Am 22.07.19 ist meine große Liebe morgens nicht mehr aufgewacht 💔

  • Hallo Maike!

    Ja das ist ja schrecklich,das jemand so gemein und herzlos sein kann.

    Aber wir haben es alle erlebt,am anfang rufen alle an,immer wieder und jeder fragte,ob ich etwas

    brauchte,oder wenn ich Hilfe brauchte sollte ich mich melden.

    Und dann nach der Beerdigung,kaum noch Anrufe.Na ja ,aber ich habe

    2 gute Freundinnen,die kenne ich erst ein paar Jahre.Im Heim wo ich arbeite hatten beide jemanden den sie

    betreuen,auch wenn die Menschen die sie betreut haben,nicht mehr unter uns sind,

    hat sich daraus eine gute Freunschaft entwickelt.

    Wir machen viel zusammen und reden auch viel über Ralf

    und ich habe am Totensonntag Geburtstag,da kommen sie

    und wir fahren erst mal zum Friedhof.Ja schön,das es auch solche Menschen gibt.

    Liebe Grüße Helga

  • Liebe Pauli ,


    Ich muss ein Update zu meiner Freundin machen .

    Du hast geschrieben ich soll ihr noch eine Chance geben , ich werde es tun .

    Gestern Nachmittag stand sie spontan vor meiner Haustür und wollte auf einen Kaffee rein schauen. Sie erzählte mir dann , dass ihr Mann am Mittwoch ins Krankenhaus gekommen ist , wegen eines Abzesses und Notoperiert wurde . Sie musste sofort an Thomas denken und hatte wahnsinnige Angst. Ihr Mann hat alles gut überstanden, zum Glück aber ich denke , es hat sie veranlasst umzudenken . Sie war auch wieder wie früher drauf und nicht so ablehnend .

    Mal schauen wie es in Zukunft weitergeht, ob sie in das alte Muster zurück fällt oder ob sie aus der Situation gelernt hat .


    Ganz liebe Grüße

    Birgit und Fine

  • Liebe Birgit,

    ich wünsche Dir sehr, dass ihr bewusst geworden ist, wie dringend Du sie brauchst. Hoffentlich ist es nicht nur ein kurzfristiger Sinneswandel, weil sie selbst solche Angst um ihren Mann hatte. Aber das wird sich ja bald zeigen. Ich drücke die Daumen! Alles Liebe, Pauli

  • Liebe Pauli , liebe Bine ,


    Ich danke euch . Ja , mal abwarten wie es sich entwickelt. Habe sie heute per Whatsapp gefragt , ob ihr Mann wieder zu Hause ist , ist er . Habe diese Antwort sogar sofort bekommen und noch einige Nachrichten hinterher, sonst müsste ich auf Antworten immer 24 Stunden warten .


    Fühlt euch gedrückt

    Birgit und Fine

  • Lieb Birgit!

    Ja das freut mich,das der Kontakt wieder steht und vielleicht ist ihr jetzt richtig bewußt geworden,wie sehr du sie brauchst.

    Für mich war es auch komisch,weil ich ja nicht so einen engen Kontakt zu unserer Tochter habe,was ich auch gut

    verstehen kann.Es ist ja auch schwer für sie da sind die Adoptiveltern,wo sie aufgewachsen ist und die leiblichen Eltern.

    Aber seit dem Tod von Ralf ist das Verhältnis viel inniger geworden und sie hat mir oft gesagt,das sie so stolz ist so liebe Eltern

    zu haben.Sie hat auch bestimmt gemerkt,wie sehr ich sie brauche und jetzt haben wir auch öfter Kontakt und das macht mich

    auch sehr glücklich.Liebe Grüße Helga

  • Liebe Birgit!

    Ja das ist schade,das erst etwas trauriges dazu führt,das man sich näher kommt.

    Aber ich wüßte auch nicht wie ich mich verhalten sollte,denn ihre Adoptiveltern,

    sind ja ihre Eltern und die haben damals auch kein gutes Haar an Ralf und mir

    gelassen.Ich war ja krank und die haben es hingestellt,das ich verrückt

    wäre und ich hätte sie fallen gelassen als Kind und wollten uns sogar Geld geben.

    Also ich habe ihr dann eines Tages erzählt,das wir sie gerne behalten hätten und

    das wir auf Grund meiner Krankheit keine Möglichkeiten gehabt hätten.

    Und denen haben wir damals auch gesagt,das wir froh sind,das es

    Adoptiveltern gibt,wo sie es gut hat,aber wir würden unser Kind nicht verkaufen.

    Sie wollten es noch öfter ,aber wir haben abgelehnt.

    Auch auf der Beerdigung von Ralf waren sie und haben mir da noch gesagt ,

    wie dankbar sie sind.Ich habe nur aus Höflichkeit die Hand gegeben

    und weg,denn mit denen möchte ich sonst nichts zu tun haben.

    Sie sollten dem Kind nicht so etwas erzählen ,was nicht stimmt.

    Aber unsere Tochter ist auf meiner Seite und sagt mir immer wieder,

    stolz sie ist solch eine gute Mutter zu haben.Das zählt .Liebe Grüße Helga

  • Liebe Helga ,


    Es tut mir für dich leid , dass die Adoptiveltern solch gemeine Sachen über euch erzählt haben . Es ist schon schlimm genug , aus krankheitsbedingten Gründen sein geliebtes Kind ab geben zu müssen . Da braucht man nicht noch zusätzlich Lügen und Verletzungen.


    Das du ihnen auf der Beerdigung die Hand gegeben hast , kann ich verstehen . Man will an so einem ohnehin schon schweren Tag nicht noch einen Streit vom Zaun brechen . Abgesehen davon , braucht man seine Kraft für wichtige Dinge und nicht für solche Unmenschen .


    Es freut mich aber sehr , das deine Tochter zu dir hält und sich nicht beeinflussen lässt .


    Liebe Grüße

    Birgit und Fine

  • Wir alle wissen nicht wie und wo

    wir das einordnen sollen.

    Vielleicht in der Angst der Sterblichkeit - dem Tod so nahe gekommen zu sein, das lange Warten auf den Tod ....


    Wenn Menschen dem Tod begegnen und das tun sie, wenn sie einen sterbenden Menschen begleiten, dann kann unterschiedlichstes ausgelöst werden.

    Manche werden demütig und achtsam.

    Andere wollen alles, was damit zu tun hat wegmachen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Realität des Todes aus dem Leben wegmachen und darum auch alle Erfahrungen, die mit dem Tod gemacht werden wegmachen.


    Auch wenn es unverständlich ist, in deiner Situation auch noch die "Probleme" der Freundinnen abzubekommen, so ist es einfach. Und du kannst ihr nur Zeit geben. Vor allem, wenn sie wirklich aus ihrer eigenen Unsicherheit heraus gehandelt hat und handelt.

    Sie war vielleicht auch überfordert. Und ohne sie in Schutz nehmen zu wollen - auch für sie war es ein Zu VIEL.


    Und auch für dich ist gerade alles VIEL zu VIEL! Und ich wünsche dir, dass da noch eine Freundin ist, die DA ist.


    Lg. Astrid.

  • Liebe Astrid,,


    danke für deine netten Worte. Ja, ich hatte noch 2 Freundinnen bei mir, die mich sehr unterstützen-

    Später kam dann noch unser Sohn und Maxis Bruder und der beste Freund von Maximilian ( sie waren zusammen

    im Gymnasium und haben in London zusammen studiert )

    Die ander Freundin? ich glaube da warte erst einmal ab.


    Liebe Grüße Maike

  • ihr lieben,


    immer wieder ist es gott sei dank so, das die/der eine sich in der höchsten not von einem entfernt, aber wie durch ein wunder dann doch gerade dann eine zweite person auftaucht die einen stützt und das finde ich so schön und achtenswert...


    liebe Helga, es ist sehr traurig mit den adoptiveltern deiner tochter - was ich aber unheimlich toll finde ist, das deine tochter einfach zu dir steht ohne wenn und aber - das ist sehr viel wert und freut mich sehr für dich.


    lieber gruß von Bine

  • Ihr Lieben,

    habe mich länger nicht gemeldet - konnte nicht. Gelesen habe ich aber Eure Beiträge. Die meisten haben vor der Jahreszeit gewarnt. Seit Tagen nur noch Regen und Nebel. Seit Tagen weine ich bei jedem Gedanken an meinen Mann. Gestern in der Apotheke lag ein Flyer „Wie kann man den plötzlichen Herztod vermeiden“. Die arme Apothekerin. Bin sofort in Tränen ausgebrochen. Da stand was von Sport, gesunde Ernährung ... Alles hatte mein Mann seit Jahren beherzigt und was hat es ihm genutzt? Ohne meine Kinder wäre ich verloren. Aber auch hier fehlt mein Mann. Zwei pubertierende Jungs, die sich momentan überhaupt nicht gut verstehen. Es gibt so viele Momente, da bräuchte ich seinen Rat!!! Alle denken ich bin so stark, ich mache das super. Dabei sehen sie mich nicht, wie ich zu Hause sitze und nicht weiß, wie ich das alles schaffen soll. Gleich bin ich mit einer Freundin verabredet. Die einzige Verabredung diese Woche. Wenn man die Leute nicht aktiv anspricht kommt nichts. Am Anfang konnte ich mich vor Verabredungen kaum retten. Hätte ich doch bloß meinen besten Freund, meinen Seelenverwandten, meinen Lieblingsmenschen wieder. Er fehlt so sehr😢😢😢.