitere Hinweis: No Oxys were harmed in this spot. Und auch nicht gen-manipuliert, sondern absolut naturbelassen ...

    Vielen Dank auch! 😄

    schlimm ist das er jetzt genau das wider erreicht hat, Unfrieden und Diskussionen

    Hat er das? Nun, also so wie ich das sehe, dann hat er genau das Gegenteil erreicht. Ich sehe hier ein paar Gesichter vor meinem inneren Auge, deren Mimik sich mindestens zu einem kleinen Schmunzeln verzogen hat. Und vielleicht ist sogar das ein oder andere herzhafte Lachen dabei. 🥰
    Bei mir ist es das auf jeden Fall. Und das tut sehr gut.
    Von daher: Vielen Dank Ron, dass du dafür gesorgt hast, dass hier Menschlichkeit, Mitgefühl und Zusammenhalt deutlicher zu sehen waren als misanthropischer Fatalismus und dass ein Lachen gemeinsam mit dem ein oder anderen Lächeln durch einen schönen Sommertag schwebt und damit keinen Raum für ... nun, nennen wir es einfach Zwietracht und Provokation gelassen hat.
    Ron, ich möchte deinen Schmerz, der durch deine Zeilen schwingt, nicht schmälern. Und mich nicht darüber lustig machen. Vielleicht ein Hilfeschrei? Ich bin kein Psychologe und mag mich auch nicht so anhören. Aber wenn man Menschen so laut sein "Hilfe" ins Ohr schreit, dass sie danach taub für leise Worte und Nuancen werden, dann ist das nicht das, was man diesen Menschen antun sollte, wenn man selbst eigentlich ein wenig leises Verständnis bräuchte ...


    Ihr Lieben,

    Ich rauche nicht mehr, gehe aber verdammt gerne mit euch. Dieses Oxy kommt bestimmt gut. Hoffentlich fällt es nicht unters Betäubungsmittelgesetz ... 😄

    Liebe Pia, es tut mir so leid zu lesen, dass es dir schlecht geht ... Weißt du, was ich dir wünsche? Dass es dir einst wieder so gut geht, dass wir alle dann erfahren, wie wunderbar du Blödsinn schreiben kannst, wenn es dir gut geht. Wenn du doch in deinem Schmerz schon so herrlichen Blödsinn verzapfen kannst. Ja, ich weiß. Ein verdammt egoistischer Wunsch von mir. 😄 Bitte verzeih und fühle dich - und auch alle anderen, denen gerade danach ist - einfach mal in den Arm genommen. ✨💖

    Fragt eine Köchin, ob ihr Unverständnis, wieso Glutamat Geschmack verstärkt, sie zu einer schlechten Köchin macht? Oder dass sie zwar hervorragend kochen, aber so gar nicht backen kann?
    Fragt ein Zugführer, ob ihn das Unvermögen ein Flugzeug zu führen, zu einem schlechten Zugchef macht? (An mögliche Schweinchen-Schlaus: Nope, ich habe bewusst nicht den Lokführer als Beispiel genommen. Und jep, die Mehrdeutigkeit des Zugführers ist mir bewusst. Vorsichtshalber die Klarstellung: Ich meine den Zugführer, der mit TöffTöff zu tun hat und nicht den, der mit Peng Peng zu tun hat.)
    Und wenn ich mich jetzt ebenfalls extremst herablassend anhöre, dann richtet sich das nicht an oder gar gegen all die lieben Menschen, die keine Menschen mit dem Messer angreifen, keine Tiere quälen, niemanden sonstwie schlecht behandeln, denen man aber direkt oder indirekt gerne weismachen möchte, dass sie durch das Nicht- oder Miss-verstehen eines Wortes unterjubeln möchte, dass sie schlechtere Menschen sind, die man getrost herablassend belächeln kann.
    Sondern gegen der / die / das, die meinen, Menschen aufgrund von eigenen wie auch immer als relevant klassifizierten Skillansprüchen in ihrem Charakter zu (be)urteilen ...

    Ich habe mich grade gefragt, woher du diese Definition hast - und musste herrlich lachen. So wie ich das immer muss, wenn in der Wikipedia ein Fachbegriff oder Fremdwort mit ebensolchen erklärt werden soll. Allein "rhetorische Figur" ...

    Liebe Pia, ich bin ganz bei dir. In so einigen Dingen. 💞
    Ich verstehe das, was da steht, was diese Definition aussagen will. Ich denken, ich verstehe sogar, welches Oxymoron Ron in Bettinaleins Aussage gesehen zu meinen hat. Macht mich das zu einem besseren Menschen? *findedenfehler! 💖

    Lieber "Ron 62", alter Knabe

    ... ... .... *pruuuuust .... sorry. Ohhh, sorry! Ich wollte mich zurück halten. Aber ich kann nicht ...
    Danke, Raynard!
    Alles gesagt, mit zwei Worten. Nicht durch die Worte, sondern die Verwendung und den Zusammenhang ...

    Zum Thema selbst mag ich nicht viel sagen. Grausam, entsetzlich und absolut unverständlich, was geschehen ist.
    Ich wünsche dem Täter aus einer ganzen Reihe von Gründen die Pest an den Hals ...

    Mischi und Lienchen, ich schließe mich euch aus vollstem Herzen an. 💞

    Und Ron ...
    Vielleicht sollte man Eloquenz durch eine offene, auf gleichbleibend hohem Niveau angesiedelte Ausdrucksweise untermalen. Und nicht durch eine herablassende - oder wie ich im Englischen viel besser ausgedrückt empfinde: "condescending" - selbst ad absurdum führen.
    Wenn Ironie, die aus sehr persönlichen Gründen und Erfahrungen an Sarkasmus grenzt, die Hauptmotivation für eine gewisse Wortwahl ist, kann man nicht erwarten, dass jeder das eigene Geschreibsel (ups, nun bin ich wohl auch herablassend ...) dies auch genauso erkennt, wie man es vermeintlich deutlich von sich gibt.

    Ich finde es für dich persönlich sehr schade, dass dich nichts mehr wundert. Denn kommt "wunder" nicht von "Wunder"? Hm, oder bin ich hier einem eigenen, interpretatorischen Schnellschuss aufgesessen und es kommt statt dessen von "verwunde(r)t"?

    Liebe, liebe Bettinalein,
    Dein großes Herz spricht sehr für sich. Ein Herz, das so viele Menschen und Lebewesen einschließt. Bewahre es dir! 💖

    Liebe Luise,


    Deine Worte treiben mir gerade die Tränen in die Augen. Aber ich weiß nicht warum, da ist auch ein ganz, ganz leises Lächeln, das sich gleichzeitig warm in meinem Herzen breit macht.
    Vielleicht weil das erste Mal seit langer, langer Zeit so etwas wie Frieden aus deinen Worten sprichst? Das heißt nicht, dass du nicht doch noch die Kraft hast, dich aufzubäumen, dafür spricht allein schon dieser wunderschöne Satz:


    Mit Amy an meiner Seite, das ist nur noch mein Wunsch. Vielleicht klappt es noch einige Zeit... wäre schön für Amy und mich.

    Aber wenn man diese Worte von dir liest, dann liest es sich nicht mehr, als würdest du wissentlich einen Kampf gegen Windmühlen führen wollen. Ich denke, du kämpfst. Sehr. Auf deine Art.
    Und ich wünsche dir aus tiefstem Herzen, das was auch immer du erkämpfst, das ist, was ihr, du und Amy und dein lieben Mann, für euch wünscht. "Vielleicht klappt es noch einige Zeit" ... ja, das wäre schön! :24:<3

    Liebe Sonnenstrahl,


    Auch bei deinen Worten wird mir ganz anders ... auch du bist so krank, hast die Sorge um eine liebgewonnene Fellnase immer im Hinterkopf, dass du schon so viele hast gehen lassen müssen.


    Die Kleine ist 17 Jahre alt und die Letzte von unseren zwei Würfen in unserer Umgebung.

    (24 Katzen) Mein verstorbener langjähriger Lebenspartner und ich kümmern uns seit 2006 um alle Katzen. Zum Dank wurde er aus unserem Leben gerissen.
    Sorry, ich hadere immer noch mit unserem Schicksal.

    Nein, bitte sage nicht "sorry". Linchen sagt es so richtig - du musst dich nicht entschuldigen, hast alles Recht wütend und traurig zu sein und zu hadern. Das ist so absolut verständlich ...



    Sie sind alle einzigartig auf ihre Weise.
    Wenn meine kleine geht , bin ich ganz alleine. Habe keine Verwandten mehr. Langjährige Freundinnen sind Tod oder leben nicht in meiner Stadt.

    das Schicksal kann so grausam sein. Dazu noch krank. Warum nur ist die Frage.


    Es gibt keine Antwort

    Der Lebenskampf geht bis zur Erlösung weiter.


    Und dann vielleicht nichts mehr … Oder doch?

    Denn ja, dieses "warum", das kann einen schon zerreißen.
    Ich finde es traumhaft schön zu lesen, dass ihr zu den Menschen gehört, die sich um Tiere kümmern, auf eine ganz besondere Weise für so viele Samtpfötchen da seid, Liebe schenkt und vermutlich genau dadurch auch so manchem Fellnäschen das Leben gerettet habt.
    Und ja, ich kann das nachvollziehen, dass du dir die Frage stellst, warum um alles in der Welt zum Dank dafür deinem Seelenmenschen das Leben genommen wurde ...
    Wie ich schon so manches Mal schrieb: Unfair, unfair, verdammt noch mal unfair!

    Aber was deinen letzten Satz angeht ... "Und dann vielleicht nichts mehr … Oder doch?" Ich denke, das sieht jeder anders. Aber ich persönlich glaube ganz fest daran. So fest, dass es eine Gewissheit ist. Ich kann natürlich nicht für andere sprechen und auch niemandem meine Gedanken und Überzeugungen und Gewissheiten in das Gehirn - und bei diesem Thema vor allem auch in das Herz - hämmern.
    Aber ich bin zuversichtlich. Sehr. Wie sehr viele hier, wenn ich das immer wieder richtig lese und interpretiere. Und ich hoffe, dass dieser Funke auch in deinem Herzen schlummert. Allein die Frage "Oder doch?" Spricht eigentlich dafür ... ich wünsche es dir ganz doll, denn es liegt ein wenig Trost darin. :24:<3

    Liebe Luise,


    Ich habe länger nichts mehr hier* geschrieben, weil mir schlicht die Worte fehlen. Ich kann das alles einfach nicht glauben ... Nein, das ist kein "ich kann das nicht glauben" im Sinne von: "Blödsinn, das ist nicht wahr", sondern ein "ich kann das nicht glauben" im Sinne von " ... ... ... ohne Worte".

    Es macht mich einfach traurig und hilflos und dann denke ich mir, wenn ich mich schon beim Lesen hilflos fühle, was fühlt denn dann Luise selbst? Man sagt immer so schnell, dass man sich das gut vorstellen kann. Nein, ich glaube, das kann man sich nicht vorstellen. Nicht im entferntesten. Eine Ahnung haben gerade wir hier, ja, aber es sich gut vorstellen ...

    Und das Schlimmste ist, dass man gerne in seiner Hilflosigkeit etwas sagen möchte, das irgendwie hilft. Oder zumindest lindert. Aber dann hat man Angst, dass sich alles hohl anhört.
    Oder man wiederholt sich, schreibt aus eigenen Erfahrungen, gibt Tipps. Das ist in meinen Augen ein schönes Zeichen, dass sich Menschen kümmern. Auch wenn ihre Erfahrungen so absolut nicht konform gehen mit den eigenen oder eben denen, desjenigen, der oder die angesprochen wird.

    Ich kenne mich mit Pflegegraden etc. nicht aus. Ich weiß, dass es manchmal Behörden gibt, die einen eventuell irgendwo vorhandenen Spielraum voll ausschöpfen und manche, die das so engstirnig auslegen, dass in ihre Schublade des Denkens und Handelns nicht mal ein hauchdünnes Pergament-Papier passt ...

    Dennoch ... warum ich jetzt hier schreibe ... mir platzt die Hutschnur! Ich werde supersuper zornig, wenn ich deine Berichte über deine Lungenärztin lese.
    Und da frage ich mich, ob da nicht eben doch was geht. Ich kann verstehen, dass du keine Kraft hast, zu kämpfen. Aber ... ohweh, ich hoffe so sehr, dass dir diese "aber" nicht auch zu allem Überfluss weh tun. Bitte sehe diese "aber" nicht als Infragestellen an.
    Ganz konkret gesagt steckt hinter meinem "aber" eine Frage, die ich mir stelle. Die Frage, ob es nicht irgendeine Anlaufstelle gibt, eine Instanz, vielleicht auch nur indirekt, wo man Beschwerde einreichen kann. So wie du das schreibst, handelt diese Dame grob fahrlässig. Herrje, ich bin keine Rechtsgelehrte oder so und vielleicht würden sich entsprechend geschulten Menschen bei meinen verwendeten Begriffen grad die Nackenhaar aufstellen und die Fingernägel hochbiegen, aber ich denke grad wirklich an sowas wie unterlassene Hilfeleistung ... Denn das geht ja weit über "ich stelle keinen Taxi-Schein aus" hinaus. Und selbst das ... Wieso verdammt stellt sie den nicht aus? Muss sie das aus eigener Tasche bezahlen dann, dieses Taxigeld? ich glaube eher nicht!
    Aber vor allem, wie sie mit dir und deiner Krankheit umgeht.
    Liebe Luise, wenn es irgendeine Stelle gibt, wo man Beschwere einreichen kann ...
    Ich weiß auch nicht, ob das was bringt. Dir etwas bringt. Aber vielleicht bringt es Aufmerksamkeit. Die dann auch für dich etwas zum Guten wenden kann ... (nein, ich meine damit natürlich keine Medien-Aufmerksamkeit, sondern menschliche Aufmerksamkeit ...).

    Und ja, ich weiß, dass auch eine liebe, sanfte und sehr vorsichtige Umarmung, virtuell aus diesem Forum heraus, nicht wirklich etwas verbessert. Aber wenn du magst, sende ich dir trotzdem eine. Von Herzen. Für dich und für Amy :24:<3

    *Kleines "Edit": Ich habe im ersten Moment ganz übersehen, dass dies das Wohnzimmer von Sonnenstrahl ist; daher meinte ich mit "hier" eigentlich dein Wohnzimmer, liebe Luise.

    Was für ein wunderbares Bild von Andreas mit dem Häschen 😍💖
    Ich finde, das sagt sehr, sehr viel aus, so, wie es aufgenommen wurde und er mit dem Häschen Blödsinn macht 🥰
    Und es macht mich sehr froh, dass du beim Betrachten des Bildes lächeln konntest! :24:


    Ja, hier hat es auch viele, viele Stofftiere. Jedes einzelne mit einer Geschichte und jedes - für mich, bzw. uns - mit einer Seele. Sogar den Steiff-Hasen, den mein Papi mir zur Geburt mit in die Wiege legte, habe ich noch. 🥰