Liebe Christine!
Ja,ich hab ab und zu Wutphasen aber die gehören zur Trauer dazu,weiß zwar nicht auf wen ich wütend sein soll,auf das Universum,auf Gott aber ich war nie wütend auf meine Tochter sie kann ja nichts dafür.
Liebe Grüße
Annemarie
Liebe Christine!
Ja,ich hab ab und zu Wutphasen aber die gehören zur Trauer dazu,weiß zwar nicht auf wen ich wütend sein soll,auf das Universum,auf Gott aber ich war nie wütend auf meine Tochter sie kann ja nichts dafür.
Liebe Grüße
Annemarie
Etwas zerknirscht saß er an seinem Arbeitsplatz. "Vielleicht fehlt es dir einfach an persönlicher Trauererfahrung. Du musst deine eigenen Verluste erstmal aufarbeiten" schlug ein anderer Engel vor. Also entschied er sich, über sein Leben und seine Verlusterfahrungen nachzusinnen.
Vor vielen, vielen Jahren hatte er einmal versehentlich seinen Lieblingsball in ein benachbartes Universum geworfen und nicht mehr zurück erhalten. Seine Mutter war schrecklich böse mit ihm gewesen und hatte ihn gescholten, weil er unter Lebensgefahr versucht hatte, dem Ball nachzufliegen. Sie hatte nicht verstanden, wie wichtig, gerade dieser Ball für ihn war. Ja, dachte er. Auch ich wurde missverstanden in meiner Jugend. Ich teile das Schicksal der Welt.
Und einmal starb sein Goldfisch. Er lag plötzlich tot in seinem Aquarium. Seine Mutter hatte noch versucht, ihn zu täuschen, erzählte ihm, der Goldfisch würde nur einen Winterschlaf machen und wollte ihn dann mit einem anderen austauschen, bevor er es bemerkten würde. Aber er war gewiefter als sie dachte und überraschte sie dabei, wie sie gerade den alten aus dem Aquarium fischte, um ihn zu ersetzen.
Auch er hatte Trauererfahrung. Er weinte über seinen Goldfisch und seinen Ball. Tagelang.
Jetzt würde er der Menschheit besser dienen können. Mit seiner bewusstgemachten Verlusterfahrung konnte er ihr Leid teilen.
Ein paar Tage später machte Bonifazius sich wieder auf den Weg zu einer Trauerfeier.
"Ich weiß wie sie sich fühlen", sagte er den Hinterbliebenen und wischte sich eine Träne aus den Augen, "auch ich habe jemanden sehr wichtiges unter tragischen Umständen verloren." Erwartungsvoll sahen ihn die Angehörigen an. "Meinen Goldfisch, vor vielen, vielen Jahren....Möchten sie vielleicht ein Bild sehen?"
Es erging unserem Engel kaum besser als beim letzten Mal. Zwar erhielt er keinen Kinnhaken von einem berühmten Boxer, aber der Hieb mit dem Regenschirm der alten Dame hat auch ganz schön gesessen.
Vielleicht sollte er sich mehr auf Trauernde konzentrieren, die schon ein wenig weiter auf dem Weg waren und vielleicht nicht mehr ganz so empfindlich sind, dachte er. Also besuchte Bonifazius eine Trauergruppe. Anwesend waren ganz, ganz viele Frauen und sehr, sehr wenig Männer. Andächtig hörte Bonifazius zu, als die Trauernden berichteten wie es ihnen in der letzten Zeit ergangen war. Eine Frau fiel ihm ganz besonders auf, vor allem weil ihm die Zeit des Verlustes schon sehr, sehr lange her erschien (es war gerade mal ein Jahr) und diese Frau offensichtlich noch nicht damit zureecht gekommen ist.
In der Kaffeepause sagte er zu jener Dame: "Sie trauern ja immer noch um ihn!" "Er ist ja auch immer noch tot!", entgegnete sie resolut.
Zwar hatte sie ihn nicht geschlagen, aber es fühlte sich an wie eine Ohrfeige, und betroffen machte er sich auf zurück in sein Büro.
Er würde ein paar Bücher zum Thema lesen, dachte er. Psychologische Bücher.
Und immer wieder las er, dass man den Verstorbenen loslassen müsste.Loslassen. endlich mal wissenschaftlich fundierter, psychologisch begründeter Rat.
"Sie müssen loslassen." Bonifazius übte diesen Satz mit passender Miene vor dem Spiegel. Er entschied sich für ein wohlwollendes , weises Lächeln. Bei der nächsten Gelegenheit setzte Bonifazius sein eingeübtes Gesicht auf und sagte mit warmem, mitfühlendem Ton: "Sie müssen loslassen."
"Ich kann und will aber nicht", kam faustdick zurück. Das war eine klare Aussage.
Bonifazius hatte genug. Er zog sich in den Himmel zurück und entschied sich, dass man Trauernden am besten aus dem Weg geht. Wenn er einen in der Stadt sah, tat er, als hätte er ihn nicht gesehen oder wechselte schon lange im Voraus die Straßenseite.
So mied er sie allesamt, weil er dachte, er könnte nie erfolgreich sein sie zu trösten, er könnte nicht helfen, er könnte sie nicht wieder glücklich machen. Er würde immer alles nur schlimmer machen.
Dabei wollte er so sehr, dass sie wieder lachten, dass sie wieder fröhlich sein könnten, dass sie endlich aufhörten so traurig zu sein.
Und aus der Distanz heraus beobachtete er sie. Er sah wie schwer ihnen die ganz alltäglichen Dinge fielen. Die Wohnung aufzuräumen, die Wäsche waschen, die Rechnungen bezahlen und sich mit Versicherungen rumschlagen, die Kinder zur Schule bringen und öffentliche Verkehrsmittel benutzen, sich die PIN Nummern für EC Karten zu merken und Rentenanträge ausfüllen. Oft wollten sie nichts kochen und nichts essen.
Und so schickte er sich an , ihnen einfach hin und wieder mal ungesehen etwas Gutes zu tun.
Die Tür aufzuhalten, wenn sie schwere Taschen trugen, den Bus anzuhalten, wenn sie fast zu spät kamen, das Bügeleisen und Herdplatte auszuschalten, die sie vergessen hatten, den Wäscheknopf heimlich vom 90 auf 30 Grad zu drehen, wenn sie mal wieder Wolle kochen wollten und ihnen die PIN Nummer für ihre EC Karte zuzuflüstern. Andere anzupieksen, ihnen gelegentlich was zu Essen zu machen. Für eine beiläufige Umarmung zu sorgen.
Manchmal, da schickte er den Witwen kleine, schwarze Möpse und andere Hunde, die sie streicheln konnten und die mit großen Augen zu ihnen aufblickten.
Er lernte, ein Freund zu sein, der nichts tat, als da zu sein und den Schmerz auszuhalten.
Er brauchte nichts zu sagen, weil es nichts zu sagen gab. Die Suche nach Worten hatte aufgehört. Und dann saß er da und lernte von ihnen. Er lernte wie man einen Menschen liebt, den man nicht mehr sehen kann. Er hörte ihren Herzen zu.
Sie erzählten von ihrer unendlichen Sehnsucht und sprachen von der eindringlichen Nähe, die sie manchmal spürten. Von dem greifbaren Unbegreiflichen. Von der Tiefe und dem Schmerz. Von der Dunkelheit und der Wut. Und von diesem Ort, an dem die Toten leben, tief in ihnen. Von der Größe ihrer Seele, die immer weiter wird und dieser Wand zwischen Leben und Tod, die immer dünner wird.
Und sie erzählten von den seltsamen Begebenheiten. Von der Verbindung zwischen Lebenden und den Toten.
Und das konnte er nun endlich verstehen, denn er war ja von jener und nicht von dieser Welt, war selbst Grenzgänger.
Und dann verstand er, was seine Aufgabe war, als Trauerbeauftragter des Himmels, der Trost auf die Erde bringen sollte.
Und er schickte ihnen Regenbögen und Momente, in denen die Sonne ganz plötzlich durch die Wolken brach; Lieder im Radio, von denen er wusste, dass sie sie berühren würden; ein ungewöhnliches Vogelzwitschern dem einen und einen ganz besonderen Sonnenaufgang dem anderen.
Und so ließ er sie wissen, dass im Raum des ewigen Lichts ein Platz für sie war, für ihre Liebe, für ihre Sehnsucht und für den Menschen, den sie verloren hatten.
Denn Bonifazius, himmlischer Trauerbeauftragter - Engel vierten Grades, ehemaliger Schutzengel besonders gefährdeter Personen, hatte etwas ganz wichtiges gelernt:
Die Liebe, sie hört mit dem Tod nicht auf. Sie bekommt nur einen neunen Namen: TRAUER.
Vom Engel der das Trösten lernte
Bonifazius war neu an seinem Arbeitsplatz. Schrecklich neu und schrecklich nervös. Schließlich hatte er so etwas noch nie gemacht. Er war hierher versetzt worden. Ob als Beförderung oder Strafversetzung konnte er noch nicht so ganz erkennen. Nervös blickte er auf seine neuen, schneeweißen Visitenkarten:
Himmlischer Trauerbeauftragter - Engel vierten Grades
stand da in großen Buchstaben drauf.
Trost solle er den Trauernden auf Erden spenden, hatte sein neuer Hauptamtsleiter ihm gesagt. Trost. Das sei der Wille des Schöpfers. Selig sind die Trauernden denn sie sollen getröstet werden. Das war eine ganz neue Welt für ihn.
Er war doch hoch qualifizierter Turboschutzengel. Er hatte eine Zusatzausbildung zur Deckung besonders gefährdeter Personen, das heißt Personen, die lebensgefährliche Leidenschaften pflegen: Bungee Jumping, Fallschirmspringen, Mountain biking, Haifischtauchen, Free Falling, Boxen.
Er selbst hatte ein gewissens persönliches Interesse an solchen Sportarten und verpasste kaum eine Gelegenheit seine Schützlinge beim Spiel zu beobachten und flutschte gerne mal hinterher auch wenn es gar nicht nötig war. "Um in Form zu bleiben", sagte er immer.
Und nun war er Trauerbeauftragter. Was hatten sich seine Vorgesetzten nur dabei gedacht?
Er stöhnte und seufzte. Es führte kein Weg daran vorbei. Engel können sich ihre Aufgaben eben auch nicht auswählen.
Notgedrungen besuchte unser Engel seine erste Trauerfeier auf Erden.
"Au, ist das miserabel", dachte unser Engel, "miserabel", als er die Gesichter der Weinenden um sich sah. Aber weil unser Engel doch ein großes Herz hatte und das Weinen der Leute nicht aushalten konnte, klopfte er jedem väterlich auf die Schulter und sagte den einzigen Satz, der ihm einfiel: "Das wird schon wieder", sagte er immer wieder. "Das wird schon wieder."
Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass dies nicht als sonderlich hilfreich oder tröstend empfunden wurde. Also zog sich unser Engel wieder in den Himmel zurück und überlegte, wie er dieser Situation beim nächsten Mal besser begegenen könnte. Und so machte er eine Liste mit Sätzen, die er den Trauernden sagen konnte. "Das wird schon wieder" hat offensichtlich nicht so gut funktioniert. Vielleicht sollte er sich mehr auf ihre Gefühle konzentrieren. Die Menschen haben es ja immer so mit Gefühlen. Denen müssen Schranken gesetzt werden.
"Man darf den Kopf doch nicht hängen lassen." Schöne bildhafte Sprache. Das würden sie verstehen. "Lassen sie sich doch nicht so gehen." Das wäre ein guter Rat, dachte er, nickte und schrieb auch diesen Satz auf seine Liste.
"Ist doch alles nicht so schlimm" könnte ihnen ein neues Verständnis der Wirklichkeit geben. Er könnte sie auch auf andere, noch tagischere Schicksale hinweisen. Das würde ihnen bestimmt helfen, ihren Verlust in Relation zu sehen. "Es hätte schlimmer kommen können" wäre auch gut. "Keiner weiß, was ihm alles erspart blieb durch einen frühen Tod."
Und wenn das nicht half: "Sie sollten wirklich eine Therapie machen" - ja, die Menschen würden seinen Rat sehr schätzen. Therapie ist schließlich eine gute Sache.
Mutig wagte er sich auf die nächste Trauerfeier auf Erden, ging schnurstracks auf die Anghörigen zu und verteilte großzügig seine (weniger hilfreichen aber durchaus gut gemeinten) Ratschläge.
Viel Glück hatte er nicht. Einer der Angehörigen, den er von seinem früheren Aufgabenbereich erkannte, weil er ein bekannter Boxer war, hielt seine Meinung über die von Bonifazius gegebenen Ratschläge nicht hinterm Berg, holte einmal aus und verpasste dem Engel seinen allerersten Kinnhaken.
"Dich hab ich mal beschützt", murmelte Bonifazius als er taumelnd wieder gen Himmel flog. Dass die Arbeit mit Trauernden so gefährlich werden würde, hätte er sich nie vorstellen können. Und Gefahrenzulage gab es für diese Beschäftigung auch keine.
Liebe Sandra!
Ich hab dir schon längere Zeit nicht mehr geschrieben aber oft an dich gedacht.
Möchte dich einfach in den Arm nehmen und ein bisschen Trost schicken.Das wäre das was wir Trauernde am meisten bräuchten und es ist schlimm wenn keiner da ist und wir uns allein durchs Leben kämpfen müssen.Warum ist es so schwer uns zu verstehen?
Du hast in letzter Zeit so viel geschafft ,ich bewundere dich wie du das alles hinbekommen hast und es ist auch kein Wunder wenn du jetzt wieder in ein tiefes Loch fällst,deine Kräfte nachlassen.
"Heimat ist da wo die Seele ein zuhause gefunden hat".Du hast mit Marco nicht nur deinen Seelenpartner sondern auch deine Heimat verloren und auch wenn du deine neue Wohnung noch nicht als Heimat siehst so wünsch ich dir trotzdem von ganzen Herzen daß du dich dort wohl fühlst.
Alles,alles Liebe für dich!
Annemarie
Hallo ihr Lieben!
Bin jetzt schon ein paar Tage zurück aus Rabac.
In der Nacht vor der Abreise hatte ich einen seltsamen Traum von Margit.
Ich hab geträumt daß Margit nach einem Jahr wieder da war.Ich hab mich so gefreut und war gleichzeitig so wütend auf sie.Ich hab sie ein paar mal gefragt wo sie war,warum sie nie angerufen hat und keine SMS geschickt hat,sie hat mir nicht geantwortet.Sie hat mir dann ihre neue Küche gezeigt mit so komischen grünen Fronten.War dann aufeinmal auf der Roten Kreuzstelle wo ich dann mit dennen geschimpft habe wegen der Verwechslung und die haben mir zur Antwort gegeben,Schuld wäre ein armer 67.jähriger Bulgare,ich hab dann gesagt es wäre mir egal wer Schuld hat sie würden von meinem Anwalt hören.
Dieser Traum hat mich die ganze Zeit verfolgt.War in Rabac viel am Meer spazieren aber es liefen immer die Tränen.Mußte mich die ganze Zeit zusammenreißen in der Gruppe,ich wollte doch nicht immer verheult zum Essen gehen.
Gestern hatte ich dann wieder so einen Traum,Ich hab irgendwas komisches geträumt und mitten im Traum erschien Margit ,lachte und sang"Ich bin wieder da" und weg war sie wieder.
Ich war gestern den ganzen Tag so wütend,kann nicht mal sagen auf wen oder was.Bin zum Friedhof gefahren ein paar neue Planzen setzen ,am liebsten hätte ich alle ausgerissen und die Deko an die Friedhofsmauer geschmissen.Bin dann auch gleich wieder gefahren,habs nicht mehr ausgehalten.Zuhause hab ich auf meine Kissen eingedroschen und einen Heulkrampf bekommen und dann war mir wieder etwas leichter.
Bin momentan wieder in einem tiefen Loch gelandet.Mein Sohn heiratet am 29.Oktober und ich kann mich überhaupt nicht freuen.Zu meiner zukünftgen Schwiegertochter hab ich auch keinen guten Draht,ich hab das Gefühl daß sie mich irgendwie meidet,vielleicht hat sie Angst daß ich ihr Unglück bringe oder so,ich weiß auch nicht.
Ich hab immer auf die Zeit gehofft,daß es irgendwann einmal leichter wird aber da hab ich mich geirrt.Ich weiß nicht wie lange meine Kraft noch ausreicht um weiterzumachen,irgendwie ist alles so sinnlos.
Schick allen hier eine liebe Umarmung :30:
Annemarie
Liebe Christine!
Wir hatten einen traurigen aber auch netten Margitgedenktag.Die Freundinnen von Margit kamen gegen Mittag von Wien und auch ihre Geschwister waren dabei.Wir ließen jede Menge grüne Ballons steigen mit Kärtchen daran wo wir ihr noch liebe Grüße in den Himmel geschickt haben,es war ein trauriger Moment und bei allen floßen Tränen.
Ein paar Ballons haben wir dann mitgenommen zum See wo wir dann eine Kleinigkeit aßen und später auf dem Schiff ließen wir die restlichen Ballons steigen und streuten Rosenblätter in den See.Margit hätte es sicher gefallen und vielleicht war sie ja auch dabei?
Nach der Schifffahrt tranken wir noch einen Kaffee und dann mußten die Mädels wieder nachhausefahren sie hatten noch einen weiten Weg vor sich.
Es war schön daß sie den weiten Weg auf sich genommen haben ,es sind ja doch fast 300 km von Wien bis Seewalchen.
Montag bekam ich dann einen totalen Absturz,fühl mich so müde und ausgelaugt.Der August war war ein schlimmer Monat,zuerst der Tod meiner Schwiegermutter ,Beerdigung und dann hab ich auch noch die schlimme Zeit in Berlin nochmal durchlebt,alles kam wieder hoch.
Morgen fahren wir nach Rabac-Kroatien und ich freu mich auch schon ein bisschen drauf,endlich wieder was anderes sehen,ich liebe das Meer und die Natur ist dort auch sehr schön.Mein Mann spielt Tennis und ich hab dann auch etwas Zeit für mich,es soll dort sehr schöne Wanderwege geben und ich hoffe daß ich wieder ein bißchen Kraft tanken kann.
Lieber Gruß an dich und allen anderen hier im Forum
Annemarie
Lieber Josef!
Danke!
Ich bin froh daß dieser Tag vorbei ist,ich hatte eine so große Angst davor aber ich hab ihn überstanden.
Lieber Gruß
Annemarie
Ein liebes Hallo an alle die gestern an meine Tochter und mich gedacht haben!
Möchte mich bei euch allen bedanken die mir geschreiben haben,fürs Kerzerlanzünden und für die Kondolenzbucheinträge,es hat mich sehr berührt daß ihr gestern an uns gedacht habt.
Ich hab jetzt ein paar schlimme Tage hinter mir.Ich weiß ja nicht mal genau wann meine Tochter wirklich gestorben ist,es war irgenwann zwiscchen den 25.und 29.August.am 29.wurde sie von den Ärzten ofifiziell für tot erklärt.
Ich hab den Tag gestern allein verbracht,keiner hatte Zeit aber irgendwie war es auch gut so ,ich konnte an sie denken mit ihr reden und ich habe auch eine Zeremonie gemacht wo ich allein sein wollte.
Zwei Leute haben mir gesagt daß meine Tochter in der anderen Welt nicht ihren Weg gehen kann ,sie noch immer bei mir ist weil ich so traurig bin ,ich sollte einen Brief an sie schreiben wo ich mir alles von der Seele schreibe was ich ihr noch sagen wollte,sie um Verzeihung bitten für alles was ich falsch gemacht habe vor einem Jahr,sollte diesen Brief verbrennen ,mir einen Lichtstrahl in den Himmel vorstellen und sie dann zu bitten zu gehen.
Ich hab ihr diesen Brief geschreiben,ist ein langer Brief geworden und hab mich gestern in der früh aufgemacht zum Flußufer ,dort gibt es eine schöne Stelle wo ich auch mit Margit schon mal war und hab diese Zeremonie gemacht,bin noch lange dort gesessen und hab intensiv an Margit gedacht und mit ihr geredet.Auf dem Nachhauseweg bekam ich so ein komisches Gefühl in der Herzgegend,es war als ob mein Herz ganz weit würde ,ich hab so geweint aber es war gut so.
Bin dann zum Friedhof gefahren,hab zwei schöne Blumensträuße ans Grab gestellt und Kerzen angezündet ,in der Kirche für sie gebetet und hab dann noch einige Zeit am See verbracht wo wir oft gemeinsan waren.
Ich war nur so enttäuscht daß sich gestern von meinen Angehörigen keiner gemeldet hat,mein Sohn hat mich erst späte abends angerufen und meine zweite Tochter hat sich überhaupt nicht gemeldet.Von Margits Freunden hab ich SMS bekommen und auch auf Facebook haben Freunde Margit was liebes gepostet.
Wen ich zurückdenke an das vergangene Jahr frag ich mich oft wie ich dieses Jahr überstanden-überlebt habe.Dieses Jahr ,so lange und doch so kurz und es ist als ob es gestern gewesen wäre wo all das Schlimme passiert ist.Ich weiß nicht woher ich die Kraft bekommen habe weiterzumachen,ich hab einfach einen Tag nach den anderen überlebt und aufeinmal ist ein Jahr vorbei.
Ich vermiße mein Kind so sehr und ich hab ihr im Brief als Schlußsatz geschrieben "und irgendwann werd ich wieder bei dir sein,wir setzen uns auf eine Wolke sehen auf diese Welt herunter und lachen alles Menschen aus die sich hier herunten abstrampeln" ich hoffe daß wir uns eines Tages wiedersehen.
Am Sonntag kommen Freunde aus Wien und wir machen einen Margitgedenktag,lassen grüne Ballons steigen und falls das Wetter schön ist leihen wir uns ein paar Elektroboote aus und fahren auf den See raus wo wir dann eine Gedenkminute einlegen und Rosenblüten im See verstreuen.
Alles ,alles Liebe an euch und nochmal ganz lieben Dank
Annemarie
Lieber Heinz Dieter!
Werde heute auch an dich und deinen Sohn denken.
Meine Tochter hätte gestern ihren 34 Geburtstag gehabt und ich kann nachvollziehen wie es dir geht.
Schick dir eine liebe Umarmung
Ganz liebe Grüße
Annemarie
Liebe Blacky!
Möchte dich auch herzlich hier im Forum willkommen heißen.
Es tut mir so leid daß dein kleiner Sohn Jayden den Kampf verloren hat.
Ich hab unter Tränen deinen Thread gelesen,es ist so schlimm was so ein kleines Wesen kaum daß es auf die Welt kommt schon mitmachen muß.
Ich hab auch mein Kind verloren, meine Tochter Margit war 33 als sie voriges Jahr am 29.August an einer Gehirnblutung gestorben ist und ich kenn auch diesen unendlichen Schmerz der nie aufzuhören scheint,auch noch nach fast einem Jahr kämpf ich jeden Tag mit der Trauer ,ich vermiss sie so und es vergeht fast kein Tag ohne Tränen.
Sein Kind zu verlieren ist das schlimmste was uns Müttern widerfahren kann und keiner der es nicht selbst mitgemacht hat kann nur im entfernsten nachvollziehen wie es uns geht.
Was den Erzeuger betrifft,ich bin so wütend auf meinen Ex,er war auch nicht da als meine Tochter im sterben lag,er hatte keine Zeit da er eine Baustelle hatte und auch auf der Beerdigung hat er sich verhalten wie das größte.......
Wünsch dir viel,viel Kraft für die nächste Zeit.
Eine liebe Umarmung und ein ganz lieber Gruß
Annemarie
Danke Jutta,danke Sandra!
Für meine Schwiegermutter war es ja eine Erlösung und sie durfte ganz friedlich einschlafen.Sie wurde 89 Jahre alt und es ist einfach der Lauf der Zeit daß man einmal gehen muß,trotzdem tut es weh.
Alles liebe auch an euch
Annemarie
Liebe Maki!
Mir gehts heute nicht gut.
Gestern in der Früh ist jetzt auch noch meine Schwiegermutter gestorben.
Mein Mann war noch am Samstag vormittag bei ihr und ihr ging es noch ganz gut und sie hat noch viel erzählt.Am Sonntag in der Früh hat dann die Schwester von meinem Mann angerufen daß er ihr sehr schlecht geht und wir sind gleich nach Linz gefahren .
Wir waren dann den ganzen Tag im Krankenhaus und es war schon absehbar daß es zu Ende geht,sie hat nur noch geschlafen aber als sie mal kurz aufwachte war sie geistig noch ganz da,
Sie hat dann zu meinem Mann gesagt er soll gut zu mir sein,das hat mich total erschüttert daß sie noch an mich denkt.Sie war so eine liebe Frau und ich hab mich sehr gut mit ihr verstanden sie hat mich gemocht,ganz anders als meine erste Schwiegermutter die hat mich nie akzeptiert.Ich hab damals auf einen Bauernhof geheiratet und meinem Mann und ihr konnte ich nie was recht machen.
Ich ging dann mal in die Cafeteria,ich hab es im Zimmer nicht mehr ausgehalten,meine Tochter die in Linz wohnt kam vorbei und wir haben auch über Margit viel geredet da sind auch noch soviele Fragen offen.Über meine Selbstvorwürfe die ich mir mache,was ich alles falsch gemacht habe und und......
Wir sind dann abends nachhause gefahren,es waren soviel Menschen im Krankenzimmer und ich war irgendwie total fertig.
Als wir uns von ihr noch verabschiedet haben sagte sie noch zu mir"Vielleicht seh ich ja jetzt deine Tochter"es war wie ein Stich ins Herz,ich bin rausgerannt und bekam am Gang einen totalen Weinkrampf.
Freitag ist die Beerdigung,ich hoffe ich übersteh sie irgendwie.Warum mußte das jetzt auch noch im August passieren?
Alles liebe und danke Maki.
Annemarie
Still
So Still,
das jeder von uns wusste,
das hier ist, für immer,
für immer und ein Leben
und es war so still,
das jeder von uns ahnte,
hierfür gibts kein Wort,
das jemals das Gefühl beschreiben kann.
So still, das alle Uhren schwiegen,
ja, die Zeit kam zum erliegen,
so still und so verloren gingst du fort,
so still und so verloren gingst du fort.
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heisst das noch nicht das ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
So laut, die Stunden nach dem Aufschlag als es galt,
das alles, zu erfassen und verstehen und es war,
so laut, das alles was wir dachten nichts als Leere zu uns brachte
so laut und so verloren war es hier,
als Stille bei uns wohnte anstatt Dir.
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heisst das noch nicht das ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
So still, obwohl ich dich mit jedem Tag vermiss
und wo immer du auch gerade bist,
du zeigst mir, das Stille jetzt dein Freund geworden ist.
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heisst das noch nicht das ich versteh,
heisst das noch nicht das ich versteh,
Ich hab so viel gehört und doch kommts niemals bei mir an,
das ist der Grund warum ich Nachts nicht schlafen kann,
wenn ich auch tausend Lieder vom Vermissen schreib,
heisst das noch nicht das ich versteh,
warum dieses Gefühl für immer bleibt.
Song von Jupiter Stones
Liebe Sandra!
Danke für deine lieben Worte!
Liebe Umarmung und lieber Gruss
Liebe Chrisu!
Es tut mir so leid dass auch du ein Kind verloren hast.
Es ist das schlimmste das einer M utter widerfahren kann.Auch ich habe meine Tochter verloren,sie ist mit 33 an einer Gehirnblutung gestorben.
Kann man das noch als Leben bezeichnen was danach kommt???
Seit 11 Monaten ist meine Tochter nicht mehr hier ,11 lange Monate und ich weiß nicht wie ich diese Zeit überlebt habe.Ich existiere,funktioniere aber Leben kann ich es nicht mehr nennen.
Es ist für mich so schlimm zu lesen daß du deinen Sohn auch noch nach 4 Jahren so vermisst und wie sehr du noch um ihn trauerst.Wie kann man das überleben?
Weiterleben oder am liebsten sterben so wie Maki geschrieben hat das ist auch die Frage die ich mir oft stelle,hat dieses Leben überhaupt noch einen Sinn.Ich glaube alle wären besser drann wenn es mich nicht mehr geben würde.
Ich vermiss einfach mein Kind so und je mehr Zeit vergeht um so größer wird meine Sehnsucht nach ihr und der Schmerz und keiner kann es verstehen,fühl mich so allein,einsam und so fehlplaziert auf diese Welt so als gehörte ich nicht mehr hierher.
Lieber Gruss
Annemarie
Liebe Sandra!
Danke!
War in der letzten Zeit nicht mehr so präsent hier ,hab zwar öfters reingesehen aber ich konnte einfach nichts mehr schreiben.
Bin momentan wieder tief in meinem Wellental gefangen und weiß nicht mehr wie ich rauskomme,niemand da der mir die Hand reicht um mir wieder herauszuhelfen.
Fast elf Monate ist es her seit Margit nicht mehr hier ist und ich habe das Gefühl das ich es erst jetzt realisiere dass sie nie weider zurückkommt.
Bin nur noch am weinen und hab Weinkrämpfe,nichts verarbeitet in den elf Monaten ich hab das Gefühl ich steh wieder am Anfang.
Fühl mich alleingelassen und unverstanden,Agressivität macht sich breit und weiß nicht mal gegen wen ich diese Wut richten soll,sie ist einfach da.Mitmenschen nerven mich wenn sie von ihren Problemchen erzählen,am liebsten würde ich mich auf eine einsame Insel zurückziehen wo ich nichts und niemanden mehr sehen muss.
Ich war ja auf dieser begleitenden Trauerreise vom Roten Kreuz,war eine schöen Reise,von der psychologischen Betreuung her hätte ich mir mehr erwartet aber ich hab ganz liebe Menschen kennengelernt,leider wohnt keiner in meiner Nähe um sich mal schnell treffen zu können.Der Urlaubsort war sehr schön,war viel spazieren in der schönen Natur und ich hatte das Gefühl nach langer Zeit wieder richtig durchatmen zu können und ich hab das erstemal seit langer Zeit wieder die Natur gesehen,den Duft der Blumen wahrgenommen.
Mein Mann und ich waren ja dann eine Woche in Ischia und diese Woche hat mir sehr gutgetan.Ich hatte ja irgendwie Angst vor dieser Woche,immer zu zweit keine Möglichkeit mal den Rückzug anzutreten aber es wurde so eine schöne Woche und das liegt auch daran dass wir gleich am ersten Tag ein Pärchen kennengelernt haben mit dem wir uns sehr gut verstanden haben.Wir haben sehr viel geredet auch über den Tod,sie haben auch schon einige Schicksalschläge hinter sich gebracht.Ich hab ja nach dem Tod von Margit viel gelesen über Nahtoderfahrungen und der Mann hatte so ein Erlebnis.Er hatte einen Herzinfarkt und war schon im Licht,wollte nicht mehr zurück weil es so schön war aber er hat dann seine Frau schreien hören uns ist doch wieder zurückgegangen.Wir haben auch viel gelacht und gemeinsam viel unternommen,leider wohnen sie auch viel zu weit weg aber im August wollen sie uns besuchen.Ich denke oft über diese Begegnung nach,irgendwie seh ich es als Zeichen an so als ob Margit mir diese Pärchen geschickt hat.
Seit ich aus Ischia zurück bin geht es nur noch bergab,genau vor einem Jahr war Margit eine Woche hier auf Urlaub und viele Erinnerungen kommen hoch und der August nähert sich auch und ich hab total Anst vor diesem Monat,es ist der Monat wo meine Tochter gegangen ist,ich hab keine Ahnung wie ich diesen Monat überstehen soll.Die Erinnerungen an das was geschehen ist,die schreckliche Zeit in Berlin ,ich werde alles noch mal durchleben müssen.
Ich frag mich sowieso wie ich diese elf Mote überstanden,überlebt habe,woher ich die Kraft genommen habe?
Ich möchte dir auch noch von einem Erlebnis berichten das ich in Strunjan hatte.Es gibt da so eine Kirche wo es anscheinend mal eine Marienerscheinung gab.Ich war ein paarmal dort und hab gebetet ,bekam einen totalen Weinkrampf in dieser Kirche und aufeinmal hatte ich das Gefühl der totalen Erleichterung so als ob alles abgefallen wäre und ich hab mich so gut gefühlt wie schon lange nicht mehr.
Möchte mich noch bedanken daß du immer für Margit eine Kerze anzündest ist eine so liebe Geste und bei den anderen auch.
Alles Liebe für dich und danke daß du an mich gedacht hast
Annemarie
Liebe Maki!
Danke für die berührenden Worte.
Ich konnte die letzte Nacht nicht schlafen und hab viel nachgedacht.
Es ist der falsche Weg auf die anderen wütend zu sein wegen ihrer Aussagen.Ich kann nicht erwarten daß sie mich verstehen,wie denn auch,keiner hat ein Kind verloren und keiner kann unseren Schmerz nachvollziehen.
Ich muß meinen Weg alleine gehen so schwer es auch ist und den anderen zugestehen daß sie ihr Leben weiterleben.
Alles Liebe
Annemarie
Liebe Christine!
Bin jetzt schon ein paar Tage zurück vom Klopeinersee und es war sehr schön dort,hat mir gut getan mal rauszukommen und was anderes zu sehen.Wir waren im Sporthotel Mori einquartiert.
Bin auch zweimal um den See gewalkt aber leider war die Promenade gesperrt weil alles saniert wurde,das erstemal mußte ich auf der Straße zurückgehen und das zweitemal war die Promenade zwar offen aber der Gestank vom frischen Teer war auch nicht gerade optimal.
Das Sabatlingmoor kennst du sicher,ich war zweimal dort und es war so schön dort,bin zweimal den Weg entlang gegangen,totale Ruhe dort und ich hatte aufeinmal das Gefühl wieder richtig durchatmen zu können.Hab die Sonne und die Natur wieder wahrgenommen aber es liefen auch viele Tränen.
Zu der Trauerreise hab ich mich jetzt auch angemeldet,ich brauch einfach eine Auszeit von meinem Umfeld,ich stoß momentan auf soviel Unverständnis seitens meiner Bekannten und auch meiner Familie.Keiner hat mehr Verständnis für meine Traurigkeit ,jeder meint ich sollte doch einfach wieder normal werden und ich finde das so schlimm.
Ich bemühe mich daß ich mich so normal wie möglich gebe nach außenhin,weine nur noch wenn es keiner sieht aber ich fühl mich so allein.
Vor ein paar Tagen hat mich mein Sohn agerufen wegen dem Muttertag und ich hab ihm gesagt daß ich diese Trauerreise mache,seine Raktion hat mich einfach nur wütend gemacht,er meinte das ganze wäre schon so lange her und daß Margit eh ihr Leben genossen hätte .....am liebsten hätte ich ihm gesagt "stell dir mal vor du wärst jetzt seit drei Jahren tot".Ich spüre es zunehmend daß ich wütend auf alle werde und bereue es daß ich überhaupt jemanden von dieser Reise erzählt habe.Die Aussage einer Bekannten daß diese Reise wieder alles aufwühlen würde hat mich auch so geärgert.
Gestern hab ich mit meiner Tochter telefoniert die hat auch kein Verständnis mehr und mein Mann benimmt sich auch so komisch.
Was soll ich denn machen,ich kann doch auch nichts dafür,keiner kann was dafür,warum gesteht es mir keiner zu daß ich um meine Tochter trauere,daß ich sie so vermisse.
Bin einfach momentan so mutlos am liebsten wäre es mir wenn ich einfach nicht mehr da wäre.
Ich hoffe daß mir die Reise gut tut,es gibt auch Einzelgespräche mit einer Psycholgin wenn man es will,mal sehen was wird ich lass alles auf mich zukommen.
Liebe Grüße
Annemarie
Liebe Monika!
Danke für die Kerze und den berührenden Eintrag im Kondolenzbuch von Margit!
Ich mußte auch weinen als ich diese Zeilen gelesen habe,es gibt sovieles das uns an unsere Kinder erinnert und es tut so weh mit diesen Erinnerungen leben zu müssen.
Warum besteht unser Leben nur noch aus Erinnerungen ,warum können sie nicht mehr hier sein???Ich stell mir diese Fragen nicht mehr so oft aber trotzdem sind sie immer wiede da ,Fragen auf die es keine Antwort gibt.
Alle liebe
Annemarie
Liebe Sandra!
Hab mich in letzter Zeit etwas rar gemacht.
Letzte Woche war ich im Urlaub und diese Woche war immer was los,aber bei dir hat sich ja auch einiges getan.
Ich finde es schön daß du dir einen kleinen Hund nachhause geholt hast und daß du auch eine neue Wohnung gefunden hast.
Das es dir schwer fällt Sachen von Marco wegzugeben kann ich sehr gut nachvollziehen.Ich mußte im Dezember die Wohnung von Margit in Wien räumen und das war einer meiner schlimmsten Tage im Leben.Am liebsten hätte ich alles behalten aber wohin mit allen Sachen?
Ich hab damals Margits beste Freunde eingeladen und sie haben sich fast alles alles mitgenommen.Ich hab mir nur einen Koffer voll mit ihren Lieblingskleidern behalten,einen Karton voll Bilderbücher die sie gestaltet hat,ein paar Bilder die sie gemacht hat , Geschirr daß ich ihr einmal geschenkt habe und einen Kasten mit vielen Laden wo noch jede Meneg Krimskrams und ihr Modeschmuck drinnen ist.
Alles andere hab ich verschenkt,es war mir ein Bedürfnis daß die Sachen ihre Freunde bekommen.ich denke Margit hätte es so gewollt und so hat alles seinen Platz gefunden,sogar die uralte Couch hat sich noch jemand mitgenommen.
Vielleicht hast du in deinen Freundeskreis auch jemanden der was brauchen kann oder ein Erinnerungsstück von Marco möchte?
Liebe Umarmung und alles Gute
Annemarie