Hallo Leute!
Ich bin ja nun doch schon seit 15. Dezember zu Hause. Ich hab Weihnachten hinter mich gebracht ich hab Silvester hinter mich gebracht, ebenso den Geburtstag meines Schatzes... Was sagt man nun eigentlich??? mein Freund??? mein Ex-Freund? mein damaliger Freund? mein verstorbener Freund??? aber eigentlich brauch ich darauf gar keine Antwort da die Leute um mich es meiden mit mir über ihn zu reden.
Ich hatte gehofft meine aufgezwungene Auszeit aus der Arbeitswelt nutzen zu können. Um an mir zu arbeiten, um an der Beziehung zu meiner Tochter zu arbeiten, um liegen gebliebene Dinge zu erledigen. ... Hmmm aber ich bin nur träge geworden. Das Verhältnis zu meiner Tochter ist auch nicht besser im Gegenteil.... Ich hab morgens keine Lust auf zu stehen.. naja ohne triftige Gründe .... meine Tochter ist seit einigen Tagen bei ihrem Vater, das Haus ist leer... heute bin ich eigentlich nur vom Bett au die Couch....
Dabei wäre es an der Zeit aufzustehen. Zu kämpfen um alles besser zu machen. um endlich wieder einen Schritt nach vorne zu gehen. Seit dem Unfall der beiden hat sich alles verändert... Ich werde ganz anders wahrgenommen von den anderen. Mein Umfeld hat sich verändert. Ich habe mich solange zurück gezogen dass es mir kaum möglich ist nun wieder Anschluss zu finden. Ich bin nicht mehr der Mensch der ich noch vor 15 Monaten war... und den Mensch den ich nun sehe wenn ich in den Spiegel sehe, den kann ich nicht ausstehen... er ist jemand der ich nie sein wollte, jemand den ich nicht mag...
Seit einigen Wochen schlafe ich wieder schlechter, mein Magen rebelliert auch wieder öfter... Ich bin lustlos.... ich hab keine Lust immer nur zu kämpfen und zu kämpfen um danach zu der Erkenntnis zu kommen dass es ohnehin für nichts war...... Die Jobsuche erweist sich auch als schwieriger als erwartet....
Warum ist es mir nicht möglich gewisse Dinge zu machen wo ich genau weiß dass sie richtig wären????
Ich weiß es wäre an der Zeit mir Hilfe zu besorgen... um gewisse Dinge endlich auszusprechen und aufzuarbeiten.... um das mit meiner Tochter und mir wieder hin zu biegen...
Die Theorie beherrsch ich ja.. .warum ist es mir nicht möglich dies umzusetzen????
Warum kann ich nicht reden über gewisse Dinge... Warum meide ich den Friedhof... warum mach ich es mir selber schwerer als es sein müsste... warum komme ich aus dem Trotz nicht herraus wenn ich ja weiß dass es falsch ist...
Wie kann ich wieder zu einem Menschen werden den ich im Spiegel ansehen kann und den ich respektieren kann.. Wie kann ich wieder Freude daran finden an etwas zu glauben und dafür zu kämpfen... Wie kann ich mir selbst einen Arschtritt geben?? EIn Teil von mir weiß das alles aber eben nur ein Teil... . Ich fühle mich gefangen, eingesperrt.... kraftlos...
kann ich es nicht??? will ich es nicht???
Je mehr Zeit vergeht umso schwerer werden diese Dinge... ich komme nicht aus... ich möchte Veränderung und schaff es nicht...
Hatte schon einige male gedacht ich hätte den Nullpunkt erreicht... wo bitte bin ich denn dann nun???? Ich will nicht mehr kämpfen... ich will diese Gedanken nicht mehr in meinem Kopf... ich will nicht immer wieder scheitern...
und doch kann ich den Schritt nicht gehen mir hilfe zu holen?? und ich kenne mich diesen Schatten werde ich wohl nie überwinden... Und da ich so gekonnt alle um mich ferngehalten habe wird diesen Schritt auch kein anderer für mich machen. Da keiner weiß wie es mir wirklich geht...
Was zum Teufel ist mit mir los??? ich kenne die Theorie und schaff es nicht es in die Praxis umzusetzen... warum aufstehen wenn mann erst nur wieder fällt was passiert wenn ich einfach nicht mehr aufstehe und abwarte was passiert wenn man nach einem Fall sich nicht erhebt??? Eigentlich wiederspreche ich mir selbst... Ich weiß so geht es nicht auf dauer weiter... Ein Teil will aufstehen und kämpfen, ein Teil ist überzeugt es würde doch wieder im Fall enden... Ein Teil sagt es ist genug es reicht.