3 Verluste innerhalb eines halben Jahres + meine 2 Sternenkinder

  • liebe Elke<3:24::30:<3


    auch von mir jetzt hier dich GERNE ermunternd .... <3:24:<3:30:<3

    schreibe ...schreibe ...schreibe

    wirklich ALLES , was an Gefühlen in dir ist...


    WIE GEHT ES DIR HEUTE:?:


    auch noch einmal dich sanft bestärkend dir schreibend...

    Trauer in dem Sinne bedarf keiner Therapie...


    Allerdings

    wenn es sooo viele Verluste zu Menschen , die eine sehr elementare BEDEUTUNG für einen hatten,

    was bei dir völlig so ist...

    kann eine fachliche Lebensbegleitung einfach helfen sich wieder zu sammeln...


    Ich habe es mehrfach in meinem Leben mir gegönnt....aus SELBSTLIEBE...


    GERNE

    dich weiter begleitend<3:24::30:<3

    deine Claudia Amitola

  • Hallo liebe Stern...:24::24:...

    Ich habe mit vielen Tränen in den Augen die Zeilen deines Sternchens gelesen... und mir fehlen echt so was von die Worte... :33::33::33:...

    Ich kann gar nicht schreiben was ich gefühlt habe las ich das gerade gelesen habe...:33:...

    Du bist eine großartige und auch starke Frau... bitte vergiss das nicht... auch wenn dir deine Umwelt zeigt das du da nicht weinst...oder da nicht weinst... jeder muss..kann und wird mit seiner Trauer anders umgehen...aber bitte verfalle nicht in ein so tiefes Loch...ohne Hilfe findest du aus diesem nie wieder heraus... :saint::saint:...

    Mir hat auch viel schreiben geholfen...auch wenn es erstmal noch mehr weh getan hat... es erleichtert die Seele ...auch unbewusst und nicht gleich bemerkbar... Deine Sternchen sind immer deine Sternchen und auch dein Papa wird immer bei dir sein... glaube mir... sie helfen dir ...auch wenn du es jetzt noch nicht merkst... aber sie sind da...

    Lasse dich nicht so sehr von deiner Mutter herunter ziehen.,,auch sie trauert...aber eben anders wie du...und das muss dir einfach auch zugebilligt werden...


    Fühle dich gedrückt und ich schicke dir viel viel Kraft...und die :5::5: sind bei dir und beschützen und leiten dich...


    Viele Grüße Bulli2014:30::30:

  • liebe Elke STERN<3:24::30:<3


    ich wollte dir jetzt einfach auch einmal wieder schreiben, wie gerne ich dich weiter begleiten möchte.... SEHR gerne <3:24::30: <3

    ein Stück deines Lebensweges <3<3:24::30:<3

    und ...

    wie du merkst, ALLE können deinen Schmerz nachvollziehen...


    wenn du magst, dann schreiben alle wieder gerne etwas unter dein Geschriebenes ...

    Bulli <3hat es ja auch geschrieben...

    Mir hat auch viel schreiben geholfen...auch wenn es erstmal noch mehr weh getan hat... es erleichtert die Seele ...auch unbewusst und nicht gleich bemerkbar...


    liebe Herzensgrüsse<3:24::30:<3

    von deiner Claudia Amitola

  • Hallo ihr Lieben,


    ich konnte Euch nicht antworten bzw. schreiben, weil ich im Krankenhaus war, und heute erst entlassen wurde.

    Als mein Mann nach den Bereitschaft Dienst Einsatz wieder nach Hause kam, war ich sehr erleichtert, jedoch auch in der folgenden Nacht hatte

    ich wieder so einen drückenden Schmerz in der Brust. Also ab ins Krankenhaus, und es war ein leichter Angina Pectoris Anfall.

    Und die Ärzte haben mir dann erklärt, das dies in der einen Nacht wahrscheinlich auch ein kleiner Anfall war.

    Ich wurde gründlich durchgecheckt, aber ich brauchte keine OP, aber meine Medikamente muss ich jetzt nehmen.


    Wahrscheinlich war und ist alles etwas viel, dies haben auch die Ärzte gesagt, ich soll etwas kürzer treten, denn das waren kleine Vorboten von einem Herzinfarkt.


    Ich Danke Euch für euer Verständnis, auch das für meine Sternchen, jedoch kommt da noch ein Teil, der mich noch mehr belastet, aber ich schaffe es noch nicht darüber zu schreiben.


    Danke das ich hier bei Euch ganz offen schreiben darf.


    LG Elke

  • Liebe Elke!


    Das sind ja schlechte Nachrichten! Es tut mir leid, dass du jetzt auch körperliche Probleme hast.

    Aber das Herz hängt ja auch eng mit der Psyche zusammen, es wurde dir sicher einfach alles zu viel!


    Mute dir wirklich nicht zu viel zu, jetzt musst du auf dich schauen! Vielleicht kann dir auch jemand eine Weile den Einkauf für deine Mutter abnehmen?


    Wenn du bereit bist dafür, dass du noch mehr schreiben kannst, wirst du es spüren. Es ist oft nicht so einfach, da es viel hervorholt. Aber es ist auf längere Sicht sicher heilsam. Hast du auch schon einmal eine Therapie angedacht? Da wird man von einem Profi begleitet in der Verarbeitung, das bringt oft noch mehr. Ich weiß, viele Menschen lehnen das eher ab. Ich bin ein "Fan" von professioneller Hilfe, ich finde die meisten Menschen die an sich arbeiteten gewannen sehr an Reife und Einsichten und fanden schneller ihren Weg (jetzt unabhängig ob es sich um Trauer oder sonstige Probleme handelt).


    Ich wünsche dir gute Besserung deiner gesundheitlichen Probleme und

    ganz viele liebe Grüße!

    Hedi

  • liebe Elke<3:24:<3


    was bin ich froh, dass du wieder zu Hause bist und es "nur" ein leichter Angina pectoris Anfall war<3:24:<3


    Ganz klar<3


    du musst dich wirklich schonen:!:<3:!:<3:!: Zum einen , weil sie ja vermuten , dass dieses Engegefühl vorher auch einer war....

    Welche Medikamente nimmst du denn ein, wenn ich fragen darf? Hast du auch ein Nitrolingual Spray für einen neuerlichen Anfall?

    ja , durch Angina pectoris Anfälle bekommt man leider schneller einen Herzinfarkt ...

    ALSO

    wirklich schonen<3.... entspannen<3...schonen...<3


    Vielleicht ist es JETZT erst einmal eher dein Weg,

    hier über tägliche Ereignisse in "kleine Lichtblicke" von Hedi eröffnet <3 zu schreiben...

    oder

    Rabeleins<3 Thread "worüber habe ich mich heute gefreut"

    oder

    den allgemeinen RUHE- und Entspannungsplatz

    "Cafe Sonnenschein" von aldriane<3"aufzusuchen"...


    als über deine Verluste zu schreiben...vor allen Dingen wenn dein Mann nicht da ist.


    Bitte <3:24::30:<3

    lass dir wirklich Zeit... Hier darf man auch über positives schreiben...

    positiv für mich ist JETZT

    du bist aus dem Krankenhaus und hattest glücklicherweise KEINEN Herzinfarkt<3:8::24:<3:8:<3:24:<3:8:

    alles LIEBE DIR<3:24:<3

    wünscht dir deine Claudia Amitola

  • Liebe Elke,

    zuerst: Ganz schnelle und gute Besserung! Pass auf dich auf!


    Ich denke auch, du solltest dir psychotherapeutische Hilfe holen, um das Erlebte besser bearbeiten zu können und auch um Wege zu finden, gesund mit der Angina pectoris umgehen zu lernen!


    Ich schick dir ganz viel Kraft und einen festen Drücker!


    :24:

    AL Christine

  • Liebe Elke,


    ich wünsche dir gute Besserung, und viel Kraft und Liebe für dein Herz...<3

    alles was du brauchst, um wieder "gut auf die Beine zu kommen"..


    liebe Grüße,

    M. <3

    Die Wahrheit triumphiert nie, nur ihre Gegner sterben aus (Max Planck)


    rilke.de/briefe/160703.htm


    VORÜBUNG FÜR EIN WUNDER


    Vor dem leeren Baugrund
    mit geschlossenen Augen warten
    bis das alte Haus
    wieder dasteht und offen ist

    Die stillstehende Uhr
    so lange ansehen
    bis der Sekundenzeiger
    sich wieder bewegt

    An dich denken
    bis die Liebe
    zu dir
    wieder glücklich sein darf

    Das Wiedererwecken
    von Toten
    ist dann
    ganz einfach

    (Erich Fried)

  • Hallo liebe Stern...:24::24:<3...

    Auch von mir gute Besserung...passe auf dich auf ... diese Angina pectoris ist ein Zeichen...ein Zeichen das dein Körper dir sagt ..." passe auf...wenn du es nicht machst..dann mache ich es..." in dem er dir so etwas gibt und du dir Ruhe gönnen MUSST ...:30::30::33:....

    Ich drücke dich und bin in Gedanken bei dir....


    Viele Engel helfen dir...auch wenn du es nicht merkst...:5::5::5:...

    Grüße Bulli2014

  • Danke ihr Lieben,


    ich habe jetzt ja ein deutliches Zeichen bekommen, mein Herz hat mir jetzt meinen Weg gezeigt.

    Es hat mir gesagt "Pass auf" , vielleicht ist es auch ein Zeichen von meinen Engelchen, denn sie beschützen mich.


    Ein ganz ruhiges Wochenende liegt hinter mir, mit viel Entspannung und Dingen die wieder Spaß machen ( zB backen mit meiner Tochter).


    Wie es dann ab morgen wird, ich weiß es nicht, aber ich versuche weiterhin positiv in die Zukunft zu sehen. Vielleicht muss die Vergangenheit auch erst etwas ruhen.


    Liebe Grüße an euch alle.

    Elke

  • Liebe Stern27, liebe Elke

    herzlich willkommen auch von mir.

    Es ist berührend, was du schreibst. Die Geschichte von deinem Sternchen und der harten Entscheidung. Hast du zu Hause einen Platz für dein Sternchen? Eine Kerze, ein US-Bild, ein Erinnerungsstück?


    Ich möchte dir, ebenso wie Christine, eine Psychotherapie ans Herz legen - im wahrsten Sinne des Wortes. Damit dein Herz sich nicht "verschließt". Du hast schon ein paar mal geschrieben, dass es noch schlimmer kommt, in deiner Geschichte und dass du noch nicht fähig ist, darüber zu schreiben. Das ist verständlich. Und darum würde ich dir eine gute Therapeutin oder einen guten Therapeuten ans Herz legen. Jemand bei dem du dich aufgehoben fühlst und du dich begleitet fühlst auf dem Weg zu den Worten, die du noch nicht finden konntest. Worte, die das Unfassbare benennen.


    Und trotzdem darfst, kannst, sollst du auch hier weiter schreiben. Das alles, was dich bewegt.


    Trauer vereinnahmt das ganze Leben und die ganze Person. Darum darf das, was dich bewegt, auch alles hier einen Platz haben.


    Ich wünsche dir von Herzen, dass du weiterhin auf deine Ruhe und Entspannung achten kannst. Dass du mit Bianca Zeit verbringen kannst, die dein Herz erfreut und dass du weinen kannst, wenn es wieder drückt. Ein kleiner Trick, wenn Tränen aufsteigen wollen:

    Atme durch den den offenen Mund und lass die Schwingungen des Atems zu. Auch wenn keine Tränen kommen, auch das kann Erleichterung bringen. Wichtig dabei ist, nicht zu schlucken, dann wird der Druck wieder größer.


    Sei ganz lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich komme gerade von meinem Hausarzt, er hat mir noch eine Woche "Ruhe" / Krankenschein verordnet.

    Körperlich fühle ich bis auf einen kleinen Schnupfen aber ganz gut.


    @ Claudia, ja ich habe ein Notfallspray bekommen, und muss nun einen leichten Blutverdünner erstmal nehmen.


    Astrid ich habe eine kleine Gedenkecke, mit 2 Engeln und einer Sternenlampe bzw. kleinen Licht, die ich mir selbst gestaltet habe, für meine zwei kleinen Sternchen. Und dann gibt es noch eine kleines Fotobuch, jedoch gibt es nur ein nicht sehr schönes Bild von meinem Sternchen.

    Es ist ein sogenanntes Dokumentationsbild des Krankenhauses.


    Ich glaube ich schreibe jetzt einfach weiter.......

  • Ich bin, Elke, die Mama von Sternchen, was ich am 27.10.2008 in der 14 SSW still geboren habe. Sternchen hat ja erzählt, wie die Geburt bzw. unser KH Aufenthalt war.


    Als ich wieder zu Hause war, fühlte ich mich einfach nur einsam, mein Körper war leer und ich funktionierte nur für meine Maus Bianca. Mein Mann war noch eine Woche zu Hause, dann fuhr er wieder auf Montage. Darüber war ich froh, denn wir konnten nicht über unser Sternchen reden, und ich konnte auch nicht vor ihn Weinen. Es war einfach erdrückend.


    Nur wenn meine liebe Hebamme bei mir war, konnte ich weinen, oder wenn ich alleine zu Hause war. Und ich hatte auch ständig Schmerzen in Unterbauch, jeder sagte, es wäre der Trauerschmerz, und dies 4 Wochen lang. Aber dann konnte ich nicht mehr, ich stand auf

    unseren Balkon (4.Stock)die Gedanken kreisten, ich konnte sie nicht ordnen, doch dann habe ich mich schnell angezogen, habe meiner Hebamme eine SMS geschickt, und bin zur hin. Meine Hebamme hat dann die Reißleine gezogen, und mich ins KH eingewiesen in Zusammenarbeit mit meiner FA. Und da bin ich dann am 20.11.2008 hin, und dies war ein Fünkchen Hoffnung die ich jetzt wieder hatte, denn davor bin ich im Kreisverkehr gefahren, jedoch hatte dieser keine Ausfahrt, aber jetzt hatte ich einen ganz kleinen Fußweg gefunden. Natürlich ging ich in eine andere Klinik (Gyn + Psycho), und hoffte, das diese mir helfen können.


    Es war einfach schrecklich, nun war ich in einer anderen Klinik wegen meiner Psyche, und meinen Schmerzen im Unterleib. Aber in der anderen Klinik fühlte ich mich geborgen, und wurde auch noch mal untersucht. Dabei stellte die Oberärztin fest, dass eine Stelle meiner Gebärmutter sehr dünn ist. Normal ist eine Gebärmutterwand bis zu 20 mm dick, bei mir war sie an einer Stelle 17 mm dick, dies ist auch ganz normal, aber an einer Stelle war sie eben nur noch 0,17 mm dick und das von einer Größe von ca. 20 x 20 mm. Also das heißt, das die Ärzte nach der Geburt von Sternchen bei der AS mir ein fast Loch in meine Gebärmutter geschabt haben, denn bei einer Stärke von 0,17 mm, es war nur noch ein Hauch von Hülle bzw. die Blase hat das Loch abgedeckt. Hätte ich auf das Entlassungsgespräch der ersten Klinik gehört"2 Monate nicht Baden, 2 Monate kein Sex, und dann können sie ein neues Kind probieren, wäre die Gebärmutter geplatzt und ich wäre innerlich verblutet.


    Allerdings hat mir meine Frauenärztin später dann erst gesagt, dass dies auch vielleicht auch ohne Schwangerschaft passieren hätte können. Also bin ich nun in der Klinik geblieben, und habe mich operieren lassen, das heißt Bauchschnitt bzw. Kaiserschnitt ohne Baby im Bauch und die Gebärmutter konnte aber genäht werden. Aber diese 13 Tage KH habe ich nur der ersten Klinik zu verdanken, aber wie das nun mit Ärzten so ist keiner gibt es mir schriftlich, das es bei der AS passiert ist, also muss alleine mit meinen Schmerzen zurechtkommen, und habe keine Chance gegen das KH anzukommen.


    Mein Sternchen habe ich dann den Namen Klein-Ina gegeben, denn es sollte eine Ehre für meine Hebamme Ina sein, denn ohne sie wäre ich, Elke nicht mehr hier. Sie war auch ein besonderer Mensch, leider hat dann ihre Krankheit unsere Wege getrennt, was ich sehr bedaure.


    In den anschließenden 4 Wochen wo ich zu Hause war, musste ich ja irgendwie funktionieren für unsere Tochter Bianca, ganz besonders nachdem mein Mann wieder auf Montage gefahren ist. In dieser Zeit suchte ich nach Hilfe, weil ich diesen Schmerz meiner Seele einfach nicht mehr ertragen konnte. So wandte ich mich an die Leiterin der SHG Verwaiste Eltern, wir machten einen Termin für ein erstes Treffen. Sie stellte mir Fragen über Fragen, ich war einfach mit der Situation total überfordert. Zum Beispiel fragte sie mich: In welcher Pathologie mein Kind untersucht wurde. Ich konnte ihr die Frage nicht beantworten, ich wusste nicht wohin sie mein Kind geschickt haben. Ich brach dann das Gespräch weinend ab, und da sich die SHG immer abends in einer anderen Stadt ca 45 min Fahrtweg getroffen haben, war dies kein Anlaufpunkt für mich.


    Doch durch dieses Treffen, wurde mir bewusst, dass ich eigentlich nichts weiß, was alles passiert.

    Meine Hausärztin gab mir dann den Rat, mich an das Hospiz zu wenden. Sie gab mir eine Telefonnummer mit, ich weiß nicht wie lange ich auf unserem Sofa saß, und irgendwie versuchte Kraft zu sammeln für diesen Anruf…..eine Ewigkeit. Doch ich habe es geschafft, und die Mitarbeiterin war wirklich sehr verständnisvoll, sie hat mir zugehört bzw. mir ganz sanfte Fragen gestellt. Eine Frage war: Haben sie ein Foto von ihren Kind?.....ich antwortete: nein. Wir vereinbarten einen Gesprächstermin, und sie fragte ob sie in meinen Namen, im Krankenhaus sich nach einen Foto erkundigen darf. Da sagte ich ja. Und nur 3 Stunden später rief sie mich an, das es ein Foto gibt, und wir es abholen können….sie begleitet mich. So bin ich dann noch einmal in das Krankenhaus gegangen, doch ohne die liebe Begleitung vom Hospiz hätte ich dies nie geschafft. Seit diesem Tag besitze ich ein ganz kleines Foto, ein sogenanntes Dokumentationsbild, von meinen Engelchen.


    Bei den Gesprächen mit der Hospizmitarbeiterin konnte ich mich langsam öffnen, sie übernahm dann in mein Beisein auch einige Telefonate, z.B. wo denn mein Sternchen untersucht wird. Und warum es so lange dauert, ja der Obduktionsbericht war erstmal verschwunden, aber durch das Hospiz und deren Hartnäckigkeit, niemals aufgeben habe ich dann den Befund bekommen.

    Nun und dann zog es mir erneut den Boden unter den Füßen weg, zum Glück hatte ich den Brief mit zum Hospiz genommen, und wir haben ihn da gemeinsam geöffnet , dies war die Idee der Mitarbeiterin.

    In den Brief stand dann, das mein Kind ein Down-Syndrom hatte, es hätte also Leben können. ;(;(;(


    Das sind Schuldgefühle die mich mein ganzes Leben begleiten werden.


    Ich breche jetzt hier ab, aber es kommt noch ein Teil.


    LG Elke



  • liebe Elke<3:24:<3:30:<3


    ich bin sehr erleichtert dass du für den Notfall ein Spray hast.Das wird auch dich beruhigen...auch wenn man es nie benutzen muss...ist bei mir so seit 2 Jahren. Musst du jetzt nur über eine bestimmte Zeit den Blutverdünner nehmen ,oder langfristig?

    Natürlich brauchst du nicht zu antworten wenn du nicht magst<3:!:<3


    Deine schmerzhafte Schilderung <3:30:<3

    immens schmerzhaft für dich ...und auch ganz bestimmt für alle hier zu lesen.Ich hoffe , dass es dir auch FRIEDEN und eine kleine Entlastung gegeben hat...indem du dies hier noch einmal geschrieben hast...

    das ist immer ein Nachempfinden...

    ich bin froh , dass du diesen lebensbedrohlichen Eingriff dann doch überstanden hast....


    Hospize und ihre Mitarbeiter sind für mich einfach ...WUNDERVOLLE ...gar nicht hoch genug zu schätzende Einrichtungen

    UND ihre Mitarbeiter

    da kann man wirklich einmal von :5: auf Erden spechen...oder weisen Frauen<3

    Schön, das du diese Gedenkecke für deine Sternenkinder hast...


    Wie geht deine Tochter Bianca damit um?


    Ja, ein Down MENSCH ich schreibe nicht gern ein "Down syndrom" habend... ja , sie sind durchaus lebensfähig ....

    aber noch einmal

    DICH TRIFFT KEINE SCHULD:!::!::!::!:


    Bitte ...

    sei nach wie vor .... ganz ...ganz....ganz ---ganz vorsichtig mit DIR<3

    deine körperliche un d seelische Lebenssituation ist meiner Meinung nach SEHR FRAGIL<3

    keinesfalls überlaste dich...

    wie schon geschrieben...

    Du kannst auch über das Kuchen backen mit deiner tochter Bianca schreiben.<3 oder andere dich erfreuende Erlebnisse

    Alles Liebe dir <3<3

    deine Claudia Amitola

  • Ich muss den Blutverdünner erstmal nehmen, im März habe ich wieder Termin, und dann wird neu entschieden.

    Natürlich wenn ich was merke, soll ich sofort kommen.


    Ich habe vorhin ja versucht zu antworten, und wo Astrid auf ihre Fragen geantwortet habe, habe ich gemerkt, dass es geht mit den schreiben.

    Also versuchte ich es Euch zu schreiben, zum Schluss wurde es immer schwerer, aber jetzt ist es raus.


    Ich glaube, auch wenn ihr mir es alle sagt, "Ich habe keine Schuld", trotzdem fühle ich mich schuldig, denn mein Kind hat ja gelebt, es war "nur" krank. Wenn ich nur die Zeit zurück drehen könnte, und dann noch in ein anderes Krankenhaus gehen könnte, oder andere Ärzte mir einen anderen Weg gezeigt hätten,..........ja dann könnte vielleicht noch leben.


    Wenn mein Kind in meinem Bauch gestorben wäre, und dann ich und mein Sternchen den Weg gehen hätten müssen, würden meine Schuldgefühle vielleicht viel geringer sein. Vielleicht hätte ich dann auch Schuldgefühle, da mein Körper versagt hat, aber so habe ich den Ärzten vertraut, und mein Kind das Leben genommen.



    Ich hoffe ihr habt für mich Verständnis, ich wusste es damals nicht anders, und habe den Ärzten blind vertraut.

    Mein Vertrauen in Ärzte ist bis heute sehr gespalten bzw. ich hinterfragen oder belese mich sehr viel.


    LG Elke

  • Liebe Elke :24:<3


    Die Schuld kann einen verfolgen auch wenn man KEINE Schuld hat.


    Die Ärzte haben Schuld und Du hast ihnen vertraut.


    Durch Vertrauen hast Du keine Schuld auf Dich geladen!


    Man verlässt sich doch auf Fachleute die es wissen sollten.


    Ich denke das Problem mit der Schuld wie auch mit dem Gefühl der Wut oder anderen Gefuehlen ist: Sie brauchen ein OPFER.


    Und wenn die wahren Schuldigen unangreifbar sind sucht man sich das schwächste Glied und das ist man leider meistens selber.... Das ist ein gottverdammter Mechanismus den ich auch erfahren musste.


    Auch ich habe "Schuld" auf mich getragen indem ich Menschen "vertraut" haben und wir dadurch ueber 30 000 Euro verloren haben. Da wir das Geld nicht zurueckbekommen haben und wir nicht zu ihnen hin gegangen sind und sie "verpruegelt" haben musste diese Schuld und Wut irgendwo hin. Ich habe die Schuld dann bekommen, weil ich es hätte besser wissen muessen. Mit diese Schuld habe ich lange gelebt.


    Falls die Schuld wieder hoch kommt gehe ich so damit um, dass ich ein Mantra in mir rezitiere: Die Betrueger sind schuld und es war ungerecht, dass ich die Schuld bekommen habe.


    Therapie wäre fuer Dich ein guter Weg auch wegen dem Schuldgefuehl.


    :24:<3

  • Liebe Elke!

    :30::24:Ich kann dich verstehen das du dich Schuldig fühlst. Und ich wünsch dir von Herzen das du einen Weg findest mit dir und mit deiner Vergangenheit um zu gehen.

    Mir hat geholfen ehrlich und offen mit mir selbst zu sein.Klar auseinander zu dividieren was ist meine Schuld und was ist die Schuld der Anderen die da mit rein spielen. Auch wenn es bei mir ganz anders war. War es mir wichtig noch mal zu reflektieren warum mein Kind gestorben ist, wobei ich es letztendlich bei keinem ganz beantworten kann. Für mich war es wichtig zu meinem Teil der Schuld zu stehen. Mein Kind um Vergebung zu bitten, da wo ich Schuldig geworden bin oder meine Schuldig geworden zu sein. Das hat mir Erleichterung gebracht. Ich hab es dann auch noch in die Beichte gebracht und mir geht es gut damit.


    Ich wünsch dir ganz viel Kraft,

    Ich danke dir für den Mut zu schreiben.

    Ich wünsche dir neue Freude

    Ich wünsche dir Trost

    Ich wünsche dir Leichtigkeit in deinem leben


    Fühl dich frei nur das heraus zu nehmen, das was für dich passt, den Rest hau über Bord.


    Sei ganz lieb Gegrüßt

    Das Tagpfauenauge

  • Liebe Elke,

    als du weiter vorne geschrieben hast, dass dein Kind leben hätte können, hatte ich eine leise Ahnung vom Ausgang der Obduktion.

    Wie wäre es mit einem Ritual für dich und dein Kind?


    Vielleicht magst du ihm einen Brief schreiben, in dem du Worte findest für das Unfassbare und Unbegreifliche. Diesen Brief kannst du eine Zeit lang an den Platz legen, von dem du mir geschrieben hast. Ich stelle ihn mir wunderschön vor. (Unten habe ich dir geschrieben, was du später damit machen könntest.)

    Und dann kannst du Liebesbotschaften auf Teelichter schreiben (entweder mit Wachsstift oder was auch schön ist: Teelicht aus dem Alu raus und auf einen farbigen Zettel in der gleichen Größe schreiben, Teelicht wieder rein) und wenn du sie anzündest, werden sie durch das Licht überbracht.

    Und dann als letzten Schritt, kannst du Zettelchen schreiben mit dem, was dir Schuldgefühle macht und diese Zettelchen dann verbrennen - an einem Lagerfeuer oder einer Feuerschale.


    Noch schöner ist ein solches mehrteiliges Ritual, wenn es mehrere Betroffene miteinander machen.

    Vielleicht mag Bianca ein Bild malen, eine Botschaft auf ein Teelicht malen und etwas, was sie traurig macht auf einen Zettel zum Verbrennen schreiben. Und auch deinem Mann könnte es vielleicht wohl tun. Besonders, wenn er nicht darüber reden mag. Vielleicht mögt ihr euch die Briefe auch vorlesen (ein Brief kann auch aus wenigen Worten bestehen). Und dann, wenn es Zeit ist, könnt ihr aus diesen Briefen kleine Papierschiffe basteln und sie in einem Fluss oder Bach davontreiben lassen. Oder an Heliumluftballons hängen. Oder an eine unbekannte Adresse schicken - ohne Absender. Irgendwo werden sie landen.


    Ich schreibe dir hier nur Ideen. Ob du das machst, oder nicht, liegt ganz bei dir. Du darfst auch ehrlich schreiben, was du davon hältst. Dann bekomme ich ein Bild von dir, das mich vielleicht besser erahnen lässt, was dir wohl tun könnte.


    Ich wünsche dir heute einen erträglichen Abend.

    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Liebes Tagpfauenauge, liebe 3Schwestern, liebe Claudia, Monika und Astrid,


    Danke das ihr meinen doch sehr langen Text gelesen habt, und mir beisteht.


    Ich habe schon ganz andere Reaktionen erlebt, und deswegen hatte ich auch Angst hier einzustellen.

    Und darf ich euch noch etwas schreiben, ich habe das Gefühl, es befreit etwas.


    Doch jetzt gönne ich mir etwas Ruhe.


    Liebe Grüße Elke