Hallo,
am 2. September letzten Jahres ist meine Mutter nur 13 Wochen nach der Diagnose Glioblastom eingeschlafen. Je näher dieses Datum rückt, desto mehr fehlt sie, desto trauriger bin ich.
Ich denke sehr oft daran zurück, was letztes Jahr um diese Zeit passiert ist. Wie es ihr ging, welche Angst wir hatten, als sich ihr zustand zusehens verschlechterte.
Gerade mit diesem Abstand betrachtet, wird mir richtig bewusst, was mit ihr und uns allen in dieser Zeit passiert ist. Angst, Hilflosigkeit, Freude über kleinste Fortschritte und Gesten, aber auch Dankbarkeit dafür, dass sie in Frieden gehen konnte.
Vieles hat sich für mich geändert, ich habe mich verändert. Wie wir es sagen, -verrückt werden. Das trifft es sehr.
Nichts ist mehr so wie es war, und wird es auch nicht wieder sein. Wir müssen lernen damit zu leben. Manchmal klappt es gut, manchmal nicht so -wie im Moment.
Viele liebe Menschen im HT Forum haben in den letzten Wochen auch ihre letzte Reise angetreten, einige haben auch mich begleitet, mir Mut zugesprochen, Rat gegeben wenn ich nicht mehr weiter wusste. An sie denke ich auch sehr oft, und wünsche Ihnen, dass sie dort wo sie jetzt sind glücklich und frei von all ihren Schmerzen und Sorgen sind.
Sverige