Hallöchen,
ich bin neu hier... vielleicht hilft es mir bei der Trauer,wenn ich ein Paar Gedanken los werde.
Ich bin 32 Jahre und habe im Dezember meine Mama mit 62 Jahren verloren.
Sie war schon lange schwer krank, hat Jahre gekämpft und wir wussten das der Tag kommen wird an dem sie einschlafen wird. Trotzdem ist man nie richtig darauf vorbereitet,wenn es soweit ist.
Viele Schicksale hat sie in ihrem Leben gehabt und ist immer wieder aufgestanden. Mama war eine wahnsinnig starke Frau,hat unheimlich viel Humor gehabt und jeden Tag gelebt als sei es der letzte..obwohl ihr Leben, wie gesagt,jeden Tag die letzten Jahre ein Kampf war. Sie, wie so einige Menschen,haben es nicht verdient so früh zu gehen. Das Leben ist so ungerecht.
Sie ist an einem Baum im Wald bestattet worden. Das war ihr Wunsch. Einmal die Woche fahre ich dort hin und erzähle ihr was mein Leben so treibt.
Sie wurde in ihren letzten Stunden palliativ Zuhause betreut.eigentlich hatte sie Gespräche mit dem Hospiz..dort war sie auch einige Zeit vorher wieder zum Reden..man fragte sie ob sie nicht langsam kommen möchte..sie sagte sie habe noch Zeit ..Trotzdem sind da so viele Fragen..hat sie Angst gehabt,hat sie es geahnt, hatte sie Schmerzen...usw. die wollen einfach nicht verschwinden..
Ich komme mit meinem Alltag soweit ganz gut zu Recht. Verkrieche mich nicht o.ä.
Mein Papa,42 Jahre Ehe haben sie vollbracht,meistert seinen Alltag auch Recht gut finde ich.
Ich denke oft daran das es weitaus schlimmere Schicksale gibt..also plötzlich und unerwartetes Einschlafen..das muss noch heftiger sein.
Sie fehlt mir einfach,war meine beste Freundin..ja,der Gedanke sie nie wieder was zu fragen ist echt schrecklich und ich wünsche mir das das irgendwann nicht mehr so weh tut.