Mein lieber Andreas, die Liebe meines Lebens, ist nicht mehr

  • Liebe Lilifee,

    deine Worte zu lesen tut mir gut. Danke dafür.


    Ich würde Dir gerne sagen können der Schmerz vergeht, irgendwann tut es nicht mehr weh. Aber das kann ich nicht. Es wird immer schmerzen und weh tun. Andernfalls hat man nicht wirklich geliebt. So sehe ich das jedenfalls. Und es heißt ja nicht umsonst, Trauer ist der Preis den wir für unsere Liebe bezahlen. Aber wahre Liebe ist jeden Preis wert.

    Ob der Schmerz nicht doch irgendwann vergeht weiß ich nicht. Diese Frage / Behauptung lässt sich nur rückblickend beantworten.

    Ich glaube die Trauer als einen Teil von uns zu akzeptieren nimmt viel Schmerz weg.

  • Liebe Steffi,


    da hast Du schon recht. Die Frage kann immer nur im Nachhinein beantwortet werden. Die Trauer als Teil unseres restlichen Lebens zu akzeptieren ist auch richtig und mildert bei mir etwas die Wut die ich ja auch wegen dem Verlust von Andreas empfinde. Aber der Schmerz ist für mich gleichbedeutend mit der Sehnsucht nach Andreas. Und die wird nie vergehen. Daß aus dem "Wir" wieder ein "Ich" geworden ist wird immer schmerzen.


    Ich gönne es aber jedem wenn der Schmerz weniger wird.


    Liebe Grüße

    Lilifee

  • Liebe Maike,


    ich kann Dich so gut verstehen. Alles was Du geschrieben hast trifft auch auf mich zu. Voll und ganz.

    auch ich habe die Freude am Leben verloren, und kann mich kaum erinnern


    wie sich Glück anfühlt.

    stimmt, Glück gab es für uns auch einmal. Das muß in einem anderen Leben gewesen sein. Meine Sehnsucht nach Andreas begleitet mich jeden Tag. Aber irgendwann kommt der Tag an dem sich die Sehnsucht in ein freudiges Wiedersehen verwandelt. Dann werde ich wieder wissen wie sich Glück anfühlt. Vorher nicht.


    Halte durch

    Lilifee

  • Liebe Renate,


    du hast es soweit geschafft Du wirst auch es noch ein Stück weiter schaffen.

    Ich denke Lilifee hat da ziemlich recht und das spüren wir ja alle egal aus welchem Verlust wir hier sind das diese Wunde nie richtig verheilen wird.

    Wir versuchen das beste noch daraus zu machen weil wir weiter leben so ist der Mensch nun mal wir leben und das mit dem Schmerz den Erinnerungen der Liebe in uns weiter mit unseren Lieben.


    Glück ist ein Wort für uns das soweit weg ist ...aus einem anderen Leben irgendwann vor langer Zeit.:13:


    Vlg. Linchen

  • Ach meine lieben, was hab ich den Geschafft ????


    Ich hab Geschafft das ich meinen Tag irgendwie rum bekomme, und so wenig wie möglich leide. Das war's aber dann schon.


    Ausreichend???


    Nein.


    Und das nach drei Jahren, weit hab ich es nicht geschafft.


    Aber was oder wie, oder was weiß auch immer um Himmels Willen soll es besser machen???


    Das, und nur das ist mein persönliches Problem.

  • Hallo ihr Lieben,


    es schmerzt so sehr, eure Beiträge zu lesen. Es tut mir so leid, dass ihr alle eure restliche Zeit ohne euren Partner gehen müsst. Ich muss immer auch an meine Mama denken, wenn ich eure Beiträge lese. Meine Schwester und ich kommen damit schon überhaupt nicht klar. Ich habe aber meine Familie, vor allem meine kleinen Kinder, die mir helfen jeden Tag aufs Neue aufzustehen und zu leben. Die beiden sind so süß.

    Wenn ich nun daran denke, wie viel schlechter es meiner Mama geht... Die beiden waren wirklich seelenverwandt. So viel Liebe, Vertrauen, Freundschaft habe selten bei Paaren erlebt (auch in meiner Ehe nicht), dafür hier im Forum umso mehr.


    Liebe Lilifee, bei dir ist es nun 3 Jahre her... dein Schmerz ist in jedem deiner Beiträge deutlich zu spüren. Ich hätte mir sehr für dich gewünscht, dass es anders ist, dass du wieder richtiges Glück empfinden kannst. Das ist aber nicht die Realität und so wird es auch für meine Mama sein. Sie hatte ihren Alltag mit Papa, der morgendliche gemeinsame Espresso, der immer besonders zelebriert wurde, die gemeinsamen Aktivitäten wie Tanzen, Sport, Gartenpflege....

    Wir hingegen haben noch unseren Alltag mit der eigenen Familie, der hat sich zumindest innerhalb der Woche wenig verändert und gibt uns eine gewisse Stabilität und Sicherheit. Und trotzdem kommen wir nicht klar, es ist alles einfach nur sinnlos😔

    Er war Papa, bester Freund, Ruhepol, bester Ehemann, aller aller bester Opa und freundlichste Person der Welt.


    Traurige Grüße

    Annie

  • Liebe Annie,


    wie gut ich dich verstehen kann und ja, dass du dich um deine Mama sorgst ist so verständlich... es tut mir so sehr leid❤️💔, einen so guten und so sehr geliebten Menschen zu verlieren, ist unerträglich... Pia 🥀

  • Liebe Annie,


    es ist völlig richtig was Du schreibst. Ihr trauert um den Opa/Papa/Freund, aber für Deine Mama ist es am schlimmsten. Deine Schwester und Du habt trotz aller Trauer noch euren gewohnten Alltag der euch Halt gibt. Für Deine Mama gibt es diesen Alltag nicht mehr, und es wird ihn auch nicht mehr geben. Sie hat den Menschen verloren mit dem sie in Liebe ihr Leben geteilt hat. Und wenn man so glücklich war wie eure Eltern, und wirklich eins war, dann ist der Schmerz fast nicht auszuhalten. Und wie soll man noch mal Glück empfinden können, wenn die Hälfte von einem fehlt, und man nie mehr vollständig sein wird.


    Euer Verlust wiegt deshalb nicht weniger schwer. Auch in eurem Leben gibt es jetzt eine Lücke die nicht mehr geschlossen werden kann. Es ist alles so sinnlos, aber danach wird leider nicht gefragt.

    Er war Papa, bester Freund, Ruhepol, bester Ehemann, aller aller bester Opa und freundlichste Person der Welt.

    Er war für euch alles, ein ganz besonderer Mensch und ist nicht zu ersetzen. Kein Wunder daß es euch den Boden unter den Füßen weggezogen hat. Aber es ist leider die Realität daß man mit diesem Schmerz weiterleben und ihn aushalten muß. Irgendwie.


    Früher, als ich noch jung und dumm war, habe ich geglaubt wenn die offizielle einjährige Trauerzeit vorbei ist geht das Leben ganz normal weiter. Wie naiv diese Annahme war. Von dieser Annahme hatte ich mich zwar schon lange verabschiedet, man wird ja älter und ist nicht mehr ganz so dumm und naiv. Ich konnte schon nachvollziehen wie unermeßlich groß der Verlust sein würde. Aber die ganze Wucht erlebe ich jetzt, seit mittlerweile 3 Jahren. Und Glück kann ich erst wieder empfinden wenn ich endlich bei Andreas bin.


    Und bis dahin, weiterleben und durchhalten auch wenn es noch so schwer und sinnlos ist. Mehr fällt mir leider nicht ein.


    Mitfühlende Grüße

    Lilifee

  • Hier ein Gedicht von einem lieben ehemaligen Mitglied. Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an Kornblume erinnern. Dieses Gedicht hatte sie für mich geschrieben als ich erst kurze Zeit im Forum war. Es bezieht sich zwar auf Andreas und mich, ist aber so formuliert daß es für alle Herzensmenschen paßt. Als ich es damals zum ersten Mal gelesen habe sind die Tränen nur so gelaufen. Aber es ist so schön und hoffnungsvoll daß ich es hier nochmal mit euch teilen will:


    Mir geht es gut, wo ich jetzt bin,

    die Zeit vergeht so schnell wie der Wind.

    Die Brücke kannst Du jetzt noch nicht sehn,

    erst wenn Deine Zeit da ist, zu gehen.

    Oh, wie oft steh ich neben Dir,

    bitte, bitte glaube es mir.

    Ich bin noch da, ich bin nicht fort,

    mein wahres Selbst ist im Himmelsort.

    Oh, ich kann all Deine Tränen sehn,

    glaub mir, wir werden uns wiedersehn.

    Spürst Du denn meine Nähe nicht?

    ich seh all die Tränen auf Deinem Gesicht.

    Sei nicht mehr traurig, mir geht es gut,

    bitte verliere nicht Deinen Lebensmut.

    Die Zeit vergeht so schnell wie der Wind,

    bis wir wieder für immer zusammen sind.


    Vielleicht gefällt es euch ja auch.


    𝔻𝕚𝕖 ℍ𝕚𝕞𝕞𝕖𝕝𝕤𝕝𝕖𝕚𝕥𝕖𝕣.(Teil1)


    Hallo lieber Mensch da unten,

    ich seh dich weinen, manche Stunden,

    seh die Trauer, all die Tränen,

    drum möcht ich hier und jetzt erwähnen,

    mein Erdenkleid, ich zog es aus,

    weil ich's nicht brauche, hier, Zuhaus,

    doch trotzdem bin ich dir ganz nah,

    in deinem Herzen immer da.

    Ich zähle wahrlich jeden Schlag,

    glaube mir, wenn ich dir sag,

    nur jener, den man nicht vermisst,

    in Wahrheit auch gestorben ist.

    Und weil ich dir im Leben fehle,

    bin ich Teil von deiner Seele,

    bin ich Teil von deinem Sein,

    niemals lass ich dich allein.

    Versteh, ich bin doch nur Zuhaus,

    ich ging nicht fort, nein nur voraus,

    ich ging dorthin, wo's einst begann,

    wo wir uns treffen... irgendwann.

    Nun leb, weil's doch nichts Schön'res gibt,

    ich hab das Leben auch geliebt,

    lächle wieder... Schritt für Schritt,

    lächle einfach für mich mit.

    Nichts und niemand kann uns trennen,

    auch das nicht, was wir Sterben nennen,

    der Tod kann Liebe nicht vertreiben,

    weil du mich liebst, drum darf ich bleiben.

    Fährt nun der Wind dir sanft durch's Haar,

    glaub daran, dass ich es war,

    ich sitze auf der Himmelsleiter

    und lieb dich von hier oben weiter


    Die Himmelsleiter (Teil 2)

    Hallo lieber Mensch da unten,

    du hast noch keine Ruh' gefunden,

    ich seh' dass du schon wieder weinst

    und kaum mehr Kraft zu haben scheinst.

    Das tut mir so unendlich leid,

    drum bin ich gerne nun bereit,

    dir ein wenig Trost zu schicken...

    Vielleicht magst du nach oben blicken...

    Kannst du diese Stufen seh'n,

    die bis in tiefste Sphären geh'n,

    die alle Seelen dorthin führen,

    wo sie nie mehr Leid verspüren...?

    Werde still und lass dich fall'n,

    wenn Welten aufeinander prall'n...

    Meine wird in deine fließen...

    Komm, lass uns jetzt die Zeit genießen...

    Gedanklich eng zusammen sein...

    mög' es dich vom Schmerz befrei'n...

    Ich male dir ein Wolkenbild,

    welches deine Sehnsucht stillt.

    Spürst du wie der Wind sich hebt,

    wenn mein Kleid, aus Licht gewebt,

    sanft um deine Augen schwingt

    und dir meinen Frieden bringt...?

    Dieser Frieden soll dich lenken,

    dir lichtvolle Momente schenken,

    solang bis du dir sicher bist,

    dass Sterben nicht das Ende ist...

    Wahres Sterben kann's nur geben,

    wenn Seelen nicht mehr weiterleben,

    in den Herzen ihrer Lieben...

    Aber ich bin doch geblieben...

    Weil du mich liebst, so wie ich dich,

    für alle Zeiten...ewiglich...

    Schau nach oben...weit und weiter,

    ich sitze auf der Himmelsleiter,

    und erfreu mich an den Stunden,

    in denen du zurück gefunden,

    ins Leben...und in frohes Lachen...

    Ich würde es genauso machen ...


    Leider weiß ich nicht von wem das ist, deshalb muß der Autor ungenannt bleiben

  • Wenn ich ein Engel wär, ich käm zu Dir geflogen

    und stünde segnend über Deinem Haus,

    die dunklen Wolken, die darüber hin gezogen,

    die weinten sich woanders aus…


    Ich würde Dir mit weissen Flügeln winken,

    damit es hell wird in der dunklen Nacht,

    und lässt Du Deinen Kopf betrübt und mutlos sinken,

    dann streichle ich Dich mit den Flügeln sacht…


    Ich würde Dir den Himmelssegen bringen

    und Dich befreien von Schmerzen und Pein,

    Du könntest endlich wieder ohne Ängste leben

    und ganz gesund und voller Hoffnung sein...


    Du müsstest niemals mehr vor Kummer weinen

    und schlaflos liegen in der Nacht,

    weil ich Dir lichte Botschaft brächte,

    von denen, die über Deinem Leben wachen....


    Wenn ich ein Engel wär....

    (unbekannt)