Beiträge von Mona

    Hallo Ihr Lieben!


    Heute habe ich das Bedürfnis zu schreiben, lange Zeit konnte ich es nicht mehr, habe ab er immer wieder gelesen und mich trotzdem gefreut, wenn da was neues stand, so


    habe ich gewußt, das Ihr mich nicht ganz vergessen habt, dafür Danke ich Euch allen sehr, es hat mir gutgetan, obwohl ich nicht schreiben konnte.



    Heute ich bin mal wieder ganz alleine, Schwiema ist auf einem ausflug, Mann beim arbeiten, Kinder in der Schule und eigentlich sollte ich ja die Hühner ausmisten, das habe ich


    mir zumindest vorgenommen, jetzt hab ich aber gerade erfahren, das wieder ein Junger Mensch bei einem Verkehrsunfall gestorben ist, er war gerade 19 geworden, wir


    kennen die Familie nur flüchtig, aber die Jungs kannten sich besser.




    Ich hatte in der letzten Zeit riesige Probleme, auch mit meinem Mann, mir gings so schlecht, ich wollte mich trennen, das wollte er aber nicht, die Jungs haben geheult, gemeint,


    das ich nur vor meinem jetztigen Leben davonlaufen würde und mir gedroht, das sie mich nicht mehr besuchen wollen, wenn ich wirklich gehe, aber es erschien mir die beste


    Lösung zu sein, ich hab mir vorgestellt, wenn ich ganz weit weg gehe, dass das vielleicht besser für mich wäre, dahin wo mich wirklich niemand kennt. Wir haben dann so


    gestritten, denn er hat auch depressive Züge, das hat der Psychiater auch gesagt, aber er weigert sich auch nur eine Tablette zu nehmen, obwohl er gesehen hat, das es auch


    Schwiema damit wenigstens etwas besser geht. Er hat sogar gedroht, das er sich was antut, wenn ich wirklich gehen sollte. Eigentlich will ich ja nicht weg, das würde ja


    bedeuten auch weg von Martin, von all den Dingen die ihm wichtig waren.



    Mittlwerweile ist es wieder etwas besser geworden, ich habe mich wieder gefangen und werde erst mal alles so lassen wie bisher, die Gesprächstherapie hat mir auch geholfen.


    Andreas geht es etwas besser und sofort wurde mir von Hausarzt die KG verweigert, ich solle zum Facharzt gehen, der hat nur gelacht und gesagt, das wir auf keinen Fall


    aufhören sollen und hat uns wieder ein Rezept gegeben, was bei der Blutuntersuchung rausgekommen ist, wissen wir noch nicht, der Termin ist erst später, wir musten ja zum


    Zahnarzt , HNO und Neurologen, jetzt müssen die erst den Bericht an den Hämatologen schicken und da geht es erst weiter, wenn er alles zusammen hat.



    Bei mir wollen sie die Wirbelsäule versteifen, das lehne ich aber entschieden ab, denn ich hab noch niemanden kennengelert, der damit zufrieden war, die Leute die ich kenne,


    haben das wieder rückgangig machen lassen, weil damit nicht mehr normales Leben und arbeiten möglich war, jetzt hat es wieder eine Bekannte machen lassen und seit der


    OP kann sie nur noch liegen, alles andere macht irre Schmerzen, selbst mit den stärksten Schmerzmitteln kann sie nicht länger als 10 Min. stehen, das muss ich nicht haben.


    Selbst der Orthopäde ist von dieser Idee nicht begeistert, er sagt, da komme ich vom Regen in die Traufe, er kennt auch niemanden, der diese OP erfolgreich hat machen


    lassen.




    Die Entzündung in der Schulter geht langsam zurück, aber wird nie mehr ganz verschwinden, die Sehne ist geschwächt, aber man gewöhnt sich an vieles. Mir helfen die


    Trancen immer noch beim Einschlafen und bei der Schmerzbekämpfung, ganz ohne Nebenwirkungen.




    Alexander hat die Prüfung nicht bestanden, ich bin auch nicht wirklich böse darüber, im Gegenteil ,der junge Mann der jetzt wieder tödlich verunglückt ist, hatte den Fs mit 17


    gemacht und war auch ein zuverlässiger Fahrer, aber er fuhr ja nicht selber sondern furh mit einem anderen mit.




    Zur Zeit macht er die Prüfungen zur mittleren Reife und ist sehr am Lernen, er möchte ja in ein biotechnisches Gymnasium gehen und ist dort schon aufgenommen worden,


    seine Noten sind wirklich sehr gut, er hat sich dort mit 1,2 anmelden können.



    Gestern hatte meine Mutter Geburtstag und hat in kleinem Kreis gefeiert, sie wurde 77 und meine Chefin hat mich früher gehen lassen,damit ich ihr helfen konnte. Mein Bruder


    kam später uach noch vorbei, er hat kein Wort mit mir geredet, nicht mal gegrüßt hat er, sie haben Angst, das es ansteckend sein könnte und er hat ja auch drei Kinder, den


    Kintakt zu meiner anderen Schwester, die auch ein Kind verloren hat, hat er auch abgebrochen. Meine Mutter will das nicht sehen und tut das ab, sie will ja auch delber nicht


    mir mir darüber reden, ich soll funktionieren, als ob nie was Schlimmes passiert wäre und einfach so weitermachen wie vorher, nur wie geht das, ich kanns nicht!




    Jetzt geht es mir wieder etwas besser und ich konnte mit Weinen aufhören, jetzt koche ich erst mal und dann geh ich zu den Hühnern. Danke fürs Zuhören!


    Mona

    Hallo Annemarie!



    Ich habe jetzt alles gelesen, was Du geschrieben hast, ich konnte einfach nicht mehr schreiben, warum weiß ich nicht. Ich kann aber Deinen Schmerz bis hierher fühlen und die Enttäuschung auch, so geht es mir auch, sie wollen einfach gar nichts mehr wissen, werden einfach richtig totgeschwiegen, so als wären sie niemals hier gewesen und das tut so unendlich weh, so geht es ja bei uns auch zu, aber Gott sei Dank sind nicht alle Menschen so, es gibt auch noch die anderen, die >Mitfühlenden und die Verstehenden, nur leider sind sie in der Minderzahl!


    Ich hoffe das Dir Deine Trauerreise guttut und Du dort etwas zur Ruhe kommen kannst und auch etwas Kraft mitnehmen kannst!


    Mona

    Hallo liebe Evi!


    Hab gerde gelesen, was Du inzwischen alles erlebt hast, das große Familientreffen ist ja eine tolle Idee! Ich wollte mich auch mal wieder bei Dir melden, es ist so schwer und fast nicht auszuhalten, manches Mal weiß ich nicht mehr, was ich tun soll. Dir fehlt Dein Putzi so sehr wie mir mein Martin, ich frag dann auch immer wieder warum es so sein musste, aber das ist ja auch irgendwie sinnlos. Trotzdem kann ich es nicht abstellen.


    Danke das Du mich nicht vergessen hast!


    Moni

    Hallo Ihr Lieben!


    Ich habe schon oft hier im Forum mitglelesen, aber ich war einfach nicht fähig, etwas zu schreiben, manches Mal habe ich in anderen Threads gelesen und dabei so weinen müssen,


    das ich einfach nicht schreiben konnte. Ostern war furchtbar, aber das wisst Ihr ja eh, bei Euch ist es ja auch so!



    Linda, die Kollegin ist immer noch da, sie wird auch nicht freiwillig gehen, man versteht sie ja so schlecht, sie hätte einen Deutschkurs machen sollen und hat abgelehnt und so


    versteht sie vieles falsch oder einfach gar nicht. Man hat ihr nahegelegt, sich einen Zweitjob zu suchen, auch das macht sie nicht, aber die Kürzung kommt und ist beschlossen,


    sie meint wirklich, das wir zu ihren gunsten verzichten, das machen wir anderen aber nicht, da hätte sie sich anders benehmen müssen, bin ja selber schuld, ich hab ihr alles


    gekauft, von meinem Geld, was sie gebraucht hat, auch einen Staubsauger, ich hab sie mit dem Auto gefahren zu den Ärzten, wo sie sonst nicht hingekommen wäre, dem


    Mann wars ja egal, das mach ich alles nicht mehr, ich rede nur noch geschäftliche Dinge mit ihr und nichts privates mehr, das ist vorbei, meine andere Kollegin macht es auch


    so, so fahren wir gut und kommen soweit gut klar. Ich habe keine Lust mehr auf Beschimpfungen, diese Wörter beherrscht sie komischerweise alle!



    Ich habe dafür was für mich wiederentdeckt, schaut mal was ich gemacht habe und es hat mir sogar Freude bereitet, ich hab wieder damit begonnen Bumen zu basteln und


    backe auch mal wieder die eine oder andere Torte, aber nur noch für liebe und nette Menschen, die mir auch geholfen haben!



    http://www.chefkoch.de/user-fotos.php?id=54354


    Eine Hochzeitstorte habe ich auch gemacht, die Beiden sind Nachbarn und wir haben uns immer schon sehr gut verstanden, also hab ich mich bemüht.



    http://www.chefkoch.de/user-fotos.php?id=54356



    Die nette Frau vom Friedhof ist jetzt selber schlimm erkrankt und kommt nur noch ganz selten zum Freidhof, sie kann nicht mehr gut laufen, sie sagt mit der Zeit wirds besser


    werden, denn sie hat ja bei ihrere Schwägerin dasselbe erleben müssen und kennt diesen fürchterlichen Schmerz nur zu gut.


    Wenn ich nicht schlafen kann, dann lasse ich die Trance laufen und danach schlafen wir beide ein, neulich Nacht hat mein Mann sogar von sich aus eingeschaltet und ist dann


    auch wieder gut eingeschlafen, bei ihm hab ich immer Angst, weil er ja mit dem LKW unterwegs ist, ich bete immer das er nicht einschläft beim Fahren und er wieder gesund


    heimkommen darf!


    Heute habe ich wieder einen Arzttermin wegen der Schulter und der HWS, mal sehen was es dieses Mal wird, das was bisher gemacht wurde, hat zu keinem Erfolg geführt. Am


    Mittwoch muss ich mit Andreas zu einem Blutspezialisten, weil beim Knochenszintigramm nichts gefunden wurde, aber die Entzündung ist im Körper und jetzt wird einfach mal


    im Blut gesucht, drückt mir die Daumen, das es endlich zum Erfolg führt, sonst kann man ihn im Sommer nicht operieren, wenigstens darauf wird jetzt geachtet, dem Arzt in der


    Uni war das ja sowas von egal!



    Alexander hat die theoretische Prüfung gut geschafft, jetzt braucht er noch ein paar Fahrstunden, dann kann er in die Prüfung starten. Er freut sich irgendwie gar nicht


    darüber, sagt es ist alles doof ohne Martin, mit dem hätte ich dann fahren können, aber nun ist es halt so. Er hat ja dann auch bald die Schulprüfungen, am kommenden


    Samstag hat er sein Tanzkränzchen, da mussten wir ihn erst einkleiden, er hat Anzug und Krawatte ausgesucht, so richtig fesch hat er ausgesehen, dann noch einen


    blumenstrauß für die Tanzpartnerin bestellt, so das wir ihn nur noch abholen müssen, Oma geht auch mit, ich hab einfach eine Karte für sie mitbestellt, Andreas hat keine Lust


    dazu, ich will ihn auch nicht zwingen, er hat es ja noch selber vor sich im nächsten Jahr. Wenn es mit der Hüfte irgendwie möglich ist, was ich sehr hoffe.


    Die Therapiestunden tun mir gut, aber jetzt fallen sie erst mal wieder aus, sie ist krank und nächstes Mal ist ja schon der erste Mai, aber das Yoga findest statt und ich genieße es


    immer dort zu sein, es tut richtig gut! Die Lehrerin dort ist sehr einfühlsam und wir sind ein sehr kleiner Kreis, nur zu viert, da kann man auch gut reden und es wurde


    ausgemacht, das niemand etwas nach außen trägt, sie hat auch schon Schlimmes erleben müssen und viel mitgemacht!


    In den Ferien bin ich auch mal mit meinem Mann mitgefahren, ich hatte ja Urlaub und es hat uns Beiden gutgetan, es waren sehr weite Touren, wir sind da schon um 3.30


    aufgestanden und ich hab einen Picknikkorb mitgenommen, dann konnten wir in den Pausen etwas essen und trinken und viel reden. Ich werde wieder mal mitfahren.


    Mein Geburtstag wurde nicht gefeiert, ich kann das einfach noch nicht, ich hab aber auch sonst nie groß gefeiert, das ist nicht so mein Ding. Habe keinen Kuchen gebacken,


    anstatt dessen haben wir am Nachmittag Alexanders Anzug ausgesucht und was alles dazugehört. Ich wurde dafür dauernd angerufen und hab den halben Morgen nur


    geweint, es ist einfach nicht schön, wenn einer fehlt!


    Im Moment fühle ich mich etwas besser, aber jeden Tag habe ich ein Tief dann weine ich und ich bilde mir ein, das es mir danach etwas leichter ist. Ich habe heute schon


    Hausputz gemacht, weil ich ja frei habe und gestern habe ich mit (Zucker) Maiglöckchen basteln begonnen. Balkonblumen habe ich auch bestellt, ich hab auch gesehen, das sich


    Sonnenblumen wieder selber ausgesät haben und die gerade am Keimen sind, die muss ich hüten, das sind Abkömmlinge von denen,die Martin noch ausgesät hat. Diesen


    Winter ist soviel erfroren, aber seine Rosen habe ich geschützt mit Tannenreisig und sie haben überlebt, da bin ich sehr froh darüber.



    Jetzt muss ich die Jungs in der Schule abholen, aber zuerst musste ich mal schreiben, heute war das ein richtiges Bedürfniss, Danke das ihr für mich daseid und das Ihr mich


    nicht vergessen habt, es tut so gut, wenn man weiß, es gibt einen Ort, an dem man nicht lästig ist, auch wenn man nur jammert und wenn es einem schlecht geht! Dafür danke


    ich Euch von ganzem Herzen!


    Mona

    Hallo Ihr Lieben!


    bin schon wieder am Weinen, weil Ihr mich nicht vergessen habt! Ich hatte solche Schmerzen im rechten Arm, konnte ihn fast nicht mehr bewegen, Nachts nicht mehr schlafen, nur mit Schmerzmittel gings einigermaßen und immer wieder Trancen anhören, gegen die Trauer, gegen die Schmerzen, für den Schlaf.


    Meiner Mutter geht es auch sehr schlecht, sie redet immer wenn ich bei Ihr bin vom Sterben, ich geh nicht mehr oft hin, es zieht mich einfach nur runter! Dann haben sie meine


    Blutwerte gecheckt und festgestellt, das die Schilddrüsenwerte wieder nicht in Ordnung sind, da wird jetzt gerade daran gefeilt, aber irgendwie stimmt alles nicht mehr. Auch


    meine anderen Tabletten vom Psychiater sind nicht die gleichen wie zu Anfang, es sind zwar schon die gleichen, aber eine andere Firma, ich hatte das Gefühl, das die gar nicht


    wirken, also habe ich mir in der Apotheke die alten geben lassen und musste die selber zahlen, weil es mit dieser Firma im Moment keinen Vertrag mehr mit der Krankenkasse


    gibt, Ich musste heute gleich die doppelte Menge nehmen, denn ich war so unten, wie an dem Tag als Martin gegangen ist. Ich kann schon seit ein paar Tagen nur noch


    weinen, weinen und nochmals weinen, es gibt kein Ende, deshalb habe ich es heute mit der doppelten Dosis meiner bisher gewohnten Tabletten versucht, in der Hoffnung, das


    es was bringt.




    Meine älteste Schwester, die soviele Hühner hat, hat mir gaaaanz viele Eier gebracht, das ich damit mal wieder Nudeln machen kann. Ich habe das bisher immer vermieden,


    denn das war Martins Lieblingsessen, er hat Nudeln in allen Variationen über alles geliebt, am liebsten mit viel Soße! Ein echter Schwabe eben. Mir fiel das so schwer, ich habe


    diese Maschine seit Martins Weggehen nie mehr angerührt, es ging einfach nicht, aber gestern nun habe ich es versucht, es war der denkbar ungünstigste Zeitpunkt dafür, mir


    ging es ja schon nicht gut und dann noch obenauf diese Herausforderung. Ich hatte es auch mit der Therapeutin besprochen, sie hat mir zugeraten, aber zu dem Zeitpunkt


    ging es mir noch nicht so schlecht wie jetzt. Es ist wirklich der totale Absturz, dabei dachte ich, das es jetzt vielleicht etwas leichter wird, alles nur ein Trugschluss, eine


    Selbsttäuschung! Aber meine beiden anderen Jungs mögen Nudeln auch sehr gerne, aber nicht so gerne wie Martin, Ich habe die ganze Zeit nur geweint, trotzdem


    weitergemacht und als ich fertig war, war ich sogar etwas stolz, unter Tränen, später war dann noch heilige Messe, da sind wir alles zusammen hingegangen, ich musste aber


    auch da mit den Tränen kämpfen. Seit das schöne Wetter wieder da ist, hat es mich immer mehr und mehr runtergezogen, er fehlt mir so, jetzt blühen die Narzissen und


    Osterglocken, die er eingepflanzt hat und die Tulpen sind auch schon voller Knospen, ach wäre das schön, wenn wir das gemeinsam besehen könnten, wir wir es immer


    zusammen gemacht haben.



    Meine beiden Jungs sind dann noch mit Freunden weggegangen, beide gehen ja jetzt in die Fahrschule, einer fürs Auto der andere für den Traktor, sie haben sich mit anderen


    getroffen und ich hab ihnen gut zugeredet ,das sie auch mitgehen sollen. Der mittlere Sohn war auch die ganze Woche über schon nicht gut drauf, er hat richtig gelitten weil es


    ihm so richtig schlecht ging. Aber er meinte das hätte nichts mit Martin zu tun, er hat es auf seine Hormone geschoben. Er sagte zu mir, Mama Du weißt, warum es dir


    schlechtgeht, du kennst den Grund, ich aber nicht! Er nimmt mich auch oft in den Arm, der Kleine dagegen igelt sich meistens ein, er hat immer wieder starke Schmerzanfälle


    und muss dann Tabletten nehmen und kann hier und da nicht bei den Freunden mit dabeisein, weil er es einfach nicht schafft, sich so lange auf den Beinen zu halten, es geht


    aber schon etwas besser, da wir die Krankengymnastik weiterhin machen. Morgen haben wir ein Knochenszintigramm, diese Untersuchung dauert ca. 3,5 Stunden und soll


    dann zeigen, wo genau er eine Entzündung hat, denn das er eine hat, bestreitet mittlweile niemand mehr. Drückt mir die Daumen, das alles gutgeht und wir endlich wissen, was


    los ist. In der Uni habe ich alle Termine abgesagt, da habe ich überhaupt kein Vertrauen mehr, nachdem was da abgelaufen ist.



    Jetzt geht es schon stark auf Ostern zu, ich glaube das ist es auch was mich wieder so fertig macht, das schöne Wetter und Ostern, da waren immer alle zusammen und daheim,


    es war immer wunderschön, ich hab Osterlämmer gebacken, sie in Nester gesetzt und versteckt, später dann nicht mehr, aber jeder hat weiterhin sein Wunschtier gebacken


    bekommen, egal ob Hase oder Lamm. Es sind dann wieder Ferien und ich habe die ganzen zwei Wochen Urlaub, mich freut es aber gar nicht mehr, weil wir ja nicht mehr


    komplett sind und es nie mehr sein werden, ich gewöhne mich niemals daran, im ganzen Leben nicht mehr!



    Heute war ich wieder im Wald, bei diesem wunderbaren Wetter hätte es auch Martin rausgezogen, mein Mann war auch dabei, wir haben zusammen geweint, sind zusammen


    auf Martins Lieblingsbank gesessen und haben von der Zeit geredet und geträumt, als alles noch schön, ganz und heil war! Oma ist schon am Morgen gelaufen, zuerst zum


    Grab, dann weiter zum Wald, alles unter Tränen. Ich gehe jeden Tag zum Grab, es ist mir ein Bedüfnis, ich fühle mich ihm dort näher. Aber heute konnte ich nicht mehr mit


    Weinen aufhören, ich hatte aber auch schon Zeiten, da musste ich nicht weinen, da kam es mir so vor, als hätte ich es akzeptiert, ich habe mich besser gefühlt, hatte auch


    wieder die Kraft, etwas zu tun, was ich seiher nicht mehr gekonnt habe, aber es war alles nur eine große Täuschung gewesen. Oder ist es das Wellenmeer, das zur Zeit mit


    Orkanstärke wieder über mir zusammenschlägt und mich erschlagen möchte. Ich weiß es nicht, habe nur wieder dieselben Empfindungen und Ängste wieder wie zu der Zeit,


    als Martin gegangen ist.



    Mona

    Hallo Manuela!




    Ich hatte jetzt einige Zeit Ruhe, die besagte Ruhe vor dem Sturm war das wohl. Alles ist weg, ich fühle mich wieder wie an Anfang! Ich habe im Moment das Gefühl, das es mich erdrücken mag, oder an eine Klippe schleudern, so lange bis es nicht mehr geht, es ist furchtbar im Moment.


    Mona

    Hallo!


    Ich habe mich jetzt eine Weile nicht mehr gemeldet, ich war krank und bin es immer noch, die Tabletten vom Psychiater gehen mir wohl auch an die Nieren, gestern habe ich


    beim Arzt erfahren, das meine Nieren nicht mehr richtig arbeiten sollen, ich muss jetzt ganz viel trinken und kein Salz essen, mal sehen ob es hilft.



    Der Ausschlag kam von den Doxepintabletten, als ich sie absetzen musste, hatte ich gleich wieder einen richtigen Absturz, ich hatte zwei Tage da konnte ich nur noch weinen.



    Dazu hatte die ganze Famiie die Grippe, mit allem was dazugehört, jetzt sind noch alle am husten, aber das wird auch noch vergehen.





    Auch sind wieder zwei Leute im Dorf gestorben, meine ehemalige Nachbarin mit 87, mit der ich schon als Kind Kuchen gebacken habe und unser jetztiger Nachbar mit 60, der


    allerschlimmste Leiden ertragen musste, er hatte einen unerkannten Zeckenbiss, wurde falsch behandelt, die Ärzte glaubten, er hätte Alzheimer und mit zu vielen Tabletten seine


    Leber zerstört, er bekam eine neue Leber transplantiert, musste noch mehr Tabletten nehmen und kam an die Dialyse, da erst wurde festgestellt, das er überall Borrelien hatte. Da


    kam auch sein Rheuma her und er musste in den Rollstuhl. Er war ein sehr lebensfroher Mensch gewesen und mit Leib und Seele Lehrer, er hat drei Kinder, eines ist so als wie


    Martin.




    Wir haben zusammen Brot gebacken, gegrillt, die Kinder haben zusammen gespielt und er hat Elektrotechnik studiert und bei uns den Computeranschluss installiert und alles


    angeschlossen. Ich rede oft mit seiner Frau, denn sie ging auch immer erst mit dem Hund raus, wenn es schon dunkel war, damit sie nicht mit sovielen Menschen zusammentreffen


    muss. Wir haben zusammen geweint, ich habe ihr gesagt, auch wenn Fritz jetzt so krank ist, Du kannst ihn immer noch umarmen, mit ihm reden, er ist immer noch da. Erst jetzt


    begreift sie, was ich gemeint habe, sie sagt, diese Leere und diesen Schmerz den sie jetzt fühlt, hätte sie sich niemals vorstellen können. Am Schluss war es eine Erlösung für ihn, er


    war jetzt ein ganzer Pflegefall und nur noch an Maschinen, das hat er nie gewollt. Er hat mit Martin das Radfahren geübt, jetzt sind sie im Himmel wieder zusammen, es werden


    immer mehr dort oben, die wichtig für mich und wichtig für uns waren.




    Mit Andreas waren wir jetzt bei mehreren Orthopäden und alle haben einstimmig eine solche große OP abgelehnt, viel zu gefährlich und viel zu riskannt. Uns wurde gesagt, das


    von 100 Ärzten 99 eine solche OP nicht machen und schon gar nie und nimmermehr an einem Kind. Wenn eine solche Op gemacht wird, dann nur bei älteren Menschen um ein


    künstliches Hüftgelenk noch etwas hinauszögern zu können. Aber es macht sich immer gut im Lebenslauf eines Arztes, der mal Chefarzt werden möchte, wenn eine solche riskante


    OP in den Akten steht, dabei ist es nicht wichtig, ob sie gut geht oder nicht, das ist nicht interessant, nur die Erfahrung eine solche OP gemacht zu haben, zählt. Und an einem


    Kind sind die Punkte die dafür vergeben werden. gleich viel höher. Außerdem hat er der Tatsache das die Entzündungswerte immer noch so wahnsinnig hoch sind, keine


    Beachtung geschenkt, das ist aber A Und O für das Gelingen einer solchen OP, ein Arzt sagte mir sogar, diese Entzündungswerte und vielleicht noch ein Krankenhauskeim, da


    heilt nichts mehr, im Gegenteil das kann ein Todesurteil für den Jungen sein, wenn das sein Kind wäre, er würde es strikt ablehnen. Das hat mich so fertig gemacht, ich habe nur


    noch weinen können an Martins Grab.





    Alle drei Ärzte haben auch gesagt, das Krankengymnastik so wichtig ist, weil er am Wachsen ist und sich alle Bänder und Sehnen sich dabei extrem dehnen müssen und durch


    das Gehen an Krücken alles nicht so gut ist, da die Muskeln erschlaffen und erst wieder aufgebaut werden müssen, KG ist also das Mittel der Wahl und ich habe ja gottseidank


    damit auch ohne Rezept begonnen, ihn hinzuschicken, man sieht schon erste Erfolge, die Schmerztabletten sind schon stark reduziert und auch sein Gangbild ist viel besser


    geworden. Mittlwerweile haben wir ein Rezept bekommen und werden auch weiter bekommen, so die Ärzte, das hätten wir schon viel früher machen sollen und nicht mehr zur


    Uni hingehen, aber wer kann so etwas wissen oder ahnen??????????????????????





    Nun sind wir schlauer, ich traue keinem Arzt mehr richtig und würde am liebsten zu keinem mehr gehen, aber was will man machen, wir sind ja darauf angewiesen. Auch müssen


    die Schrauben nicht gleich und sofort herausgenommen werden, so das er seine Praktikas machen kann und die Schrauben dann in den Sommerferien herausgenommen


    werden können. Der uniarzt hatte ja gesagt, das sie gleich und sofort heraus müssen.




    Mit meiner Kollegin geht es gar nicht mehr, sie kann nicht mehr richtig arbeiten und braucht endlos lange. Da kam der Chef auf die Idee, das wir zu dritt arbeiten sollen, um sie zu


    schonen, ich habe aber nicht die Nerven dazu, jeden Tag dieses Gezetere und das Geschimpfe anzuhören, da habe ich mich so aufgeregt und habe dem Chef angeboten, er solle


    mir kündigen, ich verweigere die Arbeit mit dieser Frau und das ist ein Kündigungsgrund, meine andere Kollegin hat sich mir angeschlossen und wir haben gesagt, das wir beide


    verzichten und gehen, weil wir das nicht auf Dauer aushalten können. Sie ist dauern nur am Schimpfen und Zetern, das sie soviel Arbeit hat, alles so dreckig ist, wir ihr nur die


    schlechte Arbeit lassen und uns die gute raussuchen würden usw. ich halte das nicht aus, es geht einfach nicht, meine Familie hat dafür großes Verständtnis aufgebracht und


    gesagt, ich solle das so machen. Der Chef kam dann am Freitag und hat gesagt, er will auf uns beide nicht verzichten und wir müssen und jetzt war überlegen, ich habe gesagt ,


    ich bin zu allem bereit ,aber eine Zusammenarbeit ist nicht möglich. Bin gespannt was da noch kommt. Sie ist chronisch depressiv und bestimmt nicht gesund, hat keine Kraft zum


    arbeiten und möchte Vollzeit arbeiten, das passt nicht zusammen. Dazu dieses Schimpfen und diese Unzufriedenheit, ich kanns nicht ertragen.


    Bin ich jetzt ein schlechter Mensch, so wie sie gesagt hat, ich lasse sie hängen und alleine mit den Problemem, sie kann und will nicht akzeptieren, das ich nicht mehr so bin wie


    früher und es nie mehr sein werde. Wir gehen ihr jetzt aus dem Weg und vermeiden jedwegliche Konfrontation.



    Mona

    Liebe Annemarie!


    Ich war jetzt eine Weile nicht mehr hier, ich hatte einfach keine Kraft mehr. Ich war krank und bin es immer noch, meine Nieren arbeiten nicht mehr richtig, das soll auch von meinen Psychotabletten kommen, zumidest ist es als Nebenwirkung aufgezeigt. Davor hatten wir alle eine schlimme Erkältung mit allem was dazugehört.


    Wenn ich Deine Zeilen so lese, dann denke ich mir immer, das könnte ich auch geschrieben haben, ich spüre Deinen Schmerz bis hierher, es ist einfach nur ungerecht, aber wir können nichts ändern. So gerne wir das auch machen würden. In manchen Momenten könnte ich echt verzweifeln, dann trifft mich die Erkenntnis wie ein Keulenschlag, dieses NIE MEHR, das wir aushalten und ertragen müssen, dann bekomme ich keine Luft mehr und kann nur noch weinen weinen weinen, so geht es Dir ja auch, es kommen dann Magenschmerzen, Übelkeit und immer wieder diese Trauerwellen über uns wie ein Tzunami hereingebrochen, es reißt einen buchstäblich von den Füßen, wir werden herumgewirbelt und herumgeworfen von unseren Gefühlen, alles bricht erneut wieder über uns herein, man erlebt alles wieder und wieder, danach haben wir uns ausgeweint und es fühlt sich wieder etwas leichter an, bis zum nächsten Sturm.


    Das was Du mit dem Grab erleben musstest, geht gar nicht, hoffentlich hat Deine Beschwerde Erfolg, das tut so weh,als wenn man selber geschlagen worden ist. Aber so rücksichtslos w ird auf den Gefühlen der Hinterbliebenen herumgetrampelt, als ob man nicht schon genug leiden müsste.


    Mein Mann hat auch so empfunden, er hat sich total vernachlässigt gefühlt, wir haben auch über Scheidung gesprochen und ich war so in meiner Mauer gefangen, hinter der ich gelebt habe,ich hab das auch nicht bemerkt, das ich ihn total vergessen habe. Er sagt aber auch, das Mütter den größten Schmerz aushalten müssen, denn wir haben das Kind ja geboren und unter dem Herzen getragen. Wir haben uns wieder zusammengerauft, schon wegen der anderen beiden, die hätten das nicht verkraftet, besonders der Mittlere, er ist so sensibel und hat uns da mal direkt auf den Kopf zugesagt, das es bei uns nicht stimmt und er aber eine Trennung nie und nimmer akzepieren kann, denn dann wäre auch sein Leben und das von Andreas ruiniert, er hat gesagt, das er alles unternehmen wird, damit es soweit nicht kommt. Wir wollten das ja auch nicht und in dieser Zeit hat mein Mann wieder angefangen mit mir zu reden, das hatte er sich ganz abgewöhnt, er war auch vorher nicht der große Redner, aber seit Martins Tod hat er nur noch das Allernotwendigste gesagt. So haben wir nicht mehr miteinander sondern nur noch nebeneinander gelebt, sind aber noch rechtseitig aufgewacht, Martin hätte das auch nie und nimmer gewollt.


    Bei meiner Schwester war es genauso, als ihre Tochter gestorben ist, da war die Ehe auch am zerbrechen, aber auch hier hat der älteste Sohn das bemerkt und das schlimmste verhindert. Ich habe es aber jetzt auch bei den verwaisten Eltern mitbekommen, manche Ehen werden enger andere gehen kaputt. Also rede mit Deinem Mann und sage, das er auch mit Dir reden soll und das er nie und nimmer nur eine Nebensache ist und es auah niemals sein wird. Wir werden nie mehr dieselben Menschen sein, wie denn auch, uns wird das Liebste genommen und dann sollen wir funktionieren und danach zur Tagesordnung übergehen, es gibt keine Tagesordnung mehr, alles ist kaputt, es muss sich erst wieder eine neue Ordnung bilden und das ist sowas von schwer, diese Lücke wird niemals mehr gefüllt werden.


    Liebe Annemarie, ich hoffe es geht Dir bald etwas besser, das mit dem Wetter habe ich auch, egal wie es ist, es ist nicht gut.


    Mona

    liebe Sandra,


    das mit der Kirche kann ich sehr gut nachvollziehen, mir ging es auch so, meine Patres haben zu mir gesagt, das sie es sehr gut verstehen, wenn man wütend auf Gott ist, ja auch wenn man so etwas wie Hass fühlt, schließlich hat er uns das Liebste genommen und unser Leben so verändert und zerstört. Auch ich habe so empfunden, ich habe an jedem Kreuz das ich gesehen habe, mit ihm gehadert und war sehr zornig, aber eine Antwort bekommet man da ja eh nicht. Ich bin auch einige Zeit nicht mehr in die Kirche gegangen, erst später wieder, trotzdem frage ich IHN immer noch, warum er mir meinen Sohn weggenommen hat, ich kanns einfach nicht verstehen, aber wer kann das schon?


    Deine Kraft brauchst Du jetzt erst einmal für Dich und Du stehst an erster Stelle. Du leistet Schwerstarbeit, sonst brichst Du unter der Belastung zusammen. Mir hat es immer gutgetan, arbeiten zu können, man ist gezwungen an etwas anderes zu denken und das bedeutet in gewisser Weise eine kleine Erholung, bevor die nächste Welle einen trifft. Eine kleine Unterbrechung des Gedankenkarusells.


    Ich wünsche Dir auch, das Du etwas Ruhe im Schlaf finden kannst und wenigstens ein paar Stunden Ruhe findest.


    LG Mona

    Liebe Annemarie



    Paul Meek schreibt daß wir wiedergeboren werden und in diesem Leben aufarbeiten müssen was wir im vergangenen Leben verbrochen oder versäumt haben.Da kann ich ja noch zustimmen,vielleicht stimmt es ja nur ich frage mich was kann meine Tochter dafür daß ich in einem früheren Leben vielleicht ein Monster war,sie kann ja nichts für mein früheres Leben und sie wurde ja am meisten bestraft und auch alle anderen mit ihr,Geschwister,Freunde die alle um sie trauern,soll ich mich jetzt auch noch dafür verantwortlich fühlen und mir die Schuld dafür geben?
    Ich weiß es sind blöde Gedankengänge aber ich grüble und grüble und komm auf keinen Punkt,deshalb hab ich beschloßen jetzt Schluss zu machen mit der ganzen Leserei,es macht mich nur verrückt.Ich habe Tage hier am PC verbracht und jede Menge Bücher gelesen und steh jetzt genauso da wie am Anfang.



    Ich hoffe darauf daß es ein weiterleben gibt wie auch immer und das wir uns eines Tages wiedersehen.


    Annemarie, das finde ich auch sehr komisch, das klingt ja wie Sippenhaft oder so, ich habe dieses Buch nicht, aber ich dachte immer jeder ist für sich selber verantwortlich, das ist ein komisches Buch, es belastet anstatt es weiterhilft, da sind die Bücher von Roland Kachler schon besser, er hat selber seinen Sohn verloren und hat einen Weg beschrieben, wie man einigermaßen und mit viel Zeit mit dem schrecklichen Verlust umgehen kann. Und es gibt ein Weiterleben, daran glaube ich gaaaanz fest, denn sonst gäbe es ja keine Hoffnung mehr.


    Liebe Annemarie, ich wünsche Dir viel Kraft und das Du einigermaßen weitermachen kannst.


    LG Mona

    Hallo!


    Ich hatte in letzer Zeit Probleme mit meinen Tabletten, eine hat einen wahnsinningen Juckreiz verursacht und jetzt wird versucht herauszufinden, welche das sein könnte, denn einfach


    weglassen geht ja nicht, ich brauche sie ja, habe ohne wirklich Angst vor einem Absturz. Ich habe am ganzen Körper rote Pusteln bekommen, so als würde sich ein Pickel entwickeln, sie


    platzen dann auf und nässen, danach bildet sich eine Kruste darüber und ein etwas zwei Zentimeter großer Fleck bildet sich, der danach wochenlang zu sehen ist. Das alles passiert unter


    einem unheimlch starken Juckreiz. Ich hatte dasselbe schon einmal und damals wurden auch die Tabletten abgesetzt, aber wie es dieses Mal sein wird, weiß ich nicht.



    Andreas tut die Krankengymnastik gut und Morgen haben wir nun endlich mal den Termin bei einem niedergelassenen Orthopäden, ich hoffe, das er uns weiterhilft und endlich einmal


    ernst nimmt. Heute ist auch der Geburtstag von Schwiegervater, wir sind heute alle gemeinsam zum Grab gegangen und haben dort wieder sehr weinen müssen, es trifft einen immer


    wieder so heftig, wenn ich daran denke, das Martin schon so lange da drinnen liegt und nie nie mehr zu uns kommen wird, manches Mal kann ich das nicht mehr packen und muss mich


    dann mit irgendwas ablenken, das ich nicht mehr daran denken muss. Sonst habe ich das Gefühl duchdrehen müssen. Es kommt wie ein Keulenschlag mitten ins Herz und reißt einem


    fast den Boden unter den Füßen weg. In solchen Momenten kann ich meine Schwester gut verstehen, da hilft nur noch verdrängen, sonst kann man es nicht ertragen.


    Morgen Abend ist wieder das Treffen der verwaisten Eltern, auch wenn es im Moment super kalt ist, werde ich trotzdem hinfahren. Dort kann ich alles sagen und niemand schaut


    komisch oder schüttelt den Kopf. ich freue mich auf dieses Treffen immer, denn es sind so nette Frauen da, komischerweise kommen da keine Männer hin, auch mein eigener mag da


    nicht hingehen.


    Meine Mutter ist auch krank und ich habe sie heute besucht, sie hat immer noch Probleme wegen dem Schlaganfall, das wird bestimmt nicht mehr besser werden und jetzt hat sie noch


    eine Grippe bekommen, sie wirkt sehr mitgenommen. Hoffentlich hilft uns dieser neue Orthopäde morgen weiter, damit endlich mal etwas geschieht.


    Auf der Arbeit ist auch gerade der Wurm drinnen, die Kollegin, die schon seit September krank ist, macht gerade eine Wiedereingliederung und ist aber immer noch krank, sie hat meine


    andere Kollegin und mich so angeschrien, das ich mich zusammenreißen musste um nicht auch laut zu werden, ich hab sie umgehend an die Chefin verwiesen, aber auch dort hat sie


    sehr laut herumgeschrien und dann noch mit jedem der ihr in den Weg gekommen ist, auch. Jetzut gehen ihr alle aus dem Weg, denn niemand hat Lust auf Geschrei und


    Verdächtigungen, für mich ist sie noch nicht gesund, sie aber meint es schon, denn sie hat meine Kollegin und mich verdächtigt, das wir ihr den Arbeitsplatz streitig machen wollen. Das


    ist totaler Unsinn, aber sie hat halt Angst, weil der Unternehmensberater der gerade bei uns im Haus ist, sie als zu langsam und ohne System befunden hat, ich habe sie aber schon


    2010 unterwiesen, auf Anweisung von der Chefin, ich darf das, denn ich bin Meisterin, aber es war alles umsonst, denn sie nimmt nichts an, weil sie wie sie sagt, es schon immer anders


    gemacht hat. Jetzt dauert alles zu lange und daran sind meine Kollegin und ich schuld, weil wir zu schnell in ihren Augen sind. Ich finde das krank und möchte nicht von ihr damit


    verantwortlich gemacht werden, ich habe auch so schon genug Sorgen. Ihr Mann, der sie so verprügelt hat, wohnt auch wieder bei ihr und er will nicht, das sie mit anderen Leuten


    redet, nur mit ihm, sie schottet sich wieder total ab und meldet sich bei niemanden mehr. Jetzt haben aber alle anderen auch genug und niemand möchte sich mehr damit belasten, sie


    sagen, sie soll machen was sie will, sie ist ja alt genug. Ich mag ehrlich gesagt auch nicht mehr, nach diesen Verdächtigungen, ich habe ihr sogar im letzten Jahr immer wieder Stunden


    von mir gegeben, damit sie ja genug hat, aber das mache ich auch nicht mehr, mein Mann hat gesagt, das sei dumm von mir gewesen, aber sie hat mir so leid getan. Bite entschuldigt,


    das ich mich hier auch noch über berufliche Probleme ausweine, aber es hat mich sehr getroffen.


    Mona

    Hallo liebe Linda und Annemarie!


    Ich habe jetzt einfach mal ein Pause gemacht, einfach weil ich irgendwie so kraftlos war, mir ist sogar das morgendliche Aufstehen total schwer gefallen, ich war auch ganz


    komisch, ich denke das sind die Tabletten die ich bekommen habe, seitdem ist es komischi in mir, manchmal ist mir da alles egal, ich will dann nur noch in Ruhe gelassen werden und das


    tun, was ich mag. Ich spüre eine Gleichgültigkeit in mir und manches Mal sogar gegenüber dem Schicksal, das bin nicht ich und ich frage mich, ob das gut sein kann.


    Ich kann wieder schlafen und arbeiten, im Betrieb war ja auch der Unternehmensberater da und es wird umstruckturiert und vieles wird sich wohl ändern, aber auch da verspüre ich


    Gleichgültigkeit, es berührt mich nicht wirklich, ich fühle mich wie fremdgesteuert. Das verunsichert mich, ich gehe jeden Tag zum Grab von meinem Martin und Opa, ich kann da nur


    noch selten weinen und manches Mal habe ich so ein Gefühl, das es mich ja nichts angeht. Dann wird mir aber klar, das es MEIN KIND ist, welches da im Grab liegen muss und ich


    erkennne, das ich ganz komisch geworden bin. Das ist nicht normal und dann bekomme ich einen richtigen Weinkrampf und kann nicht mehr damit aufhören. Das passiert in letzter Zeit


    jetzt häufiger. Ich werde beim nächsten Termin, der Mitte Februar ist, mit dem Psychiater reden, wie er das sieht.


    Es schneit und es liegen bestimmt 10 cm Schnee draußen, die Sonne scheint auch, eigentlich würde man sagen, das es ein schöner Wintertag ist, aber auch das ist mir gleichgültig,


    obwohl ich mich über schöne Tage immer gefreut habe.



    Andreas geht es immer noch sehr schlecht, gerade diese Wetterumschwünge machen ihm sehr zu schaffen und er musste letzte Woche ein paar Tage wieder von der Schule


    wegbleiben, weil er einfach solche Schmerzen hatte und nicht aufstehen konnte. Mittlerweile habe ich auch von einem guten Bekannten, der auch Oberarzt der Orthopädie ist,


    erfahren, das an Andreas wohl ein Experiment gemacht werden sollte. Diese OP die dieser Arzt an der Uni machen wollte, ist wohl sehr riskant und auch nicht wirklich notwendig,


    mir wurde gesagt, das es nach dieser OP häufig passiert, das die ganze Hüfte danach abstirbt und entfernt werden muss, auch sei diese Technik noch nicht genügend erprobt und


    noch nie an einem Kind gemacht, ich bin fast in Ohnmacht gefallen, das gibt es doch gar nicht, ich komme mit so veräppelt und vorgeführt vor, langt es noch nicht, das wir Martin


    verloren haben, muss man jetzt auch nochmal ein Kind verpfuschen, wir haben uns so aufgeregt und beschlossen, das wir ihn dort auf keinen Fall mehr operieren lassen werden.


    Er macht ja jetzt diese Krankengymnastik die wir selber bezahlen, ich hoffe, das dadurch wieder etwas Besserung eintritt. Ich fühle mich, als hätte ich einen Zaun um mich herum


    und reagiere auch manchmal wie ein Automat. Ich habe die Röntgenbilder abgeholt und da haben sie mich gefragt, was ich damit machen möchte, ich habe einfach gesagt, ich traue


    euch nicht und möchte noch andere Ärzte anhören, ich brauche mehrere Meinungen, das hat denen nicht gepasst und sie wollte auch gleich einen Arzt holen, damit er mich dann


    aufklären kann, so die Aussage der Arzthelferin, ich habe aber bestimmt die Bilder verlangt und bin dann weggegangen. Ich hoffe das sich bei mir bald wieder etwas ändert und ich


    mich selber wieder erkenne, im Moment habe ich nicht das Gefühl mich in meiner Haut wohlzufühlen, ich habe eher das Gefühl, einfach nur zu funktionieren und zu existieren, jeder Tag


    der vorbei ist, bringt mich Martin etwas näher. Das sagt auch mein Mann, aber die Kinder dürfen das nicht hören.



    Mona

    Liebe Annemarie!


    Ich habe mich jetzt auch länger nicht mehr gemeldet, habe aber mitgelesen, so wie Du auch, ich konnte einfach nicht mehr schreiben, warum, ich weiß es nicht.
    Das tibetanishe totenbuch lese ich auch gerade, aber es ist so schwer zu verstehen, ich habe aber jemanden, der sich da gut auskennt und mir erklären kann,
    was ich nicht verstehe. Auch von Paul Meek habe ich schon gehört, aber sein Buch habe ich nicht gelesen, aber dafür schon viele andere. Mir gaben sie so
    etwas wie Hoffnung, das es weitergeht und mittlerweile bin ich überzeugt davon.


    LG Mona

    Hallo!


    Am Sonntag sind wir alle zu meiner Freundin gegangen, sogar meine Schwiema ist mitgekommen und wir hatten einen schönen Nachmittag und auch noch am Abend. Doch kaum Daheim


    war es wieder vorbei, ich habe wieder einen Weinkrampf bekommen, am Montag waren es jetzt schon 13 Monate ohne unseren geliebten Martin. Mein Mann und ich sind ganz alleine


    zum Friedhof gegangen, aber erst am Abend, als es schon dunkel war und habe dort am Grab zusammen so weinen müssen, wir konnten uns kaum noch beruhigen, erst als wir von


    dem Grab weggegangen sind, haben wir es geschafft mit dem Weinen aufzuhören. Es hat uns mit voller Wucht getroffen, bis dahin war der Tag normal gewesen, ich war arbeiten,


    mein Mann warmit Holzmachen beschäftigt gewesen, Schwiema hat ihm dabei geholfen, sie hat aber die ganze Zeit schon geweint und gesagt, das es ihr nicht gutgeht und sie bald


    nicht mehr kann.



    Heute war ich mit Andreas wieder in der Uniklinik, der Arzt, der ihn operiert hat, hat gesagt, das es nicht normal ist, so wie es bei meinem Jüngsten jetzt ist. Er hat mir gleich sehr viel


    Angst gemacht und gesagt, das man bei ihm eine große OP machen muss, da wird der Hüftkopf weggemacht und der Hüftknochen ausgefräst und dann wieder aufgefüllt, aber arg


    belasten darf er die Hüfte dann nicht mehr, denn dann hält das nicht lange und er braucht ein künstliches Hüftgelenk. Der hat das so dahingesagt und als ich ihn noch was fragen


    wollte, hatte er schon keine Zeit mehr und war aus dem Zimmer, ich konnte nicht mal sagen, das ich ein Attest für die Schule brauche, denn der Lehrer möchte ihn nicht beim Sport


    dabeihaben, er hat Angst, das etwas passieren könnte und möchte dafür nicht die Verantwortung tragen, er sagte, zum rumsitzen muss er nicht hier sein, das kann er auch im


    Klassenzimmer oder Zuhause. Ich verstehe das ja und habe es auch dem Assistenzarzt so gesagt, da habe ich ein Attest bekommen. Aber zufreiden bin ich nicht, ich habe mir überlegt


    ,das ich wieder zu dem privaten Arzt gehe und mir seine Meinung hole, Krankengymnastik hat er auch keine bekommen, obwohl er so schlecht laufen kann, wir haben beschlossen, das


    wir sie trotzdem machen lassen und eben dann selber bezahlen, unsere Kinder sind mir das wert, dann werden wir eben auch andere Dinge verzichten. Mein Mann und die Schwiema


    sehen das auch so und gemainsam schaffen wir das. auch wenn ich heute wieder sehr am Grab weinen musste, es wäre sovieles leichter zu ertragen, wenn er noch bei uns wäre.



    Mona

    Liebe Sajuna!


    Solche schreckliche Schicksalsschläge tun unheimlich weh und kosten so viel Kraft, Du bist so tapfer beim Tod Deines Papas gewesen und nun wird Dir auch noch Dein kleiner Engel genommen, wie soll man so etwas verstehen! Gabriel ist ein sehr sehr schöner Name für Deinen kleinen Engel. Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und liebe Menschen, die immer für Euch da sind, wenn Ihr Hilfe braucht und die Euch auch mal in den Arm nehmen und die Euch auch ohne Worte verstehen! Schreibe Deinen Schmerz doch hier von der Seele, wenn mal niemand da ist und es Dir nicht gut geht, ich denke hier verbindet alle dasselbe Schicksal und alle können Deinen Schmerz nachfühlen, denke daran geteiltes Leid ist halbes Leid.


    Mona

    Liebe SternSandra!



    Willkommen hier bei uns im Forum! Ich spüre Deinen Schmerz und Deine Verzweiflung bis hierher! Es tut mir so leid was passiert ist, so wie Du schreibst, ist es auch mir ergangen, ich denke uns allen hier, jeder der das liest, kann sich in Deinen worten wiedererkennen. Es tut so weh und ist so unfassbar und doch ist es wahr, auch wenn ich oft denke, das ich immer noch in einem Alptraum stecke. Dann ist da dieses Wellenmeer, mal ist es ruhig, dann werden wir wieder umhergeworfen wie ein Korken auf dem Kamm einer Welle, einfach furchtbar. Wenn es mal ruhig ist, dann ruhe Dich aus und versuche etwas Kraft für den nächsten Sturm zu sammeln.


    Mona

    Hallo Evi!


    wie geht es Dir denn? Was machen Deine Schmerzen?


    Das mit den Terminen kenne ich auch, ich konnte bis jetzt auch nicht Martins Konto auflösen, es geht einfach nicht, neulich hat mich der Bankmensch darauf angesprochen, ich bin weinend aus der Bank gelaufen, ich hab ihn einfach stehen lassen. Das muss mein Mann jetzt machen. Aber auch er weigert sich bis jetzt.


    Dschina, es ist so, es ist so schwer, mir geht es genauso und ich kann Dich so gut verstehen wenn Du schreibst:



    "Sein Geburts-, Namens- und Sterbetag stehen nicht im neuen Kalender - ich habe es einfach nicht geschafft sie hinzuschreiben.



    Eigentlich halte ich es für lächerlich, was ich für ein Drama daraus mache, aber andererseits glaube ich auch, dass es in unserer Situation normal ist, wenn solche Kleinigkeiten zu fast unüberwindlichen Schwierigkeiten werden. "



    LG Mona

    Hallo Annemarie!


    Ihr habt ja schreckliches durchmachen müssen, zu all dem schlimmen, was mit Margit war, ich kann Dich sehr gut verstehen, mit so einen eiskalten Menschen leben zu müssen und dann in der allergrößten Not die man im Leben hat, auch noch so enttäuscht werden, das tut schon sehr sehr weh! Aber Deine Kinder haben mehr von Dir und sind ja auch ganz anders.


    "Ich erzähle ja auch Bekannten davon was meine verbliebenen Kinder machen,genauso möchte ich auch von Margit erzählen können."


    Das ist auch gut so und ich sehe es genauso wie Du, unsere Kinder sind immer bei uns und um uns, warum sollen wir dann so tun, als seien sie nie dagewesen, ich kann und will das nicht, weil es die schönste Zeit im Leben war, als wir alle noch zusammen glücklich gewesen sind.



    Maki, das hast Du sehr schön formuliert, dem gefühl "das wort" zu geben Danke dafür!


    LG Mona

    Hallo!


    Ich weiß nicht, was ich gerade wieder habe, aber irgendwie wird es jetzt von Tag zu Tag wieder schlimmer, ich habe Schlafprobleme und muss auch wieder die ganze Zeit weinen, selbst


    dann, wenn ich nur ein Bild von Martin sehe und die habe ich ja überall aufgehängt. Meine Schwester sagt, ich soll die Bilder abnehmen, aber das möchte ich auf keinen Fall, er gehört


    doch zu uns, ich würde mit vorkommen, als ob ich ihn aussschließen oder gar wegschließen würde, das geht gar nicht!


    Die Jungs wollen gar nicht weggehen, dabei ist heute wieder Jugendtreff im Dorf, da sehen sie sich gemeinsam Filme an, ich will unbedingt, das sie hingehen und versuche sie zu


    überzeugen, das es schon in Ordnung ist. Mein Mann ist ja auch da und er will auch das die Jungs da hingehen. Jetzt muss ich mich echt verstellen, das ich überzeugend wirke.


    Heute am Grab habe ich wieder meine Freundin getroffen, ihr Vater ist ja einen Tag vor Heiligabend gestorben und sie leidet auch sehr und weint jeden Tag am Grab. Wir sind dann


    zusammen zu den Gräbern unserer Lieben gegangen und haben zusammen geweint und uns fest umarmt und über unseren Lieben geredet. Sie sagt jetzt immer, das es ganz was


    anderes ist, wenn man selber auch einen nahen lieben Verwandten verloren hat, man kann sich viel besser vorstellen, was in einem Menschen an Trauer uns Schmerz abläuft. Und


    auch, das der Vater sein Leben gelebt hat und zufrieden war, mein Martin das alles nicht durfte und der Vater ihr trotzdem so sehr fehlt.


    Morgen sind wir alle bei einer anderen befreundeten Familie eingeladen, wo auch ein Kind gestorben ist, mal sehen wie es uns dort gehen wird, einerseits freue ich mich drauf und


    anderererseits will ich gar nicht aus dem Haus gehen. Aber da alle mitgehen, kann ich mich nicht ausklinken. Morgen hat auch eine Cousine von Martin Geburtstag, sie ist auch 1989


    geboren, meine Schwester vergisst, das ich Martin nicht mehr habe, sie sagt das wir ja trotzdem kommen können und uns nicht immer so anstellen sollen, das tut mir sehr weh und wir


    haben für uns beschlossen, das wir nur anrufen werden. Die Jungs wollen auch nicht hingehen. Zur anderen Familie gehen sie aber schon mit. Ach ja, es war mal so schön im alten


    Leben, das neue gefällt mir dafür überhaupt gar nicht, aber es wird ja nicht mehr anders. Leider.



    Mona

    Hallo liebe Annemarie


    Ich hab jetzt auch mal in das Forum"Jenseits der Thesen reingesehen".Meine Theorie ist ja eher daß wir in diesem Leben für etwas bestraft werden was wir im früheren Leben verbrochen haben.Hab mich ja schon oft mit dem Thema Rückführung auseinander gesetzt und wenn ich jemanden seriösen finden würde,möchte ich das mal machen.


    Ich habe von dem chinesischen Arzt zu dem wir immer mal wieder gehen, ein Buch zu lesen bekommen, das hat ein tibetischer Mönch geschrieben und dort glauben sie auch an diese


    Therorei mit dem Karma. ich weiß auch nicht genau, was nun richtig oder falsch ist, ich denke da muss jeder für sich selber nachdenken und das rauspicken, was für einen selber das beste ist.




    Meinem Jüngsten geht es jetzt wieder etwas besser, ich bin gerade am Suchen, für einen Praktikumsplatz, damit er sich dann dort selber vorstellen kann, ich muss halt etwas finden,


    wo er nicht die ganze Zeit nur am stehen ist, das würde die Hüfte bestimmt wieder überlasten. Auch hat unser Physiotherapeut sich Zeit für den Jüngsten freigeschaufelt, so das er


    jetzt permanent jede Woche einmal gezielt behandelt und therapiert wird. Das bezahle ich jetzt einfach selber, ich kann nicht mehr einfach zusehen, wie es immer schlechter wird, die


    Krankenkasse bezahlt ja nicht mehr wirklich viel, egal wie notwendig das ist. Nächste Woche haben ich in der Uni wieder einen Termin, den haben sie mir von sich aus angeboten, wir


    kommen wieder zu dem Arzt, der ihn operiert hat, dann sehen wir weiter.


    Ich kann schon seit zwei Tagen nicht mehr schlafen, ich weiß nicht, ob die Tablette schon nicht mehr wirkt, oder an was es liegt. Habe seit zwei Tagen Kopfweh und Schwindel, das


    sollen aber noch Nebenwirkungen von den Tabletten sein, die ich als zweites bekommen habe, so hat es der Arzt gesagt. Ich denke aber eher ans Wetter, immer wenn so ein schneller


    Umschwung kommt, habe ich starke Kopfschmerzen. Martin ging es ja auch immer so, heute habe ich wieder so am Grab weinen müssen, nach langer Zeit mal wieder, seit dem zweiten


    Medikament konnte ich ja gar nicht mehr weinen, außer es hat mich besonders schlimm belastet. Aber heute hat es mich wieder stark gerissen, wahrscheinlich weil es mir nicht


    besonders gut gegangen ist.



    Mona