Lieber Matthias,
das ist gut möglich, und wir sehen es einfach so. Dorit und Andreas sehen ja wie bescheiden es uns geht, und ganz bestimmt wollen sie uns etwas aufmuntern.
Liebe Grüße
Lilifee
Lieber Matthias,
das ist gut möglich, und wir sehen es einfach so. Dorit und Andreas sehen ja wie bescheiden es uns geht, und ganz bestimmt wollen sie uns etwas aufmuntern.
Liebe Grüße
Lilifee
Was soll ich sagen, ihr werdet es nicht glauben:
Gerade eben bin ich an einem Stein vorbeigegangen mit der Aufschrift: "DIESE SCHWERE ZEIT IM LEBEN WIRD AUCH VORÜBERGEHEN.."
Da bin ich ja mal gespannt, nur wann steht leider nicht auf diesem Stein....
LG
Matthias
Lieber Matthias,
ein schönes Bläss-Huhn (Fulica atra).
Ist aus der Familie der Rallen.
Das häufigste, hier anzutreffende, Wasserhuhn.
Ob ein Bote ?
Das kann ich nicht sagen, ist deine Entscheidung.
Liebste Grüße aus dem Solling und noch ein erträgliches Wochenende wünscht,
Uwe.
Gerade eben bin ich an einem Stein vorbeigegangen mit der Aufschrift: "DIESE SCHWERE ZEIT IM LEBEN WIRD AUCH VORÜBERGEHEN.."
wie ermutigend. Das kann ich mir zwar noch nicht so wirklich vorstellen, aber ich wünsche es mir und uns allen. Und ganz besonders Dir, lieber Matthias.
Liebe Grüße
Lilifee
Ich glaube, dass diese Sprüche einfach nur auf die Steine projiziert werden, leider nichts mit der Realität zutun haben.
Es wird hier viel Optimismus verbreitet, in unserer funktionierenden Gesellschaft muss letzendlich alles glatt laufen,
ob das letztenende3s in der Realität auch so ist, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Schlieslich hat man uns unsere Liebsten einfach weggenommen, Menschen, mit denen wir lange glückliche Jahre
verbracht haben.
Das hat der Steinebeschreiber natürlich nicht alles wissen können.
Aber trotzdem stirbt ja bekanntlich die Hoffnung zuletzt.
LG
Matthias
ein schönes Bläss-Huhn (Fulica atra).
Ich glaube langsam, dass Du auch ein guter Partner von Dorit hättest sein können.
Sie wusste die lateinischen Namen der Pflanzen (lycopersicum succulentum), ja da habe ich nicht schlecht gestaunt (schlicht: Tomaten)
Ja diesen Stein fand ich heute am Burgsee mit dieser interessanten Aufschrift, wenn der Schreiber der Aufschrift (vermutlich ein jüngerer Zeitgenosse)
wüsste, was es heisst, wenn der Tod den liebsten Menschen aus unserer Mitte reisst, da muss man schon wirklich sehr viel Optimismus aufbringen.
Noch einen angenehmen Abend verbunden mit der Hoffnung, dass es im Wald nicht zu weiteren Tötungen von Tieren kommen muss.
Einen erträglichen Abend
wünscht Matthias
Ich wümsche allen eine erträgliche Gute Nacht !
Vielleicht besucht den Einen oder Anderen sein liebster Partner/in im Traum !
Gute Nacht
Matthias
Hallo Lilifee,
hallo Uwe,
nachdem ich jetzt meine morgendliche Strapazentour etwas medikamentös abgewürgt habe, komme ich dazu,
Euch allen einen erträglichen Morgen zu wünschen.
Ich hatte diese Nach keinen Traum mit Dorit, dafür bin ich um 3 schweissgebadet aufgewacht und habe dank Medikamenten dann bis zum morgen geschlafen, als mich der morgentliche Wahnsinn mit den Bildern wieder wach gemacht hat.
Die morgendliche Medikamentenversorgung und Frühstück machen für meinen Vater und dabei noch Wäsche angesetzt, alles mit Dorits Stimme im Ohr da war es etwas aushaltbar.
LG
Matthias
Lieber Matthias,
ich danke DIR für den Morgen-Gruss und kann DIR
auch nur einen "erträglichen" Sonntag wünschen.
Ich hoffe für DICH, dass das Wetter es zu-lässt, dass
DU deine Runden um den See ziehen kannst. Ich kann
nicht auf das Wetter achten, mich treibt dieser Koloss Brutus
täglich 3 Mal durch den Wald. Aber gut so, wer weiss was ich
sonst für ein Eigenkörper-Gewicht herumtragen müsste.
Wir legen täglich 15 - 25 Kilometer zurück.
Während er täglich seine aufgetischten Mahlzeiten mit Freude vertilgt,
habe ich es mir immer noch nicht angewöhnen können, dass ich mir
regelmässige Mahlzeiten ein-ver-leibe.
Bis zum heutigen Tag vernachlässige ich dieses, für den Körper, wichtige Ritual.
Was ich aber gut kann: "Ich schaue täglich mehrmals in den Kühlschrank und schliesse sofort wieder die Tür."
Leider gibt es immer noch Tage, wo es für mich eine Schwerst-Arbeit wäre, auch nur eine Stulle zu schmieren.
Aber mein Verhalten hat sich in den letzten Monaten gebessert: "Ich schaue nun weniger in den Kühlschrank !!!"
Liebste Grüße aus dem Solling,
Uwe.
LieberUwe,
ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Du doch Zeit und ein wenig Appetit zurückfindest.
Ich weiss, wie schwer das in dieser schlimmen Zeit ist.
Noch vor einem Jahr, da habe ich überhaupt nicht frühstücken können.
Seit mein Vater nun auch immer unbeweglicher wurde (er ist auch in sich gegangen und merkt heute auch, dass er aufgrund seines Alters kränker als Dorit angeblich war und mich vielzusehr für seine eigenen Dinge wirklich wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt gehen eingespannt hat mit dem Ergebnis, dass ich meine Dorit, die eben nie viel über ihre Krankheiten klagte, automatisch vernachlässigt habe und nun meinen Vater innerlich auch ein schlechtes Gewissen seit Dorits Tod plagt, auch wenn er nach aussen sogar noch Beleidigungen gegenüber Dorit ausstiess nach ihrem Tod erst vor kurzem),
da muss ich nun Frühstück machen und frühstücke weieder regelmässig.
Mittags vor einem Jahr da habe ich angefangen zu essen und hatte keinen Appetit mehr und so ging es eigentlich mit jeder Mahlzeit, seit 1/2 Jahr da esse ich wenigstens richtig zu Abend auch aus Ehre zu Dorit, schliesslich haben wir unser gemeinsames Abendessen uns immer schmecken lassen.
Eigentlich habe ich immer noch keinen richtigen Appetit gefunden, so wie früher, als meine liebe Dorit noch körperlich da war.
Seit ich nun die ganze Arbeit allein machen muss, da schmeisse ich meinem Vater um die Ohren, was die liebe Dorit alles gemacht hat:
-die Wäsche nicht nur gewaschen, nein viele Sachen auch gebügelt
-beim Rasenmähen mindestens so hart gearbeitet hat wie den Mäher schieben Liegengebliebens zusammengerecht, die Säcke gefüllt
und ans Auto zum Abtransport gebracht
-wenn ich da sehe, wie wenig die Frau meines Nachbarn macht beim Rasenmähen, nicht mal einen Bruchteil von dem, was Dorit alles gemacht hat
-die Tomaten angebaut und hochgezüchtet (seit Dorits Tod habe ich es leider nicht mehr fortführen können, mein Vater schon gar nicht
Jetzt werde ich mich durch Lesen etwas ablenken in John Hollands Buch und sehe dabei Videos mit Dorit, da kommt so etwas wie
ein Gefühl von Dorits Anwesenheit auf, aber wenn ich dann in die trostlosigkeit der Wohnung hier und all die liegengebliebenen, dringend gemachten Dokumente denke, da ist alles schnell verflogen.
So vergeht auch dieser sinnlose Tag wieder und wird mich ein winziges Stück näher zu Dorit bringen, aber eben nur ein winziges Stück oder vielleicht ist
es gar mehr, als ich denke
Liebe Grüsse Matthias
Hallo Matthias,
für den Morgengruß. Leider geht es Dir wohl wieder sehr schlecht, und das tut mir so weh für Dich. Würde Dir gerne etwas mehr helfen, aber ich weiß auch nicht wie. Die Trauer mit all ihren üblen Folgen kann ich Dir nicht nehmen. Nur immer wieder sagen, Du bist nicht ganz alleine. Du hast uns alle hier im Forum, und wir leiden und fühlen mit Dir.
Ich wünsche Dir einen halbwegs erträglichen Sonntag mit Dorit am Burgsee und Dich ganz fest
Lilifee
Lieber Matthias,
dass die schweren Zeiten irgendwann vorübergehen, diese Aussage stimmt.
Denn irgendwann sterben wir und die Zeit die uns auf Erden so schwer geworden ist, ist vorüber.
Wenigstens das ist sicher!
Allerdings habe ich immer noch eine gewisse Hoffnung, dass wir die tiefsten Tiefen des Trauertals noch zu Lebzeiten durchwandern können und auch wieder aus dem großen Schmerz auftauchen und uns an unseren restlichen Tagen erfreuen können.
Genau das wäre es nämlich was sich unsere geliebten Verstorbenen wünschen.
Dass wir in einer inneren Gewissheit weiterleben, dass sie an unserer Seite sind und sich mit uns mitfreuen an dem Leben, das sie nicht mehr physisch neben uns erleben dürfen.
Der Knackpunkt ist der, dass ich es momentan noch nicht schaffe das genauso zu fühlen, weil mir mein Hannes eben auch körperlich so abgeht, wie dir deine geliebte Dorit.
Allerdings ist es eben so, dass sie nicht mehr da sind und es auch keinen Weg zurück gibt, egal wie sehr wir uns das auch ersehnen.
Und das ist der Punkt, wo Susa mit ihrer Aussage, so ungeschickt sie auch formuliert gewesen sein mag, recht hat.
Unser Leben geht weiter und auch wenn wir es uns zum derzeitigen Zeitpunkt nicht vorstellen können, die Hoffnung auf Besserung bleibt.
Wann und wie ist ungewiss.
Es ist Geduld gefragt und der Mut Tag für Tag weiterzuleben und offen zu bleiben für alles was das Leben uns noch so bringen wird.
Es ist schön, dass wir uns hier austauschen und gegenseitig Mut zusprechen können und alles sagen dürfen, was sonst nirgends möglich ist, weil es niemand verstehen will.
Ich wünsche dir alles Liebe, dass die brennende Schärfe der schmerzenden Sehnsucht ein wenig von dir genommen wird wenn du deine Runden am Burgsee drehst und für uns schöne Fotos von der wunderbaren Natur machst.
Alles Liebe Gabi
dass die schweren Zeiten irgendwann vorübergehen, diese Aussage stimmt.
Denn irgendwann sterben wir und die Zeit die uns auf Erden so schwer geworden ist, ist vorüber.
Wenigstens das ist sicher!
Gut liebe Tigerlily,
das ist natürlich logisch richtig.
auch keinen Weg zurück gibt
Momentan ist das leider noch so und wir werden es nicht mehr erleben, dass das auch möglich wird. Aber eben in einer Zukunft, da weilen wir hier alle nicht mehr auf Erden.
Trotzdem freue ich mich, dass man von Dir auch einaml wieder etwas hört.
Ja weisst Du draussen am Burgsee unter all diesen wunderschönen Tieren am Wasser da kann ich herrlich abschalten und höre Dorits Stimme vom Diktiergerät aufgezeichnet von vielen Videoaufnahmen der sound.
Glücklicherweise geht es dann gen Abend und da bin ich wieder ein Stück näher an Dorit dran, aber leider hat man den Morgen einmal erfunden und da spielt sich leider immer noch eine echte Horrorshow bei mir ab gemischt mit den bösartigen letzten Bildern, aber daran denke ich jetzt gar nicht.
Ich wünsche Dir, dass es so wie bei uns allen endlich einmal vorüber sein wird.
Aber erst einmal einen Guten Abend
Und Danke Matthias und auch alles Liebe
Inzwischen hab ich mich wieder vom Burgsee zurückziehen müssen, ja der Regen.
Am Friedhof noch eine frische Kerze angezündet und das Wasser in den Vasen gewechselt.
Allen noch einen erträglichen Abend
wünscht in aller Verbundenheit
Matthias
Heute morgen da habe ich wieder geweint und geschrien, es war die übliche Horrorprozedur.
Vor einem Jahr da hätte ich beinahe geschworen, in einem Jahr da habe ich mir meine Dorit über die vielen Möglichkeiten
wieder stark in mein Leben zurückgeholt und muss doch heute feststellen, dass ich da eines völlig übersehen habe:
Meine Dorit sie wird nie wieder als Mensch in mein Leben, solange ich auf Erden weile, zurückkehren.
All die Möglichkeiten auch Jenseitskontakte sind keine echten Berührungen oder Gespräche von Mensch zu Mensch, das hat
mein Körper nun begreifen lernen müssen und das macht diesen entsetzlichen Sehnsuchtstrennungsschmerz aus, der sich jeden Morgen besonders
grausam ausdrückt.
Wie wird es in einem Jahr aussehen ? Wenn ich auf das erste Jahr ohne Dorit zurückblicke, wo jeden Tag ich mir meiner Verfehlungen gegenüber Dorit besonders im ungesunden Essensrhythmus und in der Schockstarre statt Erster Hilfe mehr bewusst macht, da trifft mich gerade das eben besonders hart. Ein Jahr Zeit zum Nachdenken und Bewusstmachen, welche Fehler ich und vor allem die Zimmerumzugsaktion meines Vaters mit dem eingefangenen Virus, der für Dorit letzlich tödlich war, gemacht haben.
Das könnte ein Vorteil des zweiten Jahres sein, dass nun keine weiteren Dinge mehr hochkommen sollten, was bleibt und mit jedem Tag nicht weniger wird ist der Sehnsuchtstrennungsschmerz und gerade deshalb will ich eigentlich gar nicht wissen, was in einem Jahr sein wird. Evtl. ist die Sache dann ausgelitten.
Unsere lieben Verstorbenen sehen uns womöglich so leiden und da wird auch Dorit bewusst, dass sie eigentlich noch nicht sterben wollte, musste doch Schmerzen beim Laufen mit dem Wasser gehabt haben, worüber sie aber nicht geklagt hat, und das war ein Fehler.
So jetzt hab ich wieder viel zu tun, obwohl eigentlcih die Kraft nicht da ist.
Liebe Grüsse
Matthias an alle und einen erträglichen Tag wünschend
Es gibt ja hier nun im Forum einige, die evtl. keine so starke Trauer wie andere zu verarbeiten haben und noch viele Menschen in ihrer Nähe haben, die sie unterstützen und die uns schwer Trauernden nun gern erzählen wollen, dass wir doch jetzt loszulassen hätten, das Leben njeu anzupacken hätten und den Tod des Partners zu akzeptieren hätten.
Arbeit soll dabei ablenken und helfen und genau diese Sprüche kamen Anfangs meiner Trauer sogar von Hospizmitarbeitern, von Telefonseelsorgen usw.
Aber Fremde, mit denen ich mich über das wie es mir passiert ist, unterhalten haben, habe ich getreoffen, die ähnliche Schicksale hinter sich hatten und einige waren nach 15 Jahren noch nicht darüber hinweg.
Ein älterer Herr, dem man seine Nervosität sofort ansah, erzählte mir, dass seine Frau beim Holzschneiden ausrutschte, in die Sägemaschine kam und sich sosehr am Hals verletzte, dass sie verstarb und der sagte mir, dass sei jetzt 20 Jahre her und er habe das bis heute immer noch so schlimm wie damals.
Ein Arzt sagte mir, diese Bilder vom Blick in ein totes Gesicht meiner fröhlichen Lebenspartnerin nach 24 gemeinsamen Jahren 1 Jahr vor dem Silbernen
werden mich bis ans Lebenende verfolgen, dagegen gäbe es kein Medikament und leider hat dieser Arzt wohl recht, wenn ich saehe, wie sich in 1 Jahr nichts wesentlich verbessert hat.
Ich habe einmal meinen privaten Vorher - Nachher - Vergleich gemacht:
So eine Partnerschaft ist eben durch nichts als durch diese gleiche Partnerschaft nur ersetzbar.
Viele liebe Grüsse
Matthias
Zusammengefasst würde ich sagen, dass aus meinen Trauererfahrungen die Art der Trauer von einigen Faktoren abhängt und ich auch praktisch jede Art von Trauer schon zu verarbeiten hatte:
1)Art und Weise des Todes
-lange Krankheit (Tod absehbar) bei meiner Mutter - Trauer schon während des langen Sterbeprozesses, die Trauer ist der Abschluss und kaum Schuldgefühle
-Blitztod ohne Vorankündigung bei meiner Dorit - Trauer kommt mehr Entsetzen kommt sofort hoch und es kommen auch Schuldgefühle
2)Hat man noch Angehörige, die einen trösten können
-es gibt Gleichbetroffene liebe Angehörige bei meiner Mutter - Dorit hatte im selben Jahr ihre Mutter verloren, gegenseitiges Trösten hilft sehr in der Trauerverarbeitung
-es gibt niemand mehr
(der Verstorbene ist der letzte
übriggebliebene liebe Mensch bei Dorit - im familiären Umfeld gibt es niemand, der Trost spendet, nur diese allgemeinen Sprüche
3)Muss man sich selbst auch
Vorwürfe machen bei Dorit - mein ungesunder Essensrhythmus, der sich auch auf Dorit übertrug, das Nichtwahrnehmen von Dorits Problemen mit dem Wasser, die Schockstarre, die schnelle Rettungsmassnahmen verzögerte
Ich hatte eigentlich jede Art von Trauer von Angehörigen durchmachen müssen, aber bei Dorit das war die letzte und zugleich schlimmste.
LG
Matthias
Setz mich in Gedanken zu Dir lieber miederer, aber weißt, um 18.00 Uhr kommt immer meine Sendung, die im Vorspann ganz kurz ein so liebes Lied abspielt mit kleinen Vögel und Herzen usw. Da sing ich jeden Abend mit, für Jürgen, der in Gedanken dann neben mir sitzt auf der Couch.
Ange