Mein Mann ist mit dem Flugzeug abgestürzt, seitdem ist alles anders.

  • "Auf der anderen Seite ist da diese Einsamkeit und dieses Gefühl, dass mich niemand mehr braucht und sich keiner mehr freut, einfach nur, wenn er mich sieht. Und wenn mich mal jemand anruft, verbessert es meine Stimmung augenblicklich um ungefähr 100 Prozent. Leider kommt das nicht allzu oft vor."


    Liebe Gabi, das Gefühl kenne ich nur allzu gut. Es gibt Tage, da muss ich meine Stimme erst mal "ölen", wenn jemand anruft. Aber ich freue mich dann so sehr.
    Die Einsamkeit ist schon manchmal beängstigend. Und was will/macht man überhaupt als halber Mensch?


    LG, Leo


  • Die Einsamkeit ist schon manchmal beängstigend. Und was will/macht man überhaupt als halber Mensch?


    LG, Leo

    Das sehe ich genau so.

    Bin auch nur halb.

    Vermisse die andere Hälfte sehr. Wir waren eins. Wir gemeinsam... ein Lebensteam... auseinander gerissen...trudel hilflos durch den Rest meines Lebens... wäre ich doch schon am Ziel, damit wir wieder ein Ganzes sind.

    Das wünsche ich mir.

    LG Luise

  • Liebe Gabi,

    Deine Gedanken kenne ich nur zu gut. Mir hat es früher auch nichts ausgemacht, wenn ich mal allein war. Ich konnte mich immer gut beschäftigen, weil ich ja wusste mein Liebster kommt nach Hause. Jetzt halten mich nur meine Enkelkinder am Leben. Solange sie bei mir sind bin ich abgelenkt, sobald ich alleine bin weiss ich nichts mehr mit mir anzufangen und falle in das tiefe Trauerloch. Sogenannte Freunde haben sich seit der Beerdigung auch nicht mehr gemeldet und ich fange an abzuhaken. Wie das sogenannte Leben weiter gehen soll weiss ich auch nicht. Wir waren immer zu zweit und eine Einheit. Eigentlich ist jeder Tag eine Qual und ich warte nur darauf von ihm abgeholt zu werden.

    LG Wagi

  • Es ist so traurig das zu lesen, aber bei euch ist der Verlust noch so frisch, da ist tiefe Trauer normal, denke ich.

    Bei mir sind es in 9 Tagen 8 Monate, seit mein Mann nicht mehr bei mir ist und ich hatte schon hoffnungsvolle Momente, wenn auch keine glücklichen oder wenigstens zufriedene, ich bin ja bescheiden geworden mit meinen Ansprüchen, dass mir schon ein kleiner Funken Hoffnung dabei hilft, diese schreckliche Zeit zu ertragen.

    Momentan geht es mir wieder gar nicht gut, ich fange schon wieder an alles anzuzweifeln, weil ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie sich meine Lage jemals ändern sollte.

    Mir ist klar, es liegt an mir, von den äußeren Bedingungen bin ich eigentlich gesegnet im Vergleich zu anderen und trotzdem sitze ich gerade eben hier am Computer und bin einfach nur traurig und demoralisiert, wo ich doch eigentlich nach dieser Zeit für euch ein Vorbild sein sollte, dass es eben doch wieder besser wird, bei dem was ich alles unternehme, um mein Leben allein in den Griff zu kriegen.


    Jemand hat einmal den Trauerprozess mit einer Spirale verglichen, wo man einmal obenauf und dann wieder ganz unten ist, wobei die Tendenz aber doch das Vorwärts ist. Ich hoffe wirklich, dass das wahr ist und diese Gefühle irgendwann einmal nicht mehr so intensiv sind, denn wie soll ich denn so weiterleben? Und mein Mann möchte auch, dass ich mein restliches Leben genieße, das weiß ich und ich möchte ihn ja gerne stolz machen und nicht für immer und ewig wie ein Häufchen Elend allein herumsitzen.

  • Liebe Gaby,


    ich lese gerade das auch Du momentan wieder ein Tief durch lebst. Bei Dir sind es in 9 Tagen und bei mir in 7 Tagen 8 Monate. So lang aber gefühlt erst einen Augenblick lang her, für mich.


    Deine Beiträge lese ich regelmässig und bin immer wieder überrascht das Du es schaffst alleine so viel zu unternehmen um mit Deiner Trauer wieder

    leben zu lernen. Das ist bei mir völlig anders, obwohl ich mir in den letzten Monaten so manches vorgenommen hatte , was mir möglicherweise geholfen hätte mit meinem Verlust besser oder anders als bisher umzugehen, habe ich doch letztlich nichts davon gemacht.


    Mir fehlt einfach die Kraft dazu, daher bin ich dazu übergegangen , keine Pläne zu machen, ich lasse die Tage und Nächte vorüber ziehen, Runde um Runde.


    Sicher gibt es hin und wieder diese kurzen Momente in denen man nicht vollkommem im Griff der Trauer ist, aber dann kommt das nächste Tief.


    Den Trauerprozess mit einer Spirale zu vergleichen mit Hoch`s und Tief`s tendenziell aber aufwärts führend finde ich passend und Deine Hoffnung das Unsere schmerzlichen, alles umklammernden Gefühle der Trauer sich verändern und man mit ihnen leben und nicht nur überleben kann habe ich auch immer noch, nur wie lange soll es dauern??


    So wie dein Hannes , will mein Mick auf gar keinen Fall das ich so lebe wie zur Zeit.


    Du hast Luise geschrieben sie ist nicht allein, Du auch nicht .Dafür haben Wir Uns hier und das ist gut.


    LG Gabi mit Ihrem Mäuschen , drücke Dich einfach mal

  • Bei mir sind es in 9 Tagen 8 Monate, seit mein Mann nicht mehr bei mir ist und ich hatte schon hoffnungsvolle Momente

    Es sind bald 8 Monate und das ist im Vergleich zu eurer gemeinsamen Zeit, noch keine Zeit. Trauer dauert - dauert lange. Auch wenn dir diese 8 Monate des Schmerzes schon sehr lange vorkommen und der Wunsch da ist, es sollte wieder anders werden, so muss ich dir leider sagen, dass es noch länger dauern wird, bis sich der Schmerz wirklich in eine Sehnsucht wandelt. Und du hattest schon hoffnungsvolle Momente. Das ist sehr schön und macht die schweren Tage dann wieder schwerer, weil der Eindruck da ist, es kann auch anders sein. Doch beides braucht die Trauer. Die schweren Tage und die hoffnungsvollen Momente. Ich wünsche dir, dass du dich immer wieder gut erholen kannst und dass die hoffnungsvollen Momente auch mal Tage und Wochen werden. Dass sie immer mehr werden.

    Lg. Astrid.

  • Ich entschuldige mich bei euch allen, dass ich in letzter Zeit nicht mehr sehr viel Zeit im Forum verbracht habe, manchmal habe ich nur schnell gelesen, ohne etwas zu schreiben, das neue Leben, in das ich da so ungewollt hineingeraten bin, fordert mich momentan sehr, sodass ich meine Onlinezeit neben der Arbeit ziemlich reduziert habe.

    Nichtsdestotrotz fühle ich mit euch und kann euch versichern unter der Oberfläche eines normalen Lebens, dass ich mir sozusagen in höchster Verzweiflulng erkämpft habe, geht es mir wie euch, es ist alles anders, es ist nicht schön, ich bin in Trauer, wenn auch in letzter Zeit eher für mich und nicht mehr alles nach außen tragend, denn die Umwelt ist nicht bereit sich immer und immer wieder damit zu befassen und für mich ist es auch nicht mehr so wichtig, meinen Schmerz nach außen zu schreien und gehört zu werden.

    Was ich immer noch mache, sind meine monatlichen Einträge in Facebook und gerade heute am Valentinstag ist es 8 Monate her, seit mein Mann nicht mehr am Leben ist, deshalb möchte ich diesen Eintrag aus besonderem Anlass auch hier veröffentlichen:


  • Liebe Gabi,


    Du hast so wunderbar und warmherzig geschrieben wie der Tage heute für Euch verlaufen wäre, 8 Monate bist Du ohne Deinen Hannes, immer wieder sind diese Tage besonders schlimm, für mein Empfinden.


    Das Du Deine Trauer nicht mehr nach außen trägst sondern mit Dir selbst abmachst, verstehe ich , denn tatsächlich wollen die meisten Menschen sich nach Monaten nicht mehr mit Unserer Trauer auseinandersetzen oder besser gesagt belästigt werden.


    Darum ist es gut das Wir dieses Forum haben, denn hier versteht jeder weshalb die Trauer eben nicht einem Zeitraster unterworfen ist, sondern etwas das Zeit braucht, egal wie lange.


    Ich drücke Dich und liebste Grüße sende ich Dir Gabi & Mäuschen

  • Liebe Gabi,

    danke für diese Eindrücke und Einblicke.


    Ich wünsche dir heute einen der leichteren Tage. Auch unter der Oberfläche.


    Sei lieb gegrüßt

    Astrid.

  • Meine Lieben, es ist schon wieder so spät und ich sollte längst schlafen, weil ich doch morgen wieder früh raus muss.

    Ich wollte grad noch schreiben, dass ich ein sehr erfüllendes Wochenende gehabt habe, ich war auf einem Wochenendseminar von Pascal Voggenhuber "Wie erkenne ich meinen Geistführer", danach ging es mir richtig gut und die optimistische Stimmung hat noch bis Montag Abend gehalten, um heite von einem Totalabsturz abgelöst zu werden.

    Ich kann eigentlich gar nicht so genau sagen, wovon meine Trauer ausgelöst wurde, aber seit heute morgen kämpfe ich nit einer der ärgsten Trauerwellen der letzten Zeit, ich habe es so satt, dieses falsche Leben, um das ich mich so bemühen muss, weil mir mein altes, richtiges Leben genommen wurde.
    Aber was hilfts? Ich mache einfach weiter, ob traurig oder nicht. Ich wollte nur mal sagen, dass bei mir auch nicht alles so rosig ist, wie es manchmal scheinen mag.

    Ich wünsche euch allen trotzdem eine möglichst erträgliche Nacht!

  • Liebe Gabi,

    Du schreibst, dass Du gar nicht genau sagen kannst, wovon Deine Trauer ausgelöst wurde.

    Unsere Trauer ist doch einfach permanent vorhanden. Manchmal durch schöne Erlebnisse nicht so präsent - aber doch unser ständiger Begleiter...

    Da reicht ein "Nichts", um uns wieder bewusst zu machen, dass wir in einem falschen Leben als halber Mensch in einer neuen Zeitrechnung herumtapsen.

    Du kämpfst mit allen Mitteln, aus Deiner Trauer herauszukommen. Warum? Lass sie einfach zu - sie gehört zu unserem Leben.

    Schöne Momente erleben, das Leben geniessen - das geht, ist aber natürlich immer wehmütig.

    Liebe Grüße,

    Leo

  • Ich wollte nur mal sagen, dass bei mir auch nicht alles so rosig ist, wie es manchmal scheinen mag.

    Liebe Gabi,

    es gibt rosige Momente, auch in der Trauer. Und dann ist es wieder schwarz oder sogar "neonschwarz". So wie das Auf und Ab, so sind auch die Farben im Leben anders. Ich wünsche dir, dass du deine Tränen weinen darfst. Ich wünsche dir, dass du sie abwischen kannst und weiter machen kannst. Immer alles zu der Zeit, zu der es eben dran ist.

    Ich denke oft an dich. Für heute wünsche ich dir ein kleines bisschen grün in deinem Schwarz - das Grün der Hoffnung.

    Lg. Astrid.

  • Ihr Lieben, nach einer längeren Schreibpause mit vielen Auf und Abs, möchte ich heute wieder berichten, wie es mir in den letzten Tagen ergangen ist.


    Nach dem seelischen Absturz nach dem Geistführerseminar, habe ich mich wieder einigermaßen aufgerappelt, hab dann in der Woche drauf mit einer Freundin einen Seminartag in Salzburg bei Roberto Antela Martinez besucht, der seine Selbstheilungstechnik präsentiert hat.

    Für meine Freundin war es das erste Mal, dass sie so ein Event gebucht hat, sie war sehr aufgeregt und fuhr mit der Einstellung hin, eine Zaubertechnik vermittelt zu bekommen, die ihr die Instantheilung jeglicher Beschwerden bescheren würde. Ich habe versucht sie darauf vorzubereiten, dass das vermutlich nicht der Fall sein würde und genauso war es dann auch.

    Sie hats aber mit Fassung getragen und ist jetzt fleißig am Üben.

    Die Krux an dieser Geschichte ist, dass die Technik zur Selbstheilung zwar leicht erlernbar ist, aber mit dem richtigen Gefühl erfüllt sein muss, sonst tut sich da nicht viel. Und dieses Gefühl beinhaltet Liebe, Vertrauen und Glauben - das ist schon schwer genug, aber der absolute Höhepunkt ist die Selbstliebe! Und davon haben wir ja eigentlich alle zu wenig, nicht wahr?

    Warum erzähle ich euch das? Weil diese Sache mit der Selbstliebe mein neuestes Projekt ist. Ich arbeite daran, mich lieb zu haben, das glaubt ihr nicht! Vorm Spiegel, mit der Hand auf meinem Herzzentrum, mit einer speziellen Klopftechnik, mit Zetteln in der ganzen Wohnung verteilt ...

    Dazu schreibe ich jeden Tag einen mehrseitigen Brief an meinen Hannes, in dem ich rückhaltlos mein Herz ausschütte (dementsprechend viele Tränenspuren sind in diesem Heft), ziehe eine Tarot Tageskarte, die ziemlich verblüffend meine jeweilige Stimmung widerspiegelt und versuche meinen Geistführer zu fühlen, um mit ihm vertraut zu werden.


    Meine Tage sind also mit Ritualen gespickt,die mir mehr oder weniger am Herzen liegen und daher leichtfallen.

    Und ich hatte auch schon gewisse Fortschritte, mich selbst zu motivieren, mein Leben anzunehmen, meine Emotionen unter Kontrolle zu halten - was bedeutet, dass ich mich im Alltagsleben mit heiterer Gelassenheit bewege und nicht mehr jedem der es (nicht)hören möchte meinen Seelenschmerz zwanghaft auf die Nase binden muss.

    Außerdem muss ich nicht mehr pausenlos mit Freunden und Bekannten zusammensein, etwas, was meiner Natur sowieso widersprochen hat, da ich von Natur aus, so wie mein Mann, eher ein Einzelgänger bin.


    Ein echter Fortschritt, dachte ich, obwohl ich innerlich sehr wohl das vertraute Gefühl hatte, dass alles nicht echt ist.


    Nun ist wieder Wochenende, eines ohne Seminare und sonstige Veranstaltungen, eines das mich auf mich selbst zurückwirft und was ich da entdecken musste, hat mich zwar nicht erstaunt, aber doch einigermaßen erschüttert.

    Ich habe ein schonungslos ehrliches Resumee gezogen und festgestellt, dass ich mich selbst und meine Umgebung belogen habe.


    Ich habe erzählt, dass ich beschlossen habe, mein neues Leben anzunehmen und positiv an die Zukunft zu denken (zwar immer mit dem Nachsatz -weil mir eh nichts anderes übrigbleibt, aber immerhin!)

    Fast hätte ich es mir sogar selbst geglaubt, aber heute morgen war dann wieder alles ganz anders.


    Ich habe darum gekämpft und mit mir gerungen, aber wenn ich wirklich ehrlich mit mir bin, dann muss ich eingestehen, dass ich das Leben nicht ausstehen kann, dass ich froh bin, wenn es endlich, endlich vorbei ist und dass alles was immer ich auch tue ein verzweifelter Versuch ist, dieses abscheuliche Leben mit irgendeinem Inhalt zu füllen, der mir als Placebo dienen kann, damit ich es überhaupt irgendwie aushalte.

    Es ist heute nach achteinhalb Monaten noch genauso wie am ersten Tag nach Hannes Tod, dass ich lieber heute als morgen sterben würde, alles was ich versucht habe, um das zu ändern war vergebens.

    Es ist eine Tatsache, dass ich allein für mich nicht leben mag, da kann ich machen was ich will.

    Den Lebenssinn hat mir mein Mann gegeben, für den habe ich gern gelebt.

    Ich habe vor seinem Erscheinen nicht gern gelebt, war da aber noch so jung, dass ich mich damit getröstet hatte, dass mein Leben noch vor mir liegt und ich diese ominöse Lebensfreude wohl irgendwann auch einmal erfahren würde und wenn nicht, dann wenigstens den Grund dafür, warum ich, im Gegensatz zu allen anderen Menschen auf diesem Planeten, prinzipiell nicht gerne lebe, obwohl es mir von außen betrachtet doch immer sehr gut ging.


    Als ich Hannes dann kennen und lieben lernte und wir sogar geheiratet haben, war ich so erleichtert, mir um das Thema Lebenssinn und Lebensfreude keine Gedanken mehr machen zu müssen, weil ich mit ihm und für ihn leben durfte. Es lief nicht immer alles ohne Schwierigkeiten ab, das nicht, aber er war der Partner an meiner Seite, der mir Liebe und SIcherheit gab, der mir das Gefühl gab, gebraucht zu werden und da spielte es keine Rolle mehr, ob ich ich gerne lebe oder nicht, mein Leben war mit Sinn erfüllt, die einzige Angst die ich noch hatte war die Angst, ihn zu verlieren, aber diese Angst konnte ich die meiste Zeit gut unter Kontrolle halten und wenn sie dennoch einmal hochkam und ich traurig und verzeifelt war, kam er, nahm mich in den Arm und alles war wieder gut.


    Mein Vergehen war also, nicht für mich selbst gelebt zu haben, sondern für meinen Mann, mich in der falschen Hoffnung gewiegt zu haben, ich käme damit durch, das Schicksal zu betrügen, indem ich mich sozusagen am echten Leben vorbeigeschummelt habe.

    Meine Strafe ist die Höchststrafe:

    Dass ich jetzt schauen muss, allein zurecht zu kommen, in einem Leben das ich nie wollte und jetzt noch viel weniger, weil ich nach all den vielen Jahren lernen musste, dass es keinen Sinn in diesem Leben gibt, außer dem, den man ihm selber zuweist.

    Ich weiß jetzt, dass es für meine Frage, warum ich nicht gerne lebe keine Antwort gibt, weil es dem Leben egal ist, wie es gelebt wird, es zählen die Erfahrungen, sonst nichts und ich kann nur versuchen, es mir so erträglich wie möglich zu machen, in meinem Gefängnis in dem Wissen, dass ich irgendwann einmal daraus erlöst werde.


    Wir waren so ein schönes Paar:



  • Und weil ich grad so schön melancholisch bin, möchte ich auch mal ein paar Lieder einstellen und zwar die, die ich bei Hannes Beerdigung habe spielen lassen:


    Amoi segn ma uns wieda (Andreas Gabalier)


    Weit, weit weg (Hubert von Goisern)

    Weit, weit weg, dieses Lied war ein Wunsch von Hannes für seine Beerdigung und wenn ich es mir anhöre, dann ist er mir ganz nahe


    Time to Say Goodbye (Sarah Brightman und Andrea Bocelli)


    Halleluja (Leonard Cohen)

  • Liebe Gabi,

    deine Geschichte ist sehr berührend. Hat viele Parallelen mit meiner.


    „Es sich so erträglich wie möglich machen in diesem Gefängnis, mit dem Wissen, irgendwann erlöst zu werden....“


    Gefängnis, Strafe für was? Werden wir das jemals erfahren?


    43 Jahre gearbeitet, um endlich die Zweisamkeit genießen zu können ...


    63 Jahre alt geworden, aber ohne Lebensfreude, ohne Lebenssinn und ohne Perspektiven...


    Danke liebes Leben...



  • Mein größter Wunsch ist nach wie vor, möglichst schnell diesen Planeten verlassen zu dürfen, aber ich fürchte, das wird eine Weile dauern.

    Liebe Gabi,


    das ist auch mein größter Wunsch. Davor das Du soviel unternimmst in vielerlei Hinsicht um in Deinem Leben neuen Sinn zu finden habe ich großen Respekt, Du lässt Dich , obwohl die Trauer Dich immer wieder einholt ,dennoch nicht unterkriegen.


    Ich wünsche Dir, das die kleinen Samenkörner die Du ausgesät hast aufgehen. Du hast ein sehr schönes Bild von Hannes und Dir eingestellt.

    <3


    LG Gabi & Mäuschen