Hallo ihr Lieben❤,
nur kurz, denn es geht mir heute gar nicht sonderlich gut.Ich lag fast den ganzen Tag im Bett, habe fast nur geschlafen und wenn ich wach war, war mir immer leicht übel und die LUFT war auch RAR.
Gestern hatte ich ganz lieben Besuch. Maritas frühere Freundin besuchte mich, um mir ihren neugeborenen Sohn zu zeigen. Es war für mich sehr bewegend neues Leben im Arm zu halten und ich habe ganz fürchterlich geweint. Ich muß zugeben, daß ich ihn zuerst gar nicht in den Arm nehmen wollte - * schäm* und tausend Ausreden ersann. Dann war ich aber doch richtig glücklich darüber, mich überwunden zu haben. Es war schön gestern , der Besuch weckte aber auch viele Erinnerungen und es tauchten, nach dem Besuch wieder viele negative Gefühle und Fragen auf. " Hätte ich Maritas Drogenweg nicht doch verhindern können"? " Was habe ich falsch gemacht"? "Was wäre wenn...?" "Wäre Marita auch schon Mutter und ich Oma"- lauter unproduktive, quälende Fragen, die zu nichts führen...
Übrigens am 25.Juni jährt sich Maritas Todestag zum 7. mal "
Liebe Monika ( aldriane)❤, liebe Angie❤, liebe Monika ( Indian summer)❤, liebe Petra❤, liebe Hedi❤, liebe Astrid ❤, liebe Christine❤, und last but not least, lieber Dieter❤
Es tut so gut, daß ihr für mich da seid - wenn auch " nur" virtuell. Ich fühl mich aufgehoben und gemocht.Schön , daß es euch gibt.
eine 24 Stundenpflege ist was feines - nur leisten muß man sie sich auch können.Meine Rente reicht nicht aus und meine Ersparnisse sind auch so peu a peu weniger geworden. Zum einen hat Marita auf dem Höhepunkt ihrer Drogensucht meine Sparbücher etc total geplündert ( es war die Sucht, nicht sie) und zum anderen habe ich wider besseren Wissens für ihren Vater gebürgt. Macht sowas nie, auch wenn euch die Person sehr nahe steht - kann sehr fatale Auswirkungen haben....
Was noch auf dem Konto ist, ist für die Bestattung etc. reserviert und das restliche Geld, das übrigbleibt, bekommt meine Nachbarin. Sie wird sich um meinen Kater kümmern und das Geld dann für sein Futter / evtl Tierarzt ausgeben.Er war ja ein waschechter Straßenkater und das hat seine Spuren hinterlassen.Er braucht Herztabletten und spezielle Nierennahrung.Sollte er nicht bei der Nachbarin bleiben wollen ( er ist außer bei mir, sehr scheu ), so wird sie ihn zumindest füttern und ihm im Garten ein trockenes, Plätzchen bieten. Ich darf gar nicht daran denken , was wohl aus ihm wird - aber ich vertraue
voll meiner Nachbarin.Im Tierheim würde ich Katerchen nicht gerne sehen.
Dieter, danke für das Gegenbild zu meinem Traum. Ich habe sofort in einem Tagtraum deinen Vorschlag ( mit dem Bagger) umgesetzt und positiv weitergeträumt.
Auch habe ich Katerchen ganz fest und tief in die Äuglein geschaut. Ich denke, du kennst das Ergebnis.
Ich habe das Zimmer im Hospiz abgesagt. Es war einfach nicht stimmig.
Im Hospiz waren alle sehr nett und verständnisvoll und ICH DARF SOGAR AUF DER WARTELISTE STEHEN BLEIBEN - für den Fall aller Fälle.
Das Hospiz ist keine Dauerpflegeinrichtung und man kann nur eine begrenzte Zeit dort wohnen.Man kann nur aufgenommen werden, wenn man in absehbarer Zeit stirbt.Mein Arzt hat so eine Notwendigkeitsbescheinigung ausgestellt und die Krankenkasse hat eine Kostenzusage für knapp einen Monat ( ich glaube, es waren 28 Tage) gegeben.Dann müßt das Hospiz eine Verĺängerung beantragen. Mir wurde bei der Vorbesprechung gesagt, daß die durchschnittliche Verweildauer in "meinem" Hospiz so ungefähr bei 20 Tagen läge.Manche Gäste ( es gibt keine Patienten) waren auch schon 2,3,4,5,6, Monate da.Bei spezieller ärztlicher Indikation auch schon mal 1 Jahr.ABER DAS IST SEHR, SEHR SELTEN.
Man wird vorher entlassen ( manchmal bessert sich ein Zustand ja wider Erwarten ) oder - i.d.R. - stirbt der Gast.
Man weiß halt nie genau, wann jemand stirbt - außer einige Stunden oder wenige Tage vorher.
Bestattung und alles was dazu gehört habe ich schon geregelt. Ich habe mir einen schönen Baum ausgesucht und inzwischen habe ich mich auch für ein Musikstück entschieden.Die Auswahl fiel mir schwer. Klassik? Unheilig? ....Entschieden habe ich mich für Edith Piaf " Non, je ne regrette rien".Ich bedauere nichts, ich bereue nicht.
Kennt ihr es? Ich würde es so gerne hier einstellen, aber ich weiß nicht wie so was geht.
Im Hintergrund läuft gerade Hildegard Knef " Ich bin den weiten Weg gegangen und oft im Kreis" und jetzt sitze ich hier und heule.
"Ich bin den weiten Weg gegangen
Und oft im Kreis und oft im Kreise....Ich bin den steilen Weg gegangen, den steilen nach oben, den steilen nach unten, das Ziel , das ich gehabt, war klar war greifbar, war greifbar und gut.
Mein Ziel ist unters Rad gekommen,
Ich suchte ein neues und fand keins das gut.Ich gab mich noch lange nicht geschlagen und manche sagten, ich hätte Mut......
Ich denke, ich darf auch Selbstmitleid mit mir haben und Trauer um mich.
Interessanterweise schaue ich mir zur Zeit liebend gerne Kinderbilderbücher an und Kinderfilme und dann schluchze ich herzzereissend.
Und schon wieder ist es ein Roman geworden. Hat aber lange gedauert bis er fertig war
Bis bald und macht es gut
rabelein