Hallo zusammen

  • Meine liebe Kathrin :24:


    Ich finde es sehr gut und auch sehr stark von dir,dass du dir die Überlegung mit der Klinik machst!! Für mich zeigt das, dass nicht komplett blockiert bist, und du auf der Suche nach Stategien bist, die dir aus diesem tiefen Trauerloch heraus helfen können. Wirklich toll :24:


    Hattest du schon Mal kontakt mir Christine hier im Forum? Sie ist Mitgründerin von Aspetos und kennt sich aus mit Fragen über Trauer und Depressionen. Vielleicht magst du ihr mal eine private Nachricht schicken? Sie kann dir vielleicht einen Tipp geben.


    Ich denk ganz fest an dich und deinen Sohn.
    In Verbundenheit,
    Sandra

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.

  • Liebe Kathrin,


    sechs Monate klingt so lange, aber dieser Zeitraum ist viel zu kurz, um sich von dem, was uns passiert ist, zu erholen. Du hast geschrieben, dass du sehr viel gemacht hast, um deine Trauer zu bewältigen und jetzt das Gefühl hast, still zu stehen. Vielleicht hast du dir zu viel zugemutet. Es braucht Zeit, ganz viel Zeit bis wir einen winzig kleinen Ameisentippelschritt nach vorne schaffen und wenn du dich dabei übernimmst, reagiert dein Unterbewusstsein und sagt dir "Stopp". Es scheint, als ob du in den letzten Monaten deine ganze Kraft dazu aufgebracht hast, deinen Schmerz zu bekämpfen und zu unterdrücken, anstatt ab und zu eine Erholungspause einzulegen und ihn einfach zuzulassen.


    Sandra hat ganz recht damit, dass wir alle Individuen mit eigenen, speziellen Bedürfnissen sind. Was für den einen gut ist, kann für den anderen ganz falsch sein. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Aber trotzdem kann von der Erfahrung anderer profitiert werden.


    Ich selbst halte nicht viel von dem ganzen "Psycho-Schnickschnack". Niemand, absolut niemand, auch nicht der allerbeste Therapeut, kann mir meinen Schmerz und mein Leid abnehmen und was immer sie auch sagen, sie können es nicht ändern oder ungeschehen machen. Das einzige, was jemand für mich machen kann, ist einfach zuhören. Medikamente können natürlich eine wertvolle Unterstützung sein, aber es besteht die Gefahr, davon abhängig zu werden. Wenn du glaubst, dass ein Aufenthalt in einer Klinik das richtige für dich ist, dann versuch es. Wenn du jedoch Zweifel daran hast, lass es lieber.


    Für mich ist meine Arbeit wie eine Therapie. Sie ist ein Stück Normalität, beschäftigt mich und bringt mich dabei auf andere Gedanken. Es ist ein Ort, an dem mein Mann nie gewesen ist, sozusagen eine neutrale Zone. Die Stunden im Büro sind für mich sehr, sehr wichtig.


    Du hast einen Sohn, der dich jetzt mehr braucht, als je zuvor, auch wenn er es nicht zugibt. Mein Junior ist so alt wie deiner, und würde nie im Leben dazu stehen, dass er unter dem Tod seines Vaters leidet. Nach aussen hin scheint es, als ob er es verarbeitet hätte. Ich kann nicht mehr tun, als ihm zu vermitteln, dass ich für ihn jederzeit da bin und ich glaube, dass ihm allein dieses Wissen Kraft und Zuversicht gibt. Er lebt sein Leben, wie es sich für einen Burschen in seinem Alter gehört: Schule, Computerspielen, Kino, Partys, Freundin.... Der Gedanke daran, dass meine Kinder mich brauchen, hat mich durchhalten lassen. Wenn ich tief im Trauerloch versinke und vor Verzweiflung nicht mehr weiterleben möchte, besinne ich mich darauf, was es für sie bedeuten würde, wenn auch ich nicht mehr da wäre.


    Es ist leichter gesagt, als getan, aber es ist wichtig, dass du irgendetwas findest, woran du dich aufrichten kannst. Sei es, wie bei mir die Arbeit und die Kinder oder vielleicht ausgedehnte Spaziergänge, Sport, ein Tagebuch schreiben, musizieren, malen, stricken, träumen, aufräumen, putzen, Film anschauen, ausmustern, was auch immer. Du brauchst für den Anfang nur eine kleine Rettungsinsel auf die du ab und zu flüchten kannst, wenn es auch nur für einen kurzen Moment ist. Diese Augenblicke helfen dir aus deinem Tief heraus und mit der Zeit gibt es immer öfter und längere Phasen, in denen es dir besser geht.


    Alle deine Gefühle, die du beschreibst, sind ganz normal: Trauer, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Zukunftsangst, Einsamkeit, innere Leere, Kraftlosigkeit - wir alle hier kennen diesen Cocktail. Nimm dir Zeit dafür, sie ganz bewusst zuzulassen. Versuche es einmal, dich bequem hinzusetzen oder leg dich ins Bett und wälze dich in deinen Emotionen. Lass sie richtig raus! Weine und jammere und schreie dabei, wenn du willst. Ich fühle mich danach zwar immer total ausgepowert, aber auch befreit.


    Nimm es deiner Familie, deinen Freunden und Verwandten nicht übel, dass sie dir nicht helfen können. Sie sind dir gegenüber genauso hilflos, wie du gegenüber deinem Sohn. Für sie steht nicht die ganze Welt Kopf und sie sind mittlerweise in ihren gewohnten Alltag zurückgekehrt. Triff dich weiterhin mit ihnen, um Kontakte aufrecht zu halten und nicht irgendwann wirklich ganz alleine herumzusitzen. Wenn dich jemand fragt, wie es dir geht, gib ruhig zu, dass es nicht so toll um dich steht. Verlass dich nicht auf die Unterstützung anderer, pack es selber an. Dann bist du beschäftigt und abgelenkt. Und wenn dir die Kraft ausgeht, dann mach ein anderes Mal weiter. Jeder kleine Schritt, jeder Tag, den du hinter dich gebracht hast, ist ein riesengroßer Erfolg für dich.


    Ich bin leider kein :005: , der dich an einen besseren Ort bringt, aber ich schicke dir eine ganz feste Umarmung und noch mehr Kraft. Und auch wenn ich selber zu wenig davon habe, gebe ich dir ein Stück von meiner Geduld ab. Du brauchst sie dringend.


    Alles, alles Liebe wünscht


    Dschina

    Diejenigen, die gehen, fühlen nicht den Schmerz des Abschieds.Der Zurückgebliebene leidet. (Longfellow)

  • Liebe Kat,
    ich lese wie schlecht es dir geht und denke, dass ein Klinikaufenthalt sicher eine Option wäre: Natürlich kann dir dort niemand den Schmerz nehmen, das ist auch nicht der Sinn von Therapie. Man kann dich aber dabei unterstützen, den Schmerz auf gesunde Art und Weise auszudrücken und mit dir Möglichkeiten der Erholung vom Schmerz zu finden. Ein Klinikaufenthalt wäre auch eine Chance Auszeit vom Alltag zu nehmen. Wichtig ist nur, dass es eine Klinik bzw. Station ist, die nicht nur medikamentös behandelt, sondern auch Gespräche und andere psychotherapeutische Methoden anbietet.
    AL
    Christine

  • Hallo zusammen
    danke liebe Linda ,dass du nach mir fragst. Ich dachte , dass mich sowieso niemand vermisst und ich hatte Freude dass doch jemand aus dem forum nach mir fragt.
    Ich bin anfang November in eine Klinik gegangen . Das heisst , ich hatte einen völligen Zusammenbruch ( habe nur noch geheult) das mein Arzt mich innert kurzer Zeit in eine Klinik überwiesen hatte. War ziemlich schlimm , meinen Sohn hier zurückzulassen. War auch noch nie in einer Klinik oder ein Spitalaufenthalt. zum Glück hatte ich zwei ganz tolle Zimmergenossinnen , die mich aufgefangen haben und mir etwas geholfen haben. Zuerst bekam ich mal Medikamente , die mich ruhiger gemacht haben und ich konnte dann endlich etwas ausruhen. Auch die Trauer hat sich beruhigt .Bin dann 2 Wochen in der Klinik gewesen ohne dass ich nach Hause ging. Meine Nachbarn kümmern sich um meinen Sohn, das heisst er kann bei ihnen essen und auch wenn sonst was ist kann er zu ihnen gehen aber ansonsten ist er allein. Das tut mir unheimlich weh. Leider kann ich es nicht ändern. Heute bin ich nun übers Wochenende zuhause und werde heute Abend wieder zurück in die Klinik gehen. Ich bin jetzt knapp 4 wochen da. Es hilft mir schon, denn ich werde gut betreut , habe Menschen um mich und eine Tagesstruktur. Wenn ich dann nach Hause komme, geht es mir meist wieder schwieriger. Ich freue mich zwar unheimlich , dass ich bei meinem Sohn sein kann aber die ganze Erinnerung und Trauer ist hier eben doch da. In der Klinik habe ich mehr Abstand und mehr Menschen um mich . Bin ständig in der Zwickmühle , zwischen froh sein in der Klinik zu sein und traurig , dass mein Sohn so auf sich gestellt ist und mich doch auch braucht. Letzte Woche hatte er Fieber und es ging ihm nicht gut, da habe ich nur geheult und dachte , dass ich doch bei ihm sein sollte. Die Nachbarn haben sich dann etwas um ihn gekümmert. Nun ist er wieder gesund aber die ganze Situation ist einfach nur mühsam.
    Ich vermisse meinen Mann , mein altes Leben , meine Stabilität und dass ich einfach für meinen Sohn da sein kann. Alles vorbei!!!!
    Ich muss einfach weitermachen und sehen dass es weitergeht. Ich werde sicher noch 2 Wochen in der Klinik sein und nacher werde ich als Tagespatientin weitermachen. Das heisst , dass ich am Abend und am Wochenende jeweils nach Hause gehe. Der Weg , der vor mir liegt ist noch so lang und so schwer. manchmal verzweifle ich darüber.
    Ich habe in der Klinik aber auch andere Schicksale miterlebt und ich weiss ich bin nicht alleine.
    Ich wünsche euch viel Kraft in dieser Zeit , die für trauernde noch schmerzhafter ist als es sonst und ich danke euch , dass ihr an mich denkt.
    Alles Liebe
    Kathrin

  • Hallo liebe Kathrin!


    Das darfst du überhaupt nicht denken, dass dich keiner vermisst. Das stimmt so nicht!! Wir hier sind ja eine Forumsfamilie.
    Freue mich, von dir zu lesen.
    Ich denke, dass war eine gute Idee, in die Klinik zu gehen. Der Abstand tut dir gut und das um dich kümmern - das brauchst du auch momentan!! Etwas Hilfe zu finden tut unheimlich gut. Verstehe dein traurig sein, dass du nicht bei deinem Sohn sein kannst. Aber er ist jung und schafft das. Er wird sich dann wieder auf die Zeit freuen, wenn du da bist. Das Wichtigste ist nun wirlich, dass d i r geholfen wird, dass du danach wieder gestärkt bist, es ist danach nicht alles "wieder gut" - aber du wirst wieder mehr Kraft haben, im Alltagsleben, mehr Persperktive und davon wird dann auch dein Sohn profitieren.
    Oh, das finde ich einen guten Plan, danach als Tagespatientin weiter zu machen.


    Ich wünsche dir alles Gute, "gönn" dir die Zeit mit gutem Gewissen. Und vertrau darauf, dass du deinen Weg gehen wirst, dass es holprig sein wird, aber dass du immer weiterkommst!!


    Alles Liebe


    Linda :30:

  • Liebe Kathrin,
    es ist gut, dass du in Behandlung bist. Wie Linda sagt, dein Sohn schafft das: Er ist jung und doch auch alt genug. Er macht sich doch sicher auch Sorgen um dich und er wird froh sein, dass du gut aufgehoben bist.
    Alles, alles Liebe! :24:
    Christine

  • Ich danke euch für eure aufmunternden Worte. Es hat mir unheimlich gut getan. Bin dieses Mal das ganze Wochenende geblieben. Heute war es etwas schwieriger aber ich möchte erst am Abend zurückgehen. Noch mit meinem Sohn zu abend essen. Wir haben heute einen Spaziergang gemacht undd es war für mich irgendwie schwer. All die Erinnerung auch die Erinnerung von den letzten 7 Monaten als ich so gekämpft und es doch nicht alleine geschafft habe. Es sind dunkle Gefühle. Ich hoffe, dass ich wieder einmal ein normales Leben führen kann.
    Ich danke euch nochmals für eure Worte.
    Alles Liebe
    Kathrin

  • Liebe Kathrin,
    hab jetzt erst alle Deine Einträge aus der letzten Zeit gelesen...ich denke auch, das es eine gute Entscheidung war, die Dir für den weiteren Weg aus der Trauer (?) helfen wird...wenn man wirklich tief im Innersten fühlt, dass es alleine nicht zu schaffen ist, muss man Hilfe suchen...
    Vielleicht erlangst Du auf diese Weise auch ein paar Zentimeter Abstand (mehr schaffen wir ja alle nicht, es geht nur Schritt für kleinen Schritt...) Wir hier im Forum sorgen uns umeinander und ich denke nun viel an Dich... :30:


    Ich sende Dir einen Stern... :24:


    Alles Liebe


    Reinhold

  • Liebe Kathrin,


    sag nicht "ich habe es doch nicht alleine geschafft".
    Denn du hast viel geschafft.
    Unter anderem auch dir Hilfe zuzugestehen! Das war sehr wichtig. Und du hast es geschafft!


    Sicher machst du dir Sorgen um deinen Sohn. Aber wie die anderen schon schrieben - er ist "groß" - er schafft es, bis du wieder zu Hause bist.
    Und - du kannst in Zukunft nur für ihn da sein, wenn du jetzt Kräfte sammeln, ein wenig mehr "heil" werden kannst. Nimm (und laß) dir die Zeit, die du jetzt für dich brauchst. Umso besser dir das - ohne schlechtes Gewissen - gelingt, umso schneller bist zu wieder zu Hause bei deinem Sohn.


    Ich schicke dir viel Kraft, Geduld und ein Lichtlein, daß dir den Weg erhellen möge, :24:
    Jutta

    Der Tod eines geliebten Menschen ist wie
    das Zurückgeben einer Kostbarkeit,
    die uns Gott geliehen hat.

  • Liebe Kathrin,


    da darf ich mich Jutta anschliessen.
    Du hast sehr sehr viel geschafft, es ist wichtig, dass Du Dir auch Hilfe zugestehst.


    Ich will Dir alles alles Liebe und Gute wünschen und schicke Dir ein ganz großes Kraftpackerl


    Liebe Grüße
    Josef

  • Vielen , vielen Dank euch allen für eure Worte und den Trost den ihr mir gebt.Ich bin leider immer noch hier in der Klinik und bei mir vermischen sich so einge Sachen miteinander , die nicht so leicht zu lösen sind.Leider geht es meinem Sohn nun nicht mehr so gut und er fühlt sich zunehmend überfordert. Auch die Lehre leidet darunter. Wir sind nun auf der Suche nach einer Pflegefamilie , die ihn während dieser Zeit aufnehmen würde und ihm ein wenig Stabilität und Unterstützung bieten könnte. Leider kann ich dies nicht im Moment und es zerreisst mir fast das Herz. Meine ganze heile Welt und meine über alles geliebte Familie wird zerrissen und für mich ist das wohl das schlimmste das mir hat passieren können. Ich hoffe , dass sich ein Weg finden wird , wie wir heil aus dieser Sache wieder rauskommen.
    Ich danke euch so sehr für eure Worte.Bin manchmal so verzweifelt.
    Alles Liebe
    Kathrin

  • Liebe Kathrin!
    Ich kann die Sorgen um Deinen Sohn verstehen. Von daher ist der Gedanke mit der Pflegefamilie gut. Da ist er aufgehoben und Du kannst ganz in Ruhe Deine Therapie zu Ende bringen.
    Nimm Dir die Zeit die nötig ist, auch, wenn Du denkst, das geht nicht.Es ist ganz wichtig, das Du zur Ruhe kommst und Deine Gedanken geordnet werden.
    Du und Dein Sohn,Ihr SEID eine Familie. Dein Mann ist fest in Deinem Herzen.
    Mit der Hilfe, die Du gerade hast, wirst Du es schaffen,allerdings ist das ein langer Weg.Das geht leider nicht von heut auf morgen.
    Ich wünsch Dir ganz viel Kraft!
    Liebe Grüße
    Karla :30:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Kathrin


    Ich glaube fest daran, dass ihr beide, du und dein Sohn das schaffen werdet. Wie KarlaG sagt, es wird sicher ein langer und schwieriger Weg. Aber ihr seid beide nicht allein! Îch schicke euch ganz viele liebe Grüsse eine grosse warme Kerze und einen einfühlsamen Schutzengel, der euch beide weiterhin begleiten soll. :005:


    :30: :30: :30:


    In Gedanken bei euch,
    Sandra

    Auch wenn alles einmal aufhört -
    Glaube, Liebe und Hoffnung nicht.
    Diese drei werden für immer bleiben.
    Doch am höchsten steht die Liebe.

  • Vielen lieben Dank für eure Worte.
    Ich bin so froh euch bei mir zu wissen und die vielen Mutmacher sind durch nichts zu ersetzen. Ich bin hier auf einer Station , wo nur Menschen mit Depressionen sind. Das ist gut von daher , dass man sich austauschen kann und auch hier, weiss dein Gegenüber von was du sprichts, weil er es kennt. Ich bin allerdings die einzige die durch einen Todesfall in diese Krankheit gerutscht ist und manchmal komme ich mir schon komisch vor , weil ich doch relativ viel und häufig weinen muss :13: . Ich habe nun ein Einzelzimmer bekommen , damit ich in Ruhe trauern kann.
    Allerdings fühle ich mich dann auch manchmal etwas alleine , weil ich vorher in einem Dreierzimmer war und wir doch immer etwas zu reden hatten. Hat eben alles seine vor und Nachteile.
    Mein Sohn wird voraussichtlich bei seinem Freund unterkommen , der ein Dorf weiter wohnt. Von da aus kann er auch gut zur Arbeit fahren und wenn er möchte , kann er mit dem Mofa auch mal nach Hause fahren. Eigentlich eine gute Lösung. Er vermisst mich einfach wahnsinnig und wenn ich am Wochenede nach Hause gehe und am Sonntag in die Klinik zurück muss ist das für uns beide immer schlimm. Ich denke immer , dass er mich doch braucht und ich bin einfach nicht fähig da zu sein. Für mein Mutterherz ist das die Hölle.Leider müssen wir da durch :33: :33: :33: .Iich hoffe einfach das wir es schaffen und wieder einmal richtig miteinander lachen können , so wie früher.Das wünsch ich mir.
    Also , ich schreibe hier direkt aus der Klinik und es hilft mir enorm , eure Worte zu lesen. Vielen , vielen Dank :2: :2:

  • Liebe Kathrin!
    :30: :30:
    Das ist ja noch viel besser, wenn Dein Sohn bei einem Freund unterkommt. So kennen sich alle, und er ist ein wenig abgelenkt. Jungen im gleichen Alter verbinden ja viele gemeinsame Interessen. Auch Du wirst beruhigter sein.
    Ich wünsche Dir weiter ganz viel Kraft!
    Schön, das Du immer mal wieder berichtest.
    Liebe Grüße
    Karla :24:

    Mein Kind Juliane,
    Mein Bruder Rene,
    Mein lieber Vati,
    Ihr seid mir nur einen Schritt voraus-tief in meinem Herzen lebt ihr weiter :005:

  • Liebe Kathrin!


    Da habt ihr ja eine sehr gute Lösung gefunden. Bei einem Freund zu sein ist schon Mal viel einfacher und netter. Auch wie Karla schreibt, haben sie die gleichen Interessen. Das tut gut zu wissen, dass dein Sohn gut aufgehoben ist. Natürlich tut es deinem Mutterherzen weh, ganz klar. :30: Du möchstest ja für ihn da sein und das wirst du auch. Schön, dass ihr euch an den Wochenenden sehen könnt, das ist doch schon Mal viel wert. Er vermisst dich so sehr, ja, das ist nun sicherlich nicht ganz leicht für ihn. Aber ich finde es auch "schön", wenn man vermisst wird - wenn die Kinder uns brauchen und lieben - im Teenageralter nicht immer ganz so. Verstehst, was ich meine.
    Ja, du hast Recht, Einzelzimmer haben ihre Vor- und Nachteile. Mann kann schlafen, wann man will, lesen, wenn man will - alles in Ruhe. Und dann ist einem auch die Ruhe wieder gar zu "still" - nicht wahr?
    Für dein nicht "fähig" sein momentan, da kannst du nichts, mach dir da ja kein schlechtes Gewissen. Das klingt irgendwie, als wenn du dir selber die Schuld geben würdest. Du hattest es nicht immer leicht und dein Mann war dir eine so große Stütze und nun wirst du halt in der Klinik ein wenig gestützt. Du liebst ja deinen Sohn und das weiß er und das ist sooooo viel Wert.
    Wirst sehen, du bist danach gestärkt und das tut euch beiden gut. Und irgendwann wird auch das Lachen bei euch zurückkehren, da bin ich ganz zuversichtlich!! :D Diese Tage werden wieder kommen.
    Das finde ich super, dass du auch von der Klinik aus schreiben kannst.
    Wünsche dir alles Liebe, auch deinem Sohn
    Linda