Der Schmerz um die Geliebte Mama

  • Hall ihr lieben .habe fast wieder die ganze Nacht nicht geschlafen,habe im Dunkeln abends immer so Angst seit dem .hatte ich davor nie.wenn ich die Augen zu mache sehe ich immer meine Mama in diesem Sarg .es waren ja 10 Tage vergangen als ich die wieder sehen durfte .die war so kalt und dann diese Platzwunde noch .es zerreißt mich ich weiß nicht wohin mit diesem Schmerz ???

  • Meine Mama sah durch die Blutvergiftung, das Nierenversagen, etc. auch leider sehr verändert aus. Gar nicht mehr wie meine Mutter. Das hat mich auch lange verfolgt. Allerdings ist es jetzt so, wenn ich an sie denke, dann sieht sie aus wie früher. Also wie meine Mama.

    Mir hat es abends auch oft geholfen, gerade wenn das Gedankenkarussell zu schnell war, ein Hörbuch anzumachen oder ein Hörspiel. Die drei ??? zum Beispiel. So kam ich auf andere Gedanken. Das mache ich heute noch, wenn es zu schlimm wird. Vielleicht hilft dir das auch?

  • Liebe Leonarda,

    wenn du das Bild deiner Mama im Sarg vor Augen hast, kannst du versuchen ganz fest auszuatmen, auch mit einem lauten stöhnen oder seufzen. Und dir dann sagen: Mama, ich weiß du bist gestorben. Es tut so weh. Und wenn du dann wieder ganz tief einatmest kannst du versuchen zu denken: Wie waren die schönen Momente mit dir? Und dich dann in diese Zeit begeben.


    Du kannst die Steuerung für dein Hirn übernehmen. Es kostet Kraft und Mut. Deine Mama geht nicht verloren, wenn du nicht an das Schreckliche denkst. Manchmal kann es helfen, seine Gedanken ganz bewusst zu lenken - und es braucht Übung. Beim ersten Mal wird es noch nicht so gut funktionieren. Beim 2. Mal schon ein klein bisschen besser und beim 3. Mal wieder ein kleines bisschen besser und irgendwann, wenn du aufgehört hast zu zählen, wird es ganz leicht sein, deine Erinnerungen an die schönen Zeiten mit deiner Mama zu denken.


    Wenn dir das noch zu weh tut, dann versuche deinem Hirn die Botschaft zu geben, dass du das alles weißt, und das du dir morgen wieder Zeit für diese Gedanken nimmst. Heute und jetzt brauchst du Erholung und möchtest tief und fest schlafen. Ein immer gleich ablaufendes Abendritual kann auch helfen. Einen Tee mit Honig (schlaf- und nerventee aus der Apotheke z.B.) 10 min. in den Himmel schauen, eine Entspannungsdusche- oder bad, eine Milch mit Honig, eine Wärmflasche für die Füße, wenn dir kalt ist, ... Baldiparan aus der Apotheke (natürliche Schlafhilfe aus Baldrianextrakt)


    Ich wünsche dir heute, dass du das passende Einschlafmittel für dich findest. Wenn nicht, würde ich mal zum Arzt gehen und überlegen, ob es etwas gibt, was du kurzfristig nehmen kannst. Schlaf brauchst du und du brauchst die Erholung. Wenn du das nicht hast, ist der Schmerz ständig da - und das hält niemand aus.


    Hoffe es funktioniert mit einem der Tips. Oder hattest du früher auch schon ein Abendritual? Vielleicht probierst du das mal aus?


    Lg. Astrid.

  • Hallo Leonarda

    denke oft an dich.....wie geht es dir?

    Hast du schon probiert bei der Telefonseelsorge anzurufen? Hab da schon öfters angerufen, sind alle sehr nett und mir hilft es, es besser zu verarbeiten. Manchmal brauch ich einfach jemand zum reden. Meine Familie und mein Bekanntenkreis sind damit einfach überfordert.

    Liebe grüße Miriam :24:

  • Liebe Leonarda es geht mir mal etwas besser dann kommt alles wieder hoch....ich denke viel an die gemeinsame Zeit mit meiner Mama.....sie fehlt mir so sehr....

    Die Leute von der Seelsorge hören gut zu, man kann alles erzählen und ich weine immer. Das ist alles ok!!! Probiere es einfach mal. Vielleicht tut es dir gut.

  • Das mache ich vieleicht bringt es ja was .habe am 24 noch einen Termin pysocholgin vieleicht hilft es mir .morgen sind es 6 Wochen und mein leben hat sich komplett verändert ?manchmal würde ich am liebsten einschlafen und nicht mehr auf wachen so schlimm geht es mir

  • Liebe Leonarda,

    mir hat die Telefonseelsorge sehr geholfen. Anfangs hatte ich große Hemmungen dort anzurufen aber es tat gut mit den Leuten dort zu sprechen.Sie waren sehr einfühlsam, haben mein Weinen und die manchmal sehr langen Gesprächspausen gut ausgehalten. Ich weiß nicht, wie ich manche Tage ohne die Telefonseelsorge ausgehalten hätte, an solchen Tagen war die TS mein einziger Zufluchtsort. Meine Gesprächspartner dort konnten gut zuhören, haben mich nicht bewertet, mich nicht mit halbherzigen Ratschlägen abgespeist und vor allem - ich fühlte mich ernst genommen.

    Hab Mut und ruf an. Du hast nichts zu verlieren - kannst nur gewinnen.


    Nutze alles was dir helfen könnte! Das würde auch deine Mama wollen, meinst du nicht auch?


    Auch wenn ich mich wiederhole: Es ist alles noch so frisch. Alle deine Gefühle sind normal - auch das Gefühl nicht mehr aufwachen zu wollen. Sprich über all deine Gefühle, Mit der Zeit werden sie sich verändern.Versprochen!


    :30::30::30::30:


    Ich habe einmal den schönen Satz gelesen:

    " Die Trauer ist Liebe über den Tod hinaus." ( von wem dieser Satz stammt weiß ich nicht)


    Ich wünsche dir, dass deine Tage und vor allem deine Nächte etwas erträglicher werden.


    :24: blaumeise

  • Liebe Leonarda,

    ich schreibe das hier, auf Deiner Seite, obwohl Du die Sache woanders angesprochen hast....

    Ich habe nach dem Tod meiner Mama (weiß leider nicht mehr genau wie lang, aber ich glaube schon mehr als ein Jahr) geträumt, dass es ihr ganz, ganz gut geht. Danach war es viel leichter für mich.

    Mein Engel, meine Lehrerin, die mich damals so liebevoll unterstützt hat, hat nach dem Tod ihres Mannes etwas Ähnliches geträumt: dass ihr Mann jung und gesund war, am Ufer eines schönen Sees. Auch sie hat das sehr ernst genommen, und es hat ihr gut getan. Es kann also durchaus passieren, dass man den Eindruck bekommt, einem lieben Verstorbenen geht es gut.

    Vielleicht ermutigt Dich das ja ein wenig ??????

  • Liebe Leonarda,

    war derAbschied von deiner Mama auch in irgendeiner Form gut für dich oder war er nur traumatisch? Ich habe sehr gute Erfahrungen und Feedbacks, die Angehörigen erlebenden den Abschied zu 98% als tröstlich und heilsam. Auch wenn Veränderungen sichtbar sind, hilft das oft auch den Körper eines geliebten Menschen leichter loszulassen, weil eben sichtbar ist, dass es "nur mehr" die Hülle ist. Aber es gibt eben auch einen kleinen Prozentsatz von Angehörigen, für die der Abschied kein gutes Erlebnis ist. Maßgeblich für einen "guten Abschied" ist aber auch eine kompetente Vorbereitung und Begleitung. Wie war das bei dir? Bist du gutvorbereitet und begleitet worden?

    AL Christine

  • Liebe Christine,

    das mit der "Hülle" kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Es war zwar alles andere als leicht für mich, als 18-jährige beim Tod meiner Mama anwesend zu sein. (Und ich war alles andere als kompetent oder einfühlsam begleitet.)

    Aber nach ihrem Sterben, da hat das, was von ihr noch da war, nach so "wenig" ausgesehen. Gar nicht nach ihr selber.

    Als ich dann beim Begräbnis mit meinem Bruder hinter ihrem Sarg hergegangen bin, da habe ich mir immer wieder gedacht: Du bis da nicht drin. Die Leute verstehen es nicht, aber ich weiß es: Du bist da nicht drin.

    Der Gedanke hat mir damals so sehr geholfen.

    Ich habe nicht gewusst (und weiß es bis heute nicht) wo sie ist, ob sie wo ist. Aber es war mir sonnenklar: an einem Ort ist sie sicher nicht: in diesem Sarg.

  • Ich glaube schön das unsere lieben an einem schönen Ort sind und auf uns hinab schauen oder wer weiß neben uns stehen wenn wir was machen.

    Sie sind nicht einfach weg das glaub ich nicht....


    Ich sag mir auch immer es ist nur die hülle die in der Urne ist aber ihre Seele schwebt hin und her und kann alles machen was sie will sie ist frei wie ein Vogel.

  • Es ist für mich noch so nah ... ich denke immer das kann doch nicht war sein .wir sind zusammen rein zu ihr gegangen mein Bruder mein Papa und mein Freund .wirklich jemand geholfen hat uns nicht .es hat mir dss Herz zerissen wie die da lag und dann noch diese Platzwunde am Kopf .es macht mich such fertig das ich nicht Weiß ob sie Brie dem Sturz aus den bett Imbiss Krankenhaus nochmal gelebt hatt .vieleicht wollte sie nsch hilfe rufen oder hat es Suchvorgang getan.sie müssten alleine Inn Diesem Zimmer sterben es frisdt mich auf

  • Das verstehe ich vollkommen liebes es würde mich auch wahnsinnig machen.


    Meine Mama war zur Bestrahlung im kh und dadurch sehr schwach sie wollte auf die Toilette und ist gestürzt mit dem Knie auf die kante von der dusche und wir konnten froh sein das sie jemanden noch im zimmer hatte sonst hatte sie da auch ver weiß wie lange auf Hilfe gewartet weil sie nicht an die klingel kam.


    Ich bin so schockiert was in den Deutschen Krankenhäuser momentan los ist das erschreckt mich richtig.


    Ich vermisse meine Mama auch so schrecklich wenn ich schon drann denke das wir morgen wieder alle zusammen auf dem Geburtstag von meinem neuen sind und sie fehlt Fang ich schon Grade an zu heule und dann noch mutter tag am Sonntag und dieses Jahr ist auch mein erster Mutter tag und sie kann mir nicht Gratuliere zerreißt mir echt saß Herz sie hat sich so auf ihre Enkelin gefreut und jetzt sieht sie nicht wie sie Aufwachsen tut.

  • Das glaub ich dir .das tut mir sooooo leid .ich weiß was du meinst .meine Nichte die Tochter von meinem Bruder ist 19 Monate .meine Mama hat sie über alles geliebt .es macht mich am wütend und traurig das sie das nicht mehr erleben darf .ich habe ihr gesagt das ich die Pille Ende des Jahres absetzten will und sie nochmal zur Oma machen ..... sie hat sich wahnsinnig drauf gefreut ??jetzt ist für mich das in weiter Ferne gerückt