Meine Mutter war auch mein Lebensmensch / Thread von Reinhold

Lieber Reinhold,

schicke dir ein großes Kraftpaket. Pass auf dich auf.

Liebe Grüße und :24: :30:

Manu

Lieber Reinhold,
du hast eine schwierige Zeit zu bewältigen. In so einer Situation ist verständlich, dass du nur den gähnenden Abgrund siehst. Ich wünsche dir, dass du die vielen kleinen Lichter erkennen lernst - mit denen sich der Abgrund erhellen lässt. Wer weiß, welche Schätze sich hinter dem Dunkel für dich verbergen?
Viel Kraft bei der Suche nach der Lebensfreude!
Christine

Lieber Reinhold

Ich habe mich lange nicht mehr bei dir gemeldet. Vielleicht hast du ja mitbekommen, was bei mir alles los war...

Diese Zeit ist wirklich schwierig zu bewältigen. Doch so leer und einsam mir die Welt ohne unsere Liebsten manchmal auch erscheint, gerade jetzt spüre ich meinen liebsten Marco ganz oft ganz nah bei mir. Sie helfen uns auf ihre eigene Art mit den schweren Tagen umzugehen.

Ich möchte dir ganz viel Licht schicken, auf dass deine dunkle Welt etwas heller und wärmer werden möge.

In lieben Gedanken bei dir,

Sandra

:24:

Irgendwie müssen wir ja weiter leben...

Sandra
:24:

:24:
AL
Christine

Lieber Reinhold,

Mir geht es eigentlich schon seit November sehr schlecht, dieser dunkle und triste Monat hat mich tief runtergezogen, deshalb hab ich hier auch nur gelesen, konnte einfach nicht schreiben. Aber die Adventszeit ist für mich noch schlimmer und Weihnachten und Silvester machen mir wirklich Angst. Wie du sagst,ich spüre eine wahnsinnige spannung und Unruhe. Überall wird gerannt, gekauft und gekauft. Überall Familien und Paare. Und ich dazwischen, wie von einem anderen Planeten. Ich Wünsche mir nur die Beschaulichkeit und die Ruhe und die liebe der letzten Weihnachten, die ich noch mit meinem Mann verbringen durfte, diese Einheit, diese gemeinsamkeit, aber ich bin allein. Ich Wünsche mir nur, das dieses jahr, diese Feiertage endlich vorbei sind, aber wie es danach weitergehen soll, weiß ich auch nicht.
Ich weiß nur, dass wir es irgendwie überstehen müssen und auch werden, wir haben schon so viel überstanden, unmögliches, unerträgliches und ich Hoffe für uns, dass es endlich ein wenig einfacher wird.
Alles liebe für dich
Akelei

Lieber Reinhold!
Mir geht es wie Dir- gar nicht gut. Hätten wir nicht unsere jüngste Tochter noch zu hause, würde Weihnachten wohl an uns "vorbeigehen".
Aber für Anna-Lena soll Weihnachten so "normal" wie möglich sein. Gerade jetzt vermisst sie ihre große Schwester sehr.
Tja, es sind bei mir in so kurzer Zeit drei Menschen die mir fehlen, mein Vati, mein Bruder, mein Kind. Dieses Jahr empfinde ich es irgendwie besonders schlimm.
Den großen Konsum versuche ich zu vermeiden- Geschenke gibt es aber schon. Das würden meine drei nicht wollen.
Wir haben auch, nach längerem wieder, jede Menge Plätzchen gebacken.
Abends machen wir es uns gemütlich, zünden Kerzen an, lassen ein Räuchermännchen "rauchen" (riecht so gut), trinken Tee oder auch ein Glas Wein- einfach um ein klein wenig "Normalität" wieder einkehren zu lassen. So schwer es auch fällt.
Ich wünsch Dir viel Kraft.
Versuch es auch einmal mit einem Lichtlein, Deine Mama freut es bestimmt.
Liebe Grüße
Karla :24:

Lieber Reinhold!
Da kann ich dich gut verstehen, dass sich in dir eine innere Unruhe aufbaut, jetzt da schon bald das Weihnachtsfest naht.
Ich bin auch schon etwas nervös, habe sogar schon ein wenig Angst davor, heuer erstmals.
An Weihnachten würde ich mir so gerne Ruhe wünschen und meine Mutter bei mir. Aber heuer wird sie fehlen.
Ich aber "muss" mit meiner Familie ganz normal feiern, meine Schwiegermutter umsorgen und bedienen und aufpassen, dass mir nicht die Tränen kommen bei der Bescherung oder wenn mein Sohn "Stille Nacht" spielt.
Und ich werde in die Ecke blicken, wo meine Mama immer gesessen hat, sichtlich auch gerührt, mit einem Kuvert in der Hand, das für uns war, da wirds mir wieder schwer werden.
Nicht dass ich ihr Geschenk vermisse, aber ihre Liebenswürdigkeit, ihre Wärme und Geborgenheit, ihre Aufmerksamkeit.
Aber was will ich jammern. Meine Nachbarin hat zu mir gesagt, du bist ja nicht alleine, du hast ja eh Familie um diich. Trotzdem ist es nicht leicht.
Weihnachten, das Fest der Familie, das Fest der Liebe ist immer eine schwere Zeit für die Trauernden.
Ich hoffe, dass du auch jemanden hast, der dich etwas auffängt. Bist du alleine oder kannst du wo hingehen?
Oder machts du dirs nach der Messe zuhause alleine gemütlich?
Die Hektik der Tage vor Weihnachten, der Lärm, das Getriebe ist etwas, was ich auch nicht mag und ich denke oft, wie schön, es doch früher war,
als die Zeit noch einfacher und beschaulicher war.
Ich werde jedes Jahr leider auch in die Hektik hineingezogen und Weihnachtsstimmung ist bei mir noch gar keine aufgekommen.
Schön, dass du öfters zum Bergfriedhof gehst und dort zur Ruhe kommen kannst.
Wir werden auch diese Tage überstehen.
Htte gern noch mehr geschrieben, aber jetzt spinnt meine Tastatur.
Alles liebe Ingrid

Lieber Reinhold!
Ja, ich weiß wie sich das anfühlt Weihnachten ohne die Geborgenheit der Mutter.
Es fehlt etwas an Wärme, an Licht, an Freude.
Ich finde es schön, dass du für deine Mutter einen Luftballon in den Himmel geschickt hast.
Ich versuche auch, mir diesen Blick in die Unendlichkeit wieder mehr ins Gesicht zu holen. Dort in dieser Unendlichkeit sind unsere Lieben geborgen.
Werde zu Weihnachten an dich denken. Ich hoffe, du bist nicht allzu traurig. Ich versuche Weihnachten auch irgendwie zu überstehen, indem ich an früher zurückdenke, als meine Mama noch bei mir war und wie wir gemeinsam zuerst in der Kindermette waren und dann zu Hause schön gefeiert haben.
Sende dir viel Kraft.
Ich hoffe auch, dass sich dein Freund bald bei dir meldet, damit du dir nicht zu viele Sorgen machen must.
Alles Liebe
Ingrid