Liebe Elster,
ich musste lachen....es ist doch gut und wenn es Dir gut tut und ja sie sind geduldige Zuhörer absolut.
Wir werden es bestimmt nicht weiter sagen.
Vlg. Linchen
Liebe Elster,
ich musste lachen....es ist doch gut und wenn es Dir gut tut und ja sie sind geduldige Zuhörer absolut.
Wir werden es bestimmt nicht weiter sagen.
Vlg. Linchen
Liebe Christine,
Es ist schön, dass du dich wieder gemeldet hast. Ja, manchmal ist es einfach die "Technik", die einem ein Schnippchen schlägt, aber es ist hier einfach so, dass dies eine Gemeinschaft von Menschen ist, die irgendwie aufeinander achtet. Und wenn dann jemand, der eigentlich sehr regelmäßig schreibt, plötzlich verstummt, dann machen wir uns Sorgen, dass etwas nicht in Ordnung ist ... 💖
Aber es ist ganz wunderbar, dass du einen solchen Enkel hast, der dir bei all diesen Dingen hilft.
Ich erinnere mich mit einem Lächeln daran als mein inzwischen leider verstorbener Papa meinte, sich in fortgeschrittenem Alter ein Laptop zuzulegen. Natürlich verließ er sich auch ein wenig darauf, dass mein Mann und ich ihm da ein wenig erklärend zur Seite stehen. Aber nicht nur - ganz stolz zeigte er uns ein Buch, das er sich dazu gekauft hatte. Titel "Opa, du kannst das auch".
Ich fand das so herzerwärmend schön ...
Und genauso scheint dein Enkel ja auch zu denken: Omi, du kannst das auch! 🥰
Ja, es ist generell gut, dass du deine Enkel und auch deine Töchter hast. Dass ihr euch gegenseitig habt, denn ich kann gut verstehen, dass es auch deiner Tochter gar nicht gut geht, da sie ihren Bruder doch auch vermisst.
Mit Sicherheit wird es euch beiden gut tun, wenn ihr euch gegenseitig stützt. Wenn du für sie da bist, ihr eine Stütze bist, dann wird das auch dir Kraft geben, da bin ich mir auch sicher.
Elster und Linchen haben auch schon ganz wunderbar zu den Panikattacken und auch generell zu dem Erleben einer noch so frischen Trauer geschrieben. 🥰
Da muss man gar nichts hinzufügen.
Ja, mach, was dir gut tut, egal wie das vermeintlich für andere aussehen mag.
Die Vorstellung mit einem Ficus und einer Palme zu reden finde ich soooo menschlich. Wunderschön.
An Tagen, wo ich das Gefühl habe, sehr durcheinander zu sein, kommentiere ich schon mal einiges, was ich gerade tue laut vor mich hin. So, als ob ich es jemandem erklären würde. So komme ich beim Backen wenigstens nicht auf die Idee, die Backform von außen mit Butter einzupinseln, oder die Glasur schon mitzubacken ...
Nicht selten muss ich dann über mich selbst lachen, so dass mir das am Ende nicht nur hilft, mich zu konzentrieren, sondern meiner ganzen Stimmung sehr gut tut.
Mag sich ebenfalls ein wenig durchgeknallt anhören, aber wie Elster schon sagte: Im Ernst, tu, was dir gut tut. ✨💖
Liebe Christine,
Weil du scheinbar öfter denkst, dass du irgendwie "Mist" mit dem Forum machst, oder es nicht richtig nutzt, möchte ich dir gerne sagen, dass das absolut nicht so ist. Du machst alles richtig, richtig gut hier.
Aber vielleicht hilft es dir die Funktionsweise ein bisschen besser zu verstehen, wenn ich es einmal ein wenig bildhaft beschreibe.
Du kennst doch ganz bestimmt auch noch diese Poesie-Alben in der Schule? Fast alle Schüler hatten so etwas; später wurde das von Steckbriefbüchern abgelöst. Ich weiß gar nicht, ob es sowas überhaupt noch gibt, aber das ist für das Beispiel egal.
Stelle dir einmal das Internet als ein großes Schulhaus vor. Es gibt verschiedene Ebenen und sehr viele verschiedene Räume. Nicht zuletzt die Klassenräume, Pausenräume, den Schulhof und vieles mehr.
Wenn du dir jetzt einige Schüler vorstellst, die solche Poesiealben besitzen, dann möchten sie natürlich auch, dass andere Schüler dort hinein schreiben und manchmal möchten sie auch selber etwas hinein schreiben in ihr eigenes und sie schreiben oft auch gerne selbst in die Alben der anderen.
Das Poesiealbum und die Einträge, die ein Schüler darin schreibt, kanns du dir als Sinnbild für deine eigenen Emotionen, Gedanken und Erlebnisse vorstellen, die du laut aussprichst, oder eben schriftlich erzählst.
Damit andere ebenfalls in das Buch schreiben können, musst du es ihnen entweder selbst geben, oder wenn du genug Vertrauen hast, irgendwo hinlegen, wo sie hineinschreiben und auch das Geschriebene von dir und von anderen lesen können.
Dazu eignen sich die Klassenzimmer.
Wenn ein Klassenzimmer nicht abgeschlossen ist, kann jeder, der in der Schule ist, in das Zimmer gehen und das Buch lesen. Schreiben kann er allerdings nur, wenn er auch einen Stift dazu hat.
Den Stift bekommt man sozusagen, wenn man sich am Eingang des Klassenzimmers anmeldet.
Manchmal gibt es aber auch Klassenzimmer, in die nicht jeder in der Schule gehen kann. Die sind dann die abgeschlossenen, so dass man sich am Eingang melden muss und dort dann nicht nur den Stift, sondern auch den Schlüssel bekommt, wenn man sich dort am Eingang anmeldet.
Der Unterschied ist, dass dann auch nur diese Leute das Klassenzimmer überhaupt betreten und damit auch das Poesiealbum anschauen können, die den Schlüssel haben.
Übertragen auf unser Forum heißt das: Du hast dir, als du dich hier angemeldet hast, einen Schlüssel und einen Stift besorgt. Und du hast dir auch direkt ein Poesiealbum erstellt und dies in das Klassenzimmer gelegt, so dass andere in der Schule es lesen können, wenn sie das Zimmer betreten und so dass alle, die sich einen Stift besorgt haben, auch darin schreiben können.
Und auch du kannst dies mit anderen Poesiealben in anderen Klassenzimmern in dieser Schule machen, wobei diese Poesiealben auf dieses Forum übertragen das sind, was man im allgemeinen "Thread" nennt, was hier aber viel schöner und liebevoll als "Wohnzimmer" oder "Herzenshaus" oder mit ähnlichen Begriffen umschrieben wird.
Manchmal hinterlassen andere Schüler in dem Poesiealbum "nur" ein kleines Blümchen, um zu zeigen, dass ihnen gefällt, was sie in dem Album lesen oder dass sie sogar der gleichen Meinung sind und das Geschriebene gut verstehen können. Das sind die "Likes" oder in diesem Forum hier "Verstehe dich" genannt.
Sehr oft aber schreiben die anderen etwas dazu, oder stellen selbst Fragen. So ergeben sich in den Poesiealben dann ganze "Fortsetzungsgeschichten" oder Unterhaltungen, an denen nicht nur der Eigentümer des Albums beteiligt ist, sondern alle, die auf etwas darin Geschriebenes antworten.
Wenn jemand das so gar nicht möchte, dann nimmt er sich kein Poesiealbum, sondern eher etwas wie ein abschließbares Tagebuch. Das darf er auch mit in die Schule bringen, hat es aber abgeschlossen in seinem Pult liegen und nur die, die er dazu einlädt, können das sehen und etwas rein schreiben.
Das ist dann das, was man Privat-Nachrichten oder oft das englische "Privat Messages" nennt - daher die Abkürzungen PN oder PM, die du vielleicht schon mal hier gesehen hast. In diesem Forum nennt sich das "Konversationen".
Ich hoffe, dass ich das einigermaßen verständlich erklären konnte.
Wenn du noch Fragen dazu hast und dein Enkel grad nicht in der Nähe ist, dann scheue dich bitte nicht, zu fragen 😘
Liebe Sonnenente .Recht vielen Dank für deine ausführliche Anleitung. Ich denke schon ,daß ich es jetzt verstanden habe. Viel wichtiger ist aber ,daß du mir dadurch hilfst,in der schweren Zeit meine Gefühle und Gedanken zu ordnen ,damit ich besser zurechtkomme.Es gibt Tage und Momente, wo das besser klappt und dann wieder nicht. Ich habe an weniger guten Tagen leider vor allem körperliche Probleme. Das belastet mich sehr. Aber der Tag wird kommen, wo es öfter gute statt schlechte Zeiten gibt. Davon bin ich überzeugt. Ich wünsche dir einen angenehmen Tag. Liebe Grüße von Christine.
Liebe Sonnenente,Elster und Linchen und alle, die an mich denken. Ich musste heute früh zum Hausarzt, meine Blutdruckmedikamente holen (Rezept und Apotheke)Ich habe mich so gequält. Ich bin total erschöpft .Ich komme an meine Grenzen. Mein Kreislauf macht auch schlapp.Am Donnerstag ist die Beerdigung. Ich möchte da unbedingt mitgehen.Drückt mir die Daumen, daß ich das schaffe. Ich glaube auch, daß es noch mit Corona zu tun hat. So ein Pech aber auch ,daß ich angesteckt wurde. Und dann noch von der Bestatterin. Mehr Pech kann ein Mensch wohl kaum haben. Aber auch hier heißt es : Akzeptieren und Aushalten. Einen anderen Weg gibt es nicht. Liebe Grüße von Christine.
Für alle hier im Forum, die es interessiert, das Wort: "Loslassen "Ich möchte ein Beispiel nennen.Als es um die Beisetzung meines Sohnes ging,kam es in unser Familie zu einer unschönen Auseinandersetzung .Meine ältere Tochter wollte unbedingt eine Seebestattung.Ich wollte aber ein Urnengrab auf einem Friedhof. Sie sagte, ich solle meinen Sohn doch loslassen .Im Meer wäre er frei, auf dem Friedhof wäre er ja nicht allein. Ich habe erst gar nicht verstanden , wie sie das meinte. Erst später begriff ich ihre Gedanken. Mein Sohn und ich hatten eine sehr enge Verbindung. Meine Tochter dachte wohl, dass ich mich an ihn klammere,jetzt ,obwohl er verstorben ist.Sie hat nicht begriffen, dass eine so enge Beziehung, wie ich sie mit meinem Sohn hatte ,mit dem dem Tod doch nicht erlischt. Wenn ich in Zukunft auf den Friedhof gehe ,fühle ich mich ihm näher. Im Meer ist er doch weit weg. Das hat doch nichts mit Klammern zu tun. Loslassen ist doch in unserem Sprachgebrauch ganz anders gemeint. Loslassen heißt, den anderen an meiner Seite nicht einengen, damit er sich frei entfalten kann. Das bezieht sich aber auf die Zeit des Lebens. Im Tod ist man doch wieder vereint. Da braucht man sich gegenseitig. Ich bin da immer der Meinung,, daß niemand sagen kann, was nach dem Tod kommt. Ich jedenfalls gehe gerne auf den Friedhof. Das wird ein Teil meines Lebens .In meinem Testament wird auch stehen, daß ich auch auf diesem Friedhof beigesetzt werden möchte. Ich bin nun schon 80Jahre.Ich bin jetzt schon dem Schicksal dankbar, daß ich dieses Alter trotz vieler Irrungen und Wirrungen erreicht habe.
Liebe Christine,
schön, dass du dich gemeldet hast! Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst, und es ist vollkommen normal, in dieser Zeit zu trauern. Es wird eine Weile dauern, bis du die Realität akzeptierst. Jetzt beginnt die Phase, in der dein Gehirn und dein Körper langsam begreifen, dass Silvio wirklich nicht mehr da ist. Das tut unglaublich weh, und ich weiß, dass es schwer ist.
Ich habe diese Phase auch durchgemacht und musste viel weinen. Es ist eine sehr schmerzhafte Zeit, in der man sich oft verloren fühlt. Die nächste Phase ist die "Vermissens-Phase", und ich fürchte, dass diese Gefühle für immer bleiben werden. Es ist wichtig, sich in solchen Momenten nicht allein zu fühlen, denn du bist nicht allein!
Wenn du jemanden zum Reden brauchst oder einfach nur einen Moment des Austauschs möchtest, zögere nicht, dich bei deiner Tochter, deinen Freunden oder auch bei uns (hier) zu melden. Wir können gemeinsam diese schwere Zeit durchstehen.
Ich drücke dir die Daumen, dass du heute zum Arzt kommst. Ich glaube auch, dass Corona eine Rolle spielt. Bis du wieder gesund bist, wird es dauern, und dazu kommt der Verlust von Silvio, der die Situation noch viel schwieriger macht. Ich wünsche mir, dass du wieder gesund bist, damit du dich bei der Beerdigung besser von deinem geliebten Sohn verabschieden kannst.
Fühl dich gedrückt!
Liebe Mimi. Danke für deine schönen Worte. Ich war beim Arzt. Es war sehr anstrengend. Du hast recht, es wird noch dauern,bis ich wieder annähernd gesund bin.Das kann man auch nicht verkürzen. Und mein Alter zeigt sich jetzt auch. Irgendwann weigern sich Geist und Körper zum Selbstschutz. Liebe Grüße von Christine.
Liebe Christine,
Loslassen dieses Wort bezieht sich tatsächlich auf das Leben aber nicht auf das danach unserer Lieben.
Man kann mit Ihnen weiter leben egal wie man das macht aber es ist möglich.
Ich Lebe mit Ihnen jeden neuen Tag immer sie sind bei mir passen auf mich auf und gehen mit mir überall hin.
Ich lasse niemanden los aber ich verharre auch nicht in der Dunkelheit lebe weiter und gehe weiter mit Freude und auch Spaß wenn auch mittlerweile völlig anders als es mal war.
Vlg. Linchen
Ich auch Linchen...sie gehören dazu...
Liebe Linchen. So sehe ich das auch. Jeder Mensch hat ein Recht auf das Leben. Und wenn man den Tod so hautnah erlebt haben wie wir, umso kostbarer erscheint einem das Leben .
Liebe Christine,
Liebe Carmen,
was natürlich nicht heißt das ich nicht auch ganz blöde Tage habe...heute gings mir wieder besser aber heute war auch Sonne ich hab in der Mittagspause Sonne getankt und das milde Wetter genossen.
Das ist das was mir gut tut.
Das ist wirklich etwas das ich brauche es zeigt sich immer wieder so deutlich das es mir dann wesentlich besser geht sowohl emotional als auch wirklich von Tatendrang her.
Es ist schon echt Eigenartig es scheint immer mehr so zu sein das Sonne und milde Temperaturen das ist was ich brauche was für mich ganz Elementar wichtig ist.
Na dann freuen wir oder ich mich ja noch mehr auf die dunkle kalte trübe Zeit.🙄
Vlg. Linchen
🌞🫂
Es sind jetzt über 5 Wochen vergangen ,seit mein Sohn nicht mehr lebt .Die Zeit ist so schnell vergangen. Ich weiß gar nicht,was ich immer gemacht habe. Man wird in eine andere Welt versetzt. Eine Welt voller Schmerz und tiefer Traurigkeit. Es gab aber auch viel zu erledigen. Am Donnerstag ist nun die Beerdigung. Das ist ein Meilenstein. Es ist alles gut vorbereitet. Es wird eine stille Beisetzung. Der plötzliche Tod meines Sohnes hat viel an Erinnerungen aufgewühlt, nicht nur bei mir, sondern auch bei seinen Geschwistern, Nichten und bei seinem Neffen. Wir waren seine Familie. Er war alleinstehend. Er hat seine freien Tage mit uns verbracht. Es gab noch ein paar Kumpel. Aber sonst lebte er mit uns. So denken wir jeden Tag an ihn und immer hört man Sätze ,wie"Das hätte Silvio so gemacht "oder "Das war seine Meinung...."Er lebt weiter in uns und mit uns und so können wir das Unfassbare erträglicher machen. Unfassbar, weil es völlig unerwartet kam. Mir kommen manchmal so komische Gedanken, daß ich denke, daß er das spürt, dass er nicht mehr lebt ,aber hofft ,bald aufzuwachen und zu fragen ,:Was war los mit mir,ich habe aber lange geschlafen " Wir ,die wir am Leben sind,flüchten in eine Traumwelt .Diese Welt schützt uns .Immer nur zu denken, jetzt ist alles vorbei ,das verkraftet man nicht.So sehe ich das.Ich schaue mir zum Beispiel zurzeit viele Fotos an,wo er noch klein ist.Das gefällt mir.Ich denke,das ist die Sehnsucht, das Leben mit ihm noch einmal beginnen zu wollen. Ich habe viel geschlafen in den letzten Wochen. Ich war doch so krank mit Corona. Was der Mensch alles aushalten,kann wenn er muss. Wenn ich mich heute im Spiegel betrachte,sehe ich etwas besser aus. Ich habe mich vorher kaum noch erkannt. Nächste Woche will ich wieder etwas spazierengehen und meinen Einkauf selbst erledigen. Mein Enkel hat ein Studium angefangen und braucht auch etwas Ruhe. Ich hoffe, ihr im Forum, die ihr mich kennt, drückt mir die Daumen, dass es eine würdige Beerdigung übermorgen wird. Dafür bedanke ich mich. Liebe Grüße von Christine
Liebe Christine,
wir begleiten Dich natürlich am Donnerstag wir sind bei Dir uns Deine Familie ebenso ganz nah.
Du beschreibst es völlig richtig die Traumwelt ist die Welt in der Sie bei uns sind wo wir Sie berühren können wo alles okay ist.
Das aufwachen ist meistens gar nicht gut und eigentlich will man ja auch gar nicht aufwachen.
Mach einfach ganz langsam Dein Körper ist geschwächt durch die Trauer und natürlich auch durch Corona immer kleine Schritte.
Vlg.Linchen
Liebes Linchen. Danke , daß du mir so schnell geantwortet hast. Es ist angenehm, wenn man spürt ,dass jemand an mich denkt.
Ich glaube, ich habe jetzt verstanden, wie das Forum aufgebaut ist. Jetzt bin ich in meinem Wohnzimmer, stimmt es?Und ich schreibe etwas, was mir auf dem Herzen liegt. In den anderen Wohnzimmern antworte ich auf das,was derjenige schreibt, dem das Wohnzimmer gehört. Ich habe eben einmal in Beiträgen gelesen, die schon länger zurückliegen.Dabei ist mir aufgefallen, daß nach ungefähr 2 ,3 Jahren nichts mehr oder ganz selten etwas kommt. Jetzt überlege ich,warum das so ist. Geht es demjenigen wieder besser?Oder hat es keinen Sinn mehr zu schreiben?Es muss ja einen Grund geben. Ich frage deshalb ,weil ich bei den Beiträgen, die ich gelesen habe gerne wüsste, wie geht es jetzt? Das wäre vielleicht eine Motivation für die,die jetzt gerade in der schwierigen Zeit nach dem Verlust leben. Ich bin mir sicher , dass nach Jahren ein Wende eingetreten ist. Der Mensch hat einen Selbsterhaltungstrieb.Wir alle hängen am Leben. Ich kannte mal eine Frau, die hat mit 92 Jahren auf der Intensivstation die Ärzte angefleht, ihr zu helfen. Daß der Tod eines geliebten Menschen ein tiefer Einschnitt für alle Hinterbliebenen ist ,dass brauche ich hier nicht mehr zu betonen .In diesem Forum liest man von schweren Schicksalen.Aber etwas habe ich erkannt und selbst erfahren müssen. Der Tod ist all gegenwärtig und besonders dann sehr schmerzlich, wenn wir mit ihm in Berührung kommen. Im ganz gewöhnlichen Alltag denkt man doch nicht an den Tod. Im Gegenteil, manchmal fühlt man sich unsterblich. Ich hatte in einem meiner Beiträge schon mal erwähnt, daß unser aller Leben doch eigentlich oftmals am seidenen Faden hängt und wir auch manchmal sorglos damit umgehen. Stirbt ein Mensch an einer unheilbaren Krankheit, ist das ein grosse Tragödie. Und doch wissen wir,dass wir davon nicht verschont bleiben. Ich schreibe das heute deshalb, weil ich mein bisheriges Leben von nunmehr 80 Jahren als ein Geschenk betrachte.Gläubige sagen ein Geschenk Gottes. Ich hatte vor nunmehr 6 Jahren Brustkrebs. Ich wurde operiert und er ist bis heute nicht wiedergekommen .Ich sage mir manchmal ,vielleicht gibt es doch einen Gott, der gesagt hat ,daß ich jetzt mal verschont werde, denn ich habe schon sehr schwere Lebensphasen hinter mir. Daß mein Sohn so plötzlich gestorben ist,damit muß ich nun auch leben. Ich hatte schon einmal geschrieben, daß er zu wenig auf seine Gesundheit geachtet hat .Vielleicht hätte ich ihn an die Hand nehmen müssen, um mit ihm zum Arzt zu gehen. Morgen ist die Beerdigung. Mit diesem Beitrag heute hier im Forum versuche ich auch,meine Gedanken und Gefühle zu ordnen, damit ich morgen mit einer gewissen inneren Ruhe meinen Sohn
begraben kann .
h
Liebe Christine,
Als erstes wünsche ich dir viel Kraft für morgen.
Bei mir ist es bald 4 Jahre her das ich meinen Sohn Robin in seiner Urne runter zu seinem Baum getragen habe.
Ein Ort der unterdessen mein Kraftort, mein Ort der Ruhe und Stille geworden ist.Ein Ort wo ich so oft wie es geht hingehe, am Baum sitzend meditiere, schreibe oder einfach die starke Verbindung zu meinem Sohn „geniesse“ oder lesend in der Hängematte liege ganz im SEIN.
Ich schreibe auch nicht mehr so viel in unserem Wohnzimmer, ich lese aber immer noch täglich hier im Forum und probiere auch immer noch anderen Mut zu machen.
Ich denke und ich kann natürlich nur von mir sprechen das mit der Zeit, wenn die Trauer irgendwie milder wird das Bedürfnis hier zu schreiben etwas abnimmt.
Allerdings hilft mir das schreiben immer noch sehr. Ich habe ein Buch geschrieben das dieses Jahr im Juni veröffentlicht wurde und schreibe seit Sommer am zweiten.
Vielleicht sind es auch die vielen verschiedenen Wege der Trauer, die so individuell wie jeder einzelne Mensch ist, das einige der „alten Hasen“ noch viel hier und andere weniger hier schreiben……
Ich jab mal 2 Fotos von Robins Baum hochgeladen, wenn es nicht ok ist sag bitte Bescheid dann lösche ich sie wieder
Mel❤️🩹
Liebe Mel. Jetzt, wo du geschrieben hast, erinnere ich mich sehr gut an die Beiträge von dir.Dein Schicksal hat mich sehr berührt. Es ist eine Tragödie, wenn man sein Kind unter diesen Umständen verliert. Mein Sohn hat auch leidenschaftlich gerne gekocht und gegessen. Und mein Enkel ist auch so groß wie dein Robin. Der Baum ist wunderschön und die vielen Steine. Schaue ich mir gerne an. Wie heißt das Buch, das du geschrieben hast?Kann man das kaufen?Ich habe schon ein Buch gelesen, das hier vorgestellt wurde. Leider war das zu spezifisch und sehr langatmig geschrieben. Ich habe es nicht zu Ende gelesen. Danke, daß du mir geantwortet hast. Liebe Grüße von Christine.
Liebe Christine ich wünsche Dir viel Kraft für morgen. Ich weiss, wie schwer es ist den letzten Weg mit seinem Kind zu gehen. Ich weiss heute nimmer, wie ich es geschafft habe. Bei mir sind es jetzt 8 Monate her, dass meine geliebte Tochter gegangen ist. Aber ich will und kann es nicht wahrhaben und annehmen. Es schmerzt jeden Tag. Ich fahre jetzt für 3 Wochen auf Erholungskur. Vielleicht hilft es ein bisschen. Man muss einfach in die Zukunft schauen, denn es lässt sich nichts mehr ändern. Und das ist das schlimme, es gibt keine Hoffnung mehr. Das Neue Leben annehmen bedeutet unendlich viel Kraft. Und unsere Kinder sind es uns wert, dass wir um sie trauern. Sie würden wollen, dass es uns gut geht. Niemand kann nachfühlen, wie es ist ein Kind zu verlieren. Und nur Menschen, die dasselbe Schicksal erleiden mussten, können Trost spenden. Verwandte und Freunde sind da einfach überfordert. Liebe Christine alles alles Gute für morgen. LG INES