3 Verluste innerhalb eines halben Jahres + meine 2 Sternenkinder

  • Vielleicht sollten ich mir mal diese Geschichte ausdrucken, und hier verteilen.

    Danke liebe Astrid, das ist, wenn du erlaubst, auch meine Lieblingsgeschichte.



    Ich gehe seit dieser Woche wieder Arbeiten, zwar erst stundenweise, zur Wiedereingliederung, aber ich merke, dass es mir gut tut.


    Mein Herz, es schlägt wieder ganz ruhig, und dann kommen Momente, da sind aber die Gefühle so heftig, das ich dann aufpassen muss, das ich keine Dummheiten mache.


    ...... mehr geht gerade nicht

    Tut mir leid

  • Lieber Elke!


    Ich staune wie viel bei dir geht, und es darf so sein.

    Ich wünsch dir für heute ganz viele wunderbare Momente die dich erfreuen und zum Staunen bringen.

    Ich wünsch dir ganz viel Friede und Liebe im Herzen


    Sei lieb gegrüßt

    das Tagpfauenauge

  • Hallo,


    eine Woche "Arbeit" liegt hinter mir, sie tut mir gut, ich habe das Gefühl, ich werde gebraucht, und ich kann am Leben wieder teilnehmen, und nicht nur von einer Arztpraxis zur anderen wandern und im Wartezimmer die meiste Zeit des Tages verbringen.


    Am Samstag war ich auf dem Friedhof, bei meinen Engelchen, was ich genau an den Tag vor Jahren zu Grabe getragen habe. Es war damals ein schwerer Tag, ich vermisse mein Sternchen jeden Tag, aber nur durch uns zwei gibt es jetzt dieses Sternkindergrab.

    Und es sind leider so viele weitere Sternchen dazu gekommen, das macht mich traurig. Aber trotzdem begleitet mich der Gedanke, dass diese Sterneneltern nicht so kämpfen mussten, sie konnten ohne großen Kampf ihre Sternchen beisetzen, ich konnte ihnen somit den Weg etwas einfacher machen, im stillen begleiten.

    Ich schöpfe auf dem Friedhof immer Kraft, ich fühle mich da meinen Engelchen total nah.


    Ich Grüße Euch alle ganz lieb.

    Elke

  • Es ging mir jetzt recht viele Tage gut, und heute, es geht nichts mehr, mit voller Wucht überrollt mich die Trauer, mein Papa fehlt mir so.

    Meine Tochter hat am kommenden Wochenende Jugendweihe, und er kann nicht dabei sein.

    Ich liege gerade hier und weine, eigentlich müsste ich noch vieles vorbereiten, aber ich schaffe es gerade nicht.

  • Liebe Elke,

    ja das ist die Trauer. Es geht gut und plötzlich und unerwartet überrollt dich eine Welle.

    Besonders dann, wenn etwas "neues" geschieht, bei dem dein Papa nicht dabei sein kann.

    Ich wünsche dir die Kraft, diese Welle zu durchschwimmen und die Gewissheit, dass sie auch

    wieder abflaut und das Wasser dich sanft trägt.


    Für die Vorbereitungen zur Jugendweihe wünsche ich dir Elan und Freude und dann ein

    wunderschönes Fest.

    Lg. Astrid.

  • Liebe Elke!

    Ich wünsch dir viel Kraft, du wirst es trotzdem noch rechtzeitig schaffen alles rechtzeitig gut und schön herzurichten für die Jugendweihe. Habe Mut zu Glauben das du das schaffst auch wenn du jetzt noch traurig bist. Es darf jetzt sein, du kannst und darfst das jetzt zu lassen.

    Sei lieb umarmt.


    das Tagpfauenauge

  • Liebe Stern 27,

    ich bin noch nciht lang genug im Forum, um Dich besser zu kennen. Weiß also auch wenig veon Deiner Geschichte. Es tut mir Leid zu lesen, dass es Dir so schlecht geht!!!!!!!!!!!!!!

    Kannst Du ein bisschen genauer erklären, was los ist? Bitte...

  • Liebe Elke,

    auch hier nochmal

    ich wünsche dir ganz viel Kraft,

    du schaffst es

    und du hast NICHT versagt!

    Du gehst gerade einen ganz schweren Weg

    und dafür wünsche ich dir die Kraft und Ausdauer, die du dazu brauchst.

    Ich wünsche dir einen Rucksack mit dem Proviant, den du brauchst,

    Ein Seil, um dich anzubinden, damit du nicht fällst,

    gutes Schuhwerk, damit die Schritte nicht schmerzen,

    Essen um dich zu stärken - auch wenn du keinen Hunger hast

    Trinken um den Durst zu stillen - auch wenn du ihn nicht spürst

    einen feinen Badezusatz um dich zu entspannen

    eine Sonnenbrille um dich vor gleißendem Licht zu schützen

    und eine Taschenlampe um dich in der Dunkelheit nicht zu verirren.


    Ich wünsche dir, dass du den Mut hast, dir Hilfe zu holen und die Kraft,

    dort anzurufen.


    Sei ganz lieb gegrüßt.

    Du bist ein ganz besonderer Mensch - schön, dass es dich gibt.


    Lg. Astrid.

  • Lieber Stern...:30::30:

    sage bitte nicht das du versagt hast...nein das hast du nicht....:24::24:


    Du brauchst jetzt viel Zeit für Verarbeitung und Selbstheilung ...daher kannst du nicht Schuld sein...nein... bitte rede dir so etwas nicht ein...


    Egal was dich bedrückt...wir sind bei dir und denken an dich :30::30::30::24:


    Fühle dich gedrückt und meine dir gesendeten Engel halten und führen dich in dieser schweren Zeit...:22::22::22::22::5::5::5:


    Ich drücke dich...

    Bulli2014

  • Hallo miteinander,


    unsere Stern fühlt sich im Moment ausgelaugt

    und hat Schwierigkeiten zu schreiben.

    Sie liest gerne mit,

    findet oft keine Worte und Buchstaben,

    um auszudrücken, was gerade in ihr ist.


    Sie hat eine dieser schweren Zeiten.


    Elke und ich schreiben in einer Konversation und ich darf euch das hier von ihr mitteilen.


    Lg. Astrid.

  • :24: Liebe Elke, :24:


    ich denke gerade fest an Dich und schicke dir auf diesem Weg ganz viel Kraft und ein großes Paket, bestückt mit Hoffnung und Vertrauen in die Zukunft und Durchhaltevermögen.


    Ich wünsche dir, dass bald etwas innere Ruhe und das Gefühl der Sicherheit bei dir einkehrt.


    Bitte vergiss nicht, dass sich alles im Leben verändert, dass alles vorübergehen wird.

    Du darfst darauf vertrauen, dass, selbst inmitten negativer Gedanken und neg. Gefühlen und Situationen , dies alles vorübergehen wird, denn es gibt nichts, was von Dauer ist. Die Phasen, die man durchleben muss, sind unterschiedlich schwer (manchmal kaum aushaltbar), aber sie gehen ALLE vorüber. Nichts bleibt so, wie es ist, egal ob gut oder schlecht. Das hat mir eine Userin hier (rabelein) immer wieder vorgesagt.

    Dieses Wissen und der Glaube daran (sie nannte es ein Gesetz des Universums) hat mir oft das Leben gerettet. An manchen Tagen war dieser Gedanke mein einziger Halt ( so wie manchmal die Telefonseelsorge). Ganz besonders in den Phasen meiner wirklich sehr schweren Depression und insbesondere vor den Elektroschocks, die ich deswegen brauchte, half mir dieser Gedanke über die schlimme Zeit

    Bitte gib nie die Hoffnung auf, auch wenn dir ab und zu alles noch so aussichtslos erscheinen mag.


    Was mir zusätzlich auch sehr half (und immer noch hilft) ist der berühmte Gelassenheitsspruch. (auch den habe ich bei oben genannter Freundin zum ersten mal gehört - sie hat ihn als Inspiration für ihre tägliche Meditation genutzt.)


    Vielleicht ist er auch für dich hilfreich. Ich habe ihn in meiner Wohnung hängen und trage ihn auf einem kleinen Zettel immer in meiner Geldbörse. Er begleitet mich also wirklich täglich.


    "Gott gebe mir die Gelassenheit,

    Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,

    den Mut, Dinge zu ändern,

    die ich ändern kann,

    und die Weisheit,

    das eine von dem anderen zu unterscheiden."


    Mit der Weisheit, um das eine vom anderen zu unterscheiden, happert es bei mir leider noch ganz gewaltig;)


    Elke, es ist schön, dass du manchmal , je nach deiner Verfassung, hier schreibst und uns auf dem Laufenden hälst. Vor allem finde ich toll, dass du per Konversation Kontakt zu Astrid hast.:thumbup:Das ist sicher hilfreich. Nutze alle Hilfsquellen, die du finden kannst....


    Zieh dich nicht zurück, obwohl das sich " verstecken", das sich unter der Decke verkriechen, so verführerisch ist, wenn man sich gelähmt und wortlos fühlt und einem alles, aber auch alles soo schwer fällt. Da will man tief im Innern gar keinen Kontakt. Aber das macht noch einsamer als wie man sich sowieso schon fühlt

    Ich wünsche dir von Herzen, dass du bald das Leben wieder spürst und du wieder ein wenig Freude empfinden kannst. Jeden Tag ein klitzekleines Stückchen mehr.


    Wenn du magst, fühl dich von mir umarmt.:24:


    Irgendwann habe ich hier Mal gelesen : wir lächeln uns zu (oder so ähnlich). Ich möchte jetzt dir zulächeln :) - vielleicht lächelst du ja zurück.....


    <3 AL blaumeise <3


    :30:

  • Danke für die lieben Worte,


    Mir fällt das Schreiben total schwer......

    Schon nur die wenigen Worte sind ein Kraftakt, ich habe aber keine mehr.



    Das habe ich euch jetzt einfach hier rein kopiert, das hatte ich Astrid geschrieben.


    "Im vergangenen Monat Mai hat mich die Trauer überrollt ohne Vorwarnung, eine Flut nahm mich mit einmal in das Meer der Trauer, sie zog mich einfach in eine Untiefen, ganz weit raus auf das Meer, die Wellen wurden immer heftiger, größer, der Sturm nahm zu, ich war am ertrinken und konnte nicht mehr.

    Ich versuchte zu kämpfen,hatte aber kaum noch Kraft mich über Wasser zu halten, da half es mir auch nicht, dass ich früher einmal Leistungsschwimmen gemacht habe.

    Und dann bist Du gekommen mit einem Boot, und hast mir einen Rettungsring an einer Leine zugeworfen, du hast mich vor den ertrinken gerettet.

    Jedoch ist auch deine Kraft begrenzt, du hast mich nie aus dem Auge gelassen, und mich ganz sanft zum Ufer gezogen,mich begleitet auf dem Weg zum Ufer.

    Nun liege ich hier an einen weißen Sandstrand, bin total erschöpft, die Sonne erwärmt mich langsam, und ich versuche etwas Kraft zu sammeln.

    Es sind ganz bewegende Bilder die ich vor mir sehe, und habe es versucht dir ein wenig zu beschreiben.

    Ich habe aber Angst vor der nächsten Flut."


    Ich danach eine Nacht gehabt, wo ich durchschlafen konnte, dies kannte ich schon ewig nicht mehr.


    Aber dann,........ ohne Grund, einfach so merke ich.


    Und wieder eine Kopie

    "Mein weißer Strand wo ich liege, es wird ganz dunkel, die Sonne ist weg, und dann spüre ich wie das Wasser, die Flut kommt, ich kann nichts machen.

    Ich hab nicht genug Kraft, ich glaub ich schaff das dieses Mal nicht?

    Bitte lass mich doch noch etwas hier liegen, ich will nur Ruhen, mehr will ich gar nicht."

  • Liebe Elke!

    Du hast wunderschöne Bilder für deinen Zustand gefunden. Sie berühren mich sehr.

    Ich wünsche dir viel Kraft, möge dich die Sonne weiter wärmen und sanft einhüllen, dein Strand gütig zu dir sein und die Wellen nicht zu heftig werden lassen!

    Liebe Grüße Hedi

  • Liebe Stern 27,

    wo bist Du jetzt? Noch am Strand? Ist die Sonne wieder gekommen?

    Mir geht es wie Hedi. Es ist sehr berührend zu lesen, was Du schreibst. Ich habe keine Antworten - wie sollte ich auch?

    Aber ich weiß, dass Fluten kommen - und auch wieder gehen. Wenn wir ein bisschen mit ihnen vertraut sind, erkennen wir den Rhythmus der Gezeiten. So wie auch das Leben einen Rhythmus hat: Zeiten des Ruhens und Zeiten des Handelns, Zeiten des Trauerns und Zeiten der Freude. Und auch Zeiten der Ratlosigkeit, wie ich sie gerade erlebe.

    Ich wünsche Dir, dass Du am Strand eine schöne Muschel siehst, ganz in Deiner Nähe - wenn die Flut sich zurückgezogen hat.

  • Die Flut kam so schnell wieder, ich hatte mich ganz klein eingerollt, es war eisig kalt, denn die Sonne hat keine Kraft mehr für mich.

    Ich streckte meine Arme an das rettende Ufer, wo Hände versuchten mich zu halten, doch ich konnte sie nicht halten, ich rutschte ganz langsam aus den haltenden Händen, und das Trauermeer hatte mich wieder in sich geholt.

    Es zieht mich immer mehr vom Ufer weg, ich versuche zu kämpfen, nicht unter zu gehen.

  • Ich habe einmal gelesen, dass Delphine manchmal Menschen retten, die gegen das Wasser ankämpfen.

    Ich wünsche Dir, dass Du einem ganz freundlichen und klugen und großen Delphin begegnest. Groß ist wichtig: da kann er die Wellen besser von dir abhalten.